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Nach dem Verschleiß von drei Schreibmaschinen kaufte Dan Gookin 1982 auf Drängen des Schreibmaschinenmechanikers seinen ersten Computer. Entgegen aller seiner Vorurteile erkannte Dan schnell, dass es bei Computern nicht nur um Mathematik ging, und er fand schnell Gefallen an den sonderbaren kleinen Maschinen.
Dreißig Jahre später hat Dan Gookin über 100 Bücher über Computer und Hightech geschrieben und mehr als 50 Computer besessen, unter anderem etwa ein Dutzend Laptops und Notebooks. Er wurde bekannt als einer der ersten Radiomoderatoren einer Computer-Talkshow, Herausgeber eines Computermagazins, nationaler Technologiepressesprecher und gelegentlicher Schauspieler im Laientheater.
Dan sieht sich selbst immer noch als Schriftsteller und »Computerguru«, mit dem Lebensauftrag, der ganzen Welt mitzuteilen, dass Computer nicht zu ernst zu nehmen sind. Sein Ansatz, was Computer betrifft, ist unbeschwert und humorvoll und dennoch sehr informativ. Er weiß, dass die komplizierten Biester äußerst wichtig sind, und leistet einen wesentlichen Beitrag, Menschen dabei zu helfen, produktiv und erfolgreich zu arbeiten. Dan kombiniert sein umfangreiches Computerwissen mit einem einzigartigen trockenen Humor, der alle informiert – und wachrüttelt. Sein Lieblingszitat ist: »Computer sind ein extrem trockenes Thema, aber das bedeutet nicht, dass ich so über sie schreiben muss.«
Die neuesten Bücher von Dan Gookin sind PCs für Dummies, Windows 7 Edition, und Laptops für Dummies, 4. Auflage. Er besitzt einen Abschluss in Kommunikation/Visuelle Künste von der University of California, San Diego. Dan Gookin wohnt in North Idaho, wo er gerne mit Holz arbeitet, Musik macht, Theater spielt, Fahrrad fährt und Zeit mit seinen Söhnen verbringt.
Mit einem Computer geht zunächst einmal gar nichts, bevor Sie ihn nicht eingeschaltet haben. Und Sie können noch nicht einmal das Wort nichts auf einem Computer schreiben, bevor Sie nicht ein Textverarbeitungsprogramm gestartet haben. Weil Sie genau dieses Buch gekauft haben, und nicht etwa Buntstifte für Dummies, starten Sie dazu das Programm Microsoft Word. In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie Word starten und Ihren Textverarbeitungstag beginnen. Am Rande möchte ich auch erwähnen, dass dieses Kapitel sehr viel aufschlussreicher ist als Buntstifte für Dummies.
Word kann auf vielerlei Arten gestartet werden. Das Betriebssystem Windows ist dafür bekannt, dass es viele verschiedene (und häufig verwirrende) Möglichkeiten bietet, Aufgaben zu erledigen. Ich will Sie hier nicht damit langweilen, all diese Möglichkeiten aufzulisten, weil ich davon ausgehe, dass Sie einfach nur die beste Methode kennen lernen wollen, Word zu starten. In diesem Abschnitt sind drei sinnvolle Optionen beschrieben.
Wenn Sie Hilfe brauchen, um Ihren Computer zu starten, lesen Sie in meinem Buch PCs für Dummies (erschienen bei Wiley-VCH) nach. Dort finden Sie leicht verständliche Anleitungen.
Eine zuverlässige Möglichkeit, jedes Programm unter Windows zu starten, ist die bekannte START-Schaltfläche. Dies ist vielleicht nicht der schnellste oder interessanteste oder bequemste Weg, ein Programm zu starten, aber es ist Standard und zuverlässig – so etwas braucht man auf einem Computer. Gehen Sie wie folgt vor:
Klicken Sie mit der Maus Ihres Computers auf die START-Schaltfläche, die sich normalerweise auf der linken Seite der Taskleiste, ganz unten am Bildschirm befindet. Oft ist sie mit dem Windows-Logo verziert. Durch Anklicken der START-Schaltfläche wird das Startmenü geöffnet.
Wenn Sie Glück haben, finden Sie das Programmsymbol für MICROSOFT WORD 2010 (wie in der Randspalte gezeigt) schon im Startmenü. In diesem Fall klicken Sie einfach auf das Symbol, um Word zu starten. Andernfalls gehen Sie vor wie in Schritt 3 beschrieben.
Falls Sie das Symbol oder den Programmnamen für Microsoft Word 2010 nicht sehen, gehen Sie vor wie in Schritt 4 beschrieben, der mit ziemlicher Sicherheit funktioniert.
Na also! Word startet! Heute rattern und knattern die Computer kaum noch, aber kurz darauf erscheint Word auf dem Computerbildschirm.
Lassen Sie sich jetzt nicht einschüchtern von dem, was Ihnen Word da zeigt! Ich erkläre Ihnen, was Sie da sehen, später im Abschnitt Schau an, Word!
Wenn Sie Word viel benutzen, dann hilft es, wenn Sie schnell auf eines der Symbole (Icons) zurückgreifen können, über die es aufgerufen wird. Mit dem Icon (das wird »Eiken« ausgesprochen) startet man Word und seine Arbeit. Besser, als Word im Menü ALLE PROGRAMME von Windows schlummern zu lassen, ist es, ein Icon auf den Desktop von Windows abzulegen. Gehen Sie dazu wie folgt vor:
Starten Sie Word jetzt nicht! Zeigen Sie nur mit der Maus auf das Word-Symbol im Menü ALLE PROGRAMME des Startmenüs oder wo sonst Sie dieses Symbol finden. (Siehe voriger Abschnitt.)
Ein Kontextmenü wird geöffnet.
Sie haben damit überhaupt nichts verändert, sondern nur dem Desktop das Symbol für das Programm Word hinzugefügt (wie in der Randspalte gezeigt). Mit diesem Symbol können Sie Word starten. Sie doppelklicken auf das Symbol, und schon wird Word gestartet.
Die beste Art, Word zu starten, ist die Vorgehensweise, die ich jeden Tag benutze. Sie besteht darin, das Word-Symbol in der Taskleiste von Windows 7 zu platzieren, in älteren Windows-Versionen auch als »Schnellstartleiste« bezeichnet. Dazu gehen Sie wie folgt vor:
Klicken Sie nicht auf das Symbol – suchen Sie es nur!
Um Word zu starten, klicken Sie einfach auf das Word-Symbol in der Taskleiste. Klick! Und schon startet Word. Das ist die schnellste und beste Methode, Ihren Textverarbeitungstag zu beginnen!
Sie halten das Word-Symbol ebenfalls immer griffbereit, indem Sie es direkt in das Startmenü einfügen. In Schritt 3 wählen Sie dann einfach den Punkt AN STARTMENÜ ANHEFTEN. Auf diese Weise erscheint das Word-Symbol immer ganz oben in der Liste des Startmenüs.
Word ist ein Computerprogramm. Sie verwenden dieses Programm, um Dokumente zu erstellen, die auf Ihrem Computer so ähnlich gespeichert werden, wie manche Leute alten Krempel in Kisten stopfen und sie dann in ihren Garagen verstauen. Aber das ist nicht wichtig. Wichtig ist, dass Sie diese Dokumente benutzen können, um Word zu starten: Das Öffnen eines Dokuments veranlasst Word, zu starten und sofort dieses Dokument anzuzeigen, damit Sie es bearbeiten oder drucken können – oder es auch nur so aussehen lassen können, als würden Sie arbeiten.
Und was teilt uns das mit?
Ich möchte darauf hinweisen, dass Sie Word auch öffnen können, indem Sie ein Word-Dokument öffnen. Suchen Sie einfach in einem entsprechenden Verzeichnisfenster nach einem Dokument mit Word-Symbol (wie in der Randspalte gezeigt).
Doppelklicken Sie auf dieses Symbol. Word wird auf dem Bildschirm gestartet und zeigt (mehr oder weniger) sofort dieses Dokument an, das Sie bearbeiten, lesen, abändern, prüfen, verreißen, zerfetzen und bei Bedarf sogar löschen können.
In Windows 7 erhalten Sie eine Sprungliste der zuletzt geöffneten Dokumente, indem Sie entweder mit der rechten Maustaste auf das Word-Symbol in der Taskleiste klicken, oder indem Sie auf den Pfeil nach rechts neben dem Word-Symbol im Startmenü klicken. Wählen Sie ein Dokument aus der Liste, um Word zu starten und dieses Dokument zu öffnen.
Wie jedes andere Programm unter Windows wird auch Word in einem Programmfenster geöffnet. Dies ist die elektronische Form eines leeren Blatt Papiers – und mehr. Und genau dieses mehr macht es so faszinierend. Jede Einzelheit im Programmfenster von Word hat einen speziellen Namen, den Sie kennen sollten, um das meiste aus dem Programm herauszuholen. zeigt einen Überblick.
zeigt ein paar der Kleinigkeiten ganz oben im Word-Fenster, die im Menüband (manchmal auch als Multifunktionsleiste bezeichnet) angeordnet sind.
Die einzelnen Komponenten des Word-Fensters werden an anderer Stelle in diesem Buch genauer beschrieben. Benutzen Sie den Index dieses Buchs, um die Dinge zu finden, auf die Sie möglicherweise neugierig sind.
Um so viel wie möglich im Word-Fenster zu sehen, ändern Sie die Fenstergröße. Wie bei jedem anderen Fenster können Sie mit der Maus die Fensterränder verschieben oder auf die MAXIMIEREN-Schaltfläche (das ist die mittlere Schaltfläche oben rechts im Fenster) klicken, um das Fenster im Vollbildmodus auf dem Bildschirm darzustellen.
Bei der Textverarbeitung geht es ums Schreiben, deshalb dienen die Dinge, die Sie im Word-Fenster sehen, ausschließlich Ihrer Bequemlichkeit beim Schreiben. Wenn Sie Schreiben dagegen unangenehm finden, werden Ihnen die Dinge im Word-Fenster eher körperliche Schmerzen bereiten. Der Begriff für das ganze Drumherum heißt Benutzeroberfläche. Hier präsentiert sich das Computerprogramm der menschlichen Welt.
Der Hauptteil des Word-Bildschirms ist dem Verfassen von Text gewidmet. Er ist leer und weiß, genau wie ein neues Blatt Papier (siehe ). Hier stellen Sie Ihren Text zusammen und formatieren ihn. Ich beschreibe diesen Bereich ausführlich im nächsten Abschnitt.
Die Masse von Krimskrams, die diesen Textbereich umlagert, ist genauso befremdlich wie eine Ausstellung in einem Museum für moderne Kunst, genauso Furcht einflößend wie ein Cockpit eines Kampfflugzeugs und fast so gefährlich wie ein Teller Sushi. Trotz ihres niederschlagenden Eindrucks sind diese Dinge aber dafür vorgesehen, Ihnen beim Schreiben zu helfen. Die folgende Auflistung bietet Ihnen eine schnelle Erklärung von oben nach unten. Verwenden Sie als Referenz. Und bitte: Lernen Sie nichts auswendig!
Unter dem Textbereich befindet sich die Statusleiste. Diese Leiste enthält mehr oder weniger interessante Informationen über Ihr Dokument, ebenso wie den folgenden Schnickschnack:
Machen Sie sich jetzt keinen Kopf über diese Dinge! Für den Moment ist es wichtig, dass Sie die Namen der Dinge behalten, damit Sie später nichts verwechseln.
Sie können das Menüband ausblenden, falls Sie mehr Platz zum Schreiben brauchen: Klicken Sie auf die Schaltfläche MENÜBAND MINIMIEREN (siehe ).
Die Windows-Taskleiste, die sich am unteren Rand des Bildschirms befindet, gehört zu Windows und nicht zu Word. Trotzdem erscheinen auf der Taskleiste Schaltflächen, die die Dokumente darstellen, wenn man diese in Word öffnet.
Anders als bei früheren Versionen von Word können die Registerkarten, Gruppen und Befehlsschaltflächen nicht verändert werden. Sie können die Symbolleiste für den Schnellzugriff anpassen (siehe ), und Sie können eigene, benutzerdefinierte Gruppen und Registerkarten hinzufügen. Um dieses Thema wird es in Kapitel 29 gehen.
Das Gegenstück zum todlangweiligen Schreibblock einschließlich leerer Seite finden Sie im mittleren Teil des Programmfensters von Word (siehe ). Hier wird der Text angezeigt, den Sie schreiben, bearbeiten und formatieren. Anders als bei einem Blatt Papier kann jedoch der in Word erstellte Text auf fünf verschiedene Weisen angezeigt werden.
Atmen Sie durch! Von all den verschiedenen Arten, Text in Word anzusehen, sind nur zwei wirklich so praktisch, dass sie hier beschrieben werden sollen:
Seitenlayout: Der ureigenste Modus von Word heißt Seitenlayout, wie in gezeigt. In dieser Ansicht bekommen Sie die ganze Seite zu sehen, und zwar genau so, wie sie gedruckt wird. Die Seitenlayout-Ansicht zeigt Grafiken, Spalten und alle möglichen anderen interessanten Effekte. Sie sehen sogar den leeren Raum zwischen den Seiten, in als »ewige Leere« bezeichnet.
Entwurfsansicht: Ich bevorzuge die Entwurfsansicht von Word, die nur den grundlegenden Text und nicht die ganze komplexe Formatierung zeigt (beispielsweise Grafiken, Spalten oder Zeilenumbrüche), damit Sie sich besser auf das Schreiben konzentrieren können.
Es gibt noch drei andere Möglichkeiten, sich sein Dokument anzeigen zu lassen: Vollbild, Weblayout und Gliederungsansicht. Keine dieser Ansichten hat irgendwas mit den Grundlagen der Textverarbeitung zu tun.
Sie wechseln die Ansichten unter Verwendung der ANSICHT-Schaltflächen unten rechts im Programmfenster von Word (siehe ). Klicken Sie eine Schaltfläche mit der Maus an, um die Ansicht zu wechseln.
Textverarbeitung ist eine Sache der Tastatur, aber auch die Maus ist dabei ganz praktisch. Sie benutzen die Maus, um Befehle auszuwählen, sich innerhalb des bearbeiteten Dokuments zu bewegen und um Text zu markieren. Dieses Buch erklärt all diese Dinge später. Hier sollen Sie nur wissen, wie der Mauszeiger sein Aussehen verändert, während Sie in Word arbeiten:
Wenn man Text bearbeitet, sieht der Zeiger wie ein großes I oder ein Zahnstocher aus.
Wenn man Menüpunkte auswählt, steht der normale Mauszeiger in Richtung elf Uhr.
Wenn man eine Textzeile auswählt, steht der Mauszeiger in Richtung ein Uhr.
Der Mauszeiger kann sein Aussehen auch noch verändern, wenn der KLICKEN UND EINGEBEN-Modus aktiviert ist: links und rechts und auch unter dem Mauszeiger erscheinen Linien. Lesen Sie in Kapitel 32 nach, wenn Sie nach mehr Informationen über KLICKEN UND EINGEBEN suchen.
Sie können die Maus auch verwenden, um herauszufinden, wozu all die kleinen Schaltflächen mit Bildern in Word gut sind. Schieben Sie den Mauszeiger einfach über die Schaltfläche – et voilà –, wie aus dem Hut gezaubert erscheint eine Information dazu.
Kapitel 4 erklärt, wie man den Mauszeiger benutzt, um sich innerhalb eines Dokuments zu bewegen und verschiedene Textteile zu bearbeiten.
Wie die meisten Programme unter Windows stellt auch Word ein Hilfesystem zur Verfügung. Sie können es aufrufen, indem Sie die Taste drücken. Damit wird das Hilfefenster von Word geöffnet. Dort können Sie ein Thema, einen Befehlsnamen oder sogar eine Frage in das Eingabefeld eingeben, um nach Hilfe zu suchen. Sie können auch das Inhaltsverzeichnis auf hilfreiche Informationen durchsuchen.
Die Taste funktioniert immer, wenn Sie in die Tiefen von Word vorgedrungen sind und etwas ganz Spezielles erledigen wollen. Die angezeigte Hilfeinformation ist normalerweise darauf ausgelegt, was Sie gerade in Word machen. Kleine Schaltflächen, die wie Fragezeichen in blauen Kreisen aussehen, rufen ebenfalls die Hilfe von Word auf.
Es ist zwar praktisch, Hilfe zur Hand zu haben, aber die angebotene Information ist selten mehr als das »Word-Handbuch«, das kryptisch und unnachsichtig ist, wie es Computerhandbücher so sind, die irgendwann auf Papier gedruckt wurden.
Die Krönung guten Benehmens ist es, zu wissen, wann und wie man sich verabschiedet. Ein Abschied kann gut oder schlecht in Szene gesetzt werden. »Ich muss jetzt gehen« ist sicher sehr viel besser als »Irgendwo passiert etwas viel Interessanteres als hier«, vor allem wenn Sie auf der Party Ihres besten Freundes sind.
So, wie es viele Wege gibt, Word zu starten, gibt es auch verschiedene Möglichkeiten, es zu verlassen. Sie können das Programm sofort beenden, Sie können eine Pause machen und wieder anfangen oder Word einfach beiseitelegen. Diese Möglichkeiten werden in diesem Abschnitt behandelt.
Wenn Sie mit der Textverarbeitung fertig sind und nicht anzunehmen ist, dass Sie in der nächsten Zeit wieder damit anfangen, beenden Sie das Word-Programm einfach. In der elektronischen Welt der Computer funktioniert das so:
Der Word-Bildschirm wird durch den Bildschirm des DATEI-Menüs ersetzt. Lassen Sie sich nicht erschrecken!
Word verschwindet vom Bildschirm.
Die einzige Situation, in der Word nicht verschwindet, ist dann, wenn Sie Ihre Dokumente versehentlich noch nicht gespeichert haben. In diesem Fall werden Sie aufgefordert, das Dokument zu speichern, wie in gezeigt. Ich empfehle Ihnen, auf die Schaltfläche SPEICHERN zu klicken, um Ihre Arbeit zu speichern.
Wenn Sie auf die Schaltfläche NICHT SPEICHERN klicken, wird Ihre Arbeit nicht gespeichert und Word wird beendet. Wenn Sie auf die Schaltfläche ABBRECHEN klicken, wird Word nicht beendet und Sie können Ihre Arbeit fortsetzen.
Man muss Word nicht jedes Mal gleich beenden. Wenn Sie zum Beispiel die Arbeit an einem Dokument nur beenden, um noch etwas an einem anderen Dokument zu erledigen, wäre es Zeitverschwendung, Word zu beenden. Stattdessen sollten Sie das Dokument schließen.
Um ein Dokument in Word zu schließen, klicken Sie auf die Registerkarte DATEI und wählen den Befehl SCHLIESSEN. Word entfernt das Dokument aus seinem Fenster, aber wartet jetzt darauf, dass Sie irgendetwas anderes machen, wie beispielsweise an einem neuen Dokument zu arbeiten oder ein zuvor gespeichertes Dokument zu öffnen.
Unterm Strich: Es gibt keinen Grund, Word zu beenden, nur weil man an einem neuen Dokument arbeiten will.
Es ist eigentlich überhaupt nicht notwendig, ein Dokument zu schließen. Ich arbeite häufig tagelang an einem Dokument und lasse es die ganze Zeit über geöffnet (und meinen PC eingeschaltet). (Zwischendurch speichere ich es aber immer wieder auf der Festplatte, was wirklich wichtig ist.)
Es gibt keinen Grund, Word zu beenden, wenn Sie wissen, dass Sie es bald wieder brauchen werden. Ich lasse Word manchmal über Wochen geöffnet auf meinem Rechner laufen. Das Geheimnis ist die Schaltfläche MINIMIEREN.
Wenn man auf die Schaltfläche MINIMIEREN klickt, schrumpft Word zu einer kleinen Schaltfläche in der Taskleiste zusammen. Das Fenster ist aus dem Weg und Sie können nun andere Sachen mit Ihrem Computer erledigen. Wenn Sie dann wieder bereit sind, die Textverarbeitung zu starten, klicken Sie auf die Word-Schaltfläche in der Taskleiste, um Word wieder auf den Bildschirm zu bringen.
Die Schaltfläche MINIMIEREN ist die erste der drei Schaltflächen oben rechts im Fenster. Sehen Sie sich dazu an.
Für die Textverarbeitung braucht man die Computertastatur. Man schreibt. So wurden Computer jahrelang genutzt, lange bevor die Maus und die ganzen verrückten Grafiken so beliebt wurden. Fragen Sie einen in Ehren ergrauten Benutzer, dann werden Sie Geschichten über hässliche Textbildschirme und fingerverknotende Tastenbefehle hören. Ganz so schlimm ist es heute nicht mehr. Ich empfehle Ihnen, die Tastatur wirklich beherrschen zu lernen, um die Textverarbeitung so gut wie möglich nutzen zu können. In diesem Kapitel erfahren Sie, was Sie wissen müssen.
Getippt wird auf einer Computertastatur. Ich bin mir sicher, dass Sie eine Computertastatur ohne Weiteres erkennen, aber Sie sollten auch wissen, wie die einzelnen Tasten heißen. Um Ihnen dabei zu helfen, zeige ich Ihnen in eine typische, generische Computertastatur.
Und hier eine Zusammenfassung dessen, was Sie sehen:
Und hier noch ein paar Einzeltasten von Bedeutung:
Jede Zeichentaste, die Sie auf Ihrer Tastatur drücken, erzeugt ein Zeichen auf dem Bildschirm in dem weißen Bereich, in den Sie schreiben. Sie schreiben Ihren Text in der Textverarbeitung, indem Sie immer wieder diese Tasten drücken.
Die Feststelltaste verhält sich genauso wie bei einer Schreibmaschine. Nachdem Sie die Feststelltaste gedrückt haben, geht die CapsLock-LED an Ihrer Tastatur an (so sie denn auf Ihrer Tastatur eine haben), und alles, was Sie schreiben, wird von nun an in GROSSBUCHSTABEN dargestellt. Um die Großschreibung wieder auszuschalten, drücken Sie erneut .
Eigentlich drücken Sie gar keine Tasten auf einer Computertastatur. Vielmehr drücken Sie sie und lassen sie wieder los. Jede schnelle Tippbewegung funktioniert so. Einige Tastaturen lassen sogar ein befriedigendes Klick! hören, wenn eine Taste gedrückt wird.
Nachdem Sie Word gestartet haben, beginnen Sie sehr wahrscheinlich zu tippen:
tippiditappiditippiditipp
Alles, was Sie auf der Tastatur tippen, erscheint auf dem Bildschirm, sogar die Schreibfehler, Satzfehler und die falsche Grammatik: Alles kommt auf Ihrem Bildschirm zusammen, gleichgültig welche Absicht, Haltung oder gutes Aussehen Sie hatten. Dieser Abschnitt bietet einige grundlegende Tipps zum Tippen, Vor- und Ratschläge.
Niemand muss tippen lernen, um eine Textverarbeitung zu benutzen. Aber Sie tun sich selbst einen Gefallen, wenn Sie es lernen. Mein Rat ist, sich ein Computerprogramm zu besorgen, das Ihnen das Tippen beibringt.
Zu wissen, wie man tippt, macht eine schmerzvolle Erfahrung wie Word ein wenig einfacher.
Der Schlüssel zum Schreiben in Word ist, in Ihrem Text nach der Einfügemarke zu suchen, auch als Cursor bezeichnet. Dabei handelt es sich um einen vertikalen blinkenden Balken:
Eingetippter Text erscheint vor dem Cursor, Zeichen auf Zeichen. Nachdem ein Zeichen eingegeben wurde, springt der Zeiger nach rechts und schafft Platz für weiteren Text.
Schreiben Sie zum Beispiel den folgenden Text:
Wir gehen in den Zirkus!
Der Zeiger bewegt sich nach rechts, er wandert, während Sie schreiben. Es hat einen Grund, warum er als Einfügemarke bezeichnet wird: Drücken Sie ein paar Mal die -Taste, um den Zeiger nach links, vor das Wort in zu bewegen.
Tippen Sie das Wort nicht und ein Leerzeichen. Das Wort (und das Leerzeichen) werden in Ihren Text eingefügt. Der Text rechts davon wird weitergeschoben, um Platz für den neuen Text zu machen. Nun kann man lesen:
Wir gehen nicht in den Zirkus!
Kapitel 4 behandelt das Bewegen der Einfügemarke ausführlicher.
Die Leertaste hat nicht dieselbe Funktion wie der Rechtspfeil auf Ihrer Tastatur. Durch das Drücken der Leertaste bewegen Sie nicht nur den Cursor, Sie fügen vielmehr ein Leerzeichen in den Text ein. Leerzeichen sind wichtig zwischen Wörtern und Sätzen.
OhnesiewäredasLesensehrschwierig.
Das Wichtigste an der Leertaste ist, dass man sie nur einmal drücken muss. In der Textverarbeitung, wie beim Tippen am Computer überhaupt, gibt es nur ein Leerzeichen zwischen Wörtern und nach den Satzzeichen. Das reicht.
Wenn Sie einen Tippfehler machen, drücken Sie die Rücktaste auf der Tastatur. Die Rücktaste wird verwendet, um sich rückwärts zu bewegen und dabei zu löschen. Die Entfernen-Taste kann ebenfalls verwendet werden, um Text zu löschen, aber sie entfernt die Zeichen rechts von der Einfügemarke.
Die Rücktaste bewegt die Einfügemarke rückwärts und löscht. Wenn Sie die Einfügemarke nur nach links bewegen wollen, drücken Sie die Taste . Siehe Kapitel 3.
In der Textverarbeitung drückt man die Eingabetaste nur, wenn man das Ende des Absatzes erreicht hat. Das Drücken von am Zeilenende erscheint vielleicht logisch, ist aber nicht notwendig: Word umbricht Text, der über das Zeilenende hinausragt, in die nächste Zeile. Sie brauchen also nur zu drücken, um das Absatzende zu kennzeichnen.
Um zu üben, dass die -Taste nur am Absatzende gedrückt werden muss, geben Sie den folgenden Text ein:
Wenn Sie mit der Eingabe dieses Absatzes fertig sind, drücken Sie die -Taste. Richtig gemacht!
Das Verfahren, Text vom Zeilenende an den Anfang der nächsten Zeile zu verschieben, wird als Zeilenumbruch bezeichnet.
Während Ihr Geist umherirrt, drücken Ihre Finger völlig abwesend die -Taste und lassen sie wieder los. Plötzlich sehen Sie die Warnung: Einrastfunktion! Weil Sie die -,
- oder -Taste fünfmal hintereinander gedrückt haben, haben Sie die Einrastfunktion von Windows aktiviert, ein Werkzeug, das Menschen die Benutzung der Tastatur vereinfachen soll. Wahrscheinlich sind Sie aber weniger froh über diese Hilfe als verärgert über die Unterbrechung.
Keine Panik! Man kann diese Einrastfunktion einfach wieder ausschalten: Öffnen Sie die Systemsteuerung von Windows und klicken Sie auf den Link ERLEICHTERTE BEDIENUNG. Auf dem nächsten Bildschirm klicken Sie auf den Link FUNKTIONSWEISE DER TASTATUR ÄNDERN. Entfernen Sie die Markierung für EINRASTFUNKTION AKTIVIEREN. Klicken Sie auf OK, und Sie werden nie wieder belästigt!
Wenn Sie völlig wirr Ihren Text eingeben und Ihre Finger energisch auf die Tasten Ihrer Tastatur drücken, sehen Sie, wie auf dem Bildschirm verschiedene Dinge passieren. Möglicherweise sehen Sie Punkte. Oder Linien und Kästchen. Oder sogar Blinken! All dies sind Nebeneffekte bei der Eingabe von Text in Word. Das alles ist ganz normal und wird in diesem Abschnitt erklärt.
Sie heißt Statusleiste, weil sie den Status Ihres Dokuments zeigt und ihn aktualisiert, während Sie tippen, wie in gezeigt.
Welche Art von Information hier angezeigt wird, und auch die Menge an Information hängt davon ab, wie Sie Word konfiguriert haben. Kapitel 29 erklärt, welche Informationen die Statusleiste anzeigen kann.
Word tut sein Bestes, Ihnen zu zeigen, wo eine Seite endet und wo eine neue beginnt. Diese Funktion ist vor allem dann praktisch, wenn Sie wollen, dass bestimmte Elemente auf einer Seite bleiben. Möglicherweise will man aber auch nur wissen, wann der eingegebene Text die nächste Seite erreicht.
Die Statusleiste hilft Ihnen zu erkennen, auf welcher Seite Sie gerade arbeiten. Beispielsweise könnte sich der Seitennummernzähler von 6 auf 7 ändern, wenn Ihr Text nach sechs Seiten die siebte Seite erreicht. Außerdem zeigt Ihnen Word auch grafisch, wo eine Seite endet und eine andere beginnt.
In der Seitenlayout-Ansicht sehen Sie virtuelle Seiten und etwas Raum zwischen diesen Seiten, wie in gezeigt.
In der Entwurfsansicht wird der Seitenumbruch mit einer dünnen gepunkteten Linie gekennzeichnet, die wie eine Ameisenkolonne aussieht:
Der Text, der oberhalb der gepunkteten Linie steht, gehört zu der vorderen Seite, Text darunter zu der nächsten Seite.
Den Abstand zwischen den Seiten können Sie in der Seitenlayout-Ansicht ändern. Zeigen Sie mit der Maus auf den Spalt. Sobald der Mauszeiger aussieht wie in der Randspalte gezeigt, doppelklicken Sie, um die Spalte zu schließen oder zu öffnen.
Technisch gesehen, ist der Seitenumbruch ein weicher Umbruch, was bedeutet, dass Word eine Seite voll hat und es nun die nächste Seite mit Text füllen muss. Weitere Informationen zu erzwungenen Seitenumbrüchen und anderen Arten von Seitenumbrüchen in Word finden Sie in Kapitel 13.
Es gibt keinen Grund zur Panik, wenn Sie Flecken oder seltsame Symbole innerhalb des von Ihnen eingegebenen Texts sehen, wie beispielsweise
Was Sie in der Zeile oben sehen, sind nicht druckbare Zeichen. Word verwendet verschiedene Symbole, um Dinge darzustellen, die Sie normalerweise nicht sehen: Leerzeichen, Tabulatoren, Zeilenumbrüche usw.
Um die nicht druckbaren Zeichen ein- oder auszublenden, klicken Sie auf die Schaltfläche ALLE ANZEIGEN auf der Registerkarte START in der Gruppe ABSATZ. Klicken Sie einmal, um die Symbole anzuzeigen, und ein weiteres Mal, um sie auszublenden.
Aber wozu sich bemühen? Manchmal ist es ganz praktisch, die Kennzeichnungen zu sehen, um beispielsweise festzustellen, was bei der Formatierung passiert, falsche Tabulatoren auf einen Blick zu bemerken oder fehlende Absätze zu erkennen. (Für die Benutzer von WordPerfect : Das Ganze verhält sich fast genauso wie der Befehl Reveal Codes.)
Es ist ganz einfach, Ihren Text in Word zu unterstreichen. In Kapitel 10 erfahren Sie alles über dieses Zeichenformat. Manchmal fügt aber Word ganz alleine Unterstreichungen und seltsam farbigen Text ein: