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Gail Brenner spricht Englisch seit 1951, als sie ihren ersten Satz »Baby sagt tschüss« aufsagte. Seit diesem Zeitpunkt hat sie ihre Sprachkenntnisse schnell verbessert und bereits im Alter von sechs Jahren einem aufmerksamen Publikum, das aus ihren Puppen bestand, die erste Englischstunde erteilt.
Später, als sie vor echtem Publikum (einem, das weitaus eifriger mitgemacht hat), einer Gruppe von Studenten, stand, merkte sie, dass sie ihre wahre Berufung gefunden hatte. In den letzten 15 Jahren hat Gail Brenner Englisch als Fremdsprache unterrichtet, Studenten auf den TOEFL-Test vorbereitet und außerdem einem beachtlichen Publikum aus allen Teilen der Welt Unterricht in Phonetik und wissenschaftlichem Schreiben sowie zahlreichen anderen Fächern erteilt. Momentan ist sie als Dozentin an der University of California in Santa Cruz (UCSC) tätig, die sie selbst auch besucht und an der sie ihren Abschluss in englischer Literatur und als Lehrerin erworben hat.
Dr. Lars M. Blöhdorn ist Sprachwissenschaftler und lebt mit seiner Familie am Rande der Hauptstadt des schönsten Bundeslandes der Welt (Kiel, Schleswig-Holstein). An der dortigen Universität unterrichtet er englische Sprachwissenschaft und Sprachpraxis (hauptsächlich Grammatik und Wortschatz).
Denise Hodgson-Möckel kam vor 30 Jahren von New York City nach Kiel, wo sie seitdem Englisch unterrichtet. Sie hat mit ihrem Mann Frank und mit mehr oder weniger Grammatik drei Kinder großgezogen.
Barbara Mistol, 1974 am Niederrhein geboren, lebt und arbeitet in Meerbusch bei Düsseldorf. Sie studierte »Übersetzen und Dolmetschen« an der Fachhochschule Köln und hat dort ihr Diplom erworben. Seit ihrem Studium ist sie als freiberufliche Übersetzerin tätig.
Mit einer korrekten Aussprache verhindert man Missverständnisse, wird den Bedürfnissen gerecht und hat einfach mehr von einem guten Gespräch. Es dauert seine Zeit, bis man die Aussprache des Englischen beherrscht. Üben Sie sich also in Geduld, bleiben Sie dran und scheuen Sie sich nicht, auch mal über sich selbst zu lachen, wenn Sie einen Fehler machen.
In diesem Kapitel finden Sie die grundlegenden Regeln, wie man die zahlreichen Vokal- und Konsonantlaute richtig ausspricht. Wo es angebracht ist, wird zwischen amerikanischem Englisch (AE) und britischem Englisch (BE) unterschieden. Sie erfahren außerdem, wann und an welcher Stelle man die Wörter betont.
Die Aussprache des Englischen übt man am besten, indem man zunächst die ABCs (äi-bie-ssies; ABC) aufsagt. Auf der nächsten Seite finden Sie die 26 letters (le-ters; Buchstaben) des alphabet (äl-fä-bet; Alphabet) sowie die Aussprache jedes einzelnen Buchstabens.
Obwohl das Englische nur 26 Buchstaben kennt, gibt es etwa 44 verschiedene Laute! (Je nachdem, in welcher Gegend man sich befindet, werden diese Laute allerdings unterschiedlich ausgesprochen.) Einige Buchstaben ergeben mehr als einen Laut und einige Vokale können sogar mehrere Laute ergeben! Daher kann die Entscheidung, wie man unbekannte Wörter ausspricht, schon mal schwierig werden. (Und ein komplettes englisches Wörterbuch auswendig zu lernen, wäre da wohl wenig sinnvoll!)
In den folgenden Abschnitten finden Sie einige praktische Tipps und Regeln dazu, wie man die Laute der englischen Sprache meistert. (Ich werde nicht alle 44 Laute behandeln, doch auf einige hinweisen, die problematisch sein können.)
Trauen Sie sich ruhig! Betrachten Sie sich beim Üben Ihrer Aussprache im Spiegel und stellen Sie sicher, dass Sie den Mund bewegen und so weit aufmachen, dass die Laute klar und deutlich ausgesprochen werden!
Die consonants (kon-sse-näntss; Konsonanten) des Englischen ähneln denen des Deutschen, da beide germanische Wurzeln haben, doch sie klingen anders. Es ist sogar so, dass die Konsonanten im Englischen außerdem als Vokal dienen können, wenn sie in Wörtern vorkommen, die keinen anderen Vokal enthalten. Dies ist zum Beispiel bei by (bai; durch) oder try (trai; versuchen) der Fall.
Es ist eigentlich keine große Kunst, die Konsonanten des Englischen deutlich auszusprechen. Es läuft eher automatisch ab. Wenn Sie die Lippen und die Zunge in die richtige Stellung bringen und den Mund auf eine ganz besondere Weise bewegen, werden Sie (im Allgemeinen) wie von Zauberhand den korrekten Laut hervorbringen.
Die Mehrzahl der Konsonanten im Englischen ist voiced (veusst; stimmhaft). Um sie aussprechen zu können, muss man also seine Stimmbänder vibrieren lassen und den Mund in die richtige Stellung bringen. Am besten können Sie das überprüfen, indem Sie zwei Finger auf Ihren Kehlkopf legen. Wenn Sie einen voiced consonant produzieren, dann werden Sie eine Vibration fühlen. Einige Konsonanten sind voiceless (veuss-less; stimmlos). Hier vibrieren die Stimmbänder nicht.
Jeder stimmlose Konsonant hat ein stimmhaftes Gegenstück (einen Konsonanten, der im Mund zwar auf dieselbe Weise gebildet wird, bei dem jedoch die Stimmbänder vibrieren). Bilden Sie beispielsweise einmal den stimmlosen Laut p, indem Sie die Lippen aneinander pressen und Luft ausstoßen. Es muss sich wie ein kurzer, sanfter Hauch anhören. Um das stimmhafte Gegenstück, den Laut b, zustande zu bringen, bringen Sie die Lippen in genau dieselbe Position wie Sie es beim Laut p getan haben und stoßen Sie Luft aus. Lassen Sie bei der Aussprache aber diesmal Ihre Stimmbänder vibrieren.
Und dies sind die stimmlosen Konsonanten mit ihren stimmhaften Gegenstücken:
Voiceless | Voiced |
---|---|
f (f) | v (w) |
k (k) | g (hartes g) |
p (p) | b (b) |
s (ss) | z (ein summendes s wie bei einer Biene) |
t (t) | d (d) |
sh (ssch) | j (weiches sch) |
ch (tssch) | g (dsch) |
th (thh, Lispel-s) | th (th, weiches Lispel-s) |
Ich gehe in den nächsten Abschnitten näher auf die Aussprache der stimmlosen und stimmhaften Laute ein und gebe Ihnen einige Tipps, wie man b und v, p und f sowie l und r voneinander unterscheidet.
Sie haben Schwierigkeiten, den Konsonanten th auszusprechen? Er kommt im Englischen sehr häufig vor. Wahrscheinlich wird es Sie jetzt sogar überraschen zu hören, dass es im Englischen nicht nur einen th-Laut, sondern zwei gibt! Zum Beispiel:
Wenn Sie versuchen, das Wort that (thät; jenes) auszusprechen, hört es sich dann wie sat (ssät) an? Und wenn Sie das Wort think (thhink; denken) sagen wollen, klingt es dann wie sink (ssink)? Wenn das der Fall ist, dann sind Sie nicht der Einzige. Die Schwierigkeit besteht darin, die Zungenspitze zwischen den oberen und unteren Zähnen zu platzieren (Aber verletzten Sie sich dabei nicht!) und so zu positionieren, dass ein th entsteht. Sie dürfen dabei die Zunge auch gern ein wenig rausstrecken.
Versuchen Sie mal, die folgenden Wörter, die mit einem voiced th beginnen, auszusprechen:
Und jetzt üben Sie die Wörter mit dem weichen voiceless th am Anfang:
Im Englischen sind die Laute v und w so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Mit Lippen und Zunge geht man hier völlig anders vor, um diese beiden Laute hervorzubringen. Sie müssen wissen, wie man sie korrekt ausspricht. Sonst sind Sie nachher vielleicht traurig, wenn Sie I want to eat a wheel (ai uwont tu iet ä uwiel; Ich möchte/will ein Rad essen) von sich geben, obwohl Sie eigentlich I want to eat veal (ai uwont tu iet wiel; Ich möchte/will Kalbfleisch essen) sagen wollten.
Hier kommt eine einfache Methode, um sicherzustellen, dass sich das v und das w unterschiedlich anhören:
Beobachten Sie sich im Spiegel, wenn Sie diese beiden Laute üben. So können Sie sichergehen, dass Ihre Lippen und Ihr Mund auch mitmachen.
Versuchen Sie mal, die folgenden Wörter mit v und w auszusprechen:
Probieren Sie es jetzt mit diesen Wörtern und Sätzen und machen Sie einen genauen Unterschied zwischen b und v:
Der Laut f ist ein stimmloses v. Bilden Sie das f auf dieselbe Weise wie Sie das v bilden. Lassen Sie lediglich Ihre Stimme weg. Dieser Unterschied ist zum Beispiel bei den Wörten live (laiw) und life (laif) wichtig. Es macht einen Unterschied, ob Sie sagen This show is live (thiss sschou is laiw) oder That is life (thät is laif). Beim ersten Satz geht es um die zeitgleiche Ausstrahlung einer Sendung, beim zweiten Satz ums Leben überhaupt.
Konsonantenlaute stehen nicht immer allein, sondern werden häufig miteinander verbunden. Genauso wie in den vorangegangenen Abschnitten gibt es dabei zwischen dem Deutschen und dem Englischen Unterschiede in der Aussprache, die Sie beachten müssen.
Versuchen Sie mal, den folgenden Satz laut vorzulesen:
Während Sie im Deutschen ganz deutlich einen sch-Laut bei den verbundenen Konsonanten sp und st produzieren, müssen Sie im Englischen versuchen, »über den spitzen Stein zu stolpern« (oder auch nicht …). Ganz so, wie es die Hamburger tun. Damit können Sie diese Konsonantenverbindungen auch im Englischen mit Leichtigkeit aussprechen.
Die Konsonantenkombination sh sieht zwar sp und st ähnlich, funktioniert aber genauso wie das deutsche sch. Hier dürfte es für Sie keine Probleme mit der Aussprache geben. Versuchen Sie es einmal:
In der englischen Schriftsprache gibt es sechs Vokale: a, e, i, o, u und manchmal auch das y. Doch wenn Sie Englisch sprechen, existieren etwa 15 Vokallaute! Leider kennt diese Sprache nur wenige verlässliche orthographische Regeln, die die Aussprache der Vokale und ihrer Verbindungen im Wort festlegen. Trotzdem kann man mit ein bisschen Übung die Bildung der verschiedenen Laute schnell lernen.
Die Vokallaute des Englischen kann man in drei Gruppen unterteilen: short vowels (sschort wauls; Kurzvokale), long vowels (long wauls; Langvokale) und diphthongs (dif-thhongs; Diphthonge). Unten erkläre ich Ihnen, welche Unterschiede zwischen den drei Arten bestehen:
In mehreren Wörtern wird der Buchstabe a wie ein ah wie in father (fah-ther; Vater) ausgesprochen. Das ist häufiger im britischen als im amerikanischen Englisch der Fall. Sehen Sie sich zum a auch die Erklärungen unten an:
Das e wird im Allgemeinen in diesen Kombinationen verwendet: be (bie; sein), eat (iet; essen), see (ssie; sehen) und seat (ssiet; Sitz). Man bringt diesen Laut zustande, indem man sozusagen lächelt und die Lippen nach hinten verzieht. Ziehen Sie den Laut in die Länge, sprechen Sie nicht abgehackt. Dieses e kann auch in den Kombinationen ie und ei wie in den Wörtern believe (be-liew; glauben) und receive (re-ssiew; erhalten) vorkommen.
Ein anderes e, wie in den Wörtern ten (ten; zehn), sell (ssel; verkaufen) und address (ä-dress; Adresse), bringt man hervor, indem man den Mund ein wenig öffnet und die Lippen nach hinten verzieht, als wenn man leicht lächeln würde. Dieser Laut ist meist in der Buchstabenkombination ea, beispielsweise in den Wörtern head (hed; Kopf), bread (bred; Brot) und ready (re-di; fertig), zu finden.
Üben Sie diese Laute mithilfe der folgenden Sätze:
Das i kann als Diphthong vorkommen. Um diesen Laut hervorzubringen, sagt man erst ah und endet dann mit einem i, wobei man beide Laute weich miteinander verbindet wie in den Wörtern time (taim; Zeit), like (laik; mögen) und arrive (ä-raiw; ankommen). Man findet diesen Laut aber auch in anderen Kombinationen, beispielsweise in den Wörtern height (hait; Höhe), fly (flai; fliegen), buy (bai; kaufen), lie (lai; lügen) und eye (ai; Auge).
Das i wie in it (it; es), his (his; sein), this (thiss; dieses), bill (bil; Geldschein) und sister (ssiss-ter; Schwester) bildet man, indem man die Lippen entspannt, den Mund ein wenig öffnet und die Zunge nicht anhebt. (Wenn die Zunge sehr weit oben ist, wird es sich nicht so, sondern wie ein ih anhören.)
Der Buchstabe o wird in fast allen Ländern der Welt gleich ausgesprochen, doch dieser Laut kann sich im Englischen ein wenig von der Aussprache im Deutschen unterscheiden. Das o, wie es in den Wörtern rode (roud; ritt), joke (dschouk; Scherz), phone (foun; Telefon) und home (houm; Zuhause) vorkommt, ist ein Diphtong. Dieses o müssen Sie immer in die Länge ziehen. Es ist nicht nur mit dem üblichen Muster »o + Konsonant + Endung auf -e« zu finden, sondern kommt auch in Wörtern wie no (nou; nein), toe (tou; Zeh), sew (sou; nähen), know (nou; wissen), though (thou; obwohl) und boat (bout; Boot) vor.
Ein anderer o-Laut, den man im amerikanischen Englisch wie ein kurzes a ausspricht (im britischen Englisch hört es sich ein wenig mehr nach o an), steht normalerweise zwischen zwei Konsonanten wie zum Beispiel in den folgenden Wörtern: not (not; nicht), stop (sstop; halt), dot (dot; Punkt) und dollar (do-ler; Dollar). Wenn man den Buchstaben o sieht, möchte man ihn instinktiv wie oh aussprechen. Doch vergessen Sie nicht: Wenn er von Konsonanten umgeben ist, hört sich der Laut o fast immer wie ein a an.
Stehen zwei o – Buchstaben hintereinander (oo), entstehen je nach Wort neue Vokallaute. Man spricht die Wörter moon (muhn; Mond), choose (tsschuhs; aussuchen) und food (fuhd; Essen) mit einem langen u aus (mehr dazu im folgenden Abschnitt). Doch die Wörter good (gud; gut), cook (kuk; Koch), foot (fut; Fuß), could (kud; könnte) und would (uwud; würde) weisen einen ähnlichen, kürzeren Laut auf. Um diesen hervorzubringen, müssen Sie die Lippen so ausrichten als ob Sie von einem Glas abtrinken wollten und dabei die Zunge nicht anheben dürfen.
Versuchen Sie sich mal an diesem Satz: I would cook something good if I could (ai uwud kuk ssam-thhing gud if ai kud; Ich würde etwas Gutes kochen, wenn ich könnte).
Don’t put your foot in your mouth! (dount put juhr fut in juhr mauthh; Tritt nicht ins Fettnäpfchen!) Diese idiomatische Redewendung wird verwendet, wenn man ausdrücken möchte, dass man etwas gesagt hat, was man besser für sich behalten hätte. Die Wörter food und foot kann man sehr leicht verwechseln. Geben Sie acht, dass Sie nicht Folgendes von sich geben: This foot tastes good (thiss fut täisstss gud; Dieser Fuß schmeckt gut) oder I put my food in my shoe (ai put mai fuhd in mai sschuh; Ich habe mein Essen in meinen Schuh gesteckt)!
Im Englischen kann der u-Laut gedehnt werden, wie zum Beispiel in den folgenden Wörtern: June (dschuhn; Juni), blue (bluh; blau) und use (juhs; benutzen). Dieser Laut kann aber auch durch Schreibweisen wie do (duh; machen), you (juh; du), new (nuh; neu), suit (ssuht; Anzug), through (thhruh; durch) und shoe (sschuh; Schuh) ausgedrückt werden.
Das britische Englisch hat bei Wörtern wie new und duke im Gegensatz zum amerikanischen Englisch eine andere Aussprache. Hier wird zwischen Konsonant und Vokallaut ein j eingefügt, also (njuh) und (djuhk) statt (nuh) und (duhk).
Ein anderer u-Laut wird im Englischen sehr häufig gebraucht. Die folgenden Wörter enthalten diesen Laut: up (ap; aufwärts), bus (bass; Bus), much (matssch; viel), study (ssta-di; studieren), under (an-der; unter) und suddenly (ssa-den-li; plötzlich).
Der dritte u-Laut kommt zum Beispiel in put (put; stellen) vor und ähnelt dem oo-Laut in foot (fut; Fuß) oder look (luk; sehen).
Noch weiter reduziert ist das schwa (sschuwa), das ausschließlich in unbetonten Silben vorkommt: about (ä-baut; über), again (ä-gen; wieder) und sofa (ssou-fa; Sofa).
Rhythmus und Melodie einer Fremdsprache verschaffen ihr erst Lebendigkeit und Charakter. Diese beiden Komponenten sind größtenteils dafür verantwortlich, dass sich Englisch wie Englisch und Deutsch wie Deutsch anhört. Der Rhythmus wird durch das Betonungsmuster bestimmt – also durch die Betonung, die man für ein bestimmtes Wort wählt, oder den Nachdruck, den man ihm verleiht. Wenn Sie erst einmal verstanden haben, wie man den Rhythmus und die Betonung (oder den Nachdruck) der englischen Sprache nachahmt, können Sie Ihre Aussprache enorm verbessern und dafür sorgen, dass Sie sich weniger gekünstelt anhören. Wenn Ihre Aussprache nicht richtig ist, Sie aber den Rhythmus des Englischen beherrschen, dann wird man zudem in den meisten Fällen verstehen können, was Sie sagen (und Sie werden umgekehrt verstehen, was andere Ihnen mitteilen möchten). In den folgenden Abschnitten stelle ich Ihnen den Rhythmus der englischen Sprache sowie die Betonungsmuster, die denselben schaffen, vor.
Es ist ganz einfach, den Rhythmus des Englischen zu verinnerlichen. Man schlägt den Takt mit. Dabei kommt erst eine unbetonte Silbe und dann eine mit Betonung. Hier ist ein Beispiel: The cats will eat the mice (thä kätss uwil iet thä maiss; Die Katzen werden die Mäuse essen). Während Sie die folgenden Sätze aufsagen, sollten Sie einen konstanten Rhythmus beibehalten und dabei immer dann mit dem Fuß auf den Boden klopfen, wenn Sie eines der unterstrichenen Wörter sagen. Jedes Klopfen steht dabei also für eine starke (betonte) Silbe:
For Eng-lish rhy-thm, tap your feet. (for ing-lissch rithem täp juhr fiet; Klopfe für den englischen Rhythmus mit dem Fuß.)
Fast or slow, just keep the beat. (fähsst or sslou dschasst kiep thä biet; Ob schnell oder langsam, halte einfach den Takt.)
Versuchen Sie jetzt mal, den Rhythmus in den folgenden Sätzen zu verinnerlichen, während Sie mit dem Fuß aufklopfen. (Aber vergessen Sie nicht, die unterstrichenen Silben zu betonen.)
Cats eat mice. (kätss iet maiss; Katzen essen Mäuse.)
The cats will eat the mice. (thä kätss uwil iet thä maiss; Die Katzen werden die Mäuse essen.)
Wenn in einem Satz mehrere unbetonte Silben nebeneinander stehen, muss man (ein bisschen) schneller sprechen, um den Rhythmus beibehalten zu können. Versuchen Sie mal, den nachfolgenden Satz nachzusprechen, ohne dabei aus dem Rhythmus zu geraten:
The cats in the yard are going to eat up the mice. (thä kätss in thä jard ar gou-ing tu iet ap thä maiss; Die Katzen im Hof werden die Mäuse essen.)
Woher man wissen soll, welche Wörter im Englischen hervorzuheben sind? Betonen Sie die allerwichtigsten! Damit sind die Wörter gemeint, die die entscheidenden Informationen des Satzes enthalten.
Heben Sie folgende Wörter hervor:
Betonen Sie diese Wörter nicht:
In Kapitel 2 erfahren Sie Näheres über die grammatikalischen Fachausdrücke, die ich in der Liste oben erwähnt habe.
Üben Sie mithilfe der folgenden Beispiele, verinnerlichen Sie den konstanten Rhythmus und betonen Sie die unterstrichenen Wörter oder Silben:
Setzen Sie sich bloß nicht unter Druck, wenn Sie zu entscheiden versuchen, welche Silbe eines Wortes denn nun betont werden sollte (oder an welcher Stelle man den Akzent setzt). Auch wenn die Betonung der einzelnen Silben zunächst völlig willkürlich wirken mag, so gibt es doch einige Muster, die Ihnen an dieser Stelle die Sorgen nehmen können. Ich verspreche es Ihnen! Durch die folgenden Regeln und Ratschläge werden Sie verstehen, wie man einzelne Wörter betont und weshalb das Betonungsmuster sich ändern oder ausgetauscht werden kann.
Sie sind irritiert wegen der wechselnden Betonung bei Wörtern wie mechanize (mek-ä-nais; mechanisieren), mechanic (me-kä-nik; Mechaniker) und mechanization (me-kä-nai-säisschen; Mechanisierung)? Das Suffix (die Endung) bestimmt bei mehreren Wörtern das Betonungsmuster. Und hier kommt noch eine Zugabe: Die Endung kann auch anzeigen, ob es sich um ein Substantiv, ein Verb oder ein Adjektiv handelt. Hier kommen einige Kurzanleitungen, an die man sich halten sollte:
Die folgenden Beispiele zeigen einige allgemeine Betonungsmuster, die einem dabei helfen, die richtige Betonung eines Wortes zu erkennen. Diese Regeln gelten aber nicht uneingeschränkt. Man kann sich nicht hundertprozentig (und noch nicht einmal achtundneunzigprozentig) darauf verlassen, doch wenn man sich unsicher ist, ob ein bestimmtes Wort nun so oder so zu betonen ist, liefern sie einen Hinweis.
Englisch | Aussprache | Deutsch |
---|---|---|
alphabet | äl-fa-bet | Alphabet |
letter | le-ter | Buchstabe |
consonant | kon-sso-nent | Konsonant |
short vowel | sschort waul | Kurzvokal |
long vowel | long waul | Langvokal |
diphthong | dif-thhong | Diphthong |
voiced | weusst | stimmhaft |
voiceless | weuss-less | stimmlos |