Liebe Leser,
die Standard-Ausstattung im Auto genügt im Normalfall nicht den gehobenen Ansprüchen von Car-HiFi-Enthusiasten. Mit einem guten Komponentensystem wird allerdings ohne großen Aufwand oder übertriebene Investitionen ein deutliches Mehr an Sound erreicht. In diesem Buch stellen wir Ihnen fünf hervorragende 16-cm-Komponentensysteme für das Auto vor.
Autor: Tobias Runge
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Nachdem Eton sein Programm im unteren Preissegment renoviert hat, wurde Hand an die Spitzenklasse gelegt. Das Resultat heißt RSE und verspricht spannende Neuigkeiten.
Der neue Eton-Hochtöner wartet mit einer Premiere auf: Erstmals gibt es Aluminium-Keramik.
Es war Mitte September beim Eton-dB-Drag, als mir Guido Semrau von Eton zwei Lautsprecher in die Hand drückte. Dabei legte er ein wissendes Grinsen an den Tag, das fast an Schadenfreude grenzte. Denn er wusste genau, was für Schätzchen er dabeihatte und er wusste auch, dass ich diese am liebsten sofort mitgenommen hätte. Das ging leider nicht, da es sich um hochgeheime Prototypen handelte. Jetzt aber liegt Etons Komposystem RSE vor mir. Zwei optisch sehr leckere und technisch hochinteressante Chassis sind es geworden und mit einem Preis von 339 Euro ist das Hightech-Set erfreulich weit unter dem Überfliegersystem MGS 180 angesiedelt. Der RSE-Hochtöner erinnert direkt an den High-End-Tweeter des MGS. Zwar ist er „nur“ in der bekannten Schwenkbehausung untergebracht und muss auf ein Koppelvolumen verzichten, die Technik ist jedoch komplett neu und sogar eine Premiere bei Eton überhaupt. Die Rede ist von der Membran aus Aluminium-Keramik. Wie beim großen MGS-Hochtöner wird die Oberfläche der Metallkalotte in einem speziellen Verfahren in eine Metalloxid-Keramik umgewandelt, so dass sich praktisch ein Sandwich aus Keramik-Metall-Keramik bildet (beim MGS ist es Magnesium). Die Keramikschicht ist viel härter als das Metall, das sozusagen als Dämpfungsschicht und Träger wirkt. Die Einfassung übernimmt eine ebenfalls dämpfende Gummisicke. Beim Tiefmitteltöner lässt sich bereits auf den ersten Blick ausmachen, dass alle relevanten Baugruppen komplett neu sind. Das beginnt bei der auffälligen Zentrierspinne, die offensichtlich aus zwei verschiedenen Fasern besteht und ganz sicher keine Einheitsware ist. Die brandneu entwickelte Membran sieht aus wie beschichtetes Papier, aber das ist höchstens die halbe Wahrheit. Dafür ist sie nämlich zu dick; vielmehr handelt es sich um ein neues Papier-Schaum-Gemisch, offensichtlich mit Lufteinschlüssen. Das erinnert ein wenig an die Philosophie der hauseigenen Hexaconemembran: viel Stabilität, exzellente Dämpfung bei wenig Gewicht. Im Motor steckt eine mit 32 mm standesgemäß dimensionierte Schwingspule auf einem stabilen, aber nichtleitenden Glasfaserträger – eine sehr gute Wahl für einen hochwertigen 16er-Tiefmitteltöner. Die untere Polplatte und der Polkern sind sorgfältig ausgeformt, um sowohl Aerodynamik als auch Magnetfeld zu optimieren.
Die Zentrierspinne ist von edler Machart, sie besteht aus zwei verschiedenen Fasern.