Bluthochdruck senken für Dummies – Schummelseite
Bluthochdruck senken für Dummies – Schummelseite
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2. Auflage 2013
© 2013 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim
Original English language edition © 2005 by John Wiley and Sons, Inc.
Copyright © 2012 by John Wiley & Sons, Ltd, Chichester, West Sussex, England.
All rights reserved including the right of reproduction in whole or in part in any form. This translation published by arrangement with John Wiley and Sons, Inc.
This E-Book published under license with the original publisher John Wiley and Sons, Inc.
Copyright der englischsprachigen Originalausgabe © 2005 by John Wiley and Sons, Inc.
Alle Rechte vorbehalten inklusive des Rechtes auf Reproduktion im Ganzen oder in Teilen und in jeglicher Form. Dieses E-Book wird mit Genehmigung des Original-Verlages John Wiley and Sons, Inc. publiziert.
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Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autor und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.
Korrektur: Frauke Wilkens, München
Satz: Mitterweger & Partner, Plankstadt
Print ISBN: 9783527708871
ePDF ISBN: 9783527668328
ePub: 9783527668335
ISBN mobi: 9783527668342
Über den Autor
Alan L. Rubin ist Arzt und arbeitet schon seit mehr als 30 Jahren mit Bluthochdruckpatienten. Er ist außerdem Bestsellerautor – seine Bücher (unter anderem auch Diabetes für Dummies) sind in den USA und in Deutschland sehr erfolgreich. Dr. Rubin ist seit 1973 als Stoffwechselexperte tätig. Er unterrichtet Ärzte, Medizinstudenten und Laien in Seminaren, hält Vorträge und schreibt Artikel. In Fernseh- und Radiosendungen beantwortet er Fragen über Diabetes, Schilddrüsenerkrankungen und Bluthochdruck. Des Weiteren berät er Pharmafirmen und Hersteller von medizinischen Produkten, die im Sektor Bluthochdruck tätig sind.
Inhaltsverzeichnis
Über den Autor
Einführung
Über dieses Buch
Konventionen in diesem Buch
Was Sie nicht lesen müssen
Törichte Annahmen über den Leser
Wie dieses Buch aufgebaut ist
Teil I: Bluthochdruck verstehen
Teil II: Die medizinischen Folgen kennenlernen
Teil III: Die Behandlung von Bluthochdruck
Teil IV: Besondere Bevölkerungsgruppen mit Bluthochdruck
Teil V: Der Top-Ten-Teil
Symbole, die in diesem Buch verwendet werden
Wie es weitergeht
Teil I
Bluthochdruck verstehen
1 Sich mit hohem Blutdruck vertraut machen
Das Herz-Kreislauf-System verstehen
Wie Blutdruckmessen funktioniert
Risikofaktoren für einen Bluthochdruck einschätzen
Die Folgen des erhöhten Blutdrucks
Bluthochdruck behandeln
Kinder, Schwangere und Senioren
Informiert bleiben
2 Bluthochdruck erkennen
Sich auf das Wesentliche konzentrieren
Den Blutdruck korrekt messen
Ungenaues Blutdruckmessen vermeiden
Probleme mit der Ausrüstung vermeiden
Die perfekte Messsituation und richtiges Ablesen
Die Zahlen deuten können
Kann der Blutdruck zu niedrig sein?
Unterschiede beim Blutdruckmessen feststellen
Den Blutdruck zu Hause messen
24-Stunden-Blutdruckmessung
Die Diagnose sichern
Die Anamnese
Die körperliche Untersuchung
Blutuntersuchung
3 Das eigene Risiko ermitteln
Risiken, die Sie nicht beeinflussen können
Die Verteilung der Hypertonie in der Welt
Der Beitrag der Gene
Die Rolle des Geschlechts
Alter und Blutdruck
Risikofaktoren, die man selbst beeinflussen kann
Mit einer Prise Salz
Immer locker bleiben
Bewegung und Gewichtskontrolle
Rauchen und Alkohol
4 Sekundären Bluthochdruck verstehen
Die sekundäre Hypertonie im Keim ersticken
Sekundäre Hypertonie und die Nieren
Nierengewebsschäden entdecken
Verengte Nierenarterien
Tumoren, die blutdrucksteigernde Hormone produzieren
Einen Adrenalin produzierenden Tumor finden
Einen Aldosteron produzierenden Tumor entdecken
Das Cushing-Syndrom
Ein Cushing-Syndrom diagnostizieren
Das Cushing-Syndrom behandeln
Genetische Ursachen des Bluthochdrucks
Andere Ursachen für sekundären Bluthochdruck
Koarktation der Aorta
Zu wenig oder zu viel Schilddrüsenhormone
Akromegalie
Schlafapnoe
Gehirntumoren
Verbrennungen
Teil II
Die medizinischen Folgen kennenlernen
5 Das Herz – die Pumpe im Körper
Die starke Pumpe in uns
Die Versorgung des Herzens mit Nährstoffen
Arteriosklerose verstehen
Umgang mit einer stabilen Angina pectoris
Behandlung eines akuten Herzinfarkts
Die Entwicklung einer Herzschwäche
Die Anzeichen erkennen
Woran der Arzt eine Herzinsuffizienz erkennt
Die Behandlung der Herzinsuffizienz
Risikofaktoren vermindern
Erhöhte Blutfettwerte
Rauchen
Den Blutzucker optimal einstellen
Mangel an Bewegung
6 Die Nieren schützen
Die Nieren anschauen
Die Niere als Filter
Die anderen Funktionen der Niere
Die Zerstörung der Nieren
Mit malignem Bluthochdruck umgehen
Mit dem terminalen Nierenversagen umgehen
Die lebensrettende Dialyse
Die Nierentransplantation
7 Das Gehirn vor Bluthochdruck schützen
Die Ursachen des Schlaganfalls verstehen
Atherosklerose
Gehirnembolie
Gehirnblutung
Die Rolle des Bluthochdrucks beim Schlaganfall
Ungünstige Bedingungen
Nicht zu beeinflussende Risikofaktoren
Beeinflussbare Risikofaktoren
Die Vorboten des Schlaganfalls erkennen
Den Funktionsverlust einer Gehirnhälfte zuordnen
Untersuchungen, um den Ort der Schädigung festzustellen
Die Behandlung des Schlaganfalls
Rehabilitation nach Schlaganfall
Nach dem Schlaganfall
Rehabilitation
Wer führt die Rehabilitation durch?
Hilfe finden nach dem Schlaganfall
Bluthochdruck beeinflusst die Leistungsfähigkeit des Gehirns
Teil III
Die Behandlung von Bluthochdruck
8 Der erfolgreiche Behandlungsplan
Das Ziel der Behandlung
Den Lebensstil ändern
Den Lebensstil positiv verändern
Eine positive Einstellung
9 Ernährung und Bluthochdruck
Reduzieren Sie Ihren Blutdruck mit DASH
Die DASH-Diät
Die Überprüfung der DASH-Diät
Das DASH-Programm
Salzreduzierte DASH-Kost
Mit dem Gewicht geht auch der Blutdruck zurück
Ihr Gewicht
Das Taille-Hüft-Verhältnis
Ihr täglicher Kalorienbedarf
Andere Diäten
Lassen Sie sich helfen
10 Salz und Bluthochdruck
Der Zusammenhang zwischen Salz und Bluthochdruck
Stellen Sie fest, ob Sie salzempfindlich sind
Der Zusammenhang zwischen Salz und Bluthochdruck im Test
So können Sie Ihren Salzkonsum reduzieren
Salzreduzierte Lebensmittel
Vermeiden Sie salzreiche Lebensmittel
So können Sie Ihre Salzaufnahme reduzieren
11 Das sollten Sie meiden: Tabak, Alkohol und Kaffee
Das Spiel mit dem Feuer
Ein riesiges Problem
Immer mit einem Fuß im Grab
Passivrauchen
Kau- und Schnupftabak
Alles gewinnen und nichts verlieren
Endlich aus alten Gewohnheiten ausbrechen
Hier finden Sie Informationen und Unterstützung
Alkohol und Bluthochdruck
Die Folgen von Alkoholismus
Wer trinkt wie viel?
Weitere Konsequenzen des Alkoholkonsums
Gewinnen Sie Ihr Leben zurück
Die Anonymen Alkoholiker
Hier können Sie Hilfe finden
Im Kaffeerausch
Wie viel ist zu viel?
Koffein und seine Folgen für die Gesundheit
Die Vorteile des Kaffeeverzichts
Kein Kaffee, keine Schokolade und keine »Energydrinks«
Pro und kontra Koffein
12 Mit Sport und Bewegung zu niedrigerem Blutdruck
Ihr Herz profitiert vom Sport genauso wie der Rest Ihres Körpers
Bevor Sie loslegen
Ihr Leistungsstand
Die Sportarten
Die richtige Ausrüstung
Wie viel ist »genug«?
Sport und Abnehmen
Krafttraining
Andere Wege zur Blutdrucksenkung
Yoga
Meditation
Autogenes Training
Hypnose
Biofeedback
13 Wenn die Umstellung der Gewohnheiten nicht reicht: Medikamente
Typische Eigenschaften der Medikamente
Wie wirksam ist ein Medikament?
Blutdrucksenkende Medikamente im Vergleich
Die verschiedenen Substanzklassen
Diuretika
Thiazide
Schleifendiuretika
Kalium sparende Diuretika
Kombination von Diuretika
Betablocker
ACE-Hemmer
Sartane
Kalziumantagonisten
Weitere Mittel
Alpha-Rezeptorenblocker
Methyldopa
Clonidin, Moxonidin und Urapidil
Vasodilatatoren
Das richtige Medikament auswählen
Die Behandlung des unkomplizierten Bluthochdrucks
Die Behandlung des komplizierten Bluthochdrucks
Wenn das Mittel der ersten Wahl versagt
Nebenwirkungen erkennen
Handelsnamen
Teil IV
Besondere Bevölkerungsgruppen mit Bluthochdruck
14 Senioren
Ermittlung der kognitiven Fähigkeiten
Messung des Blutdrucks
Essenzieller Bluthochdruck
Sekundärer Bluthochdruck
Andere Ursachen für erhöhten Blutdruck bei Senioren
Verbesserte Ernährung für besseren Blutdruck
Essen nach der DASH-Diät
Den Salzkonsum reduzieren
Lebensgewohnheiten für einen besseren Blutdruck ändern
Medikamente gegen hohen Blutdruck
Therapie der ersten Wahl: Thiaziddiuretika
Alternative: Betablocker
Weitere Alternativen
Gefährliche Blutdruckabfälle vermeiden
15 Bluthochdruck bei Kindern
Die korrekte Messung des Blutdrucks
Ultraschalldoppler
Die richtige Manschettengröße
Die richtige Technik
Die Ergebnisse der Messung interpretieren
Normale Blutdruckwerte im Kindesalter
Wenn man ungewöhnliche Werte findet
Die Ursachen von Bluthochdruck bei Kindern
Familiäre Faktoren
Das Gewicht als Risikofaktor
Bluthochdruck als Folge anderer Erkrankungen
Die Ursache des Bluthochdrucks finden
Wichtige Punkte in der Vorgeschichte
Die körperliche Untersuchung
Blutuntersuchungen, die hilfreich sein können
Den Anfang machen: Änderungen der Lebensweise
Umgang mit extremer körperlicher Anstrengung
Der Einsatz von Medikamenten
16 Frauen und Bluthochdruck
Die normale Reaktion des Blutdrucks auf die Schwangerschaft
Die Ursachen für Hypertonie in der Schwangerschaft
Chronische Hypertonie
Präeklampsie
Präeklampsie bei chronischem Hypertonus
Die Schwangerschaftshypertonie
Bluthochdruck und Stillen
Die Einnahme von Hormonen bei Hypertonie
Hormone für die Schwangerschaftsverhütung
Hormontherapie in den Wechseljahren
Teil V
Der Top-Ten-Teil
17 Zehn einfache Wege, den Blutdruck zu senken
Die Diagnose sichern
Unterscheidung zwischen essenziellem und sekundärem Bluthochdruck
Nicht rauchen und wenig Alkohol
Mit dem Rauchen aufhören
Weniger Alkohol trinken
Weniger Salz im Essen
Die DASH-Diät
Weniger Kalorien für weniger Gewicht
Bewegen Sie sich
Ergänzende Entspannungsmethoden
Yoga
Meditation
Hypnose
Autogenes Training
Biofeedback
Medikamente zur Senkung des Blutdrucks
Blutdrucksteigernde Medikamente vermeiden
18 Zehn Märchen über Hypertonie
Wer sich mit seinem Blutdruck gut fühlt, braucht keine Medikamente
Nur ein erhöhter diastolischer Blutdruck muss behandelt werden
Ein erhöhter Blutdruck kann nicht ausreichend unter Kontrolle gebracht
werden
Die Behandlung ist schlimmer als die Erkrankung
Nur nervöse und ängstliche Menschen müssen behandelt werden
Mit einer Hypertonie darf man keinen Sport treiben
Bei Senioren muss der Hypertonus nicht mehr behandelt werden
Bluthochdruck schränkt das gesamte Leben ein
Nach einem Herzinfarkt oder Schlaganfall sollten Antihypertensiva
abgesetzt werden
Bluthochdruck bei Frauen ist nicht so gefährlich
19 Zehn neue Entdeckungen zum Bluthochdruck
Schlechter Schlaf erhöht den Blutdruck
Die Messung des Blutdrucks
Feste Wirkstoffkombinationen verwenden
Therapietreue
Bluthochdruck und Alzheimer
Leberwerte als Risikofaktor
Die Rolle des Kochsalzes beim Bluthochdruck
Bewegung gegen Bluthochdruck
Behandlung der Schlafapnoe
Einsamkeit macht krank
Kaffee – ja oder nein?
20 Zehn Stellen, bei denen Sie weitere Informationen erhalten
Leitlinien für Patienten
Tests und Berechnungen
Die Hochdruckliga
Die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe
Informationen über die Niere
Rund um die Ernährung
Bluthochdruck bei Senioren
Den richtigen Arzt finden
Das Grüne Kreuz
Die Medizinbibliothek
Stichwortverzeichnis
Einführung
Als ich ein Kind war, benutzte meine Mutter häufig einen Schnellkochtopf, um unser Essen zuzubereiten. Das Prinzip des Schnellkochtopfs beruht darauf, dass das Essen bei dem hohen Druck, der im Topf erzeugt wird, schneller fertig ist. Genauso ist das auch mit dem Blutdruck. Menschen mit einem hohen Blutdruck sind schneller fertig. Was ich mit »fertig« meine? Nun, dabei denke ich an all die medizinischen Komplikationen wie zum Beispiel Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenversagen und die insgesamt verkürzte Lebenszeit bei Menschen, die einen unbehandelten oder schlecht eingestellten Bluthochdruck haben.
Ein hoher Blutdruck – oder ein Hypertonus, wie die Mediziner es auch nennen – betrifft laut WHO (World Health Organization) weltweit zwischen 25 und 30 Prozent aller Erwachsenen. In Industrieländern wie Deutschland liegt der Anteil bei über 40 Prozent. Das heißt, wenn Sie mit einem anderen Erwachsenen in einem Raum sind, leidet wahrscheinlich einer von Ihnen an Bluthochdruck. Eines der großen Probleme von Bluthochdruck ist, dass rund die Hälfte der Betroffenen gar nicht weiß, dass sie Betroffene sind. Ein hoher Blutdruck zeigt zunächst einmal keine Symptome, schädigt aber trotzdem schon verschiedene Organe. Man könnte Bluthochdruck deshalb auch Stiller Killer nennen.
Ein anderes großes Problem beim Bluthochdruck ist, dass von denen, die von ihrem Bluthochdruck wissen, nur etwa 25 Prozent ausreichend behandelt werden. Knapp ein Viertel dieser Menschen wird gar nicht behandelt und rund die Hälfte erhält eine unzureichende Therapie.
Mehrere Jahrzehnte lang sah es so aus, als ob man den Bluthochdruck erfolgreich bekämpfen könnte. Inzwischen müssen wir aber feststellen, dass es noch sehr viel Zeit, Energie und Geld braucht, um dieses Ziel dauerhaft zu erreichen.
Wie Diabetes ist auch Bluthochdruck eine Wohlstandskrankheit. Hypertonus kommt vor allem in Ländern mit einem Überangebot an Nahrung und wenig körperlich harter Arbeit vor. Diese Tatsache ist sowohl ein Problem als auch eine Herausforderung. Einerseits möchten die Wohlstandsgesellschaften ihre Errungenschaften nicht aufgeben, andererseits möchten die Menschen den Wohlstand aber auch genießen können, ohne ihre Gesundheit zu ruinieren.
In diesem Buch finden Sie alles, was Sie benötigen, um das Phänomen des Bluthochdrucks zu verstehen: Ursachen, Folgen, Behandlung. Sie werden schnell herausfinden, dass Bluthochdruck einfach zu diagnostizieren und fast ebenso einfach zu behandeln ist. Klar, es gibt gute Medikamente, die Blutdruck senken. Aber jedes Medikament, das Ihnen hilft, Blutdruck zu senken, hat seine Nachteile: Arztbesuche, Nebenwirkungen, eventuell Zuzahlungen und so weiter. Sehr viel besser und preiswerter ist es da, den Lebensstil so zu ändern, dass die Ursachen für den Bluthochdruck wegfallen. Wie Sie das machen können, erfahren Sie in diesem Buch, und zwar besonders im dritten Teil.
Ich fasse immer gerne alles in einer Art Fazit zusammen – und für dieses Buch lautet mein Fazit: Sie müssen nicht an irgendeiner Folgeerkrankung von Bluthochdruck leiden. Sie haben es in der Hand, Bluthochdruck zu verhindern oder erfolgreich zu bekämpfen, falls Sie daran leiden. Stellen Sie sich nur einmal vor, wie es wäre, wenn alle Menschen sich an die Ratschläge und Empfehlungen halten würden: Viele Tausend Menschenleben könnten gerettet werden. Ganz zu schweigen von der weitaus größeren Zahl derer, die durch einen niedrigeren Blutdruck eine bessere Lebensqualität haben würden.
Wenn Sie schon eines meiner Bücher gelesen haben, wissen Sie, dass ich die Informationen in den Büchern gerne mit ein wenig Humor verknüpfe, wie das ja auch bei der …für Dummies-Reihe insgesamt ist. Ich möchte hier noch einmal betonen, dass ich keineswegs die Krankheiten lächerlich machen möchte, indem ich Witze darüber mache. Eine positive Einstellung und Humor helfen uns aber, gesünder zu sein, und das möchte ich gerne nutzen und betonen.
Über dieses Buch
Niemand erwartet, dass Sie dieses Buch von vorn bis hinten durchlesen. Die ersten Kapitel beschäftigen sich mit allgemeinen Informationen zum Thema Bluthochdruck und deshalb fangen Sie vielleicht dort an zu lesen. Sie können aber auch sofort bei den Abschnitten über die Behandlung anfangen, wenn Sie möchten.
Jedes Kapitel ist in sich abgeschlossen. Sie müssen nicht unbedingt Kapitel 3 gelesen haben, um Kapitel 12 zu verstehen. Sie können das Ende lesen, ohne den Anfang zu kennen. Dies Buch ist kein Roman, sondern eher eine Hilfe beim Umgang mit dem Bluthochdruck.
Konventionen in diesem Buch
Ich würde ja gerne auf die medizinischen Fachbegriffe verzichten. Allerdings halte ich es auch für sehr wichtig, dass Ihnen die Fachbegriffe geläufig sind, damit Sie sich problemlos mit Ihrem Arzt unterhalten können. Ich werde aber jedes Mal, wenn ich einen neuen lateinischen oder medizinischen Begriff einführe, diesen ausreichend erklären. Zum Beispiel verwende ich statt Bluthochdruck sowohl den Begriff Hypertonus also auch Hypertonie.
Was Sie nicht lesen müssen
Im ganzen Buch gibt es immer wieder Kästen, in denen Sie interessante Hintergrundinformationen finden. Diese Informationen sind allerdings für das Verständnis der Krankheit nicht unbedingt notwendig – Sie müssen sie also nicht lesen.
Törichte Annahmen über den Leser
In diesem Buch gehe ich erst einmal davon aus, dass Sie keine Ahnung von Bluthochdruck haben. Wenn Sie schon einiges wissen, gibt es auch weitergehende Informationen zum Thema. Vermutlich gehören Sie einer der drei folgenden Gruppen an:
Sie haben Bluthochdruck, aber bisher haben Sie noch keine Behandlung begonnen.
Sie werden wegen Bluthochdruck behandelt, sind aber unzufrieden mit der Therapie oder dem Ergebnis.
Ein guter Freund oder naher Verwandter von Ihnen hat Bluthochdruck.
Wie dieses Buch aufgebaut ist
Das Buch besteht aus fünf Teilen, die es Ihnen erleichtern sollen, alles über Bluthochdruck in Erfahrung zu bringen.
Teil I: Bluthochdruck verstehen
Dieser Teil bildet die Einführung in das Thema. Hier finden Sie die Definition von Bluthochdruck, wie man den Blutdruck misst, welche Ursachen dafür infrage kommen und so weiter.
Teil II: Die medizinischen Folgen kennenlernen
Bluthochdruck kann viele Organe im Körper schädigen, vor allem Herz, Nieren und Gehirn. In diesem Teil erkläre ich, wie diese Organschäden entstehen und was die Folgen sind.
Teil III: Die Behandlung von Bluthochdruck
Hier besprechen wir, was alles zur Behandlung einer Hypertonie infrage kommt. Bluthochdruck ist recht gut zu behandeln. Auch die Ziele einer Behandlung werden in diesem Teil durchgesprochen, denn es geht nicht darum, eine Behandlung durchzuführen, sondern vielmehr ein Ziel zu erreichen.
Teil IV: Besondere Bevölkerungsgruppen mit Bluthochdruck
Drei Bevölkerungsgruppen verdienen unsere besondere Aufmerksamkeit, weil bei ihnen ein Bluthochdruck andere Konsequenzen hat: Schwangere, Kinder und Ältere. In diesem Teil wird auf die Besonderheiten dieser drei Gruppen eingegangen.
Teil V: Der Top-Ten-Teil
Wie bei vielen Krankheiten kursieren auch bei Bluthochdruck viele unsinnige Informationen. Im Top-Ten-Teil räume ich mit einem Teil dieser Fehlinformationen auf – leider kann das nie vollständig passieren, weil solche Gerüchte schneller entstehen, als ich darauf reagieren kann. Im Top-Ten-Teil fasse ich auch noch einmal die einfachen Therapiemaßnahmen zusammen.
Die Entwicklung im Medizinsektor ist rasant. Wenn dieses Buch gedruckt ist, können neue Informationen erst wieder in der nächsten Auflage eingearbeitet werden. Zwar stelle ich Ihnen zehn der neuesten Informationen ebenso in diesem Teil vor, aber dennoch sollten Sie auch wissen, wo Sie Brandaktuelles zum Thema finden. Zehn der wichtigsten Informationsquellen stelle ich Ihnen deshalb ebenfalls in Teil V vor.
Symbole, die in diesem Buch verwendet werden
In der … für Dummies-Reihe finden Sie immer wieder Symbole, die Ihnen den Weg zu besonders interessanten oder wichtigen Informationen weisen.
Die Bedeutung der Symbole stelle ich Ihnen kurz vor:
Wie es weitergeht
Wo im Buch Sie jetzt anfangen sollten, hängt ganz von Ihnen und Ihren Wünschen ab. Wenn Sie erst einmal die Ursachen und Hintergründe von Bluthochdruck verstehen möchten, sollten Sie mit Teil I beginnen. Sofern Sie sich über die Komplikationen informieren möchten, können Sie sofort mit Teil II anfangen. Interessieren Sie sich vor allem für die Behandlung, dann ist Teil III der richtige Einstiegspunkt. Sofern Sie schwanger sind, ein Kind mit Bluthochdruck haben oder zur Gruppe der Senioren gehören, ist Teil IV der richtige für Sie. Um einen Überblick zu erhalten und die neuesten Entwicklungen zu erfahren, sollten Sie sich dem letzten Teil zuwenden.
Teil I
Bluthochdruck verstehen
In diesem Teil …
Was bedeuten diese zwei Zahlen, die Sie von Ihrem Arzt hören, wenn er den Blutdruck gemessen hat? Diese Frage werde ich Ihnen in diesem Teil beantworten, außerdem beschreibe ich die korrekte Technik, um den Blutdruck zu messen– sowohl zu Hause als auch in der Praxis. Ich werde auch darstellen, wer am ehesten zu Bluthochdruck neigt und was ein sekundärer Bluthochdruck ist.
1
Sich mit hohem Blutdruck vertraut machen
In diesem Kapitel
Das Blut durch das Herz-Kreislauf-System bewegen
Wie Bluthochdruck und seine Folgen entstehen
Bluthochdruck vermeiden und behandeln
Blutdrucktherapie in bestimmten Bevölkerungsgruppen
Die neuesten Informationen zu Bluthochdruck
Wenn Sie unter Bluthochdruck leiden, sind Sie in guter Gesellschaft. Über 40 Prozent aller erwachsenen Deutschen haben einen erhöhten Blutdruck. Der Anteil steigt mit zunehmendem Alter. Die Liste derjenigen mit Hypertonus liest sich wie ein »Who is who«. Das Problem ist: Ohne eine gute Behandlung werden viele dieser Personen bald auf einer »Who was who«-Liste sein. Sehen Sie nicht kampflos zu, wie Sie oder jemand, der Ihnen nahesteht, auf der »Who was who«-Liste auftaucht.
Sie können so viel unternehmen gegen hohen Blutdruck. Als Erstes können Sie ihn verhindern. Falls Ihr Blutdruck bereits erhöht ist, können Sie ihn wieder in den Griff bekommen. Bevor Sie das allerdings können, müssen Sie wissen, was ein hoher Blutdruck ist und wie man ihn misst. Dann ist es wichtig zu verstehen, wodurch der Blutdruck steigt und wie man ihn erfolgreich behandelt. Dieses Buch ist Ihre persönliche Blutdruckanleitung. Es versorgt Sie mit allen wichtigen Informationen: Wie der hohe Blutdruck den Körper schädigt – Organ für Organ –, wer ein besonders hohes Risiko für einen hohen Blutdruck hat, wie man eine Hypertonie verhindern kann und was nach der Diagnosestellung zu tun ist. Außerdem stelle ich die Besonderheiten von Hypertonie bei Kindern, Schwangeren und Senioren vor. Schließlich finden Sie einige Informationen zu Mythen um den Bluthochdruck und die neuesten Entwicklungen zum Thema im Top-Ten-Teil.
Sie werden sehen, dass ein paar einfache Änderungen im Lebensstil genügen, um einen hohen Blutdruck zu verhindern. Meine Hoffnung ist, dass allein das Lesen dieses Buches Sie anspornt, diese Änderungen durchzuführen – und zwar nicht nur für eine kurze Zeit, sondern dauerhaft. Hypertonie ist eine chronische Erkrankung. Das Ziel ist es deshalb, den Blutdruck dauerhaft niedrig zu halten, um so die medizinischen Konsequenzen und Folgeschäden zu verringern (mehr zu den Konsequenzen in Teil II). Übernehmen Sie jetzt die Verantwortung für Ihren Blutdruck und Sie müssen sich in Zukunft weniger Sorgen um Ihre Gesundheit machen.
Das Herz-Kreislauf-System verstehen
Um zu verstehen, wie ein erhöhter Blutdruck viele verschiedene Organe beeinflussen kann, ist es notwendig, das Herz-Kreislauf-System überhaupt zu verstehen. Zum Herz-Kreislauf-System gehören das Herz, Arterien, Venen, Kapillaren und das Blut.
All dies dient dazu, alle Teile unseres Körpers zu ernähren. Das Herz-Kreislauf-System transportiert deshalb
Nährstoffe in Form von Kohlenhydraten, Eiweiß, Fett, Vitaminen und Mineralien, die wir über den Magen-Darm-Trakt aufnehmen, zu allen Organen, Muskeln und Geweben im gesamten Körper.
Sauerstoff, den wir durch die Lungen aufnehmen und der im Blut gelöst ist, zu allen Organen.
Abfallprodukte, die überall im Körper durch Stoffwechselvorgänge entstehen, zu den entsprechenden Entsorgungsorten – zum Beispiel Kohlendioxid zur Lunge, wo er abgeatmet wird, andere Stoffe zu Leber und Niere, über die sie ausgeschieden werden.
Ein gewisser Druck ist notwendig, um das Blut durch das Gefäßsystem zu den Organen zu bekommen. Sonst würde sich zum Beispiel im Stehen alles Blut in den Beinen ansammeln. Das Herz-Kreislauf-System funktioniert da ähnlich wie die Trinkwasserversorgung bei Ihnen zu Hause – der Druck bringt das Wasser auch bis in die oberen Stockwerke. Der Herzmuskel pumpt das Blut kraftvoll in die Arterien, sodass nicht nur die Schwerkraft überwunden wird, sondern das Blut auch bis in die kleinsten Kapillaren gelangt. In den Kapillaren findet der Austausch von Sauerstoff gegen Kohlendioxid und Nährstoffen gegen Abfallprodukte statt – dadurch wird das Gewebe, in das die Kapillaren eingebettet sind, versorgt.
Wenn lebenswichtige Organe, wie zum Beispiel die Nieren, nicht mit einem ausreichenden Blutdruck versorgt werden, können sie nicht normal arbeiten und signalisieren dem Herzen, dass es kräftiger pumpen muss. Aber was für die Nieren gut ist, muss noch lange nicht für das Gehirn gut sein oder für die Blutgefäße selbst. In Teil II werden diese Konsequenzen von hohem Blutdruck näher beschrieben.
Wie Blutdruckmessen funktioniert
Wenn die Sprechstundenhilfe bei Ihrem Arzt den Blutdruck misst, kommt sie mit diesem komischen Apparat mit Manschette, Schlauch, Ventil und so weiter daher. Sie legt die Manschette um Ihren Oberarm und pumpt sie mit Luft auf. Mit einem Stethoskop hört sie dann etwas in der Ellenbeuge ab, während sie mit einer kleinen Schraube langsam den Druck aus der Manschette lässt. Danach notiert sie zwei Zahlen, die spätestens der Arzt dann mit »ganz gut«, »ausgezeichnet«, »normal« oder auch »zu hoch« kommentiert. Aber was genau ist dieser Apparat? Was bedeuten die Zahlen? Wie kann diese Messung so bedeutenden Einfluss auf Ihr weiteres Leben haben? Der Apparat – also das Blutdruckmessgerät mit der Manschette ist ein sogenanntes Sphygmomanometer, ein Messgerät für den Druck des Pulses. Es misst den Blutdruck indirekt nach der Methode von Riva Rocci (Scipione Riva Rocci (1863 – 1937) war Internist im italienischen Pavia), weshalb der Blutdruckwert auch heute noch mit RR angeben wird. Wenn der Arzt den Blutdruck zum Beispiel mit 120 zu 80 angibt, heißt das, der obere Wert – systolischer Blutdruck – ist 120 mmHg, der untere – diastolischer Blutdruck – ist 80 mmHg. In Kapitel 2 gehe ich ausführlicher auf die Bedeutung dieser Werte ein.
Risikofaktoren für einen Bluthochdruck einschätzen
Es gibt eine Vielzahl von Untersuchungen zu den Gründen und Risikofaktoren für eine Hypertonie. Manche dieser Faktoren sind nicht zu beeinflussen (Alter, Geschlecht, Familiengeschichte), obwohl man inzwischen ganz gut versteht, wie sie zu einem Bluthochdruck beitragen. Welches dieser Merkmale den größten Einfluss hat, ist allerdings auch nicht bekannt. In Kapitel 3 finden Sie weitere Informationen zu diesem Thema.
Andere beeinflussbare Faktoren (zum Beispiel Ernährung, Bewegung und Stress) können Ihr Risiko, Bluthochdruck zu entwickeln, ebenfalls beeinflussen. Stellen Sie sich doch einmal die folgenden Fragen:
Könnte ich mich im Alltag mehr sportlich betätigen?
Wiege ich zu viel?
Esse ich zu viel Salz?
Führe ich ein stressiges Leben?
Rauche oder trinke ich?
Wenn Sie eine dieser Fragen mit »Ja« beantwortet haben, haben Sie ein erhöhtes Risiko für Bluthochdruck. Je mehr Fragen Sie mit »Ja« beantworten, desto größer das Risiko. Allerdings können Sie das Risiko auch reduzieren, indem Sie weniger Salz essen, mehr Sport treiben oder eben einen der anderen Faktoren ausschalten (in Kapitel 3 gehe ich ausführlicher auf die Prävention von Bluthochdruck ein).
In 85 bis 95 Prozent der Fälle wird der Bluthochdruck als essenzieller oder primärer Hypertonus eingestuft, das heißt, dass keine konkrete Ursache für den erhöhten Blutdruck gefunden wurde. Der Rest lässt sich durch andere Erkrankungen erklären, deren Behandlung meist gleichzeitig den Blutdruck senkt. Die Ursachen eines solchen sekundären Hypertonus beleuchte ich in Kapitel 4. In Teil IV gehe ich auch näher auf die Personengruppen ein, bei denen Bluthochdruck eine besondere Rolle spielt.
Die Folgen des erhöhten Blutdrucks
Bluthochdruck kann verheerende Wirkung auf Herz, Nieren und Gehirn haben, wenn er nicht behandelt wird. Am Herzen verursacht er vor allem Infarkte und Herzschwäche (siehe Kapitel 5). Die Nieren können durch Bluthochdruck ihre Funktion aufgeben (siehe Kapitel 6). Im Gehirn kann es durch einen Schlaganfall zum Verlust wichtiger Areale kommen, wodurch zum Beispiel Lähmungen oder Sprachstörungen entstehen (siehe Kapitel 7).
Es gibt Todesfälle durch diese Folgeerkrankungen, aber viel häufiger führt der hohe Blutdruck zu lebenslangen körperlichen Behinderungen durch diese Ereignisse. Viele Patienten, die einen Schlaganfall, ein Nierenversagen oder einen schweren Herzinfarkt überlebt haben, benötigen danach lebenslange Unterstützung durch Familie oder Pflegepersonal.
Die meisten Erkrankungen und Todesfälle, die durch Bluthochdruck entstehen, sind zu vermeiden. In Teil III stelle ich Ihnen alle Hilfen vor, die Sie dazu benötigen. Manchmal müssen Sie eine Menge Zeit und vielleicht auch Geld investieren, aber im Endeffekt lohnt sich der Aufwand, da Sie mit einem längeren Leben in besserer Gesundheit belohnt werden.
Bluthochdruck behandeln
Die Behandlung von Bluthochdruck umfasst alle möglichen Mittel, die ich Ihnen in Teil III vorstelle. Eine salz- und fettreiche Ernährung begünstigt einen hohen Blutdruck. Die Umstellung auf eine ausgewogene Ernährung mit reichlich Obst, Gemüse und Ballaststoffen verbessert Ihren Lebensstil erheblich.
Und dann fangen Sie an, sich regelmäßig zu bewegen. Ein kleines Programm von aeroben Übungen (siehe Kapitel 12) sollten Sie mindestens vier Mal in der Woche durchführen.
Schließlich verbannen Sie noch die Gifte wie Tabak, Alkohol und Koffein (siehe Kapitel 11). Dieses Programm kann schon ausreichend sein, um den Blutdruck in normale Bereiche zu senken. Wenn nicht, kann der Einsatz von ein oder zwei Medikamenten sinnvoll sein (siehe Kapitel 13). Medikamente sollten nicht die notwendigen Änderungen im Lebensstil ersetzen, aber sie können zusätzlich zu diesen Änderungen notwendig und sinnvoll sein.
Kinder, Schwangere und Senioren
Bei drei Gruppen von Personen muss der Bluthochdruck mit anderen Augen betrachtet werden: bei Kindern, Schwangeren und Senioren.
Senioren (in Kapitel 14 finden Sie weitere Informationen) haben häufig noch weitere Erkrankungen, entwickeln andere Komplikationen und nehmen nicht selten mehrere Medikamente. Senioren haben manchmal spezielle Ernährungsgewohnheiten oder -erfordernisse und sie reagieren eventuell auch anders auf die Medikamente. Deshalb gibt es zu dem Thema Bluthochdruck bei Senioren ein eigenes Kapitel.
Ähnlich ist es auch bei Kindern – auch sie haben spezielle Gegebenheiten (siehe Kapitel 15): Die Ursachen des Bluthochdrucks sind andere, sie wachsen und reifen und sind stark eingebunden in ihren Freundeskreis (peer group). Kinder möchten nicht krank sein oder als krank eingestuft werden. Diejenigen unter Ihnen, die Kinder haben, wissen sicher sehr genau, wie schwierig das Leben für Ihr Kind und Sie selbst sein kann, wenn irgendetwas nicht mehr »normal« läuft. Für Kinder mit Bluthochdruck gibt es deshalb ein eigenes Kapitel.
Während der Schwangerschaft produziert der Körper neue Hormone, während im gesamten Körper unglaubliche Veränderungen geschehen. Der Bluthochdruck, der sich manchmal aufgrund der Schwangerschaft entwickelt, kann für Mutter und Kind schlimme Folgen haben. Die besonderen Bedürfnisse von Schwangeren sind deshalb in Kapitel 16 angesprochen, in dem Sie auch Informationen zum Thema Bluthochdruck und Menopause (Wechseljahre) finden.
Informiert bleiben
Im Top-Ten-Teil finden Sie hilfreiche Tipps, um den Blutdruck zu reduzieren. Außerdem werden Märchen zum Thema Bluthochdruck entmystifiziert und stets aktuelle Informationsquellen aufgezeigt.
In Kapitel 17 stelle ich Ihnen zehn einfache Wege vor, wie Sie Ihren Hypertonus bekämpfen können. Einzeln durchgeführt senken sie den Blutdruck jeweils um ein paar mmHg. Zusammen können die Tipps Ihnen helfen, die medizinischen Komplikationen zu verringern. Vielleicht fügen Sie einen nach dem anderen in Ihren Alltag ein. Wenn Sie möchten, können Sie aber auch alle auf einmal übernehmen. Wichtig ist, dass Sie dauerhaft Ihre Gewohnheiten umstellen und nicht wieder in den alten Trott zurückfallen.
Es gibt zahlreiche Geschichten von angeblichen Wundermitteln und Heilungsmethoden zu Bluthochdruck. Zehn davon habe ich in Kapitel 18 zusammengestellt, in dem ich beschreibe, was dahintersteckt. Das ist nur eine kleine Auswahl, aber ich denke, es sind die wichtigsten und vor allem die, die am meisten Schaden anrichten können.
Bei allen Krankheiten, die eine große Zahl von Menschen betreffen, ist die Forschung sehr aktiv. So ist es auch bei Hypertonie. In Kapitel 19 beschreibe ich einige der brandaktuellen Entwicklungen, die in Zukunft eventuell Ihr Leben retten könnten. Verpassen Sie dieses Kapitel nicht, es ist spannend.
Ein Buch hat immer eine Deadline, nach der keine Texte mehr verändert werden können, die Entwicklung und Forschung geht aber immer schneller und immer weiter. Deshalb habe ich in Kapitel 20 ein paar Möglichkeiten für Sie zusammengestellt, wo Sie sich weiter informieren können. Hierbei handelt es sich um Webseiten, auf denen Sie mit zuverlässigen und aktuellen Informationen rechnen können.