
Gedichte

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© 2015
frankly by life Media Group AG
franklybooks.com und iOS App
Cover unter Verwendung von
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Und ich hörte wie die Menschen
zu Ihren Geräten sagten das Meer das
Meer soll nicht länger unser
Bestimmer sein aber wir haben uns
Vergeblich darum bemüht es
Endlich für immer hinter uns zu
Lassen erst als wir damit beginnen
Wollten alle Bücher Filme und
Musiken abzuschaffen in denen das
Meer eine Rolle spielt begriffen wir
Daß auch alles andere schon
Unaufdringlich mit jeglicher Form
Von Wasser infiziert war jeder
Briefschädel jede
Schultertrennung jede noch so
Geriffelte Fieberschöpfung Gott
Fühlst Du Dich noch leer an
Harmlos getrocknete Schwellung
So daß wir plötzlich Scham davor
Empfanden den Autoritätsverlust
Des Meeres schon den Geräten
Anvertraut zu haben ich sehe sie
Schon vor mir wie sie hochmütig
Und voller Stolz versuchen uns
Einen soliden vereinfachten
Norden zu ermöglichen.
NIZESER APATHIE. Nur noch den Falter
Totmachen über der Tür. Es ist kein Falter. Nur
Ein Spalt. Nenn es, wie du willst. Aber mach es
Mit Liebe. Benenn es nach einer Musik, in der
Schon die engen, abgezählten Nerven eines
Einzigen Instrumentes reichen, die lähmende
Geometrie einer Berührung zu beschreiben.
Nenn dieses Stück nach den letzten beiden
Briefuntergängen der wirklichen See. Nenn es
Yonefa und Wellesch. Nur noch den Spalt
Totmachen über der Tür. Es ist keine Tür. Nur
Eine Fortbewegungsart der Hauswand. Die
Geschichte der Einzelzimmer ist auch immer
Die Geschichte der Novelle am Fenster, le bois
Mouillé. Die Geschichte eines leeren
Holzorgans. Wer kommt. Wer geht. Und wer
Noch genügend Müdigkeit hat, den Schaum
Und die Zeichnung vom Pferd nur im Tanz
Auszuhalten. Nenn es, wie du willst. Denn es
Bleibt das gleiche, braunrote Material der
Dämmerung, das du zwischen den
Auflodernden Muskeln der Bäume immer für
Güterwaggons gehalten hast, die Geräusche von
Güterwaggons, so ein Schleifen aus eckigem
Cognac und Kupfer. Nur noch die
Güterwaggons totmachen. Es sind keine
Güterwaggons. Wie oft noch. Es sind keine
Bäume, le bois mouillé, die brauchst du doch
Nur, damit Waggons dahinter überhaupt erst
Möglich werden, die Muskeln, die Falter, die
Züge, der schwere, matschige Rost von Pferden,
Die wirkliche Küste. Nur noch den Staub
Totmachen über der Tür, den Schaum, den
Staub. Es ist keine Tür, nur ein aufrechtes,
Seitliches Rauschen.
Cover
Titel
Impressum
I INDIANISCHE NOUVELLE
II KANTON ORYDIDE
III MITTAGSKIND UND SÜDFRUCHT
IV DIE BLAUEN SEMINARE DES ROMANS
V GEDRÜCKTE TASTE LASVAGNIEU
VI REIN THEORETISCH ADIEU
Anmerkungen
Junge Frau, dürfte ich ihren
Handschuh begleiten. Ja,
Aber nur bis über die Uhr.
Habe ich dir nicht eben
Gesagt, du möchtest dein Haar
Anhalten und die Straße mit dem
Französischen Fisch.
Das mit den Lippen kannst
Du so lassen, das mit
Dem Ledergestell auch.
Navalén
Liou
Etherea
Derevona
Efanie
WER KOMMT HIER ALLES VOR. Navalén
Kommt vor. Ein Fluss kommt vor. Wenn
Jemand, der nicht da ist, in der Nähe wäre, käme
Auch er vor. Aber so ist es einfacher zu merken.
Navalén. Fluß. Fluss. Navalén. Was mit dem
Fluß. Gelb. Ocker, der Schlamm deiner
Oberbeine. Was an Klüftungscréme. Und was
Mit dem Himmel. Was Himmel. Was Himmel.
Sackt runter. Stößt Kronen. Was Rehtuch mit
Münzen. Was mit Navalén. Navalén singt. Von
Bäumen, die träumten, nur weil sich der Fluss in
Ihnen hochzog, sie könnten Fischpfähle sein.
Doch was aufbewahrt werden soll, hält sich
Auch ohne Holz in der Luft.
WAS DIE STÄDTE WOHL SIND. Was mit
Dolden und gewaschenem Holz. Was mit
Vergeblicher Zimmermitte. Aber so treu und
Schief schäumt nicht mal Licht an den
Gelenken. Wer ist eigentlich Nizza. Ist das, was
Mit liegen. Immer ist es was mit Rücken, wenn
Die Augen endlich an der Reihe sind. Bäume,
Laternen, Hauseingänge. Ich brauche immer
Was zum Zählen. An den Seiten. Damit ich
Weiss, ab wann ich dich anfassen kann. Stell
Laternen in den Flur. Ohne Laternen brauchst
Du gar nicht erst zu kommen. Stell sie auf. An
Der vierten sage ich es, weil, es sind nur drei.
Mehr konntest du nicht tragen. (verstehe). Ich
Hätte noch nicht mal von ihnen verlangt, dass
Sie leuchten. Sie hätten nur aufrecht, zu viert,
Hintereinanderstehen müssen. Ohne Helligkeit
Zu verschütten. Nur zum Zählen. Aber
Vielleicht doch lieber fünf. Treu und schief.
Denn nur das Vorletzte neigt immer zu Milch
Und adieu es war schön an den Gelenken.
UND DIE HAARSTRÄHNE, dieser eine
Zierliche Halbierungsfetzen, schmale,
Bleiche Stücke Navalén,
Bleibt das eine egoistische Detail,
Das ich vor anderen gelten lass,
Beim Themenabend Classische Musik,
Im engeren Kreis.
Konntest du ihre Lücke schließen,
Jeróme.
WAS ICH KEINEM WÜNSCHEN WÜRDE,
Nachts, wenn die Frauen gerade dazu neigen,
Wirkliche Nässe zu demonstrieren, nur noch
Ihr beide, du und das Sozialrosa einer
Gehauchten, halbvertrockneten
Busbeleuchtung.
SEI MAL LEISE ICH HÖRE
Schritte. Sei mal leis. Wir
– Du zerreißt deine Silbernkette
Gibst mir das ungefähr gleichlange
Ende –
Sind Komplizen des Abschieds. Jeder auf
Seine Weise. Selbst, wenn ich dein
Umdrehen mit meinem Rücken zerstöre.
MACHE DIR BITTE KEINE SORGEN, LIOU,
Wegen der Kinder. Sie sind gegen Pocken
Geimpft und haben unsere Nummern, wenn die
Großstadt zu dicht an ihren Brustkorb
Heranrutscht.
ETHEREAS GOTTVERLASSENES HAAR.
Niedergespannt, flachgeschäumt, zugezogen
Mit Blütenholz, war das einzige Wesen in diesen
Lappigen, tschechischen Absteigerosen, das nie
Nach unten ablief, wie all die anderen mittleren
Substanzen, die sich immer zu früh und trübe
Von den Körperzacken ins rosa Gewühl der
Eingeweide bogen. Deine Rückfront trübe, zu,
Zu früh, Therea. Dein Nacken eine
Porzellanpflanze ohne Porzellan. Dein
Blickangebot ein Blick ohne Angebot.
Zwischen den schmeichelhaften Avancen
Einiger Herren aus der Industrie, die nach
Aufforderung sogar F wird an dieser Stelle zu
Fis von sich geben würden. Ethereas
Gottverlassenes Haar war an diesem Abend das
Einzige Wesen weit und breit, dem es auf
Anhieb gelingen konnte, ihre Schultern wieder
Zu den schmächtig getönten Anführern meines
Heimwegs zu machen. Therea, das mit Brust
Laß. Ich rufe uns was. Letzten Endes wildes,
Industriell unberührbares Decolleté. Wenn dein
Kleid stirbt, unterwegs, macht nichts. F wird an
Dieser Stelle Fis, aber das Taxi von der Brücke
Bleibt das Taxi von der Brücke.
EINE GRUPPE FRAUEN AM BRUNNEN. Beim
Feuchtreiben eines Schlüsselbundes. Schlechtes
Blut in der Mitte. Wilder Reißverschluss
Beinahe. Ich habe noch nie hellbraunes Blut
Gesehen. Zum Staunen reicht es. Denn das
Schlüsselbund hat Lederbündel an den Füßen.
Es scheint nicht von hier. Denn hier nur Lehm
Und Laub und Halm. Nasses, theoretisches
Laub. Kein Rascheln. Kein Stein. Kein
Gefrorenes Gras. Für so junges, trockenes
Klicken. Es scheint nicht von hier.
Sag mal Arizona.
Orizonta.
Sie fanden es zwischen den Pferden. Eng an die
Hufe gelehnt. Es wollte nur ein wenig in den
Süden und ist dabei eingeschlafen. Denn alles,
Was schon schläft, ist nicht mehr da.
GIB DEINEN AUGEN DAS LETZTE GEGEN
Fünf. Denn ich kenne ihre Vorliebe für Blicke
Mit deutlichem Übergewicht. Versuch keine
Nässenden Tiere auf Anhieb. Mit oder ohne,
Mit. Und gib deinen Augen das letzte gegen
Fünf. Denn alles, was danach kommt, wird sich
In deinem Unterleib als ovales Gedächtnis
Ansammeln, das wieder schlank werden muß.
Strähnig, hin und und hin, Lendenamaretto
Etwa, Badebeinscheitel bei Efanie. Und kein
Tönungsleib, der sich dir in den Weg stellt. Zu
Dem du sagen kannst. Könntest aber
Wenigstens versuchen zu sagen. Sei mein eines
Enges Blut. Sei meine einzige aufgebogene
Krankheit. Aber gib deinen Augen das letzte
Gegen fünf. Versuch, meine Finger zu fangen.
Sie sind unterwegs zu den Wangenknochen.
Doch du wirst nicht mehr alt und fängst nur.
Die Hand.
SO KENNE ICH DICH GAR NICHT. Im Hafen
Tauschen wir zwei Schachteln Gauloises. Gegen
Eine frische Portion Silber. Die wir ins Fenster
Legen. Bis die Farbe stumpf wird. Du legst den
Fisch. Er lebt nur noch wenig. Jetzt so auf das
Fensterbrett. Dass die Jalousie. Ohne zu
Knallen. Ohne viel Helligkeit zu verspritzen.
Weich und sogar schon ein wenig. Über dem
Fensterbrett aufhören kann.
Weißt du, wovon Wasser am
Wenigsten älter wird. Du
Nimmst ein Stückchen Schweiz
Und hältst
Es unter die Leitung.
Zweierlei Gelb, Fräulein
Von Hildengaard, denn ihr
Wattestäbchen im Besteckkasten