Die Marquise von St. Florince

Jörg Ullmann

In diesem Sommer hatte ich mir in St. Florince, einem winzigen Dorf mitten in der Provence, ein Zimmer in einem Gasthaus gemietet und zog jeden Nachmittag hinaus in die Felder um zu malen.

Ich versuchte das flirrende Licht des Südens, das sanfte Grün der Wiesen und das zarte Azur des Himmels auf die Leinwand zu bannen und wandelte dabei wohl ein wenig auf den Spuren jenes Malers, dessen Kunst ich immer noch am meisten verehre: Vincent van Gogh.

Dabei wusste ich natürlich, dass ich niemals auch nur annähernd das Genie dieses besessenen Künstlers erreichen würde.

Van Gogh, der Impressionist, hatte hier vor über hundert Jahren seine Bilder wie im Rausch gemalt. Wie trunken und aufgewühlt von der Sonne und den üppigen Farben der Provence hatte er Bild auf Bild gefertigt – und eines wurde herrlicher als das andere. Heute hängen seine Landschaften in den großen Museen der Welt und sind Millionen wert, während Vincent damals, als er sie malte, kaum zu essen und immer zu wenig Geld für seine Farben und Leinwände hatte.

Und obwohl auch ich in diesen warmen Sommerwochen wie wild drauflospinselte und bereits vier fertige Bilder in meinem Zimmer in dem kleinen Gasthof zum Trocknen standen, war ich mir darüber im klaren: Millionen würden diese Landschaften in Öl wohl niemals wert sein; im Höchstfalle würden sie in der Hamburger Galerie, in der ich gelegentlich ausstellte, für eine geringe Summe an einen mitleidigen Kunstfreund gehen.

Doch was soll’s! Vielleicht kam ja so viel dabei he­raus, dass sich damit die Monate meines Aufenthaltes in diesem gesegneten Landstrich Frankreichs weitab vom kühlen, regnerischen Hamburg finanzieren ließen. Wie die meisten jungen Maler war ich chronisch knapp bei Kasse.

Ich wohnte im Gasthof „Zur Drossel“ mitten im Ort. Das kleine Wirtshaus lag im Schatten der Kirche und sonntags nach der Messe drängten sich die Männer aus dem Dorf und aus der Umgebung in ihrer schwarzen, abgetragenen Sonntagskleidung in den Schankraum. Sie tranken an der Theke einen Calvados oder ein Glas des frischen weißen Weines, der direkt aus dem Fass gezapft wurde, während die Frauen sich unter der riesigen Kastanie des Dorfplatzes sammelten um zu schwatzen oder Neuigkeiten auszutauschen.

Es waren einfache und freundliche Menschen mit sonnengebräunten, ehrlichen Gesichtern. Fast alle waren Bauern, die tagsüber in ihren Olivenhainen arbeiteten oder das Vieh versorgten. Und obwohl mein Französisch in ihren Ohren wohl schauderhaft klingen musste, kam ich leicht mit ihnen ins Gespräch. Ich war der „deutsche Künstler“ und sie behandelten mich mit Hochachtung und Höflichkeit. Wenn ich malend im Freien vor meiner Staffelei stand, kam oft der eine oder andere vorbei, schaute mir über die Schulter und stieß bewundernde Laute aus. Zumindest in den Augen dieser biederen Bauern galt ich möglicherweise als würdiger Nachfolger des großen Vincent, der einst mit seinen Bildern ihre Region so berühmt gemacht hatte.

Eines Tages breitete ich meine Malutensilien am Ufer eines kleines Baches aus. Blank und klar floss das Wasser am Rande eines Kornfeldes entlang, umgrenzt von Schilf und niedrigen Büschen mit silberfarbenen Blättern.

Der Tag war heiß und als ich eine Weile gemalt hatte, spürte ich meine trockene Kehle und stieg zu dem plätschernden Bach hinab um meinen Durst zu löschen. Ich legte mich auf den Bauch und wollte gerade trinken, als hinter mir ein dröhnender Schuss erklang und ein ganzer Schwarm heulender Bleikugeln über meinen Kopf hinwegsauste.

Ich hörte deutlich, wie das Schrot in das gegenüber liegende Ufer fuhr. Zitternd duckte ich mich so tief, dass mein Gesicht fast komplett im Wasser lag. Prus­tend kam ich wieder hoch.

„He, nicht schießen!“, rief ich in meinem holprigen Französisch, so laut ich konnte. „Nicht schießen – ich bin doch keine Ente!“

Schritte kamen schnell näher. Ich hörte das Geräusch von Stiefeln im hohen Gras und als ich aufblickte, sah ich zwei schlanke Beine in Jeans und ledernen Schnürstiefeln. Dann erblickte ich eine olivenfarbene Bluse, straff gespannt über zwei strotzenden Brüsten. Und unter dem Schatten einer kleinen roten Schirmmütze schauten mich zwei braune Augen äußerst besorgt an. Die roten Lippen eines hübschen Mundes waren ängstlich geöffnet und die eine Hand hielt ein Schrotgewehr, viel zu groß und gefährlich für eine so kleine Hand, fand ich.

„Mein Gott“, rief eine besorgte Stimme, „was tun Sie hier? Um ein Haar hätte ich Sie erschossen!“

„Ja, ein paar Zentimeter tiefer und Sie hätten ein ziemlich großes Tier erlegt – nämlich mich!“ Ich fuhr mit dem Ärmel über mein triefendes Gesicht.

„Zum Teufel!“ Ihre Besorgnis verwandelte sich rasch in Zorn und sie stampfte wütend mit dem Fuß auf. „Warum kriechen Sie hier am Bach entlang wie ein Waschbär? Das ist mein Jagdrevier. Darf ich fragen, wer Sie überhaupt sind?“

„Ich heiße Jörg Utecht und bin Maler aus Deutschland. Schauen Sie, dort steht meine Staffelei. Ich bin ein friedlicher Mensch. Auf mich wurde nie zuvor geschossen.“

„Da haben Sie aber Glück gehabt.“

Ihr Gesicht war immer noch rot vor Zorn. Ich entdeckte, dass sie in der anderen Hand eine tote Ente hielt, eine ziemlich kleine Ente.

„Ich denke, es ist Schonzeit“, sagte ich.

„Nicht für männliche Enten. Das hier ist ein Enterich.“ Sie hob die Hand, damit ich die leuchtend grünen Federn sehen konnte.

„Der arme Vogel“, sagte ich. „Warum musste er Ihnen auch in die Quere kommen. Schießen Sie übrigens auf alles, was sich Ihnen in den Weg stellt?“

Sie musste notgedrungen lachen. „Haben Sie den Eindruck, dass ich ein Flintenweib bin? Das bin ich aber ganz und gar nicht.“ Sie nahm die Mütze vom Kopf und hervor schoss ein Schwall feurig roter Haare, die in wirren Locken bis hinab auf ihre Schultern fielen.

Was für ein reizendes Weibchen, dachte ich. Große, lustige braune Augen, volle Lippen, eine schlanke und dennoch üppige Figur. Wenn sie lachte, wie jetzt, wirkte sie kess und sehr jung, obwohl ich ihr Alter auf gut und gerne dreißig schätzte.

Sie schulterte ihre Büchse, drehte mir den Rücken zu und trat an meine Staffelei. Nachdenklich betrachtete sie das Bild, das nicht einmal zu einem Drittel fertig war.

„Hübsch“, meinte sie. „Die Farben gefallen mir. Sie haben ein gutes Gefühl für Farben, nicht wahr?“

Ich zuckte die Achseln. „Ich komme aus Norddeutschland, müssen Sie wissen. So ein wundervolles warmes Licht und so eine verschwenderische Natur wie hier wird mir in meiner Heimat nicht geboten.“

„Ja, es ist schön hier.“ Sie atmete tief durch und blickte über die weiten Felder und auf die silbrigen Olivenhänge am Horizont. „Ich liebe dieses Land. Ich glaube, ich könnte woanders nicht gut leben. Im kalten Norden würde ich vermutlich eingehen, obwohl ich von dort stamme.“

„Kommen Sie aus Paris?“

„Noch weiter nördlich – aus Reims. Aber ich lebe schon seit sechs Jahren hier. Ich bin meinem Mann gefolgt. Ihm gehört ein Großteil des Landes in dieser Gegend und das Schloss dort hinten am Waldrand.“

Unwillkürlich straffte sich mein Rücken ein wenig. „Dann sind Sie also die Marquise, die Gattin des Marquis de Tracis?“

Im Dorf hatte hatte ich von dem Markgrafen und seinem sagenhaften Reichtum gehört. Riesige Ländereien sollte er besitzen und neben dem Schloss bei St. Florince noch weitere Güter und Herrenhäuser an der Küste und im Loire-Tal.

Und diese rothaarige Schützin war also seine Ehefrau. Kein Wunder, dass sie so selbstbewusst auftrat und sich nicht einmal dafür entschuldigte, dass sie mich um ein Haar abgeknallt hatte.

Wir schauten uns beide etwas verlegen an, dann lächelte sie und reichte mir ihre kleine Hand.

„Ich wünsche Ihnen, dass Ihr Kunstwerk gut gelingt“, sagte sie liebenswürdig. „Wir werden uns in der nächs­ten Zeit sicherlich öfter begegnen. Malen Sie übrigens gelegentlich auch Porträts? Mein Gatte wünscht sich seit langem ein Porträt von mir.“

Ich nickte. „ Manchmal ja.“

„Also gut. Wir lassen eventuell von uns hören.“

Und dann stiefelte sie mit ihrer großen Flinte und der kleinen toten Ente über die Felder zurück.

Schon am Abend des nächsten Tages erhielt ich eine Einladung vom Schloss. Auf der goldgeprägten Karte bat mich der Marquis für den kommenden Tag zu sich. Ich sollte meine Malsachen mitbringen um seine Gattin zu porträtieren.

Ein Dienstmädchen öffnete mir die Tür und bat mich in den Salon. Der Marquis war jünger, als ich erwartet hatte, ein sehniger, sportlicher Mann mit dunklem Haar, zwingenden Augen und hervorragenden Manieren. Er sprach deutsch mit mir und ich spürte rasch, dass er nicht nur ein Kunstkenner, sondern überaus gebildet und charmant war.

Nach einer Weile brachte er etwas unsicher seinen Wunsch hervor. „Was ich mir vorstelle, Monsieur Utecht, ist weniger ein herkömmliches Porträt meiner Gattin, sondern eher etwas Gelockertes, etwas, das mehr ins Ungewöhnliche geht. Sie verstehen?“

Ich verstand nicht.

Er räusperte sich. „Nun, ich denke da an etwas Verführerisches, etwas, das die Schönheit und die Reize meiner Frau ganz und gar zur Geltung bringt.“

Ich schaute ihn groß an. „Sie meinen ein Aktbild?“

Er nickte. „Sie haben verstanden. Ich wünsche mir seit Jahren ein solches Bild, habe aber noch keinen fähigen Künstler dafür gefunden. Meine Gattin würde Ihnen mit Freude Modell stehen. Doch das Ganze muss natürlich diskret behandelt werden, nicht wahr?“

„Das versteht sich von allein, Herr Marquis.“

„Nun, wann könnten Sie mit der Arbeit beginnen?“

„Wenn Sie es wünschen – sofort!“

Der Marquis lächelte und sagte: „Sie sind sehr entgegenkommend, Monsieur Utecht. Dann wäre da nur noch der Preis, wenn uns das Bild gefallen sollte, wovon ich überzeugt bin.“

Er nannte eine Summe, so hoch, dass mir der Atem stockte. Davon konnte ich in Deutschland ein halbes Jahr unbeschwert leben – mindestens!

Wir wurden uns einig und er führte mich durch einige prächtige Säle und Zimmer des Schlosses zu einem großen Raum mit hohen Fenstern und einigen wenigen Jugendstilmöbeln. Die rothaarige Marquise kam uns an der Tür entgegen. Sie wirkte ein wenig nervös. Doch ihr Mann beruhigte sie.

„Es ist alles in Ordnung, Liebes. Monsieur Utecht ist ein noch unentdeckter Künstler, gehört aber bereits der Avantgarde an und freut sich darauf, dich zu malen.

„Eine Aktstudie, klar“, sagte ich. „ Aber wie wünschen Sie sich das Bild? Welche Pose wird bevorzugt?“

„Liegend“, antwortete der Marquis, „am besten auf dem Kanapee dort.“

Ich nickte und begab mich noch einmal in den Salon hinunter, wo ich meine Malsachen abgestellt hatte. Als ich zurückkam, stand die Marquise ein wenig schüchtern lächelnd vor dem Kanapee, und während ich die Staffelei aufbaute und Farben und Pinsel zurechtlegte, entfernte sich ihr Mann mit einem Kopfnicken.

„Wir können beginnen.“

Sie trug nur ein einfaches blaues Kleid. Sie öffnete den Reißverschluss und zog es sich über den Kopf. BH und Slip waren weiß und seidig. Achtlos warf sie das Kleid über einen Stuhl und während ich eine möglichst unbeteiligte Miene aufsetzte, hakte sie ihren BH auf, zog den Slip aus und drehte sich zu mir um. Ihre Brüste waren groß und schwer und zitterten leicht, als sie unsicher einen Schritt zurücktrat.

„Glauben Sie, dass ich mich zum Modell eigne, Monsieur?“

„Und ob!“, entfuhr es mir. Sie war die reinste Versuchung und ich muss gestehen, dass ihr Körper mich auf ganz andere Ideen brachte als ihn nur zu malen. Ich musste mich ziemlich beherrschen.

Sie legte sich auf die samtenen Polster des Kanapees und mit etwas zittrigen Fingern begann ich zu skizzieren.

Das Unerwartete geschah am vierten Tag. Sie hatte soeben wieder ihre liegende Position eingenommen, während ich meine Farben mischte. Das helle Sonnenlicht flutete durch die hohen Fenster und ließ ihr rotes Haar funkeln und sprühen, als sich die Tür öffnete und der Marquis wortlos eintrat. Er schien kaum Interesse für das halb fertige Bild zu haben, sondern setzte sich auf einen Stuhl und betrachtete seine nackte Frau ohne einen Blick von ihr zu wenden.

Während ich zu malen begann, herrschte Stille im Raum. Doch plötzlich sprang der Marquis auf.

„Nein“, sagte er heiser, „ich bin nicht zufrieden. Du liegst mir dort zu leblos, Simone! Das ist völlig unerotisch. Es ist nicht anregend, verstehst du? Es muss ganz und gar so wirken, als würdest du deinen Liebhaber, nämlich mich, erwarten, als würdest du die Liebkosungen deines Mannes voller Erwartung herbeisehnen.“

„Aber das tue ich bereits.“

„Nein, nein! Es muss noch viel erotischer wirken! Was denken Sie, Monsieur Utecht?“

Ich zuckte die Achseln.

Die Marquise wand sich ein wenig auf dem Kanapee. Sie warf ihre Arme über den Kopf und ihre Brüste wurden steif. Dann spreizte sie sogar ihre hübschen langen Beine.

„Ja, schon besser“, rief ihr Mann. „Aber was ist mit den Brustwarzen? Die müssen doch erregt aussehen. Die müssen herausstehen, nur so wird das Bild völlig verführerisch. Bitte helfen Sie mir mal, Monsieur Utecht.“

Was war nur in den kultivierten Marquis gefahren? Kaum wiederzuerkennen, der Mann! Gehorsam legte ich den Pinsel zur Seite und trat auf die Marquise zu, die mich träge lächelnd anschaute.

„Helfen Sie mir“, sagte der Marquis eifrig. „Die Brustwarzen müssen stehen. Streicheln Sie ihre linke Brust, ich nehme die rechte.“

Ich holte tief Luft. Ihre Brust unter meiner Hand fühlte sich wunderbar weich und gleichzeitig fest an. Ich streichelte mit dem Finger über den einen Nippel, der sofort erigierte. Der Marquis bemühte sich um die andere Brust. Die adlige Dame begann leise und erregt zu keuchen. Ich sah, wie die Hand ihres Mannes sich weiter nach unten bewegte, über ihren Bauch hinweg, zu den feuerroten, gekräuselten Haaren ihrer Scham.

Nun ging ihr Atem bereits stoßweise und ihre Augen schauten ein wenig glasig. Auch meine Hand war an ihren Schenkeln angekommen und bewegte sich dann fast wie von selbst in die warme, weiche Feuchtigkeit hinein. Der schöne Leib der Marquise reagierte heftig und ich spürte, wie sich ihre Hüften unter den fordernden Männerhänden zu heben begannen.

Sie kicherte plötzlich leise und murmelte wohlig so etwas wie: „Zwei Herren – wie reizend …“

Und bald setzten sich auch ihre Hände in Bewegung und griffen nach uns und irgendwann waren auch der vornehme Marquis und ich nackt. Wir vergaßen die Malerei, die Kunst und all unsere guten Manieren und waren nur noch ein einziges keuchendes Gebilde: zwei kraftvolle, enthemmte Kerle, der eine vorn, der andere hinten – und die vor Lust wimmernde Marquise in der Mitte.

Wir waren wie von Sinnen – alle drei!

Die Marquise zappelte und stöhnte und bewegte sich, dass ihre roten Haare flogen. Dann schnappte sie mit dem Mund nach meinem steil aufgerichteten Penis, leckte daran wie eine hungrige Katze und umschloss ihn fest mit den Lippen, während sich ihr kleiner Kopf und und ab bewegte.

In meinem Innern brauste ein Sturm. Ich sah, wie der Marquis sich an ihrer geröteten, prallen Kehrseite zu schaffen machte, seine Hände auf das feste Fleisch legte und seinen Körper herandrängte. Ihre Hüften standen für einen Augenblick still. Sie begrub ihr Gesicht in meinem Leib und jammerte ein bisschen, und als er dann kräftig zustieß, fühlte ich, wie sich ihre Zähne in meine Haut vergruben. Doch schon im nächsten Moment stöhnte sie laut vor Lust.

Jetzt schnellte ihr Körper zwischen uns Männern hin und her wie eine Marionette, bei der die Drähte durcheinander geraten waren. Sie schrie, ihr Mann stieß lang anhaltende französische Wohllaute aus und auch ich wollte mich nicht zurückhalten und feuerte sie auf Deutsch an ja nicht nachzulassen.

Der ganze Raum drehte sich im Kreise und ich konnte mich nicht mehr lange zurückhalten, aber zum Glück bestand der Marquis darauf, dass wir die Position wechselten. Und nun war ich der Hintermann und passte meine Bewegungen so gut wie möglich ihren rollenden Hüften an, während ihre Lustschreie immer höher und schriller wurden.

Ich hatte immer noch Angst, ich würde zu schnell kommen, doch dann spürte ich, wie der Orgasmus in ihr zu beben begann. Und auch ihr Mann, dessen adliger Phallus von ihren Lippen umklammert wurde wie von einem Schraubstock, schien dem Höhepunkt nahe zu sein.

Ihr Orgasmus rüttelte sie wie mit epileptischem Beben von Kopf bis Fuß. Dann wurde ihr ganzer Körper steif wie ein Brett und ihr Hintern zuckte mir noch einmal entgegen. Sie schauderte am ganzen Körper, immer wieder, aber ihr Stöhnen wurde noch von den Lustlauten ihres Mannes übertönt, der jetzt ebenfalls kam, und im gleichen Atemzug merkte auch ich, wie es aus mir heraus- und sie sie hineinjagte. Was für Orgasmen, dachte ich mit wirrem Kopf, dreimal – und alle drei fast synchron!

Erst nach einer ganzen Weile ließen wir Männer sie los, glitten erschöpft von ihrem Körper ab. Keuchend und atemlos blieben wir liegen.

Ich befand mich noch halb auf dem Fußboden, immer noch wie betäubt, als ich hörte, wie der Marquis mich etwas fragte.

„Wie bitte?“

„Ich habe Sie gefragt, Monsieur Utecht, ob Sie jetzt weiter an Ihrem Bild arbeiten möchten?“

Er war schon wieder ganz bekleidet, stand in korrekter und tadelloser Haltung vor mir, der ich splitternackt und wie geschlagen dalag.

„Das Bild? Ach so, das Bild … Ich denke, ich mache morgen weiter, wenn Sie gestatten.“

„Gut“, sagte er. Aber es klang ein bisschen enttäuscht. „Ganz wie Sie wünschen. Übrigens, ich bedaure, dass wir uns so haben hinreißen lassen. Es ist sonst nicht unsere Art …“

„Ich bedaure es nicht“, murmelte seine Frau schläfrig auf dem Kanapee. „Ich freue mich auf morgen.“

Ja, so also verlief meine erste, aber keineswegs letzte Begegnung mit dem französischen Hochadel. Selbst in meinen wildesten Träumen war mir so etwas noch nie vorgekommen: zwei Männer und eine Frau – unglaublich! Aber ich hatte es am eigenen nackten Leib erlebt. Zum ersten Mal eine Triole – sündig, aber herrlich, jawohl herrlich!

Ich werde diese Monate in St. Florince nicht vergessen. Das Bild wurde übrigens erst Ende August fertig, aber dann war es auch exakt nach dem Geschmack des Auftraggebers, der voller Wohlwollen mein Können lobte. Seine Frau, die Marquise, war ebenfalls zufrieden – ich glaube, in jeder Hinsicht.

Beide haben mich übrigens wieder eingeladen. Ich darf den ganzen nächsten Sommer in ihrem Schloss verbringen. Ja, sie können es sogar kaum erwarten, mich zu sehen, schreiben sie.

Zweimal Intimrasur bitte!

Eckhard Klaus

Ich bin Damenfriseur. Wisst ihr eigentlich, dass es kaum eine männliche Berufsgruppe gibt, die bei Frauen so beliebt und angesehen ist wie Friseure – besonders Damenfriseure? Das erlebe ich, wo immer ich Frauen begegne.

Vor zwei Jahren wechselte ich die Wohnung. Ich bezog eine größere Dreizimmer-Wohnung in einem anderen Stadtteil. Meine Freunde halfen mit beim Umzug, aber als es darum ging, die Räume so richtig gemütlich und wohnlich zu machen, gingen mir zwei Damen zur Hand, die in dem neuen Haus wohnten und sich von Anfang an fast rührend um mich kümmerten. Gute Nachbarschaft ist ja so wichtig, meinten sie, und man spürte, dass sie es ehrlich meinten.

Annie und Kathie waren zwei attraktive Damen, die gemeinsam eine Wohnung im 1. Stock bewohnten. Sie waren Freundinnen, beide geschieden und kinderlos. Annie war zweiunddreißig, dunkelhaarig, klein und etwas mollig, aber immer sehr frisch und herzlich wirkend. Kathie hingegen war groß und schlank, mit langen blonden Haaren und einer atemberaubenden Figur. Sie war ein oder zwei Jahre älter als ihre Freundin. Als ihr pedantischer und farbloser Ehemann vor zwei Jahren die Scheidung eingereicht hatte und ausgezogen war, holte sie ihre beste Freundin Annie zu sich. Die beiden waren unzertrennlich. Und sie waren unglaublich hilfsbereit, die beiden. Bei der Auswahl der Vorhänge und Gardinen und beim Aufstellen der Möbel halfen sie mir nach Kräften. Manchmal kochten sie für mich und sonntags baten sie mich oft zum Kaffee in ihr gemeinsames Wohnzimmer. Dabei flirteten beide nach Herzenslust mit mir, während ich große Stücke Sahnetorte verdrückte. Mit der Zeit wurden wir richtig gute Freunde, die miteinander vertraut waren und gern zusammen waren, so oft es ging.

Einmal wollte Kathie mir unbedingt ihr neues Kleid vorführen, das sie bei einem Versandhaus bestellt hatte. Vor meinen Augen zog sie sich das alte Kleid über den Kopf und stand einen Moment in ihrer duftigen Unterwäsche vor mir, so dass mir vor lauter Entzücken fast der Kuchen im Halse stecken blieb.

Annie wollte ihrer Freundin in nichts nachstehen und hat mich umarmt und geküsst und mir das Du angeboten. Sie ließ es sogar zu, dass ich ein bisschen an ihr herumfummelte. Meine Güte, hatte sie aufregende Rundungen, so weich und einladend!

Was für tolle Frauen, dachte ich, wenn ich in meine eigene Wohnung zurückkehrte. Aber mit welcher von den beiden sollte ich ernsthaft anbändeln? Ich fand sie beide gleichermaßen begehrenswert und süß.

Wenn ich ihnen im Treppenhaus begegnete, plauderten wir oft eine Viertelstunde und länger miteinander. Wir hatten uns stets eine Menge zu erzählen. Einmal stiegen Annie und Kathie vor mir die Treppe hinauf. Ich konnte dabei die ganze Zeit auf die beiden runden, beweglichen Kehrseiten in den knappen Slips starren, die sich vor meinen Augen die Stufen hinaufbewegten. Hinterher saß ich etwas fiebrig in meiner Wohnung und konnte diesen Anblick nicht vergessen. Die beiden Frauen, die immerhin ein ganzes Stück älter waren als ich, beschäftigten meine Phantasie. In Gedanken malte ich mir die aufregendsten Situationen mit den beiden aus. Aber leider war ich nach wie vor ziemlich schüchtern. Es mit zwei Frauen gleichzeitig aufzunehmen, dazu fehlte mir noch der Mut.

Als Annie und Kathie erfuhren, dass ich von Beruf Friseur war, waren sie begeistert: „Dann kannst du uns in Zukunft ja hier in der Wohnung frisieren!“

Nichts tat ich lieber als das. Annie wünschte sich nur ihren gewohnten kurzen Haarschnitt, doch Kathie hatte die verrücktesten Wünsche.

Mal sollten es Rasterlöckchen sein oder ein dunkle Strähne in all dem Blond, dann wieder komplizierte Verflechtungen, Knoten oder Zöpfe. Ihr langes, seidiges Haar war ideal für derartige Experimente und immer wieder kam sie mit neuen Ideen, die ich dann realisierte.

Beide Frauen belohnten meine Bemühungen jedesmal mit Kaffee und Kuchen und oft genug luden sie mich auch zum Abendessen ein, wenn ich von der Arbeit nach Hause kam.

Und dann, an einem Abend im Herbst, als sie mich zum gemeinsamen Fernsehen und zu einer Flasche Wein einluden, empfingen mich die beiden in fast durchsichtigen Negligés. Mir fielen fast die Augen aus den Kopf, als ich die schwellenden Rundungen der beiden unter dem hauchdünnen Stoff wahrnahm. Annies große Brüste mit den vorwitzigen Nippeln standen frech hervor, während Kathies kleinerer, aber ebenso wohlgeformter Busen vor lauter Erwartung leicht zu vibrieren schien. Die beiden unteren Haarbüschel zogen meine Blicke automatisch an. Der eine war dunkel und wirr, der andere hingegen ein exaktes, hellblondes Dreieck – ein süßer, verführerischer Schambereich.

„Ja, was starrst du den so?“, wollte Annie mit herausforderndem Lächeln wissen. „Hast du denn noch eine Frau so gesehen?“

„Eine schon“, flüsterte ich, „aber keine zwei auf einmal.“

„Hast du noch nie zwei Frauen auf einmal gehabt?“ Diese Frage konnte ich mit bestem Wissen und Gewissen verneinen.

Kathie legte einen Arm um meinen Nacken, zog mich an sich und sagte ganz leise: „Möchtest du es einmal probieren?“

Ich nickte zaghaft. Wollte ich es wirklich?

„Aber vorher musst du Annie und mir einen kleinen Gefallen tun. Willst du?“

In dem Moment hätte ich für diese beiden aufregenden Frauen alles getan. Ich hätte für sie die Deutsche Bank ausgeraubt oder den Bundeskanzler entführt – für nur eine einzige Nacht mit diesen beiden warmen, einladenden Frauenkörpern!

Doch ihr Wunsch war wesentlich bescheidener, wenn auch ziemlich originell: „Du sollst uns intim rasieren!“

„Was?“

„Ja, bitte“, ergänzte Annie. „Schau doch mal bei mir, die Haare hier sind so buschig und lang. Sie gucken immerzu an der Seite heraus, wenn ich einen Slip trage. Das ist nicht schön und stört. Willst du es für uns tun?“

Ich konnte nach wie vor nur nicken. Annie sagte, dass sie im Badezimmer schon alles vorbereitet hatte. Dann zogen beide ihre Negligés aus und gingen splitternackt ins Bad. Ich wusste nicht recht, ob ich Hurra oder um Hilfe rufen sollte. Was für zwei herrliche Weiber! Und was für prachtvolle, verlockende Körper! Aber würde ich zwei so scharfe Frauen überhaupt bewältigen können?

Sie setzten sich auf den Rand der Badewanne und schlugen ganz ungeniert die Beine auseinander. Ich ahnte die feuchte, atmende Wärme zwischen den Schenkeln der beiden Schönheiten und musste mich zusammenreißen um den Blick von diesem einladenden Anblick abzuwenden.

„Wie … wie wollen wir es denn machen?“

Annie lachte. „Bist du der Friseur oder wir? Natürlich musst du zuerst die langen Haare mit der Schere abschneiden. So kurz wie möglich. Und dann musst du uns kräftig mit Rasierschaum einseifen. Hier in der Dose ist Schaum und hier der Pinsel. Ja, und danach musst du sämtliche Stoppel abrasieren, ganz blank, verstehst du?“

Trotz meiner Berufserfahrung war mir eine solche prekäre Tätigkeit noch nie angeboten worden.

Aber ich tat mein Bestes. Anfangs zitterten meine Hände noch ein bisschen, aber dann riss ich mich zusammen und konzentrierte mich völlig auf die Schamhaare der beiden, so behutsam, als gelte es zwei Prinzessinnen zu frisieren.

Mit der kleinen Schere schnippelte ich zunächst die etwas längeren Haare herunter und dabei räkelten sich Annie und Kathie wohlig und spreizten die hübschen Schenkel noch etwas weiter.

Als die buschigen Haare meiner Schere zum Opfer gefallen waren, konnte ich die schwellen Lippen erkennen, die sich darunter versteckt hatten. Und schon wieder wurde mir ganz heiß.

„Jetzt musst du ordentlich Schaum darüber sprühen. Und dann alles noch mal ordentlich einpinseln.“

Sobald ich die Pinsel mit dem duftenden Schaum über ihre Venushügel und dann tiefer hinab führte, begannen Annie und Kathie lustvoll zu stöhnen.

„Aah … Ja … Wie das kitzelt!“

Ich pinselte, bis eine dicke Schaumschicht in zwei großen weißen Klecksen alles bedeckte. Jetzt konnten die beiden kam noch still auf dem Badewannenrand sitzen. Besonders Annie stöhnte laut mit geschlossenen Augen und bewegte sich unruhig. Ich drückte ihr den weichen Schaumpinsel fest zwischen die Beine – und dann noch ein ganzes Stück tiefer, so dass die Hälfte des Pinsels plötzlich verschwunden war.

„Aaah …“

Ich begann bei Kathie. Langsam und vorsichtig schabte ich mit der scharfen Klinge über den Rest ihrer blonden Haarpracht. Wie eine Sense über ein Stoppelfeld rutschte der kleine Nassrasierer über ihren Scham hinweg. Immer wieder musste ich den dicken Schaum von der Klinge abspülen. Kathie genoss diese Prozedur mit allen Sinnen.

Dann war Annie an der Reihe. Sie hielt ganz still und allmählich erschien eine völlig veränderte Scham vor meinen Augen. Sie war blank und glänzend, nur feuchtes, rosa Fleisch.

„Du, pass gut auf, dass auch nahe an den Schamlippen alle Haare verschwinden. Es darf nichts übrig bleiben – alles muss weg.“

Später stiegen die beiden nackten Frauen in die Badewanne und planschten ausgelassen darin herum, während ich ihnen mit der Handbrause die letzten Schaumreste wegspülte. Bei Kathie hatte sich die Haut etwas gerötet, deshalb sollte ich sie dort mit einer Pflegecreme einreiben. Das tat ich so ausgiebig und liebevoll, dass sie vor Wonne laut aufstöhnte. Ihre Bauchmuskeln zuckten und zogen sich zusammen und sie schien einen regelrechten Krampf vor lauter Lust zu bekommen.

Die beiden kletterten nun aus der Badewanne und stellten sich vor mir auf. „Nun sind wir wirklich restlos nackt“, sagte Annie stolz. „Gefällt es dir? Findest du nicht, dass wir jetzt ein bisschen wie kleine Mädchen aussehen, so blank und hübsch da unten?“

Kathie zog mich an sich. „Ja, ich bin auch ein unschuldiges Mädchen. Komm, Schatz, jetzt darfst du mir die Unschuld nehmen.“

Ungeduldig zogen die beiden mich in ihr Schlafzimmer. Sie waren durch und durch wolllüstig, meine zwei süßen Nachbarinnen.

Erst küssten wir uns alle drei mit Lippen und Zungen. Erst jetzt spürte ich, wie ausgehungert auch ich nach Sex war. Wie wild fiel ich über Kathie her, die sich mir zuerst anbot. Und während sie an Annies haar­losem Intimbereich knabberte und nuckelte, schlüpfte mein pralles Instrument wie von selbst in sie hinein. Völlig unbeherrscht stieß ich auf sie ein, bis sie jammerte und kreischte: „Ooh, ist das gut – ich werde noch wahnsinnig!“

Wir waren tatsächlich dem Irrsinn nahe, alle drei. Kathie kam blitzschnell und für einen Moment öffnete sie ihre wunderbaren Schenkel und schloss sie dann gleich wieder. Ihre haarlose Vagina zitterte und innen legten sich die rosa Lippen wie eine Faust um mein Glied. Sie ließ mich überhaupt nicht los, obwohl jetzt auch Annie herandrängte und von mir verwöhnt werden wollte.

Doch ich wartete noch Kathies zweiten Höhepunkt ab. Der kam mit Vehemenz und von einer solchen Hitze begleitet, dass es mir vorkam, als würde mein Glied in einen Topf voller heißer Sahne getaucht.

Nun bestand aber Annie sehr energisch darauf, bedient zu werden. Sie legte sich auf den Bauch und hob mir ihr kräftiges Hinterteil entgegen. Ich brachte mich in die beste Position, umspannte die festen Po­backen und nahm sie mit kräftigen Stößen. Und während ich sie nun ausgiebig von hinten bearbeitete, spielte Kathie übermütig mit meinen Hoden.

Annies Atem kam stoßweise und ihre großen Brüste wogten wie wild hin und her. Als ich meine Stöße noch einmal beschleunigte, schrie sie laut und so lustvoll, dass man es wahrscheinlich im gesamten Haus hören konnte.

„Ja, ja – oh, toll! Mir kommt es! Was für ein Gefühl! Oh, was bist du nur für ein großartiger Lover …“

Und ihr Körper wand und rollte sich vor mir. Aber auf einmal lag sie ganz still. Doch ich machte unverdrossen weiter, hob und streckte meine Hüften, stieß nach wie vor mit aller Kraft auf sie ein. Ununterbrochen bekam sie alles, was ich zu geben hatten, und zwar in voller Länge. Und schon ging es bei ihr wieder los. Ich kümmerte mich nicht darum, wie oft es ihr kam, aber ich weiß, es kam ihr sehr oft, bestimmt vier-, fünfmal.

Nun wölbte sich mir schon wieder Kathies Leib entgegen. Ich entschlüpfte endlich Annie, legte mich auf den Rücken und schon schwang Kathie sich mit ge­spreizten Beinen über mich, brachte meinen Penis in die richtige Stellung und stülpte sich mir einfach über. Dann ritt sie mich im scharfen Tempo, während Annie sich vor sie hinkniete und abwechselnd Kathies hüpfende Brüste liebkoste oder mich küsste, wobei ihr schöner Mund meine Zunge ganz tief einsog.

Kathie drehte den Kopf ein wenig und ich sah, dass ihre Augen weit aufgerissen waren. Sie wand sich und stieß mir ihr rundes Hinterteil klatschend entgegen, stemmte sich regelrecht gegen alle Stöße an und beglückte mich damit sehr, denn dies war ein völlig neues Empfinden für mich.

Jetzt regte sich in meinen Lenden etwas mit solcher Macht, dass es sich wohl kaum länger eindämmen ließ. Aber die beiden Frauen wollten sich auch diesen Spaß teilen und machten sich mit ihren Mündern gemeinsam über meinen zuckenden Penis her, saugten daran oder bearbeiteten ihn zärtlich mit Zungen und Zähnen. Ich griff beiden mit den Händen ins Haar um sie aus der Schusslinie zu ziehen. Aber sie wollten nicht.

Als es mir kam, erschauerte mein ganzer Körper mehrere Sekunden lang. Ich glaube, ich habe geschrien wie ein Indianer. Sie ließen mich erst wieder los, als der Springbrunnen allmählich versiegte und ich erschöpft zurücksank. Es dauerte eine ganze Weile, bis ich wieder einigermaßen bei mir war.

Später saßen wir alle drei am Wohnzimmertisch und tranken Wein. Wir waren immer noch splitternackt und Annie und Kathie schielten gelegentlich auf mein schlaffes Glied.

„Du wirst bestimmt bald wieder bereit sein, nicht wahr?“, fragte Kathie hoffnungsvoll. „Annie und ich haben großen Nachholbedarf, wie du sicherlich bemerkt hast. Es gibt kaum noch so nette Männer wie dich.“

„Und nicht so potente“, ergänzte Annie.

„Ach, Mädels“, sagte ich erschöpft. „Ihr habt mich so außer Gefecht gesetzt, dass ich eine Erholungspause brauche. Mindestens ein Stunde. Ist das okay?“

„Gut“, sagte Kathie. „Wir wollen dich nicht bedrängen. Außerdem ist morgen auch noch ein Tag – und übermorgen.“

„Und alle Tage, wenn du willst.“ Annie strahlte mich an. „Du weißt ja, dass wir uns immer sehr um gute Nachbarschaft bemühen. Und dazu gehört halt auch eine Nachbarschaftshilfe dieser Art, findest du nicht?“

„Sexuelle Nachbarschaftshilfe“, sagte ich träge. „Ja, warum nicht?“ Das ist wirklich ein starke Idee! Mit mir könnt ihr stets rechnen, Mädels!“

Ich schwöre, es wurde die beste Nachbarschaft aller Zeiten. Und ist es immer noch – bis zum heutigen Tage!

Doppelte Lust

Dave Vandenberg

Welcher Mann träumt nicht von einem „flotten Dreier“ mit zwei scharfen Frauen?

Er tat es auf jeden Fall, solange er sich erinnern konnte. Von Natur aus schüchtern, boten sich ihm leider nicht viele Gelegenheiten zu tollen Sexerlebnissen, geschweige denn zu so einer abgefahrenen Nummer. Also verdrängte er diese Vorstellung so gut es ging und hatte die Hoffnung darauf schon fast aufgegeben.

Als in der Wohnung gegenüber eine neue Mieterin einzog, kehrten seine Phantasien mit einem Schlag zurück. Bereitwillig hatte er ihr seine Hilfe angeboten, weil er vom ersten Moment an von ihr und der quirligen, hübschen Freundin angetan war. Kichernd schleppten sie die vielen Kisten und waren eine echte Augenfreude. Seine neue Nachbarin hieß Tanja, hatte eine üppige Figur mit einladenden großen Brüsten, einem hübschen Gesicht und bildete mit der zarten Freundin Silvia als das absolute Gegenstück zu ihr genau den passenden Rahmen für seine erotischen Phantasien. Als Dank für seine Hilfe hatten sie ihm versprochen, ihn, sobald die Wohnung richtig fertig sein würde, auf ein Glas Wein einzuladen. Seitdem wartete und träumte er. Er hatte das Gefühl, dass er den beiden gefiel, sie hatten ihn so lieb angelächelt beim Einzug! Sie waren immer besonders heiß angezogen. Kurze Röcke, einladende Dekolletès, an denen wohl kein Mann vorbeikam. Ihm wurde auf jeden Fall jedes Mal die Hose eng, wenn sie ihm begegneten. Vor allem die fröhlich wippenden Brüste seiner Nachbarin hatten es ihm angetan. Sie und ihre Freundin schienen aufgeschlossene Frauen zu sein. Vielleicht rückte sein sexueller Wunsch doch in greifbare Nähe? Er wurde zunehmends unruhiger, wenn er an die beiden dachte.

Eines Abends klingelte es an seiner Tür. Vor ihm stand die hübsche Nachbarin. Ihre Brüste zeichneten sich deutlich durch den dünnen Stoff der Bluse ab. Er schluckte schwer. „Hallo! Ich wollte dich bitten, ob du uns helfen kannst mein neues Bett aufzubauen. Meine Freundin möchte heute Nacht bei mir schlafen und wir kriegen das einfach nicht hin …“

Erwartungsvoll sah sie ihn an. Obwohl er hundemüde von der Arbeit war, ließ er sich nicht lange bitten. Er wollte sich nur noch eine andere Hose anziehen. Denn auch wenn nichts geschehen würde, wollte er den bestmöglichen Eindruck bei den beiden machen. Er sprang kurz noch unter die Dusche, stieg in saubere Klamotten und beeilte sich hinüberzukommen.

Silvia zog ihn gleich ins Schlafzimmer, wo sich Tanja in extrem blickfreudiger Haltung zwischen den Bettpfosten zu schaffen machte. Ihre runder Po streckte sich ihm einladend entgegen. Silvia war ebenfalls ein echter Hingucker. Sie trug knappe Shorts und eine durchsichtige Bluse, durch die sich ihre Nippel drückten. Als sie seinen Blick bemerkte, sagte sie entschuldigend: „Zu Hause laufen wir immer so rum, es ist einfach angenehmer. Ich hoffe, es stört dich nicht allzu sehr.“ Japsend verneinte er. Nein, es störte ihn ganz und gar nicht. Seinetwegen hätten sie nackt rumlaufen können. Er hoffte nur, dass sie ihm seine Gedanken nicht ansahen. Oh Mann, so naiv konnten die doch aber nicht sein – oder? Die wollten ihn doch anmachen oder etwa nicht? Er versuchte, so cool zu bleiben, wie es ihm möglich war.

Er würde nicht den ersten Schritt machen und sich womöglich blamieren.

Tanja richtete sich gerade zu ihm auf. „Hallo und schön, dass du da bist. Ich komm hier einfach nicht weiter.“ Dass ihre Bluse über der Brust weiter geöffnet war als vorher, konnte er sich einfach nicht einbilden. Ihre Brustwarzen waren ja schon fast zu sehen. Silvia drückte ihm die Anleitung in die Hand. „Hier, vielleicht wirst du ja schlau daraus.“ Er starrte angestrengt in die Bedienungsanleitung. Nur ruhig bleiben, befahl er sich und nickte dankbar, als die beiden in Richtung Küche verschwanden. „Wir mixen erst mal ein paar super Cocktails und stören dich nicht weiter. Wenn du fertig bist, gibt es eine erfrischende Belohnung!“

Was sollte das denn heißen? Die beiden machten ihn schwach.

Krampfhaft vertiefte er sich in die Anleitung. Zum Glück war es recht einfach. Ziemlich schnell hatte er die einzelnen Bettteile zusammengefügt. Doch ohne die Hilfe der beiden Frauen würde er es garantiert nicht schaffen.

Er ging in die Küche und ertappte die Freundinnen dabei, wie sie sich einen Kuss gaben. Das konnte doch wohl nicht wahr sein … Die hatten gar keinen lesbischen Eindruck auf ihn gemacht. Gespielt fuhren sie auseinander. Und kicherten. „Die Cocktails sind fertig – wir kommen!“ Sie folgten ihm mit einem Tablett in den Händen, auf dem viel versprechende Cocktails standen. Irritiert erklärte er den Frauen, wo sie die Teile anfassen und halten sollten. Er vermied es, sie dabei anzusehen. Das Blut rauschte ihm in den Ohren. Endlich stand das Bett fix und fertig da. Wie auf ein Kommando ließen sich Tanja und ihre Freundin auf die Matraze fallen und fingen sofort an he­rumzualbern und sich gegenseitg zu necken.

Silvia nahm für sich und Tanja einen Cocktail vom Tablett und forderte ihn auf, sich auch einen zu gönnen. Sie tranken hastig ein paar Schlucke, stellten die Drinks neben das Bett und fingen an sich gegenseitig zu streicheln. Erst spielerisch, dann zärtlicher und intensiver. Tanja legte sich auf den Rücken und zog ihre Jeans aus. Silvia befreite sie blitzschnell aus dem Slip, so dass ihre Freundin nun mit bloßem Unterkörper vor ihr lag. Die Knöpfe von Tanjas Bluse schienen sich wie von selbst geöffnet zu haben. Ihre Brüste waren ein phantastischer Anblick. Sivia fing an ihre Freundin mit der einen Hand zwischen den Beinen und mit der anderen Hand an den Brüsten zu streicheln. Tanja räkelte und dehnte sich und fing an leise zu stöhnen. Die Berührungen der Freundin gefielen ihr offensichtlich.

Er nahm einen großen Schluck von dem hochprozentigen Cocktail und kniff die Augen zusammen. Er träumte tatsächlich nicht. Sollten seine Phantasien wirklich wahr werden?

Tanja half nun ihrer Freundin aus den Klamotten. Als er sie beide nackt auf dem Bett liegen sah, wusste er nicht, was ihn mehr erregte: Tanjas herrlich riesige Brüste, die er zu gerne angefasst hätte, oder Silvias zarter Körper mit dem kleinen, ebenmäßigen Busen. Als Tanja sie auf den Rücken drehte, fast so, als wollte sie ihm die Freundin besser präsentieren, stockte ihm der Atem. Silvia war komplett rasiert zwischen den Beinen! Das war ein so ungemein erregender Anblick, dass sein mittlerweile erigierter Penis heftig anfing zu zucken. Automatisch griff er sich in den Schritt, was den Mädels nicht entging.

Silvia öffnete schamlos ihre Beine direkt vor ihm und Tanja rollte sich sanft in der 69er-Stellung verkehrt herum auf ihre Freundin. Beide hatten die Beine weit gespreizt und fingen an sich gegenseitig mit den Zungen zu verwöhnen. Er knöpfte sein Hemd auf. Mann, war ihm heiß! Er hatte bisher erst einmal dabei zusehen dürfen, wie sich zwei Frauen verwöhnt hatten. Das war in einer schäbigen Bar gewesen, hatte viel zu viel Geld gekostet und war ihm einfach nur schlecht und schmuddelig vorgekommen.

Was die beiden ihm hier präsentierten, war echt und unbeschreiblich geil. Tanja hob inmitten ihrer Züngeleien immer wieder den Kopf und sah ihn lüstern an. „Zieh dich aus …!“, flüsterte sie. Er riss sich die Sachen vom Leib und stand mit freudig erwartendem Glied vor ihnen. „Sehr, gut – warte noch einen Moment – dann bist du dran!“, und sie verwöhnte weiter ihre Freundin. Die streckte und dehnte sich wollüstig unter ihren Liebkosungen. Krallte die Hände an Tanja fest und keuchte laut. Diese beiden lüsternen Frauen waren der geilste Anblick seines Lebens! Tanja fuhr ständig mit der Zunge zwischen Silvias Schenkel, die vor Lust feucht schimmerten. Sie selbst kam dabei auch mächtig in Fahrt. Richtete sich immer wieder auf um ihre Brüste zu umfassen und heftig an ihren großen Brustwarzen zu ziehen. Er hielt seinen zuckenden Penis fest und wusste nicht mehr, wohin mit seiner Erregung. Er keuchte und stöhnte mittlerweile auch – wenn sie ihn doch nur bald von dieser lustvollen Qual erlösen würden!

Silvia bäumte sich nun immer höher auf und schrie: „Ja, ja – ich bin gleich so weit!“ Tanja verdrehte entzückt die Augen. Sie leckte sich die Lippen und tauchte zu einem endgültigen Zungenfinale zwischen die Beine ihrer Freundin ein. Mühsam hielt er sich zurück. Er wollte sie haben – jetzt und sofort. Mann, waren die beiden scharf. Da war nichts gespielt. Die machten sich gegenseitig so heiß. Sie hatten eine unbändige Lust aufeinander.

Die beiden legten einen Endspurt hin, der ihn schwindelig machte. Silvia schien völlig entrückt zu sein. Hemmungslos schrie sie ihre Lust heraus. Tanja hatte sich etwas mehr unter Kontrolle und blinzelte ihn immer wieder lüstern an. Ihr Stöhnen ging in lautes Gequieke über. Kurz nacheinander kamen sie zum Höhepunkt. Tanjas Brüste wippten mit Silvias rasiertem Unterleib im Takt und boten ihm einen Anblick höchster Ekstase. Fasziniert sah er auf die beiden zuckenden Körper. Er hatte das Gefühl, sein Penis war kurz davor durchzudrehen.

Endlich forderte Tanja ihn auf: „Komm zu uns!“, lockte sie. Er sprang fast aufs Bett. Als er nach beiden gleichzeitig greifen wollte, entglitten sie ihm lachend und stöhnend zugleich. Silvia hielt seine Hände fest. „Wir haben unseren Spaß gehabt, jetzt bist du dran!“ Tanja rollte ihn auf den Rücken und kniete sich so auf seine Arme, dass er sie nicht mehr bewegen konnte, Silvia setzte sich vorsichtig auf seine Beine. Er konnte nun nicht mehr weg – aber das wollte er auch gar nicht. Er wollte bloß noch von diesen beiden Prachtweibern angefasst und schnellstmöglich befriedigt werden. Während Tanja zärtlich seine Brustwarzen mit den Fingern knetete, nahm sich Silvia mit festem Griff seinen Penis. Noch nie hatte ihn eine Frau so gekonnt angefasst. Mit den riesigen Brüsten Tanjas und der blanken Scham Silvias vor Augen fiel er von einem Orgasmus in den nächsten. Kaum hatte er sich von dem einen Höhepunkt erholt, fingen sie wieder von vorne an ihn zu verwöhnen. Er schwebte irgendwo zwischen Phantasie und Wirklichkeit …

Zu dritt lagen sie Arm in Arm auf dem riesigen Bett. Tanja murmelte: „Gut, dass ich in meiner Wohnung noch so viel aufzubauen habe – dabei kannst du noch viel helfen.“ Silvia nahm seinen erschlafften Penis liebevoll in die Hand und hauchte: „Und wenn hier alles fertig ist, könnte ich ja mit hier einziehen!“

Er drückte sie beide und wusste: Das Tor zur doppelten Lust stand ganz weit geöffnet vor ihm – er musste nur noch hindurchgehen …

Traumhafter Dreier

Lisa Cohen