vonACHIM SAM
mit Prof. Dr. Michael Hamm
Revolutionär:
schnell abnehmen
& schlank bleiben!
Der Tag,der
dichverändert!
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WISSENSCHAFTLICH
GEPRÜFT
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© Verlag Zabert Sandmann
München
1. Auflage 2013
ISBN 978-3-89883-383-7
Konzeption RAPP Germany (Claudia Bode, Kirsten Schumacher,
Dr. Malte Lenze)
Grafische Gestaltung Georg Feigl, Irene Schulz
Fotografie Gulliver Theis (weitere siehe S. 212)
Foodstyling Eliane Muller
Rezeptentwicklung Michael Koch, Dipl. oec. troph. Antje Stuhr,
Dipl. oec. troph. Bettina Zeuch
Trainingspläne Dipl. Sportwissenschaftler Elmar Trunz-Carlisi
(Institut für Prävention und Nachsorge (IPN), Köln)
Redaktion Hamburg Karin Bökamp, Christian Löwendorf
Redaktion München Sarah Fischer, Eva Hege
Redaktionelle Mitarbeit Ulrich Pramann, Martina Solter
Herstellung Karin Kotzur, Peter Karg-Cordes
Lithografie Jan Russok
von Achim Sam ist eine Marke der Eatletic GmbH.
Weitere Infos unter www.24-stunden-diaet.de
Besuchen Sie uns auch im Internet unter www.zsverlag.de
vonACHIM SAM
mit Prof. Dr. Michael Hamm
Fotos von Gulliver Theis
Inhalt
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Vorwort
Meine Figur, mein Problem
Diätrevolution
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Die Diätrevolution – Sprinten Sie Ihren Kilos davon
Blitzanleitung für Sie & Ihn
Der Fett-weg-Countdown: das Wichtigste auf einen Blick
Basiswissen
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Basiswissen – Die Erfolgsformel der
Kohlenhydrate & Insulin – Basta mit Pasta!
Kurz und knapp: Insulin auf einen Blick
Eiweiß – Pro Protein!
Viel trinken – mit wenig Kalorien
Bewegung
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Und Action! Was Bewegung bewirkt
FIT-Skala – Trainieren nach Gefühl
Tabelle: Ihr Grundlagenpuls
Tabelle: Ihre individuellen Trainingsbereiche
Intervallpläne – Volle Power für die schlanke Linie
Ausdauerpläne – An die Speckpölsterchen, fertig, los!
Ernährung
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Iss dich schlank – Über 70 leichte Fit-Rezepte
Food-Checkliste: So werden Sie zum Lebensmittelpfadfinder
Frühstück – Morgendliche Muntermacher
Mittagessen – Abwechslung auf den Tisch!
Snacks – Klein, fein und köstlich
Brotzeit – Stulle des guten Gewissens
Abendessen – So muss keiner hungrig ins Bett
Happy End
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Weiter so! Kein Ende für Ihre Traumfigur
Tabelle: Die große Fett-Checkliste
Tabelle: Kalorien sparen beim Frühstück
Die 12 besten Fatburner
Welcher Ess-Typ bin ich?
6 Blitzübungen für zwischendurch
Literaturverzeichnis & Register
Vita Achim Sam & Prof. Dr. Michael Hamm
Vorwort
Machen Sie ein Ende mit der DICKtatur
Medizinische Notwendigkeit oder modisches Diktat? Was sind die Chan-
cen, wo liegen die Risiken? Kein Thema wird immer wieder aufs Neue so
kontrovers diskutiert, wie die Frage nach dem Sinn und Unsinn von Diä-
ten. Gemeinsamer Nenner scheint zu sein: Es gibt kein allgemeingültiges
Normgewicht. Das persönliche (Ideal-)Gewicht sollte sich vielmehr am
individuellen Wohlbefinden messen und nicht nur am Zeiger der Waage
oder der Kleidergröße. Damit soll vor allem der Druck bei Betroffenen
genommen werden. Natürlich ist Maßlosigkeit beim Essen und beim
Übergewicht keinem zuträglich. Wer viel zu viel wiegt, hat schließlich ein
schlechtes Fitnessniveau und fühlt sich auch nicht wirklich wohl, wenn
beim Treppensteigen das Knie schmerzt oder er schnell außer Atem
kommt und bei der kleinsten Anstrengung der Schweiß ausbricht.
Ein physiologisches Grundprinzip hat jedoch Allgemeingültigkeit: Wir
haben beim Essen und Bewegen die Bilanz verloren. Der während der
längsten Periode der menschlichen Ernährungsgeschichte ersehnte
Traum vom Schlaraffenland ist zum Kalorienalptraum des bewegungs-
armen Sitzmenschen geworden. Deshalb muss jedes erfolgreiche
Gewichtsmanagement an beiden Seiten der Energiebilanz ansetzen: bei
der Energieaufnahme durch Essen und beim Energieverbrauch durch
körperliche Aktivität. In keinem Fall kommt das eine ohne das andere
aus. Besonders die Erkenntnisse der Sport- und Ernährungsphysiologie
erlauben heute ein effizientes Gewichtsmanagement, das mit raschen
Anfangserfolgen einen wichtigen Motivationsfaktor setzt. Dieser trägt
dazu bei, die ersten verlorenen Pfunde zu halten und den Erfolg im wei-
teren Verlauf noch zu verbessern.
Die innovative
ist so eine Initialzündung, die den Ein-
stieg in eine Änderung des Lebensstils ermöglicht und fördert. Die
ist aber nicht nur der Startschuss, sondern auch eine
Art Figur-TÜV, mit dem man Ausrutscher und (natürliche) Gewichts-
schwankungen nachjustieren kann. Damit unterscheiden wir uns von
streng limitierten Diäten, die auf starres Einhalten setzen. Ausrutscher
und Genuss sind ausdrücklich erlaubt und zeitnah wieder ausgleichbar.
Aus der Sportmedizin und Sporternährungswissenschaft wissen wir, dass
durch Kohlenhydratverknappung beim Essen und Entleerung der Koh-
lenhydratspeicher durch intensives Intervalltraining der Fettstoffwechsel
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optimal getrimmt wird. So werden die
Türen für eine optimale Nutzung der
Fette als Energiequelle geöffnet. Und wir
halten sie offen, wenn wir sie durch koh-
lenhydratarme, aber eiweißakzentuierte
Mahlzeiten am
-Tag
nicht wieder verschließen. Das Eiweiß-
angebot schützt in Verbindung mit dem
sportlichen Training zusätzlich vor dem
Raubbau am eigenen Körper – sprich vor
dem Verlust von Muskelprotein, was einer
der Gründe für den gefürchteten Jo-Jo-
Effekt nach strengen Diäten ist.
Achim Sam hat als Absolvent des Studiums der
Ökotrophologie und aufgrund seiner eigenen Diät-
karriere (im positiven und negativen Sinn) sowie als Leis-
tungssportler die Grundidee und die Grundbausteine des erfolg-
reichen
-Konzepts in unser gemeinsames Buch
eingebracht. Mir hat er als seinem Dozenten schon während des Studi-
ums durch vielseitige Seminar- und Diskussionsbeiträge seine Überle-
gungen vermittelt. Ich bin später gerne darauf eingestiegen und habe
die erste wissenschaftliche Untersuchung angebahnt, die die bislang
nicht für möglich gehaltene Steigerung der Fettverbrennung in so kurzer
Zeit dokumentiert. Daraus ist eine Schnellmethode zum Abnehmen
geworden, die jedoch ein hohes Maß an Mittun und sportlichem Einsatz
voraussetzt. Es ist kein einfacher Weg, der hier aufgezeigt wird, aber ein
effizientes Erfolgsrezept, das die Nachteile bekannter Crash-Diäten
außen vorlässt und vielfältige Bestätigung in der Praxis gefunden hat.
Ich wünsche allen Anwendern viel Erfolg und zahlreiche Anregungen für
ein genussvolles, figur- und leistungsfreundliches Essen.
Ihr
Prof. Dr. troph. Michael Hamm
Ernährungswissenschaftler
Hamburg
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Einführung
meMeine Figur
in Problem
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Das Drama meiner frühen Jahre
Ich fühle mich wohl in meinem Körper, fit, beweglich, belastbar. Ich bin
ganz gut in Form und erlebe meinen Alltag meist völlig unbeschwert.
Eine Erleichterung. Denn es gab Zeiten, da habe ich wirklich keine
gute Figur abgegeben. Ich fühlte mich eher wie eine wandelnde Prob-
lemzone. Ja, ich war mal dick. Und mit dick meine ich jetzt nicht nur
Babyspeck – ich war (zumindest) so dick, dass ich deswegen in der Schule
jahrelang gehänselt wurde. In den Sportstunden wurde ich oft als Letz-
ter in eine Mannschaft gewählt – und beim 1000-Meter-Lauf schaffte
ich oft nur 500 am Stück. Peinlich. Und dass immer andere Jungs genau
jene Mädels abbekamen, in die ich mich verschossen hatte – naja, das
war nicht gerade förderlich für mein Selbstbewusstsein. Ich weiß also
ganz genau, wie sehr man unter Gewichtsproblemen leiden kann.
Mit 14 war ich ein echter Moppel
Nein, an diese Zeiten denke ich nicht wirklich gerne zurück. Es ist kein
Zufall, dass kaum Fotos von damals existieren. Dafür habe ich bewusst
und unbewusst schon gesorgt. Meine Eltern (unten Mitte) brauchten
ziemliche Überredungskünste, wenn sie mich mal knipsen wollten. Zwei
der wenigen Dokumente aus dieser Zeit (links unten und auf der nächs-
ten Seite) zeigen mich noch am Anfang meiner Moppel-Karriere. Mit
14 wog ich schließlich genauso viel wie mein Vater. Man muss dazu wis-
sen, dass ich aus einer soliden Metzgerfamilie stamme, ich bin quasi mit
9
Einführung
»Wurst und Fleisch satt« aufgewachsen. Und da reden wir jetzt nicht von
fettarmer Ware. Nicht, dass wir uns missverstehen, ich mag Fleisch und
Wurst bis heute. Sehr sogar, allerdings in wohldosierten Mengen.
Doch zu meiner Schulzeit haben die Mitschüler meinen Wursthunger in
der Währung »LKW« gemessen. Zwei LKW in der großen Pause – das
stand für zwei Leberkäswecken. Und meine sportliche Betätigung? Die
einzige des Tages war der Sprint von der Schule an den Mittagstisch,
besonders, wenn es Apfelpfannkuchen von Oma gab. Klar, meine
Eltern haben mich – wie es sich gehört – im örtlichen Fußballver-
ein, dem Turnverein Großwallstadt, angemeldet. Aber ich war
mehr Maskottchen als Mitspieler. Meist hockte ich im Clubheim bei
einer doppelten Portion Pommes rotweiß – was mir eindeutig besser
schmeckte als der Ballsport.
Wie ich in acht Wochen
20 Kilo loswurde
Schließlich suchte ich mir eine neue Sportart, bei der ich mir nicht selber
lächerlich vorkam und die mir dabei helfen sollte, endlich abzunehmen.
Aber natürlich wollte ich auch nicht auf mein gewohntes Mahlzeitenpen-
sum verzichten müssen – schließlich stand schon damals fest: Gutes
Essen wurde mir ja quasi mit in die Wiege gelegt. Also eine klassische
Leidenschaft, die Leiden schafft. Und weil mich Räder irgendwie schon
immer faszinierten, kaufte ich mir mein erstes Mountainbike. Stolz
auf das neue Gefährt, ging ich jeden Samstag mit meinem
Onkel Stephan auf große Tour. Auf dem Sattel fühlte
ich mich leicht, und es beflügelte mich, durch
die Wälder des Spessarts zu strampeln,
manch mal bis zu sechs Stunden lang.
Und tatsächlich: Es tat sich wirklich was. Woche
für Woche blieb Kilo um Kilo auf der Strecke.
Und das Schönste: Ich begann, mich zum ers-
ten Mal in meinem Körper wohlzufühlen.
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Das Rad-Virus hatte mich voll erwischt, und ich bewegte mich sukzes-
sive in die Situation hinein, eine Sportart intensiv zu betreiben,
die mir das fehlende Selbstvertrauen schenkte, mich fitter
machte und aus meinem Waschbärbauch ein Waschbrett
modellierte. Innerhalb von nur acht Wochen speckte
ich 20 Kilo ab und wurde sogar hessischer Landes-
meister in der Jugendklasse – ein emotionales
Highlight, dass mich nachhaltig prägte.
Nach der Mittleren Reife habe ich eine Metzgerlehre
begonnen. Warum ausgerechnet Metzger? Das hatte
natürlich mit meiner Familienhistorie zu tun, noch mehr
aber damit, dass ich unbedingt Radprofi werden
wollte. Deshalb entschied ich mich für einen Job, der
morgens früh begann und auch früh am Nachmittag
endete – der also Zeit fürs Training ließ.
Das erste Lehrjahr absolvierte ich in einem echten »Skla-
venladen«. Morgens um vier Uhr antreten. Und, anders als
erhofft, dauerte die Schufterei bis 17 Uhr – und später. Mir
blieb also nichts anderes übrig, als nachts um drei Uhr aufs Fahr-
rad zu steigen und mit Stirnlampe zur Arbeit zu fahren. Bei Wind
und Wetter, denn Busse fuhren um diese Uhrzeit nicht, und einen Füh-
rerschein hatte ich noch nicht.
Radfahren – meine Droge
In der Phase ging es mit meiner Radkarriere steil bergab – ich war nur
am Buckeln. Zeit zur Regeneration? Null. Ich musste auch am Wochen-
ende ran. Irgendwann hatte ich keine Lust mehr zu trainieren – vor lauter
Frust blieb ich einfach im Bett liegen. Schließlich hatte mein Vater ein
Einsehen und holte mich in seinen Betrieb. Aber als Chef- und Innungs-
meister-Sohn wurde ich natürlich nicht in Watte gepackt. Mein Alltag:
sechs Stunden Ausbeinen und Wurstmachen und dann bis zu sechs
Stunden rauf aufs Rennrad – manchmal fiel mir beim Abendessen vor
Erschöpfung der Kopf in die Spaghetti. Aber immerhin hatte ich genug
Zeit fürs Training und war wieder motiviert. Ich wurde in den hessischen
Landeskader berufen und bin sogar einige Einsätze für die deutsche
Nationalmannschaft gefahren. Doping? Diese Frage stellt sich heute ja
leider reflexartig, wenn’s um den Radsport geht. Ja, ich erlebte Radfah-
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Einführung
ren tatsächlich als eine Art Droge. Weil ich jetzt so viel essen konnte, wie
ich wollte – und trotzdem schlanker wurde und mich rundum besser
fühlte. Es kam natürlich vor, dass vor einer Meisterschaft mal zwei,
drei Kilo zu viel auf den Rippen waren. Dann legte ich einfach
eine zusätzliche Trainingseinheit ein und reduzierte Kuchen, Scho-
kolade & Co. – und zack, war der Zeiger auf der Waage wieder im
grünen Bereich.
Als Radrennfahrer war ich zwar gut, aber doch nicht gut genug für eine
Profikarriere. Also beschloss ich zu studieren, absolvierte das Fachabitur
und schrieb mich an der Universität Hamburg für den Studiengang Öko-
trophologie ein, also Ernährungswissenschaften. Alles lief bestens. Nur:
Leider haben Fettzellen ein langes Gedächtnis. Mein hanseatisches Stu-
dentenleben war eher bewegungsarm, aber mein Essverhalten blieb
genauso wie damals, zu meiner aktiven Zeit. Prompt waren wieder fünf
Kilo drauf. Schleichend wurden es 20 Kilo, bis ich sogar satte 30 Kilo
über meinem alten Wettkampfgewicht (68 Kilo) lag. Aber ich wollte keine
neue Dicktatur mehr erleben.
Das Thema der Semesterarbeit:
Crash-Diäten
Während des Studiums fand ich keine Zeit für stundenlangen Ausdauer-
sport. Ich fragte mich: Mit welchem Training und mit welcher Ernährung
habe ich damals als Rennfahrer am meisten Gewicht verloren? Es waren
die kurzen, sehr intensiven Phasen, gekoppelt mit einer Zuckerein-
schränkung. Diese schlichte Erkenntnis machte ich zum Thema einer
Semesterarbeit: Crash-Diäten und Fasten – und wie man diese Metho-
den optimieren muss, damit sie langfristig zum Erfolg führen. Meine
These und meine Überzeugung: Es muss doch möglich sein, die Fettre-
serven des Körpers mit einem Intensivprogramm schnell und effektiv
anzuzapfen und gleichzeitig die Muskeln zu schonen.
Ein Versuchskaninchen war schnell gefunden: ich. Meinen Selbstversuch
startete ich mit einer abendlichen Trainingseinheit: Laufen, einmal um
die Alster (etwa 7,5 Kilometer), zwischendurch Tempospitzen – ich ging
für jeweils ein bis zwei Minuten bis an meine Leistungsgrenze. Danach
war ich völlig platt. Ich hatte aber die schnell verfügbare Energie meines
Körpers, die Kohlenhydrate, erfolgreich verbrannt.
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13
Einführung
Mein Mentor:
Prof. Dr. Michael Hamm
Jetzt galt es, laut meiner These, weitgehend auf Zucker zu verzichten,
aber dem Organismus genau so viel Eiweiß zur Verfügung zu stellen,
dass er nicht sein eigenes Eiweiß als Energiequelle abbaut – also die
Muskeln verschont. So wollte ich den Körper auf maximale Fettverbren-
nung trimmen. Anderntags gab es auch keinen Kohlenhydrate-Nach-
schub (Brot, Kuchen, Süßkram) – um den Fettstoffwechsel nicht zu blo-
ckieren. Aber ich aß weiterhin eiweißreiche Mahlzeiten (Fisch, Milch-
produkte). Und siehe da: Nach zwei Tagen hammerhartem Spezial-
programm war ich unglaubliche vier Kilo leichter!
Dies berichtete ich meinem damaligen Dozenten und wissenschaftlichen
Mentor Prof. Dr. Michael Hamm (Foto siehe S. 13), der sich seit 30 Jahren
intensiv mit dem Thema Sporternährung und Gewichtsreduktion
beschäftigt, zahlreiche Bücher darüber geschrieben hat und einer der
führenden Experten auf diesem Gebiet ist.
Die wissenschaftliche Basis
Professor Hamm war zunächst skeptisch und äußerte seine allgemeinen
Bedenken gegenüber Crash-Diäten und den damit verbundenen Nach-
teilen in Bezug auf die Körperzusammensetzung (nur geringer Fettab-
bau) und das Risiko des gefürchteten Jo-Jo-Effekts. Doch ich konnte ihn
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mit guten Argumenten überzeugen, und wir begannen gemeinsam, aus
dem Diät-Ansatz ein ganzheitliches und nachhaltiges Reduktions-Kon-
zept zu entwickeln. Zusätzlich legte Professor Hamm Wert auf eine fach-
kundige und verlässliche Einschätzung eines anerkannten Sportmedizi-
ners. Und so ließen wir das Programm von Prof. Dr. Aloys Berg an der
Universität Freiburg in einer Pilotuntersuchung wissenschaftlich testen
(siehe Kapitel »Diätrevolution«; S. 20). Mit guten Ergebnissen – der
Grundstein für die
war gelegt.
Der schnelle Weg zum Erfolg
Bereits im Grundstudium vermittelte mir Prof. Dr. Michael Hamm ein
Praktikum bei einem namhaften Sport- und Lifestyle-Magazin. Die
Redaktion suchte gerade Teilnehmer für ein großes Rad-Event: die
Deutschland-Tour für Jedermänner. Natürlich wollte ich dabei sein und
speckte vor der Rundfahrt 20 Kilo ab. Später bot mir das Magazin ein
Volontariat an, parallel zu meinem Studium. In dieser Zeit der Doppelbe-
lastung rauschte mein Gewicht mal wieder fünf bis zehn Kilo hoch, dann
wieder fünf bis zehn Kilo runter – je nachdem, ob es intensive Lernpha-
sen oder auch Zeit fürs Training gab.
Das macht mir keine Sorgen mehr. Als ehemaliger Leistungssportler
kenne ich meinen Körper jetzt ganz gut und weiß – wenn die Hose wie-
der kneift oder ich in Topform kommen will – wie ich schnell, effektiv und
gesund wieder ein paar Kilo loswerde: mit meiner
.
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Diätrevolution
Die Diätrevolution
Sprinten Sie Ihren Kilos davon
Als Supermodel Cindy Crawford in einem Interview einmal nach dem
Geheimrezept ihres tollen Körpers gefragt wurde, soll sie darauf gesagt
haben: »Was alle so bewundern, ist das Resultat extrem harter Arbeit!«
Wie wir aussehen, hängt also auch davon ab, was wir bereit sind
dafür zu tun. Sie werden sehen, die
ist nicht einfach,
dafür kurz und effektiv – also halten Sie durch, es lohnt sich!
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Diätrevolution
Eine Blitz-Diät, die wirklich funktioniert!
»Genialer Fett-weg-Trick« oder »Mogelpackung?« – nicht nur die Redak-
teurin von »taff« war sehr misstrauisch, als sie das erste Mal von der
hörte. Im Netz diskutierten Hunderte über die neue
Form unserer Crash-Diät: »Sehr fragwürdig«, »na ja«, »zu schön, um wahr
zu sein« lauteten die Kommentare. Die meisten waren total skeptisch,
ganz nach dem Motto: »Habe die Diät zwar noch nicht ausprobiert, kann
mir aber nicht vorstellen, dass sie funktioniert«.
Doch die
funktioniert tatsächlich, und zwar, weil sie
die konventionellen Gesetzmäßigkeiten des Körpers clever nutzt. Zuge-
geben, wir hatten zunächst auch unsere Zweifel, ob wir unserer Methode
und der Waage tatsächlich trauen können. Laut der Deutschen Gesell-
schaft für Ernährung (DGE) haben etwa 80 Prozent aller Frauen und
30 Prozent der Männer bereits einen Diätversuch hinter sich. Egal,
um welche Diät es sich handelt, keine funktioniert wirklich. Schon bald
sind die alten Pfunde wieder drauf – oft sogar noch mehr. Und nun sol-
len Sie einer Diät vertrauen, die verspricht, dass Sie in 24 Stunden, also
bereits nach einem Tag, schon deutlich schlanker sind und zudem das
Gewicht auf Dauer halten können?
Das Prinzip der
Unser Körper hat drei Energiequellen: Kohlenhydrate in Form von Glyko-
gen, Muskelprotein und Fett. Leider greift unser Organismus nicht gern
auf seine Fettdepots zurück, weil diese seine eisernen Reserven für
absolute Notzeiten sind. Notzeiten, die bei unserem heutigen Lebens-
standard aber niemals eintreffen. Wie bekommt man den Körper also
dazu, trotzdem seine Speckpolster abzubauen?
Das Prinzip ist leicht erklärt: Solange dem Körper Kohlenhydrate zur
Verfügung stehen, wird er diese als Energiequelle nutzen. Sie sind
schnell verfügbar, sehr ökonomisch und in der Regel ausreichend vor-
handen. Um Kohlenhydrate in die Zellen zu schleusen und zur Energie-
gewinnung zu nutzen, benötigt der Körper das Hormon Insulin – und
Insulin blockiert zusätzlich den Fettabbau (siehe S. 43).
Erst, wenn die Kohlenhydratspeicher zur Neige gehen, greift der Körper
auf seine Fettreserven zurück – und oftmals leider auch auf sein Muskel-
protein. Doch wenn es um erfolgreiches Abnehmen geht, ist der Verlust
von Muskelmasse absolut kontraproduktiv! Denn Muskeln sind unsere
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Motoren, die Energie verbrauchen. Je mehr Muskelmasse, desto höher
unser Energieverbrauch und umso leichter das Abnehmen.
Eine Diät, die erfolgreich sein will, muss also zwingend zwei Grundprinzi-
pien beherzigen: erstens, die Leerung der Kohlenhydratspeicher, damit
der Körper gezwungen wird, zur Energiegewinnung seine Fettreserven
maximal anzuzapfen. Und zweitens, der bestmögliche Schutz von Mus-
kelprotein, damit nicht langfristig der Energieverbrauch des Körpers
sinkt und das Abnehmvorhaben in der Jo-Jo-Falle endet, wenn wieder
»normal« gegessen wird.
Mit dem Konzept der
ist es uns gelungen, genau
diese Grundprinzipien umzusetzen. Deshalb ist sie so erfolgreich – und
zwar nachhaltig!
Und so funktioniert es konkret: Die Diät beginnt am Vorabend mit
einem intensiven Intervalltraining. Hier gilt es, wirklich bis an seine Gren-
zen zu gehen. Das sorgt dafür, dass die Kohlenhydratspeicher geleert
werden. Nach dem Training empfiehlt sich ein leichtes, kohlenhydratar-
mes und eiweißbetontes Abendessen. So werden die Kohlenhydratspei-
cher nicht gleich wieder aufgefüllt und gleichzeitig wird das
Muskelprotein vor dem Abbau geschützt. Am nächsten
Tag geht es weiter mit moderatem Ausdauertraining.
Hierbei muss man sich nicht mehr völlig verausga-
ben, denn die Kohlenhydratspeicher sind ja
schon geleert – ab jetzt werden die Fettde-
pots maximal zur Energiegewinnung heran-
gezogen! Um diesen Vorgang optimal zu
unterstützen, ist die Ernährung an diesem
Tag kalorien- und kohlenhydratarm, dafür
reich an viel hochwertigem Eiweiß. Mit
diesem Kozept erreichen Sie in minimaler
Zeit die maximale Fettverbrennung. Das
hat die Praxis gezeigt, und wissen-
schaftliche Untersuchungen
konnten dies untermauern.
DER SCHNELLSTE WEG
ZUR WUNSCHFIGUR