Abstract
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Internetkatzen. Ein Gespräch über Cat Content
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Für Laser und Glaser
cfr Im Katersalon1 beschäftigen wir uns sonst mit hoch aufgeladenen Phänomenen wie „Schönheit“, „Leben“ oder „Revolution“. Diesen großen Themen versuchen wir kleine neue Drehungen und Wendungen zu geben, sie einmal ganz anders zu betrachten, immer ästhetisch irgendwie, aber nicht todernst. Das ist unser Programm. Wir glauben, dass sich Kulturwissenschaft und Lachen sehr gut vereinbaren lassen.
Heute aber ist im Katersalon alles anders. Wir drehen den Spieß um. Unser Abendthema „Cat Content“ – so bezeichnet man die Millionen von Katzenbildern, Katzentextbildwitzen, Katzenvideos und Katzenniedlichkeitscharts im Netz – ist ja auf den ersten Blick schon hochgradig albern. Also stellen wir uns die Frage, ob sich bei genauerem Hinsehen auch am Lächerlichen etwas nicht nur quantitativ Großes entdecken lässt.
Anders ist auch, dass ich nicht meine monologische Einführungsrede halte. Ich führe ein Gespräch. Ich trete also nicht als Gastgeberin auf. Und Stephan Porombka, den ich heute Abend eingeladen habe, wird gar nicht erst in die Rolle des Gastes gedrängt.
Wir werden dabei an keiner Stelle das letzte Wort zum Cat Content sprechen. Unser Gespräch ist als Initial gedacht. Um eine Diskussion in Gang zu bringen, in einigen Aspekten auch fortzusetzen. Wir sind ja glücklicherweise weder die Ersten noch die Einzigen, die nach den Katzen im Netz sehen.
Das Thema hat uns angezogen, weil wir den Eindruck hatten, daran beispielhaft aktuelle ästhetische und soziale Fragen diskutieren zu können.
Dies wollen wir nun versuchen. Herzlich willkommen, Stephan Porombka!
„Die Katze ist jetzt, also zu Beginn des 21. Jahrhunderts, zu einem Kult-Tier der Netzkultur geworden. Es ist ein Tier der absoluten Gegenwart. Damit kann man dann auch annehmen, dass uns die Katzen viel über das erzählen, was gerade im Netz und mit dem Netz passiert.“