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Das erste Mal:

S/M-Erfahrungen!

27 erotische Kurzgeschichten zwischen
Dominanz & Demut

Das Titelbild steht in keinem Zusammenhang mit dem Inhalt des Buches.

© Copyright Carl Stephenson Verlag,
Schäferweg 14, 24941 Flensburg
Alle Rechte vorbehalten einschließlich der Einspeicherung
und Verarbeitung in elektronischen Medien
E-Mail: info@stephenson.de
Internet: www.stephenson.de

eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

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ISBN 9783798603981
0190683 0000

Inhalt

Der Schuhverkäufer

Wer ist hier der Boss?

Der erste Schlag

Fesselnde Lust

Lass dich fallen!

Feierabend

Der Anwalt

Ihre erste Flag-Party!

Fesselndes Spiel

Süße Strafe

Kühles Metall auf heißer Haut

Schmerzhafte Lust

Abhängig

Übers Knie gelegt

Wechelsbad der Lust

Zarte Hiebe

Erlebnis der besonderen Art

Provoziert!

Qualität statt Quantität

Der süße Schmerz

Fesselnde Leidenschaft

Lustqualen

Das erste Mal

Krimi mit Folgen

Das Martyrium

Strafe muss sein

Der Kick im Kopf

Der Schuhverkäufer

Dave Vandenberg

Ich war Schuhverkäufer in einem sehr exquisiten und sehr renommierten Schuhgeschäft. Das Geschäft lag mitten in einer ruhigen, eleganten Seitenstraße, abgehend von der hektischen Fußgängerzone, durch die sich tagein und tagaus Ströme von Menschen schoben. Ich war froh, dass unser Laden ein wenig abseits lag. Wir waren nicht auf Laufkundschaft angewiesen. Die Kunden kamen zu uns, weil sie uns seit Jahren kannten oder weil man ihnen unsere Schuhmode empfohlen hatte. Wenn man mich fragte, warum ich Schuhverkäufer geworden war, erklärte ich immer irgendetwas zwar Sinnmachendes, aber doch eher Fadenscheiniges. Den wahren Grund traute ich mich nicht zu erläutern. Männer hätten mich geringschätzig betrachtet und Frauen wären mir vermutlich aus dem Weg gegangen.

Der wahre Grund, warum ich Schuhverkäufer geworden war und mit Leib und Seele meinen Job machte, war, dass ich dieses Leder, aus dem unsere hochwertigen Modell hergestellt waren, so sehr liebte und diese Frauenfüße, die darin steckten, so sehr begehrte. Der Geruch des Leders, der mir schon morgens, wenn ich den Laden aufschloss, entgegenströmte, den ich witternd einsaugte wie ein Tier, das seine Lieblingsbeute irgendwo vermutet, machte mich glücklich. Die Berührung des glatten, kühlen Materials beruhigte mich und erregte mich gleichsam. Der Anblick der meist anmutigen Füße, die in unsere Schuhe hineinglitten, weckte Fantasien in mir. Erotische Fantasien, über die ich noch nie mit jemandem gesprochen hatte. Auch die hohen Absätze der eleganten Damenschuhe zogen mich fast unwiderstehlich an, sie zu berühren. Die Stiefel, im Winter, wenn sie dann auch noch zum Schnüren waren, verfolgten mich bis in meine nächtlichen Träume mit geschlossenen und offenen Augen hinein. Ausschweifende Vorstellungen hielten mich wach oder begleiteten meinen Schlaf.

Ich hatte keine Frau, noch nie eine Freundin gehabt und nur selten mal Sex. Ich war schüchtern und verfügte nicht gerade über ein besonderes Maß an Selbstbewusstsein. Die paar Male, die ich mit einer Frau geschlafen hatte, waren ihrem Wunsch und Antrieb entsprungen. Es war auch ganz schön gewesen, aber irgendetwas hatte niemals gepasst, nicht genügend funktioniert. Die Frauen meldeten sich danach nie wieder bei mir und ich träumte weiter von der totalen sexuellen Erfüllung …

Es war ein außergewöhnlich heißer Junitag. Zu heiß, um auf zu viele Kunden hoffen zu können. Ich langweilte mich jedoch wie meist wenig, da es immer etwas zu tun gab und wir auch gerade neue Sommerware hereinbekommen hatten. Es waren die aufregendsten Sandaletten, die ich in diesem Sommer sehen würde. Das wusste ich. In Silber und Gold, die dünnen Lederriemen zum Schnüren bis hoch zum Knie und aufwendig bestickt.

Es war eigentlich schon Feierabend. Meine Kollegin war gegangen, mein Chef im Urlaub. Ich wollte sie trotzdem noch auspreisen und dann im Fenster ausstellen. Das goldene Paar lag in meiner Hand. Ich roch daran und meine Gedanken verselbstständigten sich, als die Türglocke schellte. Die Frau, die hereinkam, schaute hochmütig über mich hinweg, ließ ihren Blick gelangweilt über unsere wunderschönen Modelle gleiten und fragte dann mit herablassender Stimme, ob ich wohl etwas Außergewöhnliches für diesen Sommer zu bieten hätte. Ich betrachtete sie fast ehrfürchtig. Vom ersten Moment an fasziniert von ihrer herrischen, arroganten Art. Sie sah eher durchschnittlich aus, hatte allerdings überdurchschnittlich große Brüste zu bieten, die sich nur schwer unter dem dünnen Seidenkleid verbergen ließen. Sie trug kurz, sehr kurz, aber ihre perfekt geformten Beine ließen das zu.

„Nun?“, Sie sah immer noch an mir vorbei. „Ich denke, ich habe mich klar geäußert. Man hat mich zu Ihnen geschickt. Sie sollen die besten Schuhe in dieser Stadt haben. Also?“

Ich griff nach den neuen Sandalen, fünf verschiedene Varianten auf einmal, und bat sie geflissentlich doch Platz zu nehmen. Sie tat es gnädigerweise und sah mich zum ersten Mal richtig an, als ich ihre teuren Schuhe abstreifte, um ihr unsere Modelle anzuziehen. Ihre Fußnägel waren perfekt lackiert in einem aufregenden dunklen Rot. Ihre Fesseln schlank, ihre Unterschenkel durchtrainiert. Ich versuchte, nicht zu aufgeregt zu wirken, als ich die endlos langen Lederriemen um ihre Waden bis nach oben unter ihre Knie wickelte.

Ich wollte gerade den kleinen Verschluss zumachen, als ich es sah: Unter dem eleganten Kleid war sie nackt! Ich konnte alles sehen. Alles, was eine Frau zwischen ihren Schenkeln zu bieten hat. Meine Finger fingen an zu zittern. Ich konnte den verdammten Verschluss nicht schließen. Schweiß brach aus, sammelte sich in meinem Nacken, auf meiner Brust, in meinen Lenden. „Gibt es ein Problem?“ Ich schüttelte krampfhaft den Kopf. War hochrot im Gesicht und schaffte es dann doch irgendwie, den Verschluss zuzumachen.

Sie stellte ihre Füße auf und betrachtete sie abschätzend.

Dann ging sie mit grazilen Schritten auf und ab. Ich wagte kaum sie anzusehen.

„Zeig mir die anderen!“ Ihr Ton war herrisch. Ihre ganze Art arrogant. Sie schien mich demütigen zu wollen. Ich war froh, dass ich alleine mit ihr im Laden war.

Ich zeigte ihr in der nächsten Stunde alle anderen Modelle dieser Art. Zog sie ihr an, sah ihr dabei zwischen die schamlos geöffneten Schenkel und wollte nie mehr nach Hause gehen. Während ich sie bediente, hatte ich das sichere Gefühl, sie durchschaute mich.

Und dann sagte sie: „Ich nehme drei von diesen Paaren. Unter einer Bedingung: Sie müssen Sie säubern für mich.“ Ich verstand nicht. „Und ich meine richtig säubern!“

Ich starrte sie an. „Sie mögen doch Leder, oder?“ Sie wartete meine Antwort nicht ab. „Und Sie riechen es gerne.“ Ihre Schenkel öffneten sich weiter. „Wenn Sie es schaffen, diese Schuhe auf Hochglanz mit Ihrer Zunge zu polieren, werde ich Sie dafür belohnen.“

Ich hatte nicht gewusst, wie sehr ich schwitzen konnte.

„Etwas sexuelle Belohung würde Ihnen guttun!“ Diese Frau wusste alles über mich. Ich schaffte gerade noch, den Laden abzuschließen und die farbigen Sonnenschutzrollos vor den großen Schaufenstern herabzuziehen. Dann hörte ich auf zu denken, nahm ihren linken Fuß in die Hände und fing an mit der Zunge über die ledernen Riemen zu gleiten. Einen nach dem anderen. Natürlich hatte ich zu Hause schon mal an einem Schuh geleckt. Aber selbstverständlich noch nie, wenn der Fuß einer Frau darin gesteckt hatte.

Schon bei der ersten Zungenberührung versteifte sich mein Glied. Ich leckte stärker, ohne dabei den Blick von ihrem Schoß zu wenden. Je mehr ich den Schuh mit der Zunge bearbeitete, desto weiter öffnete sie ihren Schoß für mich. „Zieh deine Hose aus. Ich will sehen, was du zu bieten hast.“

Und dann kniete ich mit nacktem Unterleib vor ihr, konnte mein Glied wachsen sehen und leckte immer weiter. „Gut machst du das!“ Sie schnurrte ihr Lob zu mir herab und stellte den anderen Fuß auf meine Schulter. Der Anblick ihrer so schamlos zur Schau gestellten Vulva machte mich willenlos. Und dann sah ich, wie sie aus ihrer Umhängetasche etwas hervorholte, das aussah wie eine kleine lederne Gerte. Ich hörte für einen Moment auf zu lecken. „Weiter!“ Der Befehl kam scharf und knapp. „Habe ich dir erlaubt aufzuhören?“ Als Strafe bekam ich einen Klaps auf meinen nackten Hintern. Es tat kaum weh, aber es machte mich an. Erregt zögerte ich und bekam den nächsten Schlag. Etwas härter dieses Mal. „Den anderen Schuh!“ Ich griff nach dem rechten Fuß, stellte ihn hoch und fing an, auch diesen Schuh mit meiner Zunge zu reinigen. „Schneller!“ Der nächste Hieb fuhr auf mich herab. Sie schlug mich immer häufiger und immer härter. Ich fühlte einen ersten leichten Schmerz, der aber mit so viel Lust vermischt war, dass ich es als die schönste Bestrafung empfand, die ich jemals genossen hatte.

Meine Zunge arbeitete jetzt unermüdlich. Ich war schließlich bis an ihrem rechten Knie angelangt und konnte sogar den Kopf unter ihr Kleid schieben. Ich war fast im Paradies angekommen. „Mach weiter!“ Ihre Stimme vibrierte. Als das Ende der Gerte durch meine Pospalte strich, stöhnte ich auf vor Lust. Beugte meinen Unterleib vor. Spreizte meine Beine und schrie kurz, als sie von hinten leicht in die Nähe meiner Hoden schlug.

„Weiter. Weiter!“ Sie wurde ungeduldig. Ich machte sie geil. Und sie wollte noch geiler werden. Meine Zunge glitt höher und höher. Unaufhaltsam. Ich konnte es glänzen sehen in ihrem Schoß. Ich zögerte für einen Moment. Gerade lange genug, um einen Hieb zu bekommen. „Willst du wohl?“ Sie keuchte. Und zielte mit der Gerte weiter ungnädig in Richtung Hoden. Meine Zunge schnellte vor, um ihren Kitzler zu treffen, der sich mir schon entgegenzuwölben schien. Ihr pulsierender Liebesknopf wuchs und wuchs. Ich nahm ihn in den Mund, meine Lippen stülpten sich darüber. Es gab kein Entkommen mehr für ihn. Die Schläge erreichten nun auch die Nähe meines Gliedes irgendwie und ich presste mich gierig nur noch stärker in den weiblichen Schoß. Die Frau wusste, je mehr sie mich befriedigte, indem sie mich bestrafte, umso mehr würde ich sie befriedigen!

Ihre Lust floss geradezu aus ihr heraus. Ich sah, wie sich ihre Oberschenkel verkrampften, hörte ihren schweren Atem. Ihr Busen presste sich auf meinen Hinterkopf. Die Gerte liebkoste mich nun zärtlicher. Meine Lippen reizten unaufhörlich diese Liebesperle, die nicht größer und härter mehr hätte sein können. „Nimm mich!“ Sie befahl es mir. Ich gehorchte. Zog sie vom Stuhl herunter, schob mich auf sie und dirigierte mein ungeduldiges Glied mit einer Hand in ihren erhitzten Schoß. Ich sah den hungrigen Blick in ihren Augen. Wir küssten uns nicht. Es passte nicht zu unserem Liebesspiel.

Ich war nicht gerade zärtlich zu ihr. Sie hatte es nicht verdient. Denn sie schlug mich weiter und spornte mich damit nur noch mehr an. Ihre obszönen Worte reizten mich dazu.

Meine Stöße waren hart und unnachgiebig. Ich würde sie lehren, wie sie mich zu behandeln hatte. Ihr Mund fing an zu wimmern und um Gnade zu betteln, doch ihre Augen verlangten nach weiteren, nur noch härteren Stößen.

Ich kam tief in ihr zu meiner so lang ersehnten Erlösung und hörte nicht auf, mich noch tiefer in sie zu drängen. Zu lange hatte ich auf einen solch feuchten Frauenschoß warten müssen. Ich spürte keine Hiebe mehr. Vielleicht hatte sie auch aufgehört mich zu schlagen. Ich konzentrierte mich auf meine nächste Erregung. So schnell würde sie mir nicht davonkommen. Ihre Provokation, ihre Demütigung benötigte eine Rache.

Meine Arme entwickelten ungeahnte Kräfte und pressten ihre Arme auf den kühlen Steinboden. Meine Hüfte schob sich unaufhörlich vor und zurück. Mein Glied wurde nicht müde. In meinen Hoden steckte immer noch genügend Potenz.

Als sie anfing, die spitzen Absätze dieser wundervollen Sandaletten in meine Pobacken zu hämmern, stieß ich nur noch lustvoller in sie hinein. Jeder Schmerz trieb mich weiter nach vorn.

Ihr Stöhnen ging in spitze Schreie über. Sie konnte nicht mehr geiler werden. Nicht mehr wollen. Unsere Orgasmen vermischten sich zu einem tosenden, nicht enden wollenden Höhepunkt. Sie krallte sich an mich und beschimpfte mich in ekstatischer Bösartigkeit. Schließlich glitt ich aus ihr heraus, rollte mich auf den Rücken und rang nach Luft. Mein Hinterteil schmerzte heftig, aber die Lust, die in mir brannte, war stärker als jeder Schmerz …

Die große Kirchturmuhr schlug halb acht. Zeit nach Hause zu gehen. Ich hielt das Paar bronzefarbenen Sandaletten in der Hand und roch daran. Sie hatte sie vergessen mitzunehmen. Aus Absicht? Damit sie eine Ausrede hatte wiederzukommen? Dann sah ich das goldene Paar im Fenster stehen und das silberne auf dem Ladentisch. Hatte sie die auch vergessen? Hatte ich vielleicht niemandem die Schuhe übergestreift? Ich sog den Duft ein, den ich meinte in dem Laden riechen zu können. Eine einzigartige Mischung aus Leder und Lust. Aus Strafe und Sünde. Sie musste da gewesen sein …

Wer ist hier der Boss?

Kristel Kane

Die leeren Korridore und Büros würden auf jeden anderen unheimlich wirken, doch nicht so auf Anja. Auf den ersten Blick sah man es der jungen Frau nicht an, wie resolut sie sein konnte, wenn etwas nicht nach ihrem Willen ging. Und ihrer Empfindung nach lag in dieser Firma so einiges im Argen. Anja konnte sich kein Urteil darüber erlauben, wie die Büroangestellten ihre Arbeit erledigten, doch was die Ordnung anbelangte, da handelte es sich durch die Bank um Schlappen. Anja wusste, wovon sie sprach, schließlich war sie seit gut einem Jahr die Reinemachefrau. Wenn alle gegangen waren und Ruhe in die sonst so hektische Büroetage eingekehrt war, dann trat sie auf den Plan und räumte hinter diesen Chaoten her. Anjas Aufgabe war es, ihren sprichwörtlichen Dreck wegzuräumen. Die Erfahrung hatte es mit sich gebracht, dass sie ihren Putzeinsatz immer nach dem gleichen Prinzip ablaufen lassen konnte. Zunächst galt es die herumstehenden Tassen und Teller wieder einzusammeln und sie in die Geschirrspülmaschine zu räumen und diese anzustellen. Das in der Küche angebrachte Schild, dass jeder sein Geschirr eigenverantwortlich in das Gerät stellen sollte, wirkte auf Anja wie Hohn. Offenbar waren sich die Damen und Herren zu fein dafür und Ausnahmen gab es keine. Aber wie sollte es auch, wenn noch nicht einmal der Boss mit gutem Beispiel voranging? Eigentlich war er der Schlimmste von allen. Regelmäßig holte Anja mehrere Tassen und Teller aus seinem Büro. Er schien diese zu horten. Wütend dachte sie darüber nach, dass sie ihm deswegen gern einmal die Meinung sagen würde, doch bisher hatte sich noch keine Gelegenheit geboten. Sie wusste noch nicht einmal, wie der Mann aussah. Wenn sie kam, war er schon lange weg. Eingestellt hatte er sie nicht, das war damals ganz unspektakulär über die Dame von der Personalabteilung geschehen.

In ihren Gedanken versunken, warf sie die Tür zum Geschäftsführerbüro auf und stieß einen überraschten Schrei aus. Ihr Herz raste vor Schreck, als sie den Mann im Halbdunkel vor dem PC sitzen sah. Ihm schien es nicht anders zu ergehen. Aus großen Augen starrten sie sich gegenseitig an.

„Wer zum Teufel sind Sie denn?“ Anja sah überhaupt keine Veranlassung höflich zu sein, schließlich war dieses Büro um diese Zeit ihr Reich.

Die Haltung des Mannes entspannte sich, abschätzend blickte er sie an und bemühte sich durch seine Körpersprache Dominanz auszudrücken. „Was glauben Sie, wer ich sein soll? Das ist mein Büro; ergo bin ich der Geschäftsführer!“

Provokant verschränkte Anja ihre Arme vor der Brust und warf ihm einen durchdringenden Blick zu. Sie sah darin keine Veranlassung sich unterwürfig zu verhalten. Ihre Beharrlichkeit zeigte Wirkung. Der Mann äußerte die ersten Anzeichen von Unsicherheit. Offenbar war er es gewohnt, dass man sich ihm gegenüber unterordnete und seiner Position Respekt zollte. Zwischen ihnen baute sich eine eigenwillige Spannung auf. In der Luft lag ein Hauch von Machtkampf, den beide genossen.

Wolfgang war bisher nicht in eine derartige Situation geraten. Er war kannte es nicht, dass ihm jemand Paroli bat. Normalerweise waren alle froh, wenn sie ihn nicht lange in die Augen blicken mussten, und waren immer erleichtert, wenn sie unbeschadet aus seinem Büro herauskamen. Doch diese Putzfrau war aus ganz anderem Holz geschnitzt. Sie hatte etwas an sich, das ihn erregte. Deutlich glitt sein Blick prüfend an ihr auf und ab. Wolfgang war sich sicher, dass es nicht ihre äußere Erscheinung war, die ihn ansprach. Man konnte beim besten Willen nicht behaupten, dass sie ihn ihrem Dienstkittel sexy aussah. Ihre körperliche Erscheinung war auch nicht gerade die einer Schönheitskönigin. Und dennoch ging von dieser ungeschminkten Frau eine gewisse Faszination aus.

„Sind sie jetzt fertig damit, mich anzustarren? Dann werden Sie ja wohl nichts dagegen haben, wenn ich Ihren Saustall aufräume?“

Wolfgang war die Subordination nicht entgangen. Eine derartige Frechheit konnte er sich nicht bieten lassen, das wusste auch die Putzfrau. Wolfgang war der Typ von Chef, der die Zügel fest in der Hand hielt und sich ein derartiges Benehmen nicht bieten ließ. Normalerweise sprach man so nicht mit ihm. Doch statt ihr eine scharfe Rüge zu erteilen, sah er sie überrascht an. Es imponierte ihm, dass sie offenbar keine Angst vor ihm hatte.

„Sie sind ganz schön frech für Ihr Alter und Ihre Position!“, stellte er in einem ruhigen Ton fest und spielte darauf an, dass zwischen ihnen ein Altersunterschied von zehn bis 15 Jahren herrschen musste. Anja ließ ich davon nicht beirren und griff demonstrativ zu den herumstehenden Tassen. „Und Sie sind ganz schön unselbstständig und schlampig für einen Mann in Ihrem Alter und in Ihrer Position!“

Wolfgangs Lächeln verschwand von seinem Gesicht. Er hatte sich nicht getäuscht, eindeutig provozierte sie ihn. Eigenartigerweise gefiel es ihm. Es imponierte ihm, wie sie mit ihm sprach, und die abfälligen Blicke, die sie ihm zuwarf, erregten ihn. Es wäre für ihn ein Einfaches, dieser dreisten Person zu zeigen, wer hier der Boss war, doch eine unerfüllte Sehnsucht nach Unterwerfung hatte von ihm Besitz ergriffen. Die Stimulation, die er durch dieses kleine Geplänkel erlebte, war unbeschreiblich.

Anja merkte, dass er ihr die Oberhand überließ, und entschloss sich noch einen Schritt weiterzugehen. Sie wollte seine Reaktion genau beobachten und so ihr Fahrwasser austesten.

„Hat Ihnen Ihre Mutter eigentlich keine Ordnung beigebracht? Wenn sie dieses Chaos hier sähe, dann würde sie sich sicherlich für Sie schämen und Ihnen mal ordentlich den Hintern versohlen.“

Wolfgang errötete nicht nur unter dem strengen Blick, mit dem sie ihn bedachte. Die Art und Weise, wie sie ihre Behauptung aufgestellt hatte, traf ihn an einem unbekannten Punkt. Es war für ihn unglaublich, wie geschickt diese junge Dame es verstand, mit seinen Empfindungen zu spielen. Er war sich sicher, dass sie es ahnen musste, anderenfalls konnte er sich nicht erklären, weshalb sie so kühl blieb. Wolfgang fand sich in einer Situation wieder, die er nicht bewusst steuern konnte. Es entzog sich seiner Kenntnis, wie er ihr begreiflich machen konnte, was er eigentlich wollte und wonach er sich sehnte. Es fiel ihm bereits unheimlich schwer, mit seinen Gefühlen klarzukommen, doch den geheimen Code zwischen ihnen zu dechiffrieren, erschien ihm aussichtslos. Anja ihrerseits schien genau zu wissen, wie sie mit ihm umzugehen hatte. Doch schien sie auf etwas zu warten, das für sie verwendbar war. Wolfgang wagte einen verzweifelten Versuch, ohne sich die Blöße zu geben, direkt darum zu betteln.

„Sie irren sich, wenn Sie annehmen, dass meine Mutter mich jemals gezüchtigt hat. Mir hat noch nie jemand den Hintern versohlt!“

Sein Herzklopfen war so stark, dass er befürchtete, sie könnte es von ihrem Standpunkt aus schlagen hören. Wolfgang machte jetzt alles von der Reaktion seines Gegenübers abhängig.

Der Kommentar, auf den er so sehnsüchtig gewartet hatte, ließ nicht lange auf sich warten.

„Wissen Sie, ich bin der Meinung, dass es vollkommen egal ist, wie alt die betreffende Person ist. Für eine ordentliche Tracht Prügel ist man niemals zu alt. Sicherlich stimmen Sie mir da zu?“ Wolfgang zuckte förmlich unter ihren durchdringenden Blick zusammen. Nervös räusperte er sich, unfähig, ihre Frage mit einem eindeutigen „Ja“ zu beantworten, obwohl ihm dieses regelrecht auf der Zunge lag.

Doch Anja bedurfte keiner verbalen Bestätigung ihres Gegenübers, sie konnte in seinen Augen ablesen, wie er empfand. Aus Erfahrung wusste sie, was er jetzt durchmachte. Oft genug hatte sie dies bei Leuten in seiner Position gesehen. Sie wusste, wie sie mit ihm umzugehen hatte. Langsam kam sie auf seinen Schreibtisch zu und stütze sich mit den Armen auf der Platte ab. Direkt sah sie ihm in die Augen. „Denken Sie mal in Ruhe darüber nach!“

Das war alles, was sie zu ihm sagte. Pflichtbewusst nahm sie die Tassen und verließ das Büro. Erst als sich die Tür hinter ihr geschlossen hatte, wagte es Wolfgang, sich zu rühren. Tief atmete er aus. Das, was ihm in den letzten zehn Minuten widerfahren war, war intensiver und erotischer, als wenn er eine unbedeutende Nummer mit ihr auf seinen Schreibtisch hingelegt hätte. Diese Frau hatte in ihm etwas wachgerüttelt, das seit Langem verschüttet war: echtes Verlangen und Leidenschaft! Obwohl er es bedauerte, dass sie gegangen war, war er dennoch froh, dass sie ihn allein gelassen hatte. So blieb ihm wenigstens die Peinlichkeit erspart, dass sie seine Erektion bemerkte. Das kleine sexuelle Machtspiel hatte Wolfgang wesentlich mehr stimuliert, als er sich zunächst eingestehen wollte. Er wusste nicht, wieso er sich so sicher war, dass sie nicht mehr in sein Büro zurückkehren würde. Er war es einfach. Deshalb tat er das einzig Logische in dieser Situation, um seine aufgestaute Spannung wieder abzubauen. Rasch öffnete er seine Anzughose und holte sein steifes Glied hervor. Ein verstohlener Blick zur Tür gab ihm die Sicherheit, dass sie verschlossen war. Wolfgang schloss die Augen und versetzte sich zurück in die Stimmung, die er während des Gespräches empfunden hatte. Unauslöschlich hatte sich die gesamte Situation in sein Gedächtnis eingebrannt. Problemlos gelang es ihm, die Szene zwischen ihr und ihm erneut Revue passieren zu lassen. Es waren vor allem die strengen Blicke, die ihn in diesen Taumel versetzt hatten. Wolfgang brauchte sich nicht sonderlich anzustrengen, um zum Höhepunkt zu gelangen, dazu war er zu erregt.

Als er letztendlich das Büro verließ, musste er feststellen, dass seine Putzfrau bereits fort war. Erwartungsgemäß hatte sie ihre Aufgabe erfüllt und die Büros in einem tadellosen Zustand zurückgelassen. Der Abend und der nächste Tag vergingen für Wolfgang quälend. Immer wieder erwischte er sich dabei, wie er an seine Putzfrau und die damit einhergehenden Gefühle denken musste. Für ihn war es ein Leichtes, nach der Arbeit noch im Büro zu bleiben, ohne dass es verdächtig wirkte. Er befand sich in der glücklichen Position keinerlei Vorwände erfinden zu müssen. Niemand seiner Untergebenen würde sich danach erkundigen, was er nach Feierabend im Gebäude verloren hätte.

Innerlich fieberte er der Begegnung mit seiner Putzfrau entgegen. Ungeduldig blickte er immer wieder zur Uhr. Die nervöse Anspannung wuchs. Diesmal wollte er sie provozieren und sie dazu bringen, noch einen Schritt weiter zu gehen. Wolfgang war sich sicher, dass sie seine Signale verstanden hatte. Zufrieden lehnte er sich in seinem Schreibtischstuhl zurück und zuckte plötzlich zusammen. Siedend heiß fiel ihm ein, dass er ihr überhaupt keinen Grund geliefert hatte, auf ihn böse zu sein. Sein Büro war einwandfrei. Rasch blickte er wieder zur Uhr und bemerkte mit Schrecken, dass sie alsbald hier auftauchen musste. Wolfgang durchzuckte eine irrsinnige Idee. Wie ein Wahnsinniger sprang er auf und rannte durch die leeren Büros. Hastig sammelte er alle verschmutzten Tassen ein, die er finden konnte, und verteilte diese in seinem Büro. Möglicherweise war sein Vorgehen etwas kindisch, doch im Anbetracht der Gegebenheiten hatte er nicht sehr viele Möglichkeiten gehabt, die Putzfrau zu provozieren.

Schwer atmend ließ er sich in dem Chefsessel nieder. Ein prüfender Blick zur Uhr bewies ihm, dass es an der Zeit war. Angestrengt lauschte er in die Stille hinein, um auszumachen, wann sie kam. Sein Pulsschlag beschleunigte sich erneut, als er hörte, wie die Außentür zur Büroetage geöffnet wurde. Angespannt und möglichst still verharrte er hinter seinem Schreibtisch. Die Gefühle tobten in ihm. Wolfgang durchlebte eine emotionale Berg- und Talfahrt. Noch nie waren seine Gefühle dermaßen im Zwiespalt und dennoch im Einklang. Seine heimliche Hoffnung, dass sie erneut auf das Spiel einsteigen würde, schien ihn innerlich aufzehren zu wollen. Die Schritte wurden lauter, gefolgt von einem schwungvollen Aufstoßen der Bürotür. Wie angewurzelt blieb Anja im Rahmen stehen und blickte etwas irritiert auf die zahllosen Tassen in diesem Raum. Sie hatte sich schon darüber gewundert, dass sie weder an den Schreibtischen noch in der Spülmaschine aufzufinden waren. Sofort erkannte sie, was er damit erreichen wollte. Innerlich triumphierte sie, da sie den Mann doch richtig eingeschätzt hatte. Doch um vollkommen sicherzugehen, dass sie sein Vorhaben nicht fehlinterpretierte, fischte sie nach dem letzten Beweis.

„Ganz schön dreist!“, mit einer ausschweifenden Handbewegung deutete sie auf die im Raum verteilten Tassen. „Anscheinend brauchen Sie dringend jemanden, der Ihnen Ordnung beibringt!“ Demonstrativ stemmte sie die Arme in die Hüften.

Wolfgang gab sich nach außen hin gelassen, obwohl alles in ihm danach schrie, sie eindeutig aufzufordern.

„Bisher hat es nur keiner gewagt! Glauben Sie etwa, Sie sind stark genug dafür?“

Eine direkte Erwiderung kam nicht. Sie beschränkte sich darauf, ihm starr in die Augen zu blicken. Wolfgangs trotzige Haltung wurde merklich gebrochen und er hielt ihrem durchdringenden Blick nicht länger stand.

Anja wusste, dass sie gewonnen hatte. Sie glaubte zu verstehen, worum es ihm ging.

„Ich denke schon, dass ich diejenige bin, die Ihnen eine wertvolle Lektion erteilen kann. Und diese kann durchaus unangenehm sein.“

Während des Sprechens war sie auf Wolfgang zugegangen und griff nach Beendigung ihres Satzes nach seinem Ohr. Wie einen kleinen Schuljungen zog sie den Mann von seinem Chefsessel. Der Schmerz zwang ihn dazu, sich ihrem Willen zu beugen. Da er etwas größer war als Anja, fiel es ihr schwer, den Griff beizubehalten, und sie gab ihm einen raschen Befehl. „Du wirst jetzt schön brav die ganzen Tassen hier wegräumen und sie fein säuberlich in die Spülmaschine stellen. Wag es ja nicht, dich dabei dumm anzustellen.“

Anja ließ sein Ohr los und gab ihm zur Unterstreichung ihrer Anweisung einen Schlag in den Nacken. Widerspruchslos gehorchte der Geschäftsführer. Unter ihren Argusaugen verrichtete er seine Aufgabe. Doch so schnell gab sie sich nicht zufrieden. Dies hätte das Spiel unnötig verkürzt. Die kleine Aufräumaktion diente ihr nur als Dominanzbeweis. Die Strafe für sein Verhalten sollte er noch erhalten und das wusste er auch. Geradezu demütig kehrte er in sein eigenes Büro zurück und blickte die resolute Frau an.

„Denkst du, dass ich bereits zufrieden bin? Ich habe dir versprochen, dass ich dich Ordnung lehre!“

Deutlich konnte sie an seinem Verhalten die innere Erregung ablesen, die er in diesem Moment durchlebte. Der Atem ging schneller und vermutlich fragte er sich bereits, wie sie ihn bestrafen würde. Innerlich hatte sie das gestrige Gespräch rekapituliert und der eindeutige Tenor war es, ihm den Hintern zu versohlen. So, wie er auf sie wirkte, war es genau das, worauf er aus war. Anja blickte ihn erneut von oben bis unten an und entschied sich gegen ihr anfängliches Vorhaben, den Mann übers Knie zu legen. Dafür war er leider tatsächlich zu groß und die gesamte Aktion würde für beide unbefriedigend enden. Anja hatte keine andere Möglichkeit, als ihn in einer anderen Position zu züchtigen.

„Sicherlich erinnerst du dich noch an unser gestriges Gespräch. Dann weißt du, dass in meinen Augen niemand für eine ordentliche Tracht Prügel zu alt ist.“ Wolfgang wurde heiß und kalt zu gleich. Unruhig biss er auf seine Unterlippe. Anja entging diese Geste nicht. Für sie signalisierte sie sein eindeutiges Einverständnis. Sie war bereit, das Spiel dem Höhepunkt entgegenzutreiben. Hastig schob sie ihm einen Besucherstuhl entgegen und blickte ihm starr in die Augen.

„Beug dich über den Stuhl!“, befahl sie in einem festen Ton. Wolfgang zögerte einen Moment. Es schien, als würde ihn im letzten Augenblick der Mut verlassen. Anja merkte, dass das Spiel zu kippen drohte. „Wird es bald!“, hart schleuderte sie ihm dem Befehl entgegen. Wolfgang fügte sich und nahm die anbefohlene Position ein.

Anja war es sich schuldig, ihn ihre Macht spüren zu lassen. Rasch trat sie hinter ihn und machte sich an seinem Bund zu schaffen. Wolfgang rührte sich nicht. Unsanft zerrte sie seine Hosen herunter und legte somit seine nackten Hinterbacken frei. Durch die leicht geöffneten Beine konnte sie auf seinen Penis blicken. Offenbar hatte ihn die bisherige Vorgehensweise nicht unberührt gelassen. Halb erhoben befand sich sein Glied in einer Art Erregungszwischenstadium. Doch von dieser Entdeckung ließ sie sich nicht beirren, sondern machte sich rasch mit dem Augen auf die Suche nach einem geeigneten Züchtigungsgegenstand. Wie in den meistens Büros, hatte auch er große Zimmerpflanzen, die zur Unterstützung von einem Rohrstock gehalten wurden. Hastig zog sie ihn aus der Erde und kümmerte sich nicht um die angerichtete Verschmutzung. Damit Wolfgang auch ahnte, was ihm sogleich blühte, ließ sie den Stock probeweise durch die Luft sausen. Der berühmt-berüchtigte Zischlaut verfehlte auch bei ihm nicht die gewünschte Wirkung. Anja kannte die Vorzeichen, die seine Körpersprache verriet. Er war bereit. Doch bevor sie mit der Züchtigung begann, verlangte es ihre eigene Lust, ihn verbal aufzustacheln.

„Ja, mein Lieber. Du hörst recht, dich erwartet der Rohrstock. Hattest du etwa geglaubt, ich würde dir mit der flachen Hand den Po versohlen? Nein, mein Lieber. Harte Kerle wie du brauchen den Stock; und das nicht zu knapp!“

Den ersten Schlag zog sie noch relativ verhalten übers nackte Fleisch. Zufrieden mit der Reaktion legte sie hinter die weiteren Hiebe wesentlich mehr Zug. Wolfgang stöhnte unter jedem der Rohrstockschläge, doch veränderte er weder die Position, noch bat er sie darum aufzuhören.

Anja war ganz in ihrem Element. Die zahlreichen Linien auf seiner Sitzfläche steigerten ihre Lust. Zu ihrer Überraschung musste sie zugeben, dass Wolfgang einiges ertragen konnte. Für sie kam es nicht unerwartet, dass er plötzlich unter ihren Hieben zusammenzuckte und heftig aufstöhnte. Er war soeben gekommen. Augenblicklich stellte sie ihre Züchtigung ein und befahl ihm sich aufzurichten. Offenbar war dieser Teil peinlich für Wolfgang. Anja ahnte den Grund.

„Was willst du?“, fragte sie nahezu sanft, „auch harten Kerlen ist es gestattet zu weinen!“ Dabei deutete sie mit dem Finger auf seinen Penis und das Ejakulat. Mit der anderen Hand reichte sie ihm ein Taschentuch. „Trockne deine Tränen! Fürs erste Mal hast du dich tapfer gehalten“, lobte sie ihn und verließ das Büro.

Zurück blieb der überwältigte Wolfgang.

Der erste Schlag

Hannah Parker

Mit schmerzhaft verzerrtem Gesicht zuckte ich zusammen. Bei jedem weiteren Schlag hatte ich das Gefühl, es nicht weiter ertragen zu können. Aber trotz des Brennens auf meiner Haut, trotz der Tränen, die mir das Gesicht hinunterliefen, presste ich meine Lippen fest zusammen, sodass kein Laut von mir zu hören war. Ich zählte mit und beim 20. Schlag angekommen, holte ich erleichtert Luft. Ich hatte die Bestrafung für meinen wiederholten Ungehorsam überstanden und trotz der Schmerzen war ich dermaßen erregt, dass ich es kaum mehr abwarten konnte, von ihm genommen zu werden. Was er dann auch mit einer Leidenschaft tat, für die ich ihn vom ersten Moment an liebte.

Wenig später lagen wir Arm in Arm im Bett und dösten vor uns hin. Meine Gedanken eilten zurück zum ersten Mal, als er mich so behandelt hatte. Ich werde diese Nacht niemals vergessen und mit einem Lächeln dachte ich an den Abend vor drei Monaten zurück:

Wir hatten uns auf einer Party von gemeinsamen Freunden kennengelernt. Seine strahlenden Augen und sein Lachen faszinierten mich vom ersten Moment an und ich verliebte mich auf der Stelle in ihn. Wir tauschten noch am gleichen Abend unsere Handynummern aus. Dass er dann schon am nächsten Tag anrief, deutete ich als äußerst gutes Zeichen, und die kommende Woche trafen wir uns jeden Abend.

Bei ihm brach ich mit einer Regel, die ich für mich selber vor Jahren aufgestellt hatte: Kein Sex beim ersten Date! Wir gingen nach dem Kino noch ein wenig spazieren und am Donauufer angekommen zog er mich auf eine leicht versteckte Parkbank. Dort ritt ich uns beide zu einem für mich unglaublichen Orgasmus. Mich störte zwar ein wenig der Ort, aber die Art und Weise, wie er mich ansah, mir meinen Rock hochschob und ohne Zögern in mich eindrang, ließ keine Zweifel aufkommen, dass er es gewohnt war zu bekommen, was er wollte. Von Anfang an hatten wir bei jedem Treffen Sex, er schien unersättlich und ich war begeistert von seiner Erfahrung und Ausdauer. Bereits am dritten Abend verstieß ich gegen eine weitere Regel und nahm ihn mit in meine Wohnung. Dort liebte er mich in jedem Zimmer in allen möglichen Stellungen und raubte mir zeitweise so den Atem. Er wusste genau, was er wollte und wie er mich dazu brachte, ihm jeden Wunsch zu erfüllen. So machte ich mir keine großen Gedanken darüber, als er mir beim Sex von hinten zum ersten Mal einen festen Klaps auf den Hintern gab. Denn von Anfang an war mir sein Interesse an meinem Hinterteil aufgefallen und immer wieder suchte seine Hand den Weg zu meinen Pobacken. Er streichelte und knetete sie mit einer Hingabe, die mir ein Schmunzeln entlockte, und ich war ihm über einen festen Klaps, den er mir hin und wieder beim Sex von hinten gab, nicht böse.

Als wir am darauffolgenden Wochenende bei seinem besten Freund auf eine Party eingeladen waren, holte er mich von zu Hause ab. Ich trug eine lange Stoffhose und eine enge Bluse und ich war überrascht, dass sein Gesicht einen fast enttäuschten Ausdruck annahm. Als er mich bat, die Hose gegen einen Rock zu tauschen, kam ich verwundert seiner Bitte nach. Und da ich schon beim Umziehen war, entschloss ich mich weiter für hohe Stiefel und halterlose Strümpfe. Anscheinend schien es keine belanglose Party zu sein und ich wollte unbedingt bezaubernd aussehen. Immerhin lernte ich heute seinen besten Freund kennen und ich deutete dies als gutes Zeichen für unsere Beziehung.

Der Abend verlief hervorragend. Seine Freunde waren äußerst zuvorkommend und ich fühlte mich von Anfang an wohl. Er war äußerst charmant. Immer wieder nahm er mich in den Arm und stellte mich stolz jedem weiteren Besucher vor.

Irgendwann zog er mich in eine Ecke und gab mir einen langen Kuss. Seine Zunge drang forsch in meinen Mund ein und allein diese Berührung genügte, um meinen Unterleib vibrieren zu lassen. Seine Hände wanderten ungeniert meinen Rücken entlang zu meinem Hintern und ich zuckte zusammen, als er versuchte, meinen Rock nach oben zu schieben. Lachend schob ich ihn ein Stück zurück und wollte diesen kurzen erotischen Ausflug beenden, aber ich hatte die Rechnung ohne ihn gemacht. Wortlos nahm er meine Hand und zog mich die Treppe nach oben. Niemand schien unser Verschwinden zu bemerken und als er die nächstliegende Tür öffnete, standen wir mitten im Schlafzimmer seines Freundes. Ein großes weißes Bett nahm den halben Raum ein und als er mich an sich heranzog, wurde mir klar, dass er nicht nur auf einen ungestörten Kuss aus war. Gierig rieb er sich an mir, ich konnte unter dem Stoff unserer Klamotten sein hartes Glied spüren. Seine Hände lagen auf meinem Hintern und diesmal ließ ich ihn kurz gewähren. Doch während er meinen Rock hochschob und so seine Absichten deutlich machte, überlegte ich verzweifelt, wie ich ihn von dieser Idee abbringen konnte, es hier mit mir im Schlafzimmer seines Freundes zu treiben. Erste Widersprüche erstickte er mit einem langen, festen Kuss; als ich versuchte, ihn von mir wegzuschieben, drückte er mich einfach nur an die Wand und raubte mir so fast den Atem. Immer wieder meinte ich, Stimmen und Schritte vor der Tür zu hören. Trotzdem stieg mittlerweile meine Erregung und als er seine Finger unter meinen String gleiten ließ, stöhnte ich leise auf. Siegessicher blitzten seine Augen auf und immer tiefer glitten seine Finger in meine Feuchte. Seufzend schloss ich die Augen und genoss jede Sekunde, die er mich so verwöhnte.

Erschrocken schrie ich auf, als ich deutliche Stimmen direkt vor der Schlafzimmertür hörte. Böse sah er mich an und packte mich an meinem Pferdeschwanz.

„Sei still!“, befahl er mir flüsternd und schob mich auf die Knie.

Ohne meine Reaktion abzuwarten öffnete er schnell seine Hose und seine Erektion sprang mir mitten ins Gesicht.

„Lass das, ich kann das hier nicht!“, maulte ich von unten und stand wieder auf. Ich hatte keine Lust, in dieser eindeutig knienden Position von einem seiner Freunde entdeckt zu werden. Erst als ich seine bösen Blicke wahrnahm, stutzte ich. Es schien sein Ernst zu sein, er wollte wohl hier und jetzt einen Blowjob. Verlegen schloss ich die Knöpfe meiner Bluse, die er mir erst vor wenigen Momenten geöffnet hatte, und wartete gespannt seine Reaktion ab. Als er nichts sagte, zog ich wortlos meinen String und meinen Rock zurecht und zu meiner Erleichterung schloss auch er seine Hose. Und als ich meinte, dass so weit alles wieder in Ordnung war, packte er mich wortlos am Arm und zog mich mit sich. Die Art und Weise, wie er meinen Oberarm umschloss und mich hinter sich herzog, ließ mich Böses erahnen. Er würde doch deswegen nicht sauer auf mich sein und mit mir Schluss machen? Sicher, wir hatten schon an einigen ungewöhnlichen Orten Sex gehabt, aber das Schlafzimmer seines besten Freundes während einer Party war für mich einfach eine Situation, die niemals in Frage gekommen wäre. Nach einer kurzen Verabschiedung verließen wir die Party.