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TIFFANY HOT & SEXY erscheint alle zwei Monate in der Harlequin Enterprises GmbH
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© 2010 by Brenda Streater Jackson
Originaltitel: „Spontaneous“
erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto
in der Reihe: BLAZE
Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.
Übersetzung: Christiane Bowien-Böll
© 2010 by Jolie Kramer
Originaltitel: „Shiver“
erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto
in der Reihe: BLAZE
Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.
Übersetzung: Gaby Krüger
© 2010 by Vicky Lewis Thompson
Originaltitel: „Ambushed!“
erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto
in der Reihe: BLAZE
Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.
Übersetzung: Johannes Heitmann
Fotos: mauritius images
© Deutsche Erstausgabe in der Reihe: TIFFANY HOT & SEXY, Band 21 (5) 2011
by Harlequin Enterprises GmbH, Hamburg
Veröffentlicht als eBook in 10/2011 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.
ISBN: 978-3-86349-745-3
Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.
TIFFANY HOT & SEXY-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Führung in Lesezirkeln nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.
Satz und Druck: GGP Media GmbH, Pößneck
Printed in Germany
Der Verkaufspreis dieses Bandes versteht sich einschließlich der gesetzlichen Mehrwertsteuer.
Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:
BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, HISTORICAL MYLADY, MYSTERY, TIFFANY SEXY
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Brenda Jackson
Heiß, heißer … Hochzeit?
1. KAPITEL
Da hat er wirklich einen Volltreffer gelandet, dachte Duan Jeffries, als er inmitten der Hochzeitsgesellschaft stand. Er sah seinem Bruder Terrence dabei zu, wie dieser seine Braut Sherri durch den Ballsaal eskortierte und sich bei den Gästen für deren Kommen bedankte.
Als Duan ihr zum ersten Mal begegnet war, hatte er sofort gewusst, dass Sherri die Frau war, die seinen Bruder glücklich machen konnte. Es war Liebe, die beide miteinander verband, das spürte man genau. Er selbst glaubte eigentlich nicht an die große, wahre Liebe, doch die beiden hatten tatsächlich Zweifel in ihm, dem alten Skeptiker, geweckt.
Das Gleiche traf auf seine Schwester Olivia und den Mann zu, den sie im vergangenen Jahr geheiratet hatte, Senator Reggie Westmoreland. Auch das war eindeutig eine Liebesheirat gewesen. Na schön, zwei große Ausnahmen in seiner unmittelbaren Umgebung. Duan ließ den Blick über die Menge schweifen. Dort drüben stand sein Vater mit seiner neuen Frau. Duan musste lächeln. Also gut, drei Ausnahmen. Vor einigen Monaten hatte sein Vater endlich seine Assistentin geheiratet. Duan kannte keinen Mann, der die Liebe einer Frau mehr verdient hätte als Orin Jeffries, besonders nachdem seine Mutter ihrem Exmann die Hölle auf Erden bereitet hatte.
Duan sah auf die Uhr. Es war müßig, über die Frau nachzudenken, die ihn und seine Geschwister zur Welt gebracht hatte. Er fühlte sich müde und zerschlagen. Erst gestern war er in Chicago angekommen, direkt vom Flughafen in Richtung Kirche gefahren. Er hatte es gerade noch rechtzeitig zum Abendessen nach dem Wedding Rehearsal geschafft, der Generalprobe am Tag vor der Trauungszeremonie.
Jetzt blieb noch etwa eine Stunde Zeit, bevor das Brautpaar zu seiner zweiwöchigen Hochzeitsreise nach Paris aufbrechen würde. Dann würde er ins Hotel zurückgehen, seinen Smoking ausziehen und …
Und was?
Eigentlich hatte er nichts weiter vor. Es hieß, Reggies Brüder und Cousins wollten am Abend eine Pokerrunde veranstalten, doch darauf hatte er keine Lust.
Sein Blick fiel auf eine Frau, die sich gerade mit den Eltern der Braut unterhielt. Mit einem Schlag war er hellwach. Wow! Kimani Cannon. Sie wäre doch ein netter Zeitvertreib!
Sie war Sherris beste Freundin, und Duan hatte sich schon bei ihrer ersten Begegnung vor ein paar Monaten – bei der Verlobung von Terrence und Sherri – zu ihr hingezogen gefühlt. Es war auf Anhieb klar gewesen, dass die Luft zwischen ihnen brannte, und Kimanis Blick war wie ein sinnliches Versprechen gewesen. Leider hatte Duan sich früh verabschieden müssen. Er war privater Ermittler und hatte einen wichtigen Hinweis in einem Fall bekommen, der sofort weiter verfolgt werden musste.
Kimani war wirklich ein Hingucker.
Dunkle Augen, verführerischer Blick, eine süße kleine Nase und wunderschöne volle Lippen. Besonders gefielen ihm die braunen Locken, die ihr Gesicht umrahmten.
Sie war unglaublich sexy, hatte perfekte Kurven und fantastische Beine. Er liebte es, wenn Frauen hohe Absätze trugen, besonders, wenn sie die passenden Beine dazu hatten. Das schulterfreie Kleid stand ihr ausgezeichnet. Noch lieber aber wollte er sie nackt sehen. Zu gern würde er herausfinden, ob sie im Bett auch so heiß war.
Duan nahm einen kräftigen Schluck von seinem Drink und beobachtete sie weiter. Er musste aufpassen, dass er sie nicht zu offensichtlich anstarrte. Bilder und Gedanken wirbelten in seinem Kopf durcheinander. Diese Frau inspirierte ihn zu den wildesten Fantasien.
Obwohl Kimani weit entfernt auf der anderen Seite des Saals stand, brachte sie sein Blut zum Kochen. Er konnte nur noch an Sex denken.
Duan holte tief Luft und lockerte seine Krawatte ein wenig. Zum Teufel, sogar seine Unterwäsche erschien ihm plötzlich zu eng. Nach sechs Monaten Abstinenz konnte das nur eines bedeuten, er brauchte Sex. Vielleicht war diese Frau genau die richtige Partnerin.
Kaum hatte er diesen Gedanken zu Ende gedacht, da begegneten sich ihre Blicke.
Die Temperatur im Raum schien plötzlich um mehrere Grad zu steigen.
Kimani stellte ihr Weinglas auf dem Tablett eines Kellners ab und ging in Richtung Ausgang des Ballsaals. Duan sah ihr nach, fasziniert vom Schwung ihrer Hüften, vom rhythmischen Gang und von ihren schier endlosen Beinen, die durch die High Heels noch länger wirkten.
Kimani versuchte, ganz ruhig zu atmen, als sie über den Flur zum Garderobenraum der Brautjungfern ging. Sie hörte Schritte hinter sich und wusste ganz genau, wer ihr folgte.
Duan Jeffries.
Er hatte etwas an sich, das sie sofort an Sex denken ließ. Sex, Sex und noch mehr Sex. Eben hatte sie das Verlangen in seinem Blick gesehen, wild und irgendwie magisch. Ein heißer Schauer war ihr über den Rücken gelaufen, und das Verlangen, es auf der Stelle mit diesem Mann zu tun, hatte sie fast überwältigt.
Die Klinik, in der sie als OP-Schwester arbeitete, hatte Personal abgebaut, sodass ihr in letzter Zeit kaum noch Zeit für ihr Privatleben blieb. Die Begegnung mit Duan machte ihr erst richtig bewusst, wie sehr sie sich nach einem Männerkörper sehnte. Zum Einstieg könnte sie ihn ja von Kopf bis Fuß ablecken, doch dazu wäre wohl nicht genug Zeit. Sie würden sich mit einem Quickie begnügen müssen.
Schon bei ihrer ersten Begegnung vor vier Monaten hatte Kimani gewusst, dass sie früher oder später zusammenkommen würden. Die erotische Spannung zwischen ihnen war geradezu greifbar gewesen – und Kimani sehr enttäuscht, als Duan sich plötzlich verabschiedet hatte. Gestern Abend hatte sie sich nur deshalb nicht gleich auf ihn gestürzt, weil sie und Sherri mit deren Cousinen einen letzten Junggesellinnenabend miteinander verbringen wollten.
Kimani spürte ein aufregendes Prickeln im Nacken, als sie vor dem Zimmer stehen blieb. Ohne über die Schulter zu blicken, öffnete sie die Tür und ging hinein.
Erst als sie hörte, wie die Tür hinter ihr zufiel und der Schlüssel sich im Schloss drehte, wandte sie sich um. Wieder trafen sich ihre Blicke. Seine Augen waren faszinierend, wie überhaupt alles an ihm. Sein Gesicht wirkte sehr männlich und drückte gleichzeitig viel Sinnlichkeit aus.
Er kam auf sie zu. Unwillkürlich hielt sie den Atem an, als er so dicht vor ihr stehen blieb, dass sie seine Erektion an ihrem Bauch spürte. Sie hätte später nicht mehr sagen können, wer dann den Anfang machte. Es spielte auch keine Rolle.
Als sie seine Zungenspitze mit ihrer berührte, küsste er sie mit einer Leidenschaft, die sie erschauern ließ, und von da an war es um sie geschehen. Etwas schien in ihnen beiden aufzubrechen. Etwas Wildes, Ursprüngliches, etwas, das stärker war als alle Vernunft.
Sie fühlte seine Hand an ihrem Schenkel. Langsam schob er ihr Kleid hoch. Die Hand glitt höher, und noch höher, und dann spürte sie seine Finger unter ihrem Slip.
Als Duan ihre intimste Stelle berührte, stöhnte Kimani auf, griff nach dem Reißverschluss seiner Hose und zog ihn herunter. Sie schob die Hand in die Öffnung und berührte die volle Pracht zwischen seinen Schenkeln. Duan stieß einen kehligen Laut aus und lehnte den Oberkörper zurück.
„Kondom“, stieß er heiser hervor, und sie gab ihn kurz frei, damit er eins aus seiner Hosentasche fischen konnte.
Bewundernd betrachtete sie seine imposante Erektion. Wie routiniert er das Kondom darüberstreifte! Als er wieder aufsah, hatte Kimani das Gefühl, unter seinem Blick zu verbrennen. Schade, dass nur so wenig Zeit blieb. Zu gern hätte sie diesen Mann in aller Ruhe genossen. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und presste die Lippen auf seine.
Sofort erwiderte er den Kuss und fasste wieder unter ihr Kleid. Sie hatte das Gefühl, dass dies ein Quickie der ganz besonderen Art werden würde. Unvergesslich.
Duan hob sie hoch. Es war wundervoll, seine starken Hände auf ihrem Po zu spüren. Instinktiv schlang sie die Beine um seine Taille. Wie von selbst fand er den Weg, schob ihren Slip zur Seite und drang in sie ein. Immer tiefer drang er in sie ein – so groß, so hart – und füllte sie aus. Sie lehnte sich mit dem Rücken an die Wand und überließ sich ihm.
Einen Augenblick lang verharrte er, als wolle er das Gefühl noch etwas länger auskosten. Die Lust auf mehr ließ sie erzittern. Er löste seine Lippen von ihren, warf den Kopf zurück und stöhnte laut auf.
Endlich bewegte er die Hüften. Immer wieder drang er in sie ein, so schnell wie ihr Herz pochte. Sie konnte nur hoffen, dass der Raum hinter dieser Wand leer war. Nicht, dass jemand auf die Idee käme nachzusehen, woher diese Geräusche stammten …
Jeden seiner Stöße spürte sie bis in die Zehenspitzen. Sie wusste, gleich würde er die Beherrschung verlieren. In ihm brodelte es förmlich – wie in einem Vulkan kurz vor dem Ausbruch.
Er beugte sich vor und nahm ihren Mund erneut in Besitz. Gab es irgendetwas, das dieser Mann nicht perfekt beherrschte? Kimani stöhnte und drängte ihm die Hüften entgegen.
Sie unterbrach den Kuss, um Duan in die Augen sehen zu können. Ein Gefühl von weiblicher Macht erfüllte sie, als sie erkannte, dass er offenbar das Gleiche empfand wie sie. Und wenn der Gesichtsausdruck nicht genügt hätte, um sie zu überzeugen, dann seine rhythmischen Stöße, von denen ihr jeder einzelne so viel Lust bereitete, dass sie nur noch keuchen konnte. Es war fast nicht mehr auszuhalten.
Endlich kündigte sich die Erlösung an. Sie schrie vor Lust auf, als sie einen ekstatischen Höhepunkt erreichte. Auch er stöhnte laut, bevor er sie mit einem Kuss zum Schweigen brachte.
Wieder tanzten ihre Zungen miteinander, wieder küsste er sie hungrig. Kimani schlang die Arme um Duan, während er in wilder Lust auf dem Weg zu seinem Orgasmus ihren Körper in Besitz nahm, als habe er jedes Recht dazu. Und in diesem Augenblick hatte er es auch.
Duan schob sein Hemd in die Hose und sah zu Kimani hinüber. Sie strich ihr Kleid glatt. Was für sexy Kurven sie hatte! Tolle Frau … Noch vibrierte er innerlich von der gerade durchlebten Ekstase, und doch verspürte er immer noch ein fast schmerzhaftes Verlangen. Er schien einfach nicht genug von ihr zu bekommen.
Der ganze Raum war erfüllt von Kimanis Duft. Sie fuhr sich mit der Hand durchs Haar, um ein wenig Ordnung hineinzubringen.
In diesem Augenblick fand er sie einfach nur schön. Duan schüttelte den Kopf über sich selbst. Er hatte gerade einen Quickie mit der besten Freundin seiner Schwägerin gehabt. Dabei warteten sein Bruder und dessen Braut wahrscheinlich längst an der Rezeption auf ihn.
„Wir müssen uns beeilen, wenn wir uns von Terrence und Sherri verabschieden wollen“, sagte Kimani und schlüpfte in ihre hochhackigen Schuhe, die er so sexy fand.
Er wusste, es war idiotisch, doch der einzige Ort, an dem er im Augenblick sein wollte, war hier bei ihr. „Und was, wenn wir es nicht schaffen?“
Sie sah ihn ungläubig an. „Alle werden sich fragen, wo wir sind.“
Duan wünschte, sie könnten wiederholen, was sie gerade getan hatten. Besser, er sagte ihr nicht, dass man sie wahrscheinlich längst vermisste. Sie wurde vielleicht nicht auf Schritt und Tritt beobachtet, doch sein Verschwinden war mit Sicherheit bemerkt worden. Wenn es um ihn und Terrence ging, entging seiner Schwester nichts. Ihre Heirat hatte daran nichts geändert.
„Du siehst übrigens gut aus im Smoking.“
Er erwiderte Kimanis Blick und musste lächeln. Sie hatte wunderschöne Augen. „Und du in diesem Kleid.
„Danke.“
„Ich wollte dich aber nackt sehen.“
Er wartete ihre Antwort ab und hoffte fast, sie würde sagen, dass es nur ein Quickie gewesen war und sonst nichts. Dass es kein zweites Mal geben würde. Dann könnte er es als eine verpasste Chance abhaken. Stattdessen trat sie auf ihn zu, rückte seine Krawatte zurecht, stellte sich auf die Zehenspitzen und flüsterte ihm zu. „Das lässt sich arrangieren. Meine Zimmernummer ist 822.“
Rasch ging sie zur Tür, blickte noch einmal über die Schulter zurück und lächelte provozierend.
Kaum hatte sie den Ballsaal betreten, hörte sie, wie jemand nach ihr rief. Da kam auch schon Sherri auf sie zu. Kimani war sehr froh, dass ihre Freundin mit Terrence ihr Glück gefunden hatte.
„Wo warst du denn?“, fragte Sherri. „Ich habe dich gesucht.“
Kimani warf den Kopf zurück und lachte. „Du meinst, dein Ehemann hat dich gehen gelassen? Kaum zu glauben!“
Sie lächelten beide. „Ja“, erwiderte Sherri. „Aber nur für eine Minute.“ Sie wurde ernst. „Versprich mir, dass du die gute Nachricht feiern wirst.“
Kimani hatte erst vor ein paar Tagen erfahren, dass sie zum Medizinstudium zugelassen worden war. „Ich werde sie feiern, versprochen.“
Sie hatte schon immer Ärztin werden wollen, doch ihre Eltern hatten sich kurz vor ihrem Highschool-Abschluss scheiden lassen, und danach war das Geld knapp geworden. Aus reiner Bosheit hatte ihr Vater, der Mistkerl, das Sparkonto ihrer Mutter leer geräumt, das eigentlich für ihren College-Besuch gedacht gewesen war. Deshalb hatte Kimani einen Kredit aufgenommen und sich erst einmal mit einer Ausbildung zur OP-Schwester begnügt.
Der Beruf machte ihr Spaß, und sie übte ihn gern aus, doch jetzt wollte sie ihren alten Traum weiterverfolgen.
Wieder fiel ihr Blick auf Duan, der am anderen Ende des Raumes stand. Er sah wirklich verdammt gut aus in diesem Smoking. Umwerfend sexy. Dieser Mann war einfach ein heißer Typ. Er schien ihren Blick zu spüren, jedenfalls drehte er den Kopf herum und sah zu ihr hinüber. Sie lächelte ihn an.
Sherri bemerkte es und hob eine Braue. „Na, wenn das kein merkwürdiger Zufall ist.“
Kimani löste den Blick von Duan und wandte sich wieder ihrer Freundin zu. „Was?“
„Während ich nach dir gesucht habe, hat Terrence nach Duan gesucht. Stell dir vor.“
Kimani hob die Schultern. „Ja, und?“
„Weißt du, was ich glaube?“ Sherri grinste vielsagend.
„Keine Ahnung.“
Ihre Freundin sah sie wissend an. „Ich glaube, du hast schon angefangen zu feiern.“
Duan stand ein wenig abseits und schaute zu, wie das frisch verheiratete Paar mit Reis und guten Wünschen überhäuft wurde. Dann nahm er einen kräftigen Schluck aus seinem Champagnerglas und richtete den Blick wieder auf Kimani. Dabei tat er so, als lausche er aufmerksam den Gesprächen um ihn herum.
Eine Einladung von Lucas McCoy und Stephen Morales, alten Freunden von Terrence, hatte er bereits ausgeschlagen.
„Bist du sicher, dass du keine Lust hast, doch noch auf ein Spielchen zu uns zu kommen, Duan?“, fragte ihn jetzt Stone Westmoreland. Duan und Stone hatten als Jungen in der gleichen Liga Softball und später an der Highschool in derselben Mannschaft Football gespielt.
„Ganz sicher“, erwiderte Duan, während er beobachtete, wie sich Kimani auf den Weg zum Ausgang machte. „Ich habe eine ziemlich harte Woche hinter mir, ich muss heute mal früh ins Bett.“
Im Großen und Ganzen stimmte das. Dass er nicht allein ins Bett gehen wollte, ging schließlich niemanden etwas an.
Für ein paar Minuten unterhielt er sich noch mit Stone und den anderen Westmorelands, dann verabschiedete er sich und wünschte allen eine gute Heimfahrt. Genau wie er würden die meisten morgen abreisen. Duan stellte sein leeres Glas auf einem Tisch ab und ging mit schnellem Schritt zu den Aufzügen.
Kimani sah sich in ihrem Hotelzimmer um. Sherri hatte ihr eine Flasche Champagner bringen lassen, die jetzt in einem mit Eis gefüllten Kübel bereitstand. Kimani hatte außer ihrer Freundin niemandem von ihrer Zulassung zur medizinischen Fakultät an der University of California in San Francisco erzählt.
Ein paar Monate lang hatte sie noch Zeit, bevor sie offiziell zusagen musste. Sie hatte sich auch bei anderen Universitäten beworben und wollte erst noch deren Antworten abwarten.
Kimani schlüpfte aus ihren Schuhen und lächelte versonnen. Sie hatte bemerkt, dass Duan ihr nachgesehen hatte, als sie gegangen war. Bestimmt war er schon auf dem Weg zu ihr. Ihr kurzes Intermezzo hatte ein wenig von der sexuellen Spannung zwischen ihnen gelöst, aber nur ein wenig. Kimani hatte Duan ihre Zimmernummer genannt, weil sie beenden wollte, womit sie begonnen hatten. Wenn er ihrer Einladung also tatsächlich folgte, umso besser.
Sie mochte ihn, und seit ihrer intensiven Begegnung vorhin mochte sie ihn noch mehr. Selbst in dieser extrem kurzen Zeit hatte er sich als einfühlsamer Lover erwiesen. Was sie von ihrem letzten Liebhaber, einem Chirurgen aus der Klinik, nicht behaupten konnte.
Kimani ging zum Fenster und sah auf den Michigansee hinaus. Mehrere kleine Boote mit Fischern oder Ausflüglern waren dort unterwegs. Es war ein herrlicher Ausblick. Ihre Mutter hatte eigentlich auch zu Sherris Hochzeit kommen wollen, jedoch vor zwei Tagen angerufen und gesagt, es sei etwas dazwischengekommen. Bestimmt hätte sie den Aufenthalt hier sehr genossen.
Kimani schüttelte unwillkürlich den Kopf, als sie an ihre Mutter dachte. Sie hatte ihr und Tante Gertrude eine Notlüge erzählen müssen. Zwar liebte sie die beiden über alles, doch vor Kurzem hatte Tante Gertrude dem Produzenten der Reality Show „Wie findet man den Richtigen?“ Namen und Adresse ihrer Nichte zugeschickt. Das ging nun wirklich zu weit. Als der Vorschlag auch noch angenommen und Kimani als Kandidatin vorgesehen worden war, war ihr nichts anderes übrig geblieben, als eine Ausrede zu erfinden. Sie hatte die in den Augen von Mutter und Tante einzigartige Chance ausgeschlagen und behauptet, sie habe inzwischen schon selbst den Richtigen gefunden.
Es klopfte an der Tür. Kimani drehte sich um. In gewisser Weise hatte sie ihn ja gefunden, zumindest für dieses Wochenende. Ihr wurde heiß. Sie holte erst einmal tief Luft und ging dann zur Tür. Sie freute sich auf eine weitere Runde wilden, unvergesslichen Sex.
Als Kimani öffnete, verspürte sie sofort Erregung am ganzen Körper. Sie machte einen Schritt rückwärts, ließ Duan eintreten und schloss die Tür hinter ihm.
„Kann ich dir einen Drink anbieten, Duan?“
Sein Lächeln genügte, um ihre Brustwarzen hart werden zu lassen.
„Nein, danke“, sagte er und kam auf sie zu.
„Tja, dann …“
Sie schlang die Arme um seinen Nacken und küsste ihn. Sofort stieg Verlangen in ihr auf.
Duan erwiderte ihren Kuss und manövrierte sie dabei rückwärts durch das Zimmer, bis sie gegen das Bett stießen.
Sie löste ihre Lippen von seinen und sah ihm ins Gesicht. Seine Züge waren angespannt, seine Lippen feucht.
Er tastete auf ihrem Rücken nach dem Reißverschluss ihres Kleids, öffnete ihn und streifte ihr rasch das Kleid und dann den BH ab. Er hatte gesagt, dass er sie nackt sehen wollte. Offenbar verschwendete er keine Zeit.
Duan legte die Hände um ihre Brüste. Als sie seine Finger auf den aufgerichteten Spitzen spürte, wurde ihr schwindlig vor Erregung.
Für einen kurzen Augenblick trafen sich ihre Blicke, dann beugte er sich vor, umschloss eine der beiden Brustwarzen mit den Lippen und küsste sie, als hätte er nie im Leben etwas Besseres gekostet. Sein lustvolles Lecken und Saugen brachte Kimani fast um den Verstand.
Als sie schon glaubte, es nicht mehr länger aushalten zu können, fand sie sich plötzlich auf dem Bett wieder. Duan legte sich zu ihr. Er reizte ihre Brustwarze immer weiter, und als sie sicher war, dass sie allein davon augenblicklich kommen würde, hob er den Kopf und sah ihr in die Augen.
„Du hast hübsche Brüste.“ Seine Stimme klang rau.
„Freut mich, dass sie dir gefallen“, erwiderte sie und streichelte sein Kinn.
Jemand hatte ihr einmal gesagt, dass man die Stärke eines Mannes an der Form seines Kinns erkennen könne. Wenn das stimmte, dann war Duan Jeffries ein echter Samson. Auf jeden Fall war er sehr, sehr sexy.
„Wir müssen dich noch aus deinen restlichen Kleidern schälen“, sagte er und ließ beide Hände über ihren Körper gleiten. Sanft strich er mit den Fingerspitzen über ihre Haut und löste dabei neue heiße Schauer in ihr aus.
Atemlos vor Erregung setzte sie sich auf, und Duan hielt inne, bis sie ihre Strümpfe ausgezogen hatte. Jetzt war sie bis auf ihren Slip völlig nackt. Als sie sich zurücklehnte und die Hüften hob, verstand er diese wortlose Aufforderung sofort. Er stieg aus dem Bett und streifte ihr langsam das Höschen ab.
Begierig ließ Duan den Blick über Kimanis nackten Körper gleiten. Er atmete schneller. Er hatte es kaum erwarten können, sie endlich nackt zu sehen, und er war ganz sicher nicht enttäuscht worden.
Bevor er wusste, wie ihm geschah, war auch Kimani aufgestanden und öffnete seinen Reißverschluss. Dann zog sie ihm Hose und Slip aus und warf die Kleidungsstücke zur Seite. Sie stand vor ihm, sah zu ihm hoch und lächelte. „Das wollte ich vorhin schon tun, aber die Zeit war einfach zu kurz.“
Duan sog hörbar die Luft ein, als sie begann, ihn abzulecken. Dann ging sie in die Hocke, öffnete den Mund und nahm ihn tief in sich auf. Ihre Zunge umschlang ihn warm und weich. Verdammt! Er sank auf die Bettkante und fragte sich, ob er jemals wieder würde frei atmen können. Die Empfindungen, die sie ihn ihm auslöste, waren so intensiv, dass er auf der Stelle hätte tot umfallen können. Er wäre als glücklicher Mann gestorben. Es war nicht das erste Mal, dass er diese Art von erotischer Zuwendung genoss, aber noch nie war sie ihm auf so überschwängliche Art zuteil geworden. Wie gut sich Kimanis volle Lippen anfühlten!
Er legte den Kopf in den Nacken und stöhnte laut, während sie ihre Zunge tanzen ließ. Dann sah er ihr zu. Kimani kniete vor ihm, und ihr Kopf bewegte sich auf und ab, während sie ihn gleichzeitig mit den Händen streichelte. Der Anblick war so erregend, dass es Duan schwerfiel, sich zu beherrschen. Er griff in ihr Haar, um sie einen Augenblick lang zum Stillhalten zu bringen. Seine Lust wurde einfach zu groß.
Er konnte sich kaum noch zurückhalten, und als er spürte, dass er gleich kommen würde, griff er nach Kimanis Kinn und löste sich von ihr. Sie seufzte enttäuscht, doch er nahm sie einfach auf die Arme und legte sie aufs Bett. Bevor sie sich noch lang ausstrecken konnte, war er über ihr und küsste sie hungrig. Dann schob er langsam ihre Schenkel auseinander. Jetzt war es an ihm, ihr mit dem Spiel seiner Zunge den Verstand zu rauben.
Sofort fand er ihre geheimste Stelle, reizte sie dort mit den Fingern und drang dann mit der Zunge in sie ein. Neues, heißes Verlangen erfüllte ihn, und er packte Kimanis Hüften und presste sie noch fester an sich. Schneller und schneller bewegte er seine Zunge und spürte dabei, wie Kimani dem Höhepunkt immer näher kam.
„Duan!“
Er nahm den Kopf etwas zurück und leckte nur noch ihren sensibelsten Punkt mit der Zungenspitze. Als er dann die Lippen darum schloss, musste er Kimani festhalten, so ekstatisch bäumte sie sich unter seinen Berührungen auf.
Sie erzitterte heftig, dann schrie sie auf. Erst als auch die letzten lustvollen Schauer nachgelassen hatten, ließ er sie los und richtete sich auf, um ein Kondom aus seiner Brieftasche zu holen.
Kurz darauf legte er sich wieder zu Kimani, die noch immer mit geöffneten Schenkeln auf dem Bett auf ihn wartete.
Er fühlte sich wie ein Löwe, der sich seiner Beute sicher ist, beugte sich über sie, sah ihr in die Augen, küsste sie und drang gleichzeitig tief in sie ein. Ganz tief.
Diesmal, das wusste er, gab es keinen Grund zur Eile.