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Inhaltsverzeichnis







































Dank

Mit diesem Buch schließt sich ein bedeutender Kreis in meinem Leben. Das ist ein Anlass, sich zu erinnern und zu danken. Kein Mensch steigt wie Phönix aus der Asche und vollbringt Wesentliches allein. Es stehen immer Menschen an seiner Wegstrecke, und viele begleiten ihn ein kürzeres oder längeres Stück auf dem Lebensweg. Ohne all diese Hilfe wäre alles nichts, und nichts hätte vollbracht werden können.

An allererster Stelle danke ich dem Ehepaar T., das den Mut hatte und mir das Vertrauen entgegenbrachte, gemeinsam diesen Weg zu gehen. Ich bedauere sehr, dass diese beiden tapferen Menschen für diesen Mut nicht vom Schicksal belohnt wurden und leider keine Schwangerschaft eingetreten ist. Ihr Beitrag zur Ermöglichung der PID in Deutschland kann gar nicht hoch genug geschätzt werden.

Ebenfalls danken möchte ich dem Ehepaar Werner für sein Vertrauen in unsere Behandlung. Dies hat es uns ermöglicht, das erste Baby nach in Deutschland angewandter Präimplantationsdiagnostik auf die Welt zu bringen. Aber nicht nur dies ist Grund zum Dank. Ich bewundere Sonja Werner dafür, dass sie sich während des Gesetzgebungsverfahrens mit aller Kraft für die Zulassung der PID eingesetzt und auch in der Öffentlichkeit mit ihrer persönlichen Geschichte für die PID eingetreten ist.

Unseren Mitarbeitern im Labor, Jasmin Gerike, Daniela Kurzhals, Corinna Stiebler, Sylvia Michaelis, Nicole Klauke, Dr. rer. nat. Heike Eckel und Dr. rer. nat. Pierre Guillot, bin ich in besonderer Weise zu Dank verpflichtet, denn ohne ihren besonderen Einsatz hätten wir niemals die PID in Deutschland einführen können. Den Kollegen Prof. Dr. rer. nat. Rolf-Dieter Wegner und PD Dr. rer. nat. Markus Stumm vom Zentrum für Pränataldiagnostik und Humangenetik am Kurfürstendamm 199 in Berlin danke ich für fortwährende Unterstützung durch Rat und Tat und für viele anregende Diskussionen und Gespräche.

Prof. Dr. jur. Monika Frommel und Dr. jur. Daniel M. Krause haben mich auf dem Weg durch die juristischen Instanzen begleitet und mit dafür gesorgt, dass ich heute noch ein freier Mann bin. Dafür danke ich beiden sehr.

Stellvertretend für viele andere ungenannte Kollegen und Freunde danke ich Dr. med. Onno Buurman, Dr. med. Georg Döhmen, Prof. Dr. med. Jan Krüssel, Dr. med. Jörg Meckies, Dr. med. Thomas Schalk, Dr. med. Achim von Stutterheim und Dr. med. Georg Wilke für ihren moralischen und auch praktischen Beistand in den viereinhalb Jahren, die zwischen Selbstanzeige und endgültigem Freispruch vergingen. Erst in solchen Zeiten weiß man den vollen Wert guter Freunde zu schätzen! »You never walk alone« – ich weiß heute, was das bedeutet.

Ganz am Anfang meines beruflichen Lebensweges stand der Chefarzt der Pathologie im Krankenhaus Moabit Dr. med. Hans-Herbert Wegener, der mir in Zeiten großer Arbeitslosigkeit die Möglichkeit gegeben hat, überhaupt als Arzt tätig zu sein.

Prof. Dr. med. Hans Bayer und Prof. Dr. med. Hans-Ulrich Lau bin ich auf immer zu größtem Dank verpflichtet, da sie mir die Chance meines Lebens boten und mich als Assistenzarzt an der Universitätsfrauenklinik der großen und ehrwürdigen Berliner Charité angestellt haben. Prof. Dr. med. Rainer Bollmann und Prof. Dr. med. Horst Halle haben mich in die Geburtshilfe und Pränataldiagnostik mit allen schönen und auch Schattenseiten eingeführt; sie waren mir bedeutende Lehrer.

Prof. Dr. med. Konrad Lisse war Abteilungsleiter der damaligen Abteilung für Reproduktionsmedizin. Er hat mich in seine Arbeitsgruppe aufgenommen und mich vieles über die Behandlung des unerfüllten Kinderwunsches gelehrt. Ich bin heute noch stolz darauf, Schüler dieses bescheidenen Mannes gewesen zu sein, dessen Verdienste um die deutsche Reproduktionsmedizin viel zu wenig gewürdigt werden. Er war ein echter Pionier, der unter den Bedingungen des real existierenden Sozialismus Außergewöhnliches geleistet hat. Auch Dr. med. Peter Sydow, der heute die Praxisklinik Sydow in Berlin leitet, und Prof. Dr. med. Geerd Dellas haben mir als damalige Oberärzte viel beigebracht. Meine Partnerin im privaten und beruflichen Leben, Dr. med. Silke Marr, hat die Hauptlast an allem getragen. Sie hätte mich im Zweifelsfall im Gefängnis besuchen und unsere Kinder allein durchbringen müssen. Für ihr Verständnis, ihre Unterstützung und ihre bedingungslose Loyalität verdient sie meine uneingeschränkte Bewunderung.

Dem Irisiana Verlag und Karin Stuhldreier danke ich dafür, mich zu diesem Buch animiert zu haben. Ohne ihre Initiative gäbe es den vorliegenden Text nicht.

An letzter Stelle – und dies ist für mich ebenso ein Ehrenplatz wie die Nennung an erster Stelle – möchte ich meinen Lektor Dr. Harro Schweizer nennen. Ein Buch zu schreiben ist eine Kunst, die gelernt werden muss wie andere Künste und Fähigkeiten auch. Ein Buch ist wie ein Gebäude, das sorgfältig geplant werden muss, damit es nicht in sich zusammenstürzt. Es war sehr hilfreich, einen erfahrenen »Bucharchitekten« zur Seite zu haben, der entscheidend beim Aufbau des Gerüsts geholfen hat. Er hat mich angeleitet, mich durch viele Fragen zur Vertiefung meiner Gedanken und Darstellungen geführt und hat mir mit kritischen Kommentaren und Diskussionen zur Seite gestanden – ohne ihn wäre dieses Buch niemals zu einem Abschluss gekommen. Dafür danke ich ihm sehr.

Zu guter Letzt bitte ich alle Wegbegleiter um Vergebung, die sich nicht in diesem Dankeswort genannt finden. Ich bin mir dessen bewusst, dass noch viele andere Menschen eine dankbare Erwähnung verdient hätten, doch es würde den Rahmen dieses Textes sprengen. Es ist leider nicht möglich, allen gerecht zu werden. Ich hoffe, dass man Nachsicht mit mir übt.

Die Freiheit ist ein wundersames Tier
und manche Menschen haben Angst vor ihr.
Doch hinter Gitterstäben geht sie ein,
denn nur in Freiheit kann die Freiheit
Freiheit sein.

Georg Danzer

Endnoten

Memorandum der Bundesärztekammer zur Präimplantationsdiagnostik, 1. 6. 2011

Offener Brief der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe und des Berufsverbandes der Frauenärzte an Prof. Dr. med. Jürgen Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer, und an Dr. med. Frank Montgomery, Vizepräsident der Bundesärztekammer, vom 9. 11. 2010

Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften – in Zusammenarbeit mit acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften – und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (für die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften): Ad-hoc-Stellungnahme »Präimplantationsdiagnostik (PID) – Auswirkungen einer begrenzten Zulassung in Deutschland«, 18. 1. 2011

Quellen dieser Inhalte:

  • – Deutscher Ethikrat, Öffentliche Anhörung zur Praxis der Präimplantationsdiagnostik im europäischen Vergleich, 16. 12. 2010
  • – Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht ()

Julian Chaim Soussan: Was dem Leben dient, in: Jüdische Allgemeine, 25.11.2010

M. Degen, S. Engelbrecht: Reproduktionsmedizin in Deutschland und Israel, Deutschlandradio Kultur, 8. 11. 2010

Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 22. 6. 2011.

Aufzufinden unter:

Erzbischof Robert Zollitsch, Weihnachtspredigt 2010, zitiert nach gloria. tv und Die Zeit, 25. 12. 2010