Steven Pinker
Gewalt
Eine neue Geschichte der Menschheit
Aus dem Amerikanischen von Sebastian Vogel
FISCHER E-Books
Steven Pinker, geboren 1954, studierte Psychologie in Montreal und an der Harvard University. 20 Jahre lang lehrte er am Department of Brain and Cognitive Science am MIT in Boston und ist seit 2003 Professor für Psychologie an der Harvard University. Seine Forschungen beschäftigen sich mit Sprache und Denken, daneben schreibt er regelmäßig u.a. für die »New York Times« und den »Guardian«. Er war »Humanist of the Year 2006«, das Magazin »Prospect« zählte ihn zu den »Top 100 öffentlichen Intellektuellen«, das Magazin »Foreign Policy’s« zu den »100 globalen Intellektuellen« und das »Time Magazine« zu den »100 einflussreichsten Menschen in der heutigen Welt«. Im S. Fischer Verlag erschienen, neben der viel diskutierten Studie ›Gewalt. Eine neue Geschichte der Menschheit‹ (2011), ›Wie das Denken im Kopf entsteht‹ (2011), ›Der Stoff, aus dem das Denken ist‹ (2014) sowie ›Das unbeschriebenen Blatt. Die moderne Leugnung der menschlichen Natur‹ (2017).
Sein Werk ist mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden.
Weitere Informationen finden Sie auf www.fischerverlage.de
Covergestaltung: Roland Eschelbeck und Rosemarie Kreuzer
Die amerikanische Originalausgabe erschien 2011 unter dem Titel »The better Angels of our Nature. Why Violence has declined« im Verlag The Viking Press, New York
Copyright © 2011 by Steven Pinker. All rights reserved
Für die deutsche Ausgabe:
© 2011 S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main
Dieses E-Book ist urheberrechtlich geschützt.
ISBN 978-3-10-401616-0
Anspielung auf Oprah Winfrey, eine in den Vereinigten Staaten sehr bekannte Fernseh-Talkmasterin (Anm. d. Übers.).
Anspielung auf den Song You Don’t Mess Around with Jim von Jim Croce (Anm. d. Übers.)
Der Begriff »Empathie« ist im Deutschen umstritten und wird unterschiedlich definiert. Er wird hier synonym zum englischen empathy verwendet und ist ungefähr gleichbedeutend mit »Einfühlungsvermögen«, insbesondere im Zusammenhang mit der Wirkung der Spiegelneuronen. (Anm. d. Übers.)
SAT (Scholastic Aptitude Test) ist in den USA ein Standard-Eignungstest für Schüler, die in ein College aufgenommen werden wollen. (Anm. d. Übers.)
Offizieller Beiname des US-Bundesstaates Texas (Anm. d. Übers.)
Abschätzung vor Wahrscheinlichkeiten anhand der Verfügbarkeit in der Erinnerung: Slovic, 1987; Tversky & Kahneman, 1973.
Der Lange Frieden: Begriff geprägt von Gaddis, 1986.
Ausführungen in meinen früheren Büchern zum Rückgang der Gewalt: Pinker, 1997, (dt. Ausgabe) S. 542–543; Pinker, 2002 (dt. 2003), S. 78ff., 425–465.
Andere Bücher über den Rückgang der Gewalt: Elias, 1939/2000; Human Security Research Project, 2011; Keeley, 1996; Muchembled, 2009; Mueller, 1989; Nazaretyan, 2010; Payne, 2004; Singer, 1981/2011; Wright, 2000; Wood, 2004.
Umfragedaten: Bennett Haselton und ich konfrontierten 265 Internetuser mit fünf Paaren historischer Epochen und fragten in allen Fällen, wie hoch sie den Anteil gewaltsamer Todesfälle schätzten: prähistorische Jäger und Sammler oder erste Staaten; heutige Jäger und Sammler oder moderne westliche Gesellschaften; Morde in England im 14. oder im 20. Jahrhundert; Kriegsführung in den 1950er oder 2000er Jahren; Morde in den vereinigten Staaten in den 1950er oder 2000er Jahren. In allen Fällen hielten die Befragten die spätere Kultur für gewalttätiger, der Faktor schwankte zwischen 1,1 und 4,6. Wie wir aber noch erfahren werden, ereigneten sich in Wirklichkeit jeweils in der älteren Kultur mehr Gewalttaten, der Faktor liegt dabei zwischen 1,6 und mehr als 30.
Ötzi: B. Cullen, »Testimony from the Iceman«, Smithsonian, Februar 2003; C. Holden, »Iceman’s final hours«, Science 316, 1. Juni 2007, S. 1261.
Kennewick-Mensch: McManamon, 2004; C. Holden, »Random samples«, Science 279, 20. Februar 1998, S. 1137.
Lindowmensch: Joy, 2009.
Schädel mit Verletzungen und erhaltenem Gehirn: »2000-year old brain found in Britain«, Boston Globe, 13. Dezember 2008.
Ermordete Familie: C. Holden, »A family affair«, Science 322, 21. November 2008, S. 1169.
Kriegsführung zu Homers Zeit: Gottschall, 2008.
Homer: Ilias, 6. Gesang. In: Homer, Werke in zwei Bänden, Bd. 1. Übers. v. Dietrich Ebener. 2. Auflage; Berlin: Aufbau-Verlag 1976, S. 106.
»Schnelle Boote mit geringem Tiefgang«: Gottschall 2008, S. 1.
»Erstaunlich leicht durchbrochen«: Gottschall 2008, S. 143–144.
»Viele schlaflose Nächte«: Ilias 9.325–27, zitiert in Gottschall, S. 58.
Die hebräische Bibel: Kugel, 2007.
»Durfte er unsere Schwester«: 1. Mose 34:25–31.
»Tötet nun alles, was männlich ist«: 4. Mose 31.
»Du sollst nicht leben lassen«: 5. Mose 20, 16–17.
Jericho: Josua 6.
»Vollstreckte den Bann an allem, was Odem hatte«: Josua 10, 40–41.
»So geh nun hin und schlag Amalek«: 1. Samuel 15, 3.
Sauls Komplott: 1. Samuel 18, 7.
»Verwüstete das Land«: 1. Chronik 20, 1–3.
Salomos »Weisheit Gottes«: 1. Könige 3, 23–28.
Quantitative Angaben über Mord in der Bibel: Schwager, 1994.
Opfer der Sintflut: In wörtlichen Interpretationen der Bibel wird die Sintflut ungefähr auf das Jahr 2300 v.u.Z. verlegt. Nach Schätzungen von McEvedy & Jones 1978 lebten auf der Erde um 3000 v.u.Z. etwa 14 Millionen und um 2000 v.u.Z. rund 27 Millionen Menschen.
Wahre und fiktive biblische Geschichte: Kugel, 2007.
Autoren der christlichen Bibel: Ehrman, 2005.
Heidnische Jesusgestalten: B. G. Walker, »The other Easters«, Freethought Today, April 2008, S. 6–7; Smith, 1952.
Römische Volksbelustigung: Kyle, 1998.
Medizinische Aspekte der Kreuzigung: Edwards, Gabel & Hosmer, 1986.
Märtyrergeschichten: Gallonio, 1903/2004; Kay, 2000.
»Die Mutter war anwesend«: Zitiert in Gallonio, 1903/2004, S. 133.
Strafen für die sieben Todsünden: Lehner & Lehner, 1971.
Inquisition: Grayling, 2007; Rummel, 1994.
»Als die heben betätigt wurden«: Zitiert in Bronowski, 1976, S. 216.
Statistik der Hexenverbrennungen: Rummel, 1994.
Augustinus über Schlangen und verdorrte Äste: Grayling, 2007, S. 25.
Beschränkung auf zahlenmäßig erfassbare Fälle: Kaeuper, 2000, S. 24.
»Tötete nie einen Ritter, der um Gnade bettelte«: Zitiert in Kaeuper, 2000, S. 31.
»Nimmt die Dame oder Jungfrau so, wie er es wünscht«: Zitiert in Kaeuper, 2000, S. 30.
»Musste elendiglich verbrennen«: Grimm 1977, S. 124.
Grimms Märchen: Tatar, 2003.
Kasperle: Schechter 2005, S. 83–84.
Gewalt in Kinderreimen: Davies, Lee, Fox & Fox, 2004.
Hamilton: Chernow, 2004.
Hamiltons Duell: A. Krystal, »En garde! The history of duelling«, New Yorker, 12. März 2007.
Geschichte der Duelle: Krystal, 2007; Schwartz, Baxter & Ryan, 1984.
Humor als Waffe gegen die Ehre: Pinker 1998, Kap. 8.
Lächerlichkeit und das Ende der Duelle: Stevens 1940, S. 280–83, zitiert in Mueller 1989, S. 10.
Kriegskultur und ihr Niedergang: Sheehan, 2008; van Creveld, 2008.
Gewaltloses deutsches Spiel: A. Curry, »Monopoly killer«, Wired, April 2009.
Rückgang der Morde in der Oberschicht: Cooney, 1997.
Frauenfeindliche Anzeigen: Ad Nauseam, 2000. Die Anzeige von Chase & Sanborn stand am 11. August 1952 im Magazine Life.
Veränderte Reaktionen auf das Wort »rape«: Tom Jones, E-Mail an den Autor, 19. November 2010, Abdruck mit seiner Erlaubnis.
Schläge für Schulkinder: persönliche Mitteilung von britischen und katholischen Freunden; siehe auch S. Lyall, »Blaming church, Ireland details scourge of abuse: Report spans 60 years«, New York Times, 21. Mai 2009.
Aus einem Cartoon von Bob Mankoff.
Darwin, Genetik und Spieltheorie: Maynard Smith, 1998; Maynard Smith & Szathmáry, 1997.
Für eine Überlebensmaschine: Dawkins 1996, S. 121.
Gewalt bei Tieren: Williams, 1988; Wrangham, 1999 a.
»Drei Hauptursachen für Konflikte«: Hobbes, 1651/2005, S. 104.
Konkurrenz um die Weibchen: Darwin, 1874/1966; Trivers, 1972.
Missverständnisse um die sexuelle Selektion: Pinker, 1998, 2003.
Sicherheitsdilemma: Schelling, 1960.
Rousseau, 1755/1994, S. 61–62.
Friedens- und Harmoniemafia: van der Dennen, 1995, 2005.
Gewalt unter Schimpansen: Goodall, 1986; Wilson & Wrangham, 2003; Wrangham, 1999 a; Mitani, Watts & Amsler, 2010.
Aggressives Imponiergehabe bei Tieren: Maynard Smith, 1988; Wrangham, 1999 a.
Tödliche Gewalt bei Schimpansen: Wilson & Wrangham, 2003; Wrangham, 1999 a; Wrangham, Wilson & Muller, 2006.
Anpassungswert des Schimpansenmordes: Wilson & Wrangham, 2003; Wrangham, 1999 a; Wrangham & Peterson, 2001. Mitani et al., 2010.
Bonobos: de Waal & Lanting, 1998; Furuichi & Thompson, 2008; Wrangham & Peterson, 2001. Bonobos und Popkultur: I. Parker, »Swingers«, New Yorker, 30. Juli 2007; M. Dowd, »The Baby Bust«, New York Times, 10. April 2002.
Bonobos als Modell für die Vorfahren des Menschen: de Waal, 1996; de Waal & Lanting, 1998.
Bonobos in freier Wildbahn: Furuichi & Thompson, 2008; Wrangham & Peterson, 1998; I. Parker, »Swingers«, New Yorker, 30. Juli 2007.
Bonobos als Ausnahme: Wrangham & Pilbeam, 2001.
Geschlechtsdimorphismus und Konkurrenz unter Männchen: Plavcan, 2000.
Ardipithecusramidus: White et al., 2009.
Geschlechtsdimorphismus und Konkurrenz unter Männern bei Homo: Plavcan, 2000; Wrangham & Peterson, 1996, S. 178–182.
Neolithische Revolution: Diamond, 1998; Gat, 2006; Otterbein, 2004.
Welle der Landwirtschaft: Cavalli-Sforza, 1999; Gat, 2006.
Arten von Gesellschaften: Gat, 2006.
Erste Staaten: Diamond, 1998; Gat, 2006; Kurtz, 2001; Otterbein, 2004.
Stammesfürstentümer heute: Goldstein, 2011.
Erste Staaten als Schutzgeldkartelle: Gat, 2006; Kurtz, 2001; North, Wallis & Weingast, 2009; Otterbein, 2004; Steckel & Wallis, 2009; Tilly, 1985.
Verweichlichung: Daly & Wilson, 1988, S. 152.
Schmutzige Tricks gegen Anthropologen: Freeman, 1999; Pinker, 2003, Kap. 6; Dreger, 2011; C. C. Mann, »Chagnon critics overstepped bounds, historian says«, Science, 11. Dezember 2009.
Mythen über harmlos-primitive Kriegsführung: Keeley, 1996.
»Kaum etwas, um das es sich zu kämpfen lohnt«: Eckhardt, 1992, S. 1.
Gewalt in vorstaatlicher Zeit: Keeley, 1996; LeBlanc, 2003; Gat, 2006; van der Dennen, 1995; Thayer, 2004; Wrangham & Peterson, 1998.
Überfälle und primitive Kriegsführung: Chagnon, 1996; Gat, 2006; Keeley, 1996; LeBlanc, 2003; Thayer, 2004; Wrangham & Peterson, 1998.
Primitive Waffen: Keeley, 1996.
»Sie genießen es, Männer zu quälen«: zitiert in Schechter, 2005, S. 2.
Überfall bei den Yanomamo: Biocca, E.: Yanoama: ein weißes Mädchen in der Urwaldhölle, Frankfurt: Ullstein, 1972, S. 33.
Überfall bei den Wathaurung: Morgan, 1964, S. 21f.
Überfall bei den Iñupiaq: Burch, 2005, S. 110.
Kannibalismus: Fernández-Jalvo, Diez, Bermúdez de Castro, Carbonell & Arsuaga, 1996; Gibbons, 1997.
Prionenerkrankungen: E. Pennisi, »Cannibalism and priondisease may have been rampant in ancient humans«, Science, 11. April 2003, S. 227–28.
Maorikrieger: A. Vayda’s Maori Warfare (1960), zitiert in Keeley, 1996, S. 100.
Motive für primitive Kriegsführung: Chagnon, 1988; Daly & Wilson, 1988; Gat, 2006; Keeley, 1996; Wiessner, 2006.
Yanomamo »des Kämpfens müde«: zitiert in Wilson, 1980, S. 115.
Universelle Verbreitung der Rache: Daly & Wilson, 1988; McCullough, 2008.
Opferzahlen in nichtstaatlichen Gesellschaften: Bowles, 2009; Gat, 2006; Keeley, 1996.
Forensische Archäologie: Keeley, 1996; McCall & Shields, 2007; Steckel & Wallis, 2009; Thorpe, 2003; Walker, 2001.
Gewaltsamer Tod in prähistorischen Gesellschaften: Bowles, 2009; Keeley, 1996.
Gewaltsamer Tod bei Jägern und Sammlern: Bowles, 2009.
Gewaltsamer Tod bei Jägern und Gärtnern sowie bei Viehzüchterstämmen: Gat, 2006; Keeley, 1996.
Gewaltsamer Tod in staatlichen Gesellschaften: Keeley, 1996.
Opferquoten im Krieg: Die Schätzung von 3 Prozent stammt aus Wrights 1600 Seiten starkem Werk A Study of War: Wright, 1942, S. 245. Die erste Auflage wurde im November 1941 fertiggestellt, also noch vor den zerstörerischsten Jahren des Zweiten Weltkrieges. Die Zahl blieb aber auch in der überarbeiteten Fassung von 1965 unverändert (Wright, 1942/1965, S. 245, ebenso in der gekürzten Fassung von 1964 (Wright, 1942/1964, S. 60); Letztere nennt allerdings Dresden, Hiroshima und Nagasaki in demselben Absatz. Nach meiner Vermutung wurde die Schätzung absichtlich nicht verändert, und die zusätzlichen Opfer des Zweiten Weltkrieges wurden durch die Milliarden Menschen ausgeglichen, die in den fruchtbaren und weniger tödlichen Nachkriegsjahren zur Weltbevölkerung hinzukamen.
Schätzungen für die USA und Europa im 20. Jahrhundert: Keeley, 1996, aus Harris, 1975.
Die Opferzahlen sind Summen für die Jahre von 1900 bis einschließlich 1945; sie stammen aus den drei Datenbeständen von Correlates of War (zwischenstaatlich, außerstaatlich und innerstaatlich) und verwenden die größere Zahl der beiden Spalten »State Deaths« und »Total Deaths« (Sarkees, 2000; http://www. correlatesofwar.org) in Verbindung mit dem geometrischen Mittel der Schätzungen »Battle Dead Low« und »Battle Dead High« für die Jahre 1946 bis einschließlich 2000 aus dem PRIO Battle Deaths Dataset. Gleditsch, Wallensteen, Eriksson, Sollenberg & Strand, 2002; Lacina & Gleditsch, 2005; http://www.prio. no/Data/.
Opfer der Kampfhandlungen im 20. Jahrhundert: Der Nenner von 6 Milliarden Toten beruht auf der Schätzung, dass im 20. Jahrhundert insgesamt 12 Milliarden Menschen lebten (Mueller, 2004 b, S. 193), von denen am Ende des Jahrhunderts noch rund 5,75 Milliarden am Leben waren.
180 Millionen gewaltsame Todesfälle: White, im Druck; die Zahl von 3 Prozent beruht auf der Schätzung von 6,25 Milliarden Todesfällen insgesamt; siehe Anmerkung 54.
Tote im Irak und Afghanistan: Iraq Coalition Casualty Count, www.icasualties.org.
Opferquote im Krieg: Human Security Report Project, 2008, S. 29. Die Schätzung von 56,5 Millionen weltweit stammt von der Weltgesundheitsorganisation. Der Multiplikator von 20 stützt sich auf die WHO-Schätzung von 310 000 »kriegsbedingten Todesfällen« im Jahr 2000, dem letzten Jahr, für das Daten im World Report on Violence and Health zur Verfügung stehen. Siehe Krug, Dahlberg, Mercy, Zwi & Lozano, 2002, S. 10.
Gewaltsamer Tod in nichtstaatlichen und staatlichen Gesellschaften: Steckel & Wallis, 2009.
Mordquoten im heutigen Europa: Eisner, 2001.
Mordquoten in den USA in den 1970er und 1980er Jahren: Daly & Wilson, 1988.
Azteken: Keeley, 1996, Tabelle 6.1, S. 195.
Opferquoten für Frankreich, Russland, Deutschland und Japan: Keeley, 1996, Tabelle 6.1, S. 195; die Zahlen für das 20. Jahrhundert sind auf fehlende Jahre aufgeteilt.
Opfer in amerikanischen Kriegen: Leland & Oboroceanu, 2010, Spalte »Total Deaths«. Angaben über die Bevölkerungszahl stammen vom U. S. Census, http://www.census.gov/compendia/statab/hist_stats.html.
Alle gewaltsamen Todesfälle im 20. Jahrhundert. Auf Grundlage der 180 Millionen Toten in der Schätzung von White, im Druck, und einer durchschnittlichen jährlichen Weltbevölkerung von 3 Milliarden im ganzen 20. Jahrhundert.
Tote durch Kampfhandlungen 2005: Vereinigte Staaten: www.icasualties.org. Welt: UCDP/PRIO Armed Conflict Dataset, Human Security Report Project, 2007; siehe Human Security Centre, 2005, teilweise auf Grundlage der Daten von Gleditsch et al., 2002 und Lacina & Gleditsch, 2005.
Kriegshäufigkeit bei Jägern und Sammlern: Divale, 1972; Ember, 1978; Keeley, 1996. Siehe auch Chagnon, 1988; Gat, 2006; Knauft, 1987; Otterbein, 2004. Van der Dennen, 2005, zitiert acht Schätzungen für den Anteil der vorstaatlichen Gesellschaften, die selten oder nie Krieg geführt haben; der Medianwert beträgt 15 Prozent.
Bewohner der Andamanen: »Noble or savage? The era of the hunter-gatherer was not the social and environmental Eden that some suggest«, Economist, 19. Dezember 2007.
Besiegte Flüchtlinge: Gat, 2006; Keeley, 1996; van der Dennen, 2005.
Gewalttätige Vergangenheit der !Kung San: Goldstein, 2001, S. 28.
Gewalt bei den Semai: Knauft, 1987.
!Kung und die Inuit in der zentralen Arktis: Gat, 2006; Lee, 1982.
Mordquoten in den Vereinigten Staaten: Fox & Zawitz, 2007, und Zahn & McCall, 1999.
Pax Canadiana: Chirot & McCauley, 2006, S. 114.
»Das Leben ist besser, seit die Regierung gekommen ist«: zitiert in Thayer, 2004, S. 140.
Vergeltung, Fehden und Verurteilung: Ericksen & Horton, 1992.
Zunahme der Gewalt nach dem Ende der Kolonialherrschaft: Wiessner, 2006.
Gesundheitsgefahren der Zivilisation: Steckel & Wallis, 2009; Diamond, 1998.
Vertreibung aus dem Paradies und erste Zivilisation: Kugel, 2007.
Tauschhandel, Jagd und Landwirtschaft: Gat, 2006; North et al., 2009; Steckel & Wallis, 2009.
Erste Staaten: Steckel & Wallis, 2009.
Grausamkeit und Despotentum in den ersten Staaten: Betzig, 1986; Otterbein, 2004; Spitzer, 1975.
Norbert Elias: Fletcher, 1997.
Diagramm mit Morden in Großbritannien: Gurr, 1981.
Umfrage zur Wahrnehmung von Gewalt: siehe Anmerkung 1 zu Kapitel 1.
Geschichte der Morde: Cockburn, 1991; Eisner, 2001, 2003; Johnson & Monkkonen, 1996; Monkkonen, 1997; Spierenburg, 2008.
Langfristige Trends bei Morden: Eisner, 2003.
Morde in Kent: Cockburn, 1991.
Zusammenhang zwischen Mord und anderen Formen der Gewalt: Eisner, 2003, S. 93–94; Zimring, 2007; Marvell, 1999; Daly & Wilson, 1988.
Quack! Keeley, 1996, S. 94–97; Eisner, 2003, S. 94–95.
Konstanten bei Mord: Eisner, 2003, Daly & Wilson, 1988; Eisner, 2009.
Rückgang der Gewalt in der Oberschicht: Eisner, 2003; Cooney, 1997; Clark, 2007 a, S. 122.
Verkko-Gesetz: Daly & Wilson, 1988; Eisner, 2003; Eisner, 2008.
Mittelalterliches Hausbuch: Elias, 1939/1997, Bd. 1, 378–389; Graf zu Waldburg Wolfegg, 1997.
Wilde Kampfeslust der Ritter: Tuchman, 1982, S. 23/24.
Alltägliche Gewalt im Mittelalter: Elias, 1939/1997, Bd. 1, S. 369.
»Sein Gehirn floss heraus«: Hanawalt, 1976, S. 311–12, zitiert in Monkkonen, 2001, S. 154.
Gewalttätige Unterhaltung im Mittelalter: Tuchman, 1980, S. 133/134.
Abschneiden der Nase: Groebner, 1995.
Herstellung einer neuen Nase: Groebner, 1995, S. 4.
Hemmungslosigkeit im Mittelalter: Elias, 1939/1997, Bd. 1, S. 369/370.
»Kindisches Verhalten«: Tuchman, 1982, S. 59.
»Leichtes Zusammenpressen der Lippen«: D. L. Sayers, Einführung, The Song of Roland (New York: Viking, 1957), S. 15, zitiert in Kaeuper, 2000, S. 33.
»Perlen und Rubine« im Taschentuch: Elias, 1939/1997, S. 288.
»Etwas Eitriges«: Elias, 1939/1997.
Ekel als Anpassung: Curtis & Biran, 2001; Pinker, 1998; Rozin & Fallon, 1987, Kap. 6.
Veränderungen beim Fluchen: Pinker, 2007 b, Kap. 7.
Pissabeds und windfuckers: Hughes, 1991/1998, S. 3.
Selbstbeherrschung: Daly & Wilson, 2000; Pinker, 1998; Schelling, 1984, Kap. 6.
Universaleigentum: Brown, 1991; Duerr, 1988–1997, aber siehe Mennell & Goudsblom, 1997.
»Kein Nullpunkt«: Elias, 1939/1997.
Zahl der politischen Gebilde in Europa: Wright, 1942, S. 215; Richardson, 1960, S. 168–69.
Militärische Revolution: Levy, Walker & Edwards, 2001.
»Staaten erzeugen Kriege und umgekehrt«: Tilly, 1985.
Königlicher Frieden: Daly & Wilson, 1988, S. 242.
Blutgeld und Leichenbeschauer: Daly & Wilson, 1988, S. 241–245.
»Geschäfte als solche von Übel«: Tuchman, 1978.
»Handelsgesetze verboten Neuerungen«: Tuchman, 1978, S. 37.
Evolution der Kooperation: Cosmides & Tooby, 1992; Ridley, 1997; Trivers, 1971.
Freie Märkte und Mitgefühl: Mueller, 1999, 2010 b.
Sanfter Handel: Zitiert in Fukuyama, 2002, S. 335.
Wichtige Übergänge in der Evolution: Maynard Smith & Szathmáry, 1996. Übersicht bei Pinker, 2000.
Positivsummenspiele und Fortschritt: Wright, 2000.
Entzivilisation in Nazideutschland: de Swaan, 2001; Fletcher, 1997; Krieken, 1998; Mennell, 1990; Steenhuis, 1984.
Fortsetzung des Rückganges der Morde in Nazideutschland: Eisner, 2008.
Probleme für den Zivilisationsprozess: Eisner, 2003.
Staatliche Legitimität und Gewaltlosigkeit: Eisner, 2003; Roth, 2009.
Herman Melville, Moby Dick, üb. v. T. Mutzenbecher und E. Schnabel; Zürich: Diogenes, 1977, S. 401.
Informelle Normen für die Kooperation: Ellickson, 1991; Fukuyama, 2002; Ridley, 1997.
Passende Gleichheit: Fiske, 1992; siehe auch »Moral und Tabu« in Kap. 9 des vorliegenden Buches.
Mordquote bei Ranchern: Roth, 2009, S. 355. Die Quote je 100 000 Erwachsene für Rancher stammt aus Abbildung 7.2 und wurde, wie Roth es auf S. 495 seines Buches vorschlägt, mit 0,65 multipliziert, um die Zahl je 100 000 Menschen zu ermitteln.
Wandel im sozioökonomischen Profil der Gewaltanwendung: Cooney, 1997; Eisner, 2003.
»Ich habe so manchen Burschen geschlagen«: zitiert in Wouters, 2007, S. 37.
»Es gibt Männer«: zitiert in Wouters, 2007, S. 37.
»Mit der Streitaxt«: S. Sailer, 2004, »More diversity = Less welfare?«, http://www. vdare.com/sailer/diverse.htm.
Zivilisation in Mittelschicht und Arbeiterklasse: Spierenburg, 2008; Wiener, 2004; Wood, 2004.
Verbrechen als Selbstjustiz: Black, 1983; Wood, 2003.
Motive für Mord: Black, 1983; Daly & Wilson, 1988; Eisner, 2009.
Mörder als Märtyrer: Black, 1983, S. 39.
Gewalt als Problem der Volksgesundheit: Pinker, 2003, Kap. 17.
Definition von Geisteskrankheiten: Wakefield, 1992.
Polizei und Afroamerikaner: Black, 1980, 134–141, zitiert in Cooney, 1997, S. 394.
»Justiz nicht an Personen aus der Unterschicht interessiert«: Cooney, 1997, S. 394.
»Schwachkopf aus der Nachbarschaft«: MacDonald, 2006.
Selbsthilfe in Innenstädten: Wilkinson, Beaty & Lurry, 2009.
Weiterhin Gewalt unter Clans in Europa: Eisner, 2003; Gat, 2006.
Dünne Grenze zwischen Bürgerkrieg und organisiertem Verbrechen: Mueller, 2004 a.
Zuverlässigkeit grenzüberschreitender Verbrechensstatistiken: LaFree, 1999; LaFree & Tseloni, 2006.
Die Mordquoten für einzelne Länder stammen vom UN Office on Drugs and Crime, 2009. Wo eine WHO-Schätzung aufgeführt ist, habe ich sie verwendet. Wo nicht, benutze ich das geometrische Mittel zwischen der höchsten und der niedrigsten Schätzung.
Weltweite Mordquote: Krug et al., 2002, S. 10.
Europäer essen mit Schwertern: Elias, 1939/1997, Bd. 1, S. 261.
Weniger Verbrechen in Autokratien und stabilen Demokratien: LaFree & Tseloni, 2006; Patterson, 2008; O. Patterson, »Jamaica’s bloody democracy«, New York Times, 26. Mai 2010. Bürgerkrieg in Anokratien: Gleditsch, Hegre & Strand, 2009; Hegre, Ellingsen, Gates & Gleditsch, 2001; Marshall & Cole, 2008. Bürgerkrieg färbt auf Verbrechen ab: Mueller, 2004.
Gewalt nach Ende der Kolonialzeit in Neuguinea: Wiessner, 2006.
Mottos der Enga: Wiessner, 2006, p. 179.
Zivilisationsoffensive: Spierenburg, 2008; Wiener, 2004; Wood, 2003, 2004.
Zivilisationsoffensive in Neuguinea: Wiessner, 2010.
Nichtssagende Erklärungen über Gewalt in Amerika: siehe Pinker, 2003, S. 432.
Amerikaner auch ohne Gewehre gewalttätiger: Monkkonen, 1989, 2001. In den Vereinigten Staaten werden rund 65 Prozent aller Morde mit Feuerwaffen begangen, Cook & Moore, 1999, S. 279; U. S. Department of Justice, 2007, Expanded Homicide Data Table 7. http://www2.fbi.gov/ucr/cius2007/ottenser/expanded_information/data/shrtble_07.htm. Demnach ist die Mordquote in den Vereinigten Staaten auch ohne Feuerwaffen noch höher als die entsprechenden Quoten in den meisten europäischen Staaten.
Mordstatistik für Staaten und Regionen: siehe Anmerkung 67.
Mordquoten bei Schwarzen und Weißen: U. S. Department of Justice, Homicide Trends in the US, Fox & Zawitz, 2007.
Rassenunterschiede bei Umfragen zu Verbrechen: Skogan, 1989, S. 240–41.
Nord-Süd-Unterschied nicht nur ein Unterschied zwischen Schwarz und Weiß: Courtwright, 1996, S. 61; Nisbett & Cohen, 1996.
Gewalt im Amerika des 19. Jahrhunderts: Gurr, 1981; Gurr, 1989 a; Monkkonen, 1989, 2001; Roth, 2009.
Morde bei irischstämmigen Amerikanern: Gurr, 1981; Gurr, 1989 a; Monkkonen, 1989, 2001.
Rückgang der Morde in den Städten des Nordostens: Gurr, 1981; Gurr, 1989 a.
Geschichte der Rassenunterschiede bei Gewaltausübung: Monkkonen, 2001; Roth, 2009. Wachsende Kluft der Morde zwischen Schwarzen und Weißen in New York: Gurr, 1989 b, S. 39.
Kodex der Straße: Anderson, 1999.
»Demokratie kam zu früh«: Spierenburg, 2006.
»Staat im Süden absichtlich schwach«: Monkkonen, 2001, S. 157.
Die meisten Morde waren vernünftig: Monkkonen, 1989, S. 94.
Gerechtigkeit bei Jackson: zitiert in Courtwright, 1996, S. 29.
Mehr Gewalt im Süden: Monkkonen, 2001, S. 156–57; Nisbett & Cohen, 1996; Gurr, 1989 a, S. 53–54, Anmerkung 74.
Kultur der Ehre im Süden: Nisbett & Cohen, 1996.
Ehrenmord und Autodiebstahl: Cohen & Nisbett, 1997.
Arschlöcher aus dem Süden: Cohen, Nisbett, Bowdle & Schwarz, 1996.
Auge zudrücken: Ellickson, 1991. Viehzucht und Gewalt: Chu, Rivera & Loftin, 2000.
»Der stupende Faustkampf«: Nabokov, Lolita, Reinbek 1998, S. 275f.
Betrunkene Cowboys: Courtwright, 1996, S. 89.
Mordquoten im Wilden Westen: Courtwright, 1996, S. 96–97. Wichita: Roth, 2009, S. 381.
Unwirksame Justiz im Wilden Westen: Courtwright, 1996, S. 100.
»Er hat Bill Smith einen Lügner genannt«: Courtwright, 1996, S. 29.
»Schmutzige Karten, schmutziger Hals«: Courtwright, 1996, S. 92.
Eigentumsrechte im Goldrausch: Umbeck, 1981, S. 50.
Gomorrah: Courtwright, 1996, S. 74–75.
Gewalt ist ein Spiel junger Männer: Daly & Wilson, 1988; Eisner, 2009; Wrangham & Peterson, 1996.
Evolutionspsychologie der männlichen Gewalt: Buss, 2008; Daly & Wilson, 1988; Geary, 2010; Gottschall, 2008.
Fortpflanzungsnachteil: Daly & Wilson, 1988, S. 163.
Alkohol und Gewalt: Bushman, 1997; Bushman & Cooper, 1990.
Frauen befriedeten den Westen: Courtwright, 1996.
Friedensstiftende Wirkung der Ehe: Sampson, Laub & Wimer, 2006.
Im Gegensatz zur politischen Farbenlehre in Europa werden die konservativen Bundesstaaten in den USA (in denen die Republikaner die Mehrheit haben) als »rot« bezeichnet, Staaten mit demokratischer Mehrheit, die als liberaler gelten, sind »blau« [Anm. d. Übers.].
Anstieg der Gewalt in den 1960er Jahren: Eisner, 2003; Eisner, 2008; Fukuyama, 2002; Wilson & Herrnstein, 1985.
Welle von Morden: U. S. Bureau of Justice Statistics, Fox & Zawitz, 2007.
Mordquote bei Schwarzen: Zahn & McCall, 1999.
Welle der Eheschließungen: Courtwright, 1996.
Verbrechensboom nicht mit Babyboom zu erklären: Zimring, 2007, S. 59–60; Skogan, 1989.
Ständige Invasion von Barbaren: Wilson, 1974, S. 58–59, zitiert in Zimring, 2007, S. 58–59.
Relative Kohortengröße nicht ausreichend: Zimring, 2007, S. 58–59.
Gegenseitiges Wissen und Solidarität: Pinker, 2007 b, Kap. 8; Chwe, 2001.
Anspielung auf den Bob-Dylan-Song »Ballad of a Thin Man«, in dem ein Mr. Jones in ein Zimmer kommt »and doesn’t know what’s happening« [Anm. d. Übers.].
Informellere Kleidung und Verhaltensweisen: Lieberson, 2000. Informellere Anrede: Pinker, 2007 b, Kap. 8.
Schwindendes Vertrauen in Institutionen: Fukuyama, 2002.
Proletarisierung nach Arnold Toynbee; Herunterdefinieren von Abweichungen aus Daniel Patrick Moynihan; zitiert in Charles Murray, »Prole Models«, Wall Street Journal, 6. Februar 2001.
Zeitmessung und Selbstbeherrschung: Elias, 1939/1997, Bd. 2, S. 349.
Betrug an Intellektuellen: siehe z.B. Pinker, 2003.
Vergewaltigung als radikale Mode: zahlreiche Beispiele bei Brownmiller, 1991, Kap. 7.
Vergewaltigung als Aufstand: Cleaver, 1973, S. 21. Vgl. auch: Brownmiller, 1991, S. 220f.
Intelligenter, beredter Vergewaltiger: Umschlag- und Klappentext in Cleaver, 1973.
Rückzug der Justiz: Wilson & Herrnstein, 1985, S. 424–25. Siehe auch Zimring, 2007, Abb. 3.2, S. 47.
Entkriminalisierung von Störungen der öffentlichen Ordnung: Fukuyama, 2002.
Versagen beim Schutz der Afroamerikaner: Kennedy, 1997.
Paranoia gegenüber der Polizei: Wilkinson et al., 2009.
Moynihan-Bericht: Massey & Sampson, 2009.
Perverse Anreize: Fukuyama, 2002; Murray, 1984.
Skepsis gegenüber dem elterlichen Einfluss: Harris, 2000; Pinker, 2003, Kap. 19; Wright & Beaver, 2005.
Mordquoten in den Vereinigten Staaten: FBI Uniform Crime Reports 1950– 2005, U. S. Federal Bureau of Investigation, 2010 b.
Morde in Kanada: Gartner, 2009.
Morde in Europa: Eisner, 2008.
Rückgang anderer Verbrechen: U. S. Bureau of Justice Statistics, National Crime Victimization Survey, 1990 und 2000, Bericht in Zimring, 2007, S. 8.
»Wolke hinter dem Horizont«: zitiert in Zimring, 2007, S. 21.
»Blutbad«: zitiert in Levitt, 2004, S. 169.
Die Bloods und die Crips sind zwei gefürchtete, konkurrierende Straßenbanden in Los Angeles (Anm. d. Übers.).
»Super-Räuber«: zitiert in Levitt, 2004, S. 169.
»Gotham City ohne Batman«: zitiert in Gardner, 2010, S. 225.
Kleinere verbrechensanfällige Gruppe: Zimring, 2007, S. 22, 61–62.
Unterschiedliche Trends der Arbeitslosigkeit in Kanada und den Vereinigten Staaten: Zimring, 2007.
Entwicklung von Arbeitslosigkeit und Verbrechen in unterschiedlichen Richtungen: Eisner, 2008.
Arbeitslosigkeit erlaubt keine Vorhersage von Gewaltverbrechen: Zimring, 2007, S. 63; Levitt, 2004; Raphael & Winter-Ebmer, 2001.
»Nie richtig«: zitiert in A. Baker, »In this recession, bad times do not bring more crime (if they ever did)«, New York Times, 30. November 2009.
Ungleichheit und Gewalt: Daly, Wilson & Vasdev, 2001; LaFree, 1999.
Gini-Index für die Vereinigten Staaten: U. S. Census Bureau, 2010 b.
Ungleichheit keine Ursache von Verbrechen: Neumayer, 2003, 2010.
Behauptung, Abtreibungen würden zu weniger Verbrechen führen: Donohue & Levitt, 2001.
Abtreibung einer von vier Gründen für den Rückgang der Verbrechen: Levitt, 2004.
Probleme mit dem Zusammenhang von Abtreibungen und Verbrechen: Joyce, 2004; Lott & Whitley, 2007; Zimring, 2007; Foote & Goetz, 2008; S. Sailer & S. Levitt, »Does abortion prevent crime?«, Slate, 23. August 1999, http://www. slate.com/id/33569/entry/33571/. Levitts Erwiderung: Levitt, 2004; siehe auch seine Antworten auf Sailer in Slate.
Mehr Risikokinder seit Roe gegen Wade: Lott & Whitley, 2007; Zimring, 2007.
Frauen, die abtreiben, sind verantwortungsbewusster: Joyce, 2004.
Gleichaltrige wichtiger als Eltern: Harris, 2000, Kap. 9, 12, 13; Wright & Beaver, 2005.
Falsche Voraussagen über Altersgruppen: Foote & Goetz, 2008; Lott & Whitley, 2007 S. Sailer & S. Levitt, »Does abortion prevent crime?«, Slate, 23. August 1999, http://www.slate.com/id/33569/entry/33571/.
Erklärung für den Rückgang der Verbrechen in den 1990er Jahren: Blumstein & Wallman, 2006; Eisner, 2008; Levitt, 2004; Zimring, 2007.
Amerikanischer Inhaftierungswahn: J. Webb, »Why we must fix our prisons«, Parade, 29. März 2009.
Amerikaner im Gefängnis: Zimring, 2007, Abb. 3.2, S. 47; J. Webb, »Why we must fix our prisons«, K, 29. März 2009.
Wenige Personen begehen viele Verbrechen: Wolfgang, Figlio & Sellin, 1972.
Verbrecher mit geringer Selbstbeherrschung: Gottfredson & Hirschi, 1990; Wilson & Herrnstein, 1985.
Abschreckung wirkt: Levitt & Miles, 2007; Lott, 2007; Raphael & Stoll, 2007.
Polizeistreik in Montreal: »City without cops«, Time, 17. Oktober 1969, S. 47; nachgedruckt in Kaplan, 1973, S. 20.
Probleme mit Inhaftierung als Erklärung: Eisner, 2008; Zimring, 2007.
Schwindender Nutzen der Inhaftierung: Johnson & Raphael, 2006.
Wirksamkeit zusätzlicher Polizeikräfte: Levitt, 2004.
Polizei in Boston: F. Butterfield, »In Boston, nothing is something«, New York Times, 21. November 1996; Winship, 2004.
Polizei in New York: MacDonald, 2006.
Theorie der zerbrochenen Fenster: Wilson & Kelling, 1982.
New Yorker Erfolgsgeschichte: Zimring, 2007; MacDonald, 2006.
»Größte Leistung bei der Verbrechensvorbeugung«: Zimring, 2007, S. 201.
Probleme mit der Theorie der zerbrochenen Fenster: Levitt, 2004; B. E. Harcourt, »Bratton’s ›brokenwindows‹: No matter what you’ve heard, the chief’s policing method wastes precious funds«, Los Angeles Times, 20. April 2006.
Zerbrochene Fenster in den Niederlanden: Keizer, Lindenberg & Steg, 2008.
Starrsinnige Statistiker: Eisner, 2008; Rosenfeld, 2006. Siehe auch Fukuyama, 2002.
Schwarze Frauen und Geistliche als Zivilisationskräfte: Anderson, 1999; Winship, 2004.
Wunder von Boston: Winship, 2004; P. Shea, »Take us out of the old brawl game«, Boston Globe, 30. Juni 2008; F. Butterfield, »In Boston, nothing is something«, New York Times, 21. November 1996.
M. Cramer, »Homicide rate falls to lowest level since ’03«, Boston Globe, 1. Januar 2010.
Kleine, berechenbare und schwere, launische Bestrafungen: J. Rosen, »Prisoners of parole«, New York Times Magazine, 10. Januar 2010.
Abzinsung der Zukunft: Daly & Wilson, 2000; Hirschi & Gottfredson, 2000; Wilson & Herrnstein, 1985. Siehe auch »Selbstbeherrschung« in Kap. 9 des vorliegenden Buches.
Dominanz und Fairness: Fiske, 1991; Fiske, 1992, 2004 a. Siehe auch »Moral und Tabus« in Kap. 9 des vorliegenden Buches.
»Mein Bewährungshelfer mag mich nicht«: J. Rosen, »Prisoners of parole«, New York Times Magazine, 10. Januar 2010.
Kant und Verbrechensvorbeugung: J. Seabrook, »Don’t shoot: A radical approach to the problem of gang violence«, New Yorker, 22. Juni 2009.
Haus in Flammen: J. Seabrook, »Don’t shoot: A radical approach to the problem of gang violence«, New Yorker, 22. Juni 2009, S. 37–38.
Wiederherstellung der gesellschaftlichen Ordnung: Fukuyama, 2002, S. 357; »Positive trends recorded in U. S. data on teenagers«, New York Times, 13. Juli 2007.
Informalisierung und dritte Natur: Wouters, 2007.
Foltermuseum: http://www.museodellatortura.com/.
Bildbände über Folter: Held, 1986; Puppi, 1990.
Medievaltorture: Held, 1991; Levinson, 2004 b; Mannix, 1964; Payne, 2004; Puppi, 1990.
Papst Paul IV. als heilig gesprochener Folterer: Held, 1991, S. 13/14.
Unlogische Folterung: Mannix, 1964, S. 123–24.
Folter allgemein üblich: Davies, 1981; Mannix, 1964; Payne, 2004; Spitzer, 1975.
Kritische Theoretiker: Menschenfreund, 2010. Theokonservativismus: Linker, 2007.
Humanismus in Asien: Bourgon, 2003; Kurlansky, 2006; Sen, 2000.
Menschenopfer: Davies, 1981; Mannix, 1964; Otterbein, 2004; Payne, 2004.
»Damit niemand … durchs Feuer gehen ließe«: 2. Könige 23,10.
Zahl der Opfer bei den Azteken: White, im Druck.
Zahl der Toten durch Sati: White, im Druck.
Abergläubische Begründungen für Menschenopfer: Payne, 2004, S. 40–41.
Täuschung der Götter: Payne, 2004, S. 39.
Hexerei und Kriegsführung bei Jägern und Sammlern: Chagnon, 1997; Daly & Wilson, 1988; Gat, 2006; Keeley, 1996; Wiessner, 2006.
Überaktive Ursachensuche: Atran, 2002.
Hexereivorwürfe: Daly & Wilson, 1988, S. 237, 260–261.
Durchsetzung unpopulärer Normen: Willer, Kuwabara & Macy, 2009. Siehe auch McKay, 1992.
Hexenhammer: Mannix, 1964; A. Grafton, »Say anything«, New Republic, 5. November 2008.
60 000 Opfer der Hexenverfolgung: White, im Druck. 100 000 Opfer der Hexenverfolgung: Rummel, 1994, S. 70.
Hexenjagd: Rummel, 1994, S. 62. A. Grafton, »Say anything«, New Republic, 5. November 2008.
Blutbeschuldigungen: Rummel, 1994, S. 56.
Hexereiskeptiker: Mannix, 1964, S. 133–134.
Experimente zur Hexerei: Mannix, 1964, S. 134–135; Bericht auch in McKay, 1992.
Rückgang der Hexerei: Thurston, 2007; Mannix, 1964, S. 137.
Erforschung von Gräueltaten: Rummel, 1994; Rummel, 1997; White, im Druck; White, 2010 b.
Blutzoll der christlichen Kriege und Massaker: White, im Druck, nennt folgende Schätzungen: Kreuzzüge 3 Millionen; Unterdrückung des Albigenseraufstandes 1 Million; Hugenottenkriege 2 bis 4 Millionen; Dreißigjähriger Krieg 7,5 Millionen. Für die Opferzahl der Inquisition nennt er verschiedene Quellen, aber keine eigene Schätzung; stattdessen zitiert er eine Schätzung des Generalsekretärs der Inquisition von 1808: danach waren es 32 000.
400 Millionen Menschen: Schätzung der Weltbevölkerung im Jahr 1200 u.Z. nach »Historical Estimates of World Population«, U. S. Census Bureau, 2010 a.
Albigenserkreuzzug: Rummel, 1994, S. 46.
Albigenserkreuzzug als Völkermord: Chalk & Jonassohn, 1990; Kiernan, 2009; Rummel, 1994.
Folter wegen sauberer Unterwäsche: Mannix, 1964, S. 50–51.
Opferzahl der spanischen Inquisition: Rummel, 1994, S. 70.
Religiöse Verfolgung: Grayling, 2007.
Luther und die Juden: zitiert nach http://ia700 204.us.archive.org/14/items/ VonDenJudenUndIhrenLuegen/LutherMartin-VonDenJudenUndIhrenLuegen 154 318S.pdf
Johannes Calvin, zitiert nach A. C. Grayling, 2008, S. 64f.
Mörderischer Calvin: Grayling, 2007.
Heinrich VIII. ließ 3,25 Ketzer pro Tag verbrennen: Payne, 2004, S. 17.
Europäische Religionskriege: Wright, 1942, S. 198.
Blutzoll der Religionskriege: Ähnliche Schätzungen und Vergleiche von Matthew White in der Tabelle auf Seite 298.
Blutzoll des englischen Bürgerkrieges: Schama, 2001, S. 13. Schama spricht von »mindestens einer Viertelmillion« Toten in England, Wales und Schottland; in Irland waren es einer weiteren ungefähren Schätzung zufolge 200 000; die Gesamtbevölkerung der britischen Inseln lag zu jener Zeit bei rund fünf Millionen.
Päpstlicher Zorn: Holsti, 1991, S. 25.
Niedergang der Inquisition: Perez, 2006.
Erasmus und andere Skeptiker: Popkin, 1979.
Kritische Untersuchung der religiösen Verfolgung: Grayling, 2007.
»Calvin sagt, er sei seiner Sache sicher«: zitiert in Grayling, 2007, S. 53–54.
Skeptischer Francis Bacon: zitiert in Grayling, 2007, S. 102.
Katzenverbrennung: zitiert in Payne, 2004, S. 126.
Pepys: zitiert in Clark, 2007 a, S. 182.
Tod am Pranger: Mannix, 1964, S. 132–133.
Totprügeln: Mannix, 1964, S. 146–47. Siehe auch Payne, 2004, Kap. 9.
Grausame Gefängnisse: Payne, 2004, S. 122.
Gefängnisreform: Payne, 2004, S. 122.
Berüchtigte Verbrennung auf dem Scheiterhaufen: Mannix, 1964, S. 117.
Aufs-Rad-Flechten: Trewlicher Bericht eynes schrecklichen Kindermords beym Hexensabath. Hamburg, 12. Juni 1607. http://www.borndigital.com/wheeling.htm
Berüchtigtes Aufs-Rad-Flechten: Hunt, 2007, S. 70–76.
Mitleid für das Opfer auf dem Rad: Hunt, 2007, S. 99.
Voltaire über die Folter: zitiert in Hunt, 2007, S. 75.
Christliche Heuchelei: Montesquieu, 1748/1994.
»Prinzip des Mitgefühls«: zitiert in Hunt, 2007, S. 112, 76.
Schnelle Reformen bei Kriminellen: zitiert in Hunt, 2007, S. 98.
»Gefühle abstumpfen«: zitiert in Hunt, 2007, S. 98.
Beccaria: Hunt, 2007.
Religiöse Begründung für Folter: Hunt, 2007, Kap. 2.
Frühe Tierschutzbewegungen: Gross, 2009; Shevelow, 2008.
Leichtfertige Kapitalverbrechen: Rummel, 1994, S. 66; Payne, 2004.
Schnellverfahren: Payne, 2004, S. 120.
Zahl leichtfertiger Hinrichtungen: Rummel, 1994, S. 66.
Rückgang der Todesstrafe: Payne, 2004, S. 119.
Nicht bindendes UN-Moratorium: E. M. Lederer, »UN General Assembly calls for death penalty moratorium«, Boston Globe, 18. Dezember 2007.
Vereinigte Staaten als Ausnahme: Abgeschafft wurde die Todesstrafe in Alaska, Hawaii, Iowa, Maine, Massachusetts, Michigan, Minnesota, New Hampshire, New Jersey, New Mexico, New York, North Dakota, Rhode Island, Vermont, West Virginia, Wisconsin und dem District of Columbia. In Kansas fand die letzte nichtmilitärische Hinrichtung 1965 statt.
Geringe Quote der Hinrichtungen in den Vereinigten Staaten: Seit 2000 wurden jedes Jahr rund 16 500 Menschen ermordet, und ungefähr 55 Personen wurden mit dem Tode bestraft.
Rückgang der Hinrichtungen in den Vereinigten Staaten seit 2000: Death Penalty Information Center, 2010 b.
Todesstrafe für andere Verbrechen als Mord: Death Penalty Information Center, 2010 a.
»In einer Reform nach der anderen«: Payne, 2004, S. 132.
Geschichte der Sklaverei: Davis, 1984; Patterson, 1985; Payne, 2004; Sowell, 1998.
Abschaffung in jüngster Zeit: Rodriguez, 1999.
Schätzungen zum Sklavenhandel: Rummel, 1994, S. 48, 70. Nach Schätzung von White (im Druck) starben im transatlantischen Sklavenhandel 16 Millionen und im mittelöstlichen Sklavenhandel noch einmal 18,5 Millionen Menschen.
Sklaverei als Negativsummenspiel: Smith, 1776/2009, S. 319.
»Sklavenhalter waren schlechte Geschäftsleute«: Mueller, 1989, S. 12.
Wirtschaftlichkeit der Sklaverei vor dem Bürgerkrieg: Fogel & Engerman, 1974.
Abschaffung des britischen Sklavenhandels: Nadelmann, 1990, S. 492.
Humanitäre Motive für das britische Verbot des Sklavenhandels: Nadelmann, 1990, S. 493; Ray, 1989, S. 415.
Humanitäre Motive für die Abschaffung der Sklaverei: Davis, 1984; Grayling, 2007; Hunt, 2007; Mueller, 1989; Payne, 2004; Sowell, 1998.
»Menschen werden nicht mit einem Sattel geboren«: Thomas Jefferson, »To Roger C. Weightman«, Jun. 24, 1826, in Portable Thomas Jefferson, S. 585.
Schuldknechtschaft: Payne, 2004, S. 193–199.
Schaudern bei Schuldknechtschaft: zitiert in Payne, 2004, S. 196.
Schuldeneintreiben als Gewaltanwendung: Payne, 2004, S. 197.
Schmuggel: Feingold, 2010, S. 49,
Zweifelhafte Statistik: Free the Slaves (http://www.freetheslaves.net/, abgerufen am 19. Oktober 2010) behauptet, es gebe in der heutigen Welt 27 Millionen Sklaven; diese Zahl ist um mehrere Zehnerpotenzen höher als die Angaben des UNESCO Trafficking Statistic Project; Feingold, 2010. Sklaverei heute: S. L. Leach, »Slavery is not dead, just Less recognizable«, Christian Science Monitor, 1. September 2004.
Despotismus: Betzig, 1986.
Pauschale Hinrichtungen durch Despoten: Davies, 1981, S. 94.
Politischer Mord: Payne, 2004, Kap. 7; Woolf, 2007.
Königsmord: Eisner, 2011.
Tod durch die Regierung: Rummel, 1994; Rummel, 1997.
Rückgang der politischen Morde: Payne, 2004, S. 88–94; Eisner, 2011.
»Ihrem Recht auf alles zu entsagen«: Hobbes, 1651/2005, Kap. 14, S. 119.
»Sich selbst vom Gehorsam auszunehmen«: Zwei Abhandlungen über die Regierung, zitiert in Grayling, 2007, S. 127.
Grenzen für die menschliche Natur: Pinker, 2003, Kap. 16; McGinnis, 1996, 1997.
»Wenn die Menschen Engel wären«: Federalist Papers No. 51, in Rossiter, 1961, S. 322.
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