Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie
10., überarbeitete Auflage 2009
Begründet von
URBAN & FISCHER
Front Matter
Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie
10., überarbeitete Auflage 2009
Aktories/Förstermann/Hofmann/Starke
Begründet von W. Forth, D. Henschler und W. Rummel
Für Studenten der Medizin, Veterinärmedizin, Pharmazie, Chemie und Biologie sowie für Ärzte, Tierärzte und Apotheker
Mit 763 Abbildungen und 305 Tabellen
Mit Textbeiträgen von C. Allgaier, K. Aktories, H. Barth, A. Bechthold, M. Biel, H. Bönisch, R. Brigelius-Flohé, W. Dekant, H.-C. Diener, K. Dilger, M. Eichelbaum, K. Engelhard, T. Eschenhagen, T. Feuerstein, V. Flockerzi, U. Förstermann, M. Göthert, W. Gröbner, T. Gudermann, K. G. Hofbauer, D. Hoffmeister, F. Hofmann, T. Hohlfeld, V. Höllt, I. Just, B. Kaina, C. Keller, H. Kilbinger, H. Kleinert, H. Lode, W. Maier, D. Mebs, H. Möhler, E. Oetjen, U. Panten, I. Rustenbeck, H. Schild, E. Schlicker, K. Schrör, R. Schubert, M. Schwab, H.-G. Sonntag, U. Speck, R. Stahlmann, K. Starke, H. J. Steinfelder, K. Turnheim, C. Unger, S. Vamvakas, I. Walter-Sack, A.-A. Weber, C. Werner, S. Wolffram, P. Wollenberg
Copyright
Zuschriften und Kritik an:
Elsevier GmbH, Urban & Fischer Verlag, Lektorat Medizinstudium, Karlstr. 45, 80333 München,
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Die Erkenntnisse in der Medizin unterliegen laufendem Wandel durch Forschung und klinische Erfahrungen. Herausgeber und Autoren dieses Werkes haben große Sorgfalt darauf verwendet, dass die in diesem Werk gemachten therapeutischen Angaben (insbesondere hinsichtlich Indikation, Dosierung und unerwünschter Wirkungen) dem derzeitigen Wissensstand entsprechen. Das entbindet den Nutzer dieses Werkes aber nicht von der Verpflichtung, anhand der Beipackzettel zu verschreibender Präparate zu überprüfen, ob die dort gemachten Angaben von denen in diesem Buch abweichen, und seine Verordnung in eigener Verantwortung zu treffen.
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10., überarbeitete Auflage 2009
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Um den Textfluss nicht zu stören, wurde bei Patienten und Berufsbezeichnungen die grammatikalisch maskuline Form gewählt. Selbstverständlich sind in diesen Fällen immer Frauen und Männer gemeint.
Programmleitung: Dr. Dorothea Hennessen
Planung: Sabine Schulz, Andrea Wintermayr
Lektorat: Inga Dopatka
Redaktion: Ulrike Kriegel, München
Herstellung: Renate Hausdorf, Elisabeth Märtz
Satz: abavo GmbH, Buchloe/Deutschland; TNQ, Chennai/Indien
Druck und Bindung: MKT-Print, Ljubljana
Umschlaggestaltung: SpieszDesign, Neu-Ulm
Gedruckt auf 80 g Eurobulk
Printed in Germany
ISBN 978-3-437-42522-6
Aktuelle Informationen finden Sie im Internet unter und
Zur Einrichtung des Buches
Die Grundlagen der Pharmakotherapie sind jeweils bei den entsprechenden Stoffkapiteln abgehandelt.
Die farbigen Linien kennzeichnen Folgendes:
Unerwünschte Wirkungen, Nebenwirkungen, Kontraindikationen und Vergiftungen
Pharmakokinetik und -dynamik
Angaben zur Therapie
Ein Buch zum Lernen und Nachschlagen ist gut. Aber es geht noch besser: Weiterführende Informationen finden Sie jetzt auch online: Videos, Animationen, Abbildungen, Fälle, vertiefender Text, Tabellen, IMPP-Fragen um einige zu nennen. Nicht immer sind alle Info-Typen in einem Buch vertreten – nicht immer sind alle Typen sinnvoll –, doch die Elsevier-Welt des Wissens hört beim Buch nicht auf.
Alle Extras erscheinen im Buch an passender Stelle mit einer blauen Nummer und einem Kurztext. Ein Beispiel:
006 IMPP-Fragen
So kommen Sie an die Online-Extras: Rubbeln Sie Ihren persönlichen Zugangscode frei und gehen Sie online. Folgen Sie dann den Anweisungen und Sie kommen zu den Infos, die Sie brauchen.
Auch nach Erscheinen eines Buches bleibt das Elsevier-Team am Ball und stellt weitere Extras online. Surfen Sie also immer wieder bei uns vorbei, es lohnt sich.
Viel Freude beim Erforschen der Online-Welten wünscht Ihr Elsevier-Team
Vorwort zur 10. Auflage
Nimmt man die 10. Auflage zum Anlass für einen Vergleich mit der 1. Auflage aus dem Jahr 1975, herausgegeben von Wolfgang Forth, Dieter Henschler und Walter Rummel, dann ist man beeindruckt. Auf allen Gebieten der Pharmakologie hat in den 34 Jahren seit 1975 Grundlagenforschung unser Wissen erweitert und klinische Forschung die Therapie gewandelt.
1975 gab es im Kapitel Allgemeine Pharmakologie keinen Abschnitt über Rezeptor-Signal-Transduktion. Was der Pharmakon-Rezeptor-Interaktion folgte, war mit wenigen Ausnahmen ein Geheimnis. Immerhin war im Kapitel über Noradrenalin und Adrenalin eine Fettzelle abgebildet, in der β-Adrenozeptor-Agonisten und Glucagon über ihre Rezeptoren die Adenylylcyclase aktivierten. Adenosin-3‘,5‘-monophosphat war ja 1957 als second messenger entdeckt worden; aber dass GTP-bindende Proteine zwischen Rezeptor und Enzym vermitteln, erkannte man erst zu Beginn der 1980er Jahre. 1975 gab es im Kapitel Allgemeine Pharmakologie auch keinen Abschnitt über die klinische Entwicklung von Arzneimitteln. Die Thalidomid-Katastrophe ist zwar erwähnt, hatte aber noch nicht zu den heutigen detaillierten Regeln der klinischen Prüfung, Zulassung und Pharmakovigilanz geführt. Es gab 1975 kein Kapitel über die Pharmakologie der Blutgefäße. Was zu sagen war, stand beim Noradrenalin und Adrenalin sowie bei der Koronarinsuffizienz. Dementsprechend wurde auch die Therapie der Hypertonie beim Noradrenalin und Adrenalin behandelt. Substanzen der ersten Wahl waren Diuretika, Betablocker, Dihydralazin, Reserpin und α-Methyldopa. Weder Calciumkanalblocker werden erwähnt noch ACE-Inhibitoren noch Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten; der erste ACE-Inhibitor, das Captopril, wurde in eben dem Jahr 1975 synthetisiert. Fast noch eindrucksvoller, beschränkte sich im 1975er Lehrbuch die Therapie bei Herzinsuffizienz auf die Digitalisglykoside. Zur Behandlung des peptischen Ulcus ventriculi und duodeni standen 1975 nur Antacida und Lakritze zur Verfügung. Cimetidin stand kurz vor der Einführung, erst 1983 wurde Helicobacter pylori entdeckt, Omeprazol, der erste Protonenpumpeninhibitor, folgte 1989; eine Heilung der Ulcuskrankheit durch Eradikationstherapie lag noch in weiter Ferne. Es gab 1975 kein Kapitel über bakterielle Toxine. Dass die Botulinus-Neurotoxine die exocytotische Transmitterfreisetzung klären helfen und sogar als Arzneistoffe verwendet werden würden, war ungeahnt. Eine Gentherapie war bestenfalls angedacht, denn der erste experimentelle Gentransfer lag gerade zwei Jahre zurück. Es gab kein Wort zur Alzheimer-Krankheit und natürlich nichts zu antiretroviralen Virostatika.
Es bleibe bei diesen Beispielen. Dass umgekehrt manches aus der 1. Auflage in der 10. Auflage fehlt – kein Abschnitt über Statistik mehr, ein Ganglienblocker statt vier, und auch der nur erwähnt, keine Analeptika – hat nicht verhindern können, dass der Umfang seit 1975 beträchtlich gestiegen ist. Das – segensreiche – Wachstum an Wissen war den Autoren und Herausgebern über die zehn Auflagen stets eine Herausforderung. Sie haben das Buch durch Verzahnung von Physiologie/Pathophysiologie, Pharmakologie und klinischer Nutzung, duch Abstimmung von Wort und Bild verständlich, einprägsam und anregend zu halten versucht. Die Autoren, darunter elf neu hinzugekommene, und die Herausgeber hoffen, dass ihnen das auch bei der 10. Auflage gelungen ist. Dem Verlag, vor allem Frau Sabine Schulz und Frau Inga Dopatka, danken wir für Hilfe durch manche technische Schwierigkeit hindurch.
Freiburg im Breisgau, Mainz und München, im September 2008
Vorwort zur 1. Auflage
Nach der neuen Approbationsordnung für Ärzte sind zur Vermittlung des Stoffes des Faches Pharmakologie und Toxikologie ein „Kurs der Allgemeinen Pharmakologie und Toxikologie“, ein „Kurs der Speziellen Pharmakologie“ sowie begleitende Vorlesungen und Seminare vorgesehen. Eine lückenlose Darstellung des Gebietes in Unterrichtsveranstaltungen läßt sich nicht verwirklichen und wäre aus didaktischen Gründen auch nicht wünschenswert. Der Student muß deshalb die Möglichkeit haben, sich das von ihm geforderte Wissen auch bei zeitweiliger Meidung des Hörsaales zu erwerben. Um mit diesem Buch die Voraussetzungen dafür zu schaffen, haben sich die Autoren bei der Abfassung ihres Kapitels an die Themen der Gegenstandskataloge gehalten.
Eine kurze Erläuterung der Gliederung des Buches soll gleichzeitig als Anleitung zu seiner Benutzung dienen.
Für die unermüdliche Hilfe bei der Anfertigung der Manuskripte sind Autoren und Herausgeber den zahlreichen beteiligten Damen sehr zu Dank verpflichtet. Dem Verlag gilt unser Dank für die großzügige Ausstattung des Buches. Besondere Anerkennung verdient Herr Dr. E. Hundt für seine sachverständige koordinative Tätigkeit und Herr D. Kneifel für die graphische Gestaltung des umfangreichen Bildmaterials.
Mannheim, im Juni 1975
Die Herausgeber
Adressenverzeichnis
Herausgeber
Autoren
Abkürzungsverzeichnis
A | Ampere |
AC | Adenylylcyclase |
ACAT | Acyl-CoA-Cholesterin-O-acyltransferase |
ACE | Angiotensin-Converting-Enzym |
ACh | Acetylcholin |
AChE | Acetylcholinesterase |
ACTH | adrenocorticotropes Hormon, Corticotropin, Corticotrophin(um) |
ADA | Adenosindesaminase |
ADI | acceptable daily intake, maximal tolerierbare Aufnahme eines Schadstoffes |
ADP | Adenosindiphosphat |
ADS | Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom |
AF | Transkriptions-Aktivierungsfunktion |
Ag | Antigen |
AGS | adrenogenitales Syndrom |
Ak | Antikörper |
α-KG | α-Ketoglutarat |
ALA | Aminolävulinsäure |
ALL | akute lymphatische Leukämie |
ALDH | Aldehyddehydrogenasen |
AMA | antimitochondriale Antikörper |
AmB | Amphotericin B |
AMCHA | Tranexamsäure, 4-Aminomethylcyclohexancarbonsäure |
AMG | Arzneimittelgesetz |
AMI | akuter Myocardinfarkt |
AML | akute myeloische Leukämie |
AMP | Adenosinmonophosphat |
AMPA | α-Amino-3-hydroxy-5-methyl-4-isoxazolpropionsäure |
ANP | atriales natriuretisches Peptid |
AP | Aktionspotential |
APC | aktiviertes Protein C |
APP | Amyloid-Präcursor-Protein |
APRTase | Adeninphosphoribosyltransferase |
APSAC | Anistreplase (p-anisoylierter Plasminogen-Streptokinase-Aktivator-Komplex) |
aPTT | aktivierte partielle Thromboplastinzeit |
AR | Androgenrezeptor |
ASA | Aminosalicylsäure |
ASS | Acetylsalicylsäure |
ATP | Adenosintriphosphat |
AUC | Fläche unter der Konzentrations-Zeit-Kurve, area under the curve |
AV | atrioventrikular |
AZT | Azidothymidin |
BAL | British Anti Lewisite (Lewisite = arsenhaltiger Kampfstoff), Dimercaprol |
BAT | biologischer Arbeitsplatztoleranzwert |
BDNF | brain-derived neutrotrophic factor |
BfArM | Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte |
BMI | Body mass index |
BNP | brain-type natriuretisches Peptid |
Bq | Becquerel |
Btm | Betäubungsmittel |
BV | absolute Bioverfügbarkeit bei oraler Gabe |
BZD | Benzodiazepin |
c | Plasmakonzentration |
CA | Carboanhydrase |
cal | Kalorien |
cAMP | cyclisches Adenosin-3‘,5‘-monophosphat |
CBG | Corticoid-bindendes Globulin, Transcortin |
CCK | Cholezystokinin |
cDNA | komplementäre Desoxyribonukleinsäure |
CE | Cholesterinester |
cGMP | cyclisches Guanosin-3‘,5‘-monophosphat |
CGRP | calcitonin gene-related peptide |
CK | Creatinkinase |
CL | totale Clearance |
CLL | chronische lymphatische Leukämie |
CM | Chylomikronen |
Cmax | maximale Konzentration |
Cmin | minimale Konzentration |
CML | chronisch myeloische Leukämie |
CMP | Cytidinmonophosphat |
CMV | Cytomegalievirus |
CNG | cyclic nucleotide-gated |
CNP | C-type natriuretisches Peptid |
CoA | Coenzym A |
COMT | Catechol-O-Methyltransferase |
COPD | chronic obstructive pulmonary disease |
COX | Cyclooxygenase |
CRBP | cellular retinal binding protein |
CRH | corticotropin releasing hormone, Corticorelin, Corticoliberin |
CSF | koloniestimulierender Faktor, colony stimulating factor |
CT | Computer-Tomographie |
CVLM | caudale ventro-laterale Medulla oblongata |
CYP | Cytochrom P450 |
D/Da | Dalton, Einheit für Molekulargewicht |
d | Tag |
DA | Dopamin |
DAB | Deutsches Arzneibuch |
DAG | Diacylglycerol, Diacylglycerin |
DDF | Diaminodiphenylsulfon, Dapson |
DDT | Dichlordiphenyltrichlorethan |
DEC | Diethylcarbamazin |
DG | Diacylglycerol |
DHE | Dihydroergotamin |
DHEA | Dihydroepiandrosteron |
DHT | Dihydrotestosteron |
DIC | disseminierte intravasale Coagulation |
DMNA | Dimethylnitrosamin |
DNA | Desoxyribonucleinsäure |
DNPS | Dimercaptopropansulfonsäure |
DOM | 2,5-Dimethoxy-4-methylamphetamin |
DOMA | 3,4-Dihydroxymandelsäure |
DOPA, | |
Dopa | 3,4-Dihydroxyphenylalanin |
DOPAC | 3,4-Dihydroxyphenylessigsäure |
DOPEG | 3,4-Dihydroxyphenylglycol |
DSPA | Desmoteplase, Desmodus rotundus salivary plasminogen activator |
dTMP | Desoxythymidinmonophosphat |
dUMP | Desoxyuridinmonophosphat |
E | Einheit |
EBV | Epstein-Barr-Virus |
EC | effective concentration |
ECL | enterochromaffin-like cells |
ED | Einzeldosis, Effektivdosis |
EDRF | endothelium-derived relaxing factor |
EDTA | Ethylendiamintetraessigsäure |
EEG | Elektroenzephalogramm |
EGF | epidermal growth factor (epidermaler Wachstumsfaktor) |
EKG | Elektrokardiogramm |
EMB | Ethambutol |
EMEA | European Agency for the Evaluation of Medicinal Products, Europäische Arzneimittelagentur |
EPMS | extrapyramidal-motorische Symptome |
EPO | Erythropoietin |
EPSP | erregendes postsynaptisches Potential |
ER | Estrogenrezeptor |
ERE | Estrogen-responsives Element |
EZR | Extrazellularraum |
FAD | Flavinadenindinucleotid |
FC | Flucytosin |
FdUMP | Fluor-Desoxyuridinmonophosphat |
FEV1 | forciertes Ausatemvolumen in der ersten Sekunde |
FFA | freie Fettsäuren |
FGF | fibroblast growth factor |
FMN | Flavinmononucleotid |
FSH | follikelstimulierendes Hormon, Follitropin |
FU | Fluorouracil |
g | Gramm |
GABA | γ-Aminobuttersäure |
GAP | GTPase-aktivierendes Protein |
GC | Guanylylcyclase |
G-CSF | Granulocyten-Colonie-stimulierender Faktor |
GCp | partikuläre (membrangebundene) Guanylyl-cylcase |
GDP | Guanosin-5‘-diphosphat |
GFR | glomeruläre Filtrationsrate |
GGT | Gamma-Glutamyl-Transferase |
GH | growth hormon, Wachstumshormon, Somatropin |
Gi | inhibitorisches heterotrimeres G-Protein |
GIP | gastric inhibitory peptide |
Gln | Glutamin |
GLP | glucagon-like peptide |
Glu | Glutamat |
GLUT | Glucosetransporter |
GM-CSF | Granulocyten-Makrophagen-Colonie-stimulierender-Faktor |
GMP | Guanosinmonophosphat |
GnRH | Gonadotropin releasing hormone, Gonadorelin |
Go | heterotrimeres G-Protein, eine von mehreren Formen |
GOT | Glutamat-oxalacetat-Transaminase |
gp | Glykoprotein |
G-Protein | Guaninnucleotid-bindendes Protein |
GPT | Glutamatpyruvat-Transaminase |
Gq | heterotrimeres G-Protein, eine von mehreren Formen |
GRE | Glucocorticoid-responsives Element |
GRH | growth hormone releasing hormone, Somatotropin, GHRH |
GRK | G-Protein-gekoppelte Rezeptorkinase |
Gs | stimulierendes heterotrimeres G-Protein |
GSH | Glutathion-Sulfhydryl, Glutathion |
GST | Glutathion-S-Transferase |
GTP | Guanosin-5‘-triphosphat |
h | Stunde |
Hb | Hämoglobin |
HCG | human chorionic gonadotropin, Choriongonadotropin |
HCV | Heptatitis-C-Virus |
HDL | High-density-Lipoprotein |
HES | Hydroxyethylstärke |
HETE | Hydroxytetraensäure |
HGH | human growth hormone, Somatotropin, STH (somatotropes Hormon) |
HHL | Hypophysenhinterlappen |
HIT | heparininduzierte Thrombocytopenie |
HIV | humanes Immundefizienzvirus |
HLA | Histokompatibilitätsantigen, human leukocyte antigen |
HMG | humanes menopausales Gonadotropin |
HMG-CoA | Hydroxymethylglutaryl-Coenzym A |
HPETE | Hydroperoxy-Eicosatetraensäure |
HPL | human placental lactogen, humanes placentares Lactogen |
HPRTase | Hypoxanthin-Guanin-Phosphoribosyltransferase |
Hsp, HSP | Hitzeschockprotein |
HSV | Herpes-simplex-Virus |
5-HT | 5-Hydroxytryptamin, Serotonin |
5-HTP | 5-Hydroxytryptophan |
HVL | Hypophysenvorderlappen |
HWZ | Halbwertszeit |
Hz | Hertz |
i. a. | intraarteriell |
IC50 | Pharmakonkonzentration, bei der 50% Hemmung erzielt wird, inhibitory concentration |
ICAM | intercellular adhesion molecule |
ICE | Interleukin-converting-enzyme |
IDL | Intermediärpartikel |
IE | Internationale Einheit |
IF | intrinsic factor |
IFN | Interferon |
Ig | Immunglobulin |
IGF | Insulin-like growth factor |
IL | Interleukin |
i. m. | intramuskulär |
IMP | Inosinmonophosphat |
INH | Isonicotinsäurehydrazid |
Inj. | Injektion |
INN | International nonproprietary name |
INR | International normalized ratio |
IP3 | Inositoltriphosphat |
i. p. | intraperitoneal |
IRS | Insulinrezeptorsubstrat |
ISDN | Isosorbid-2,5-dinitrat |
ISMN | Isosorbid-5-mononitrat |
i. th. | intrathekal |
i. v. | intravenös |
IZR | Intrazellularraum |
J | Joule |
kb | Kilobasen |
Kd | Dissoziationskonstante |
kD | Kilodalton |
KG | Körpergewicht |
kg | Kilogramm |
KHK | koronare Herzkrankheit |
KIE | Kallikrein-Inhibitor-Einheit |
L | Liter |
LC | letale Konzentration |
LCAT | Lecithin-Cholesterin-Acyltransferase |
LD | letale Dosis |
LDL | Low-density-Lipoprotein |
LH | luteinisierendes Hormon, Lutropin |
LPL | Lipoproteinlipase |
LPS | Lipopolysaccharide |
LSD | Lysergsäurediethylamid |
LT | Leukotrien |
LVEDP | linksventrikulärer enddiastolischer Druck |
LVEDV | linksventrikuläres enddiastolisches Volumen |
LWAR | langfristig wirksame Antirheumatika |
LX | Lipoxine |
M | Molar |
m | Meter |
MAC | minimale alveoläre Konzentration |
MAK | maximale Arbeitsplatzkonzentration |
MALT | Mucosa-assoziiertes lymphatisches Gewebe |
MAO | Monoaminooxidase |
MAPK | Mitogen-aktivierte Proteinkinase |
MBK | minimale bakterizide Konzentration |
MCP | Makrophagen-chemotaktisches Peptid |
MCS | multiple Chemikaliensensitivität, multiple chemical sensitivity |
MDA | 3,4-Methylendioxyamphetamin |
MDMA | 3,4-Methylendioxymethamphetamin, „Ecstasy“ |
MDR | multiple Arzneimittelresistenz, multidrug resistance |
MDS | myelodysplastisches Syndrom |
ME | Mega-Einheit |
MHC | Haupthistokompatibilitätskomplex, major histocompatibility complex |
MHK | minimale Hemmkonzentration |
min | Minute |
ml/mL | Milliliter |
MM | Molekularmasse |
mmHg | Milimeter Quecksilbersäule |
MODY | Maturity Onset Diabetes of the Young |
MOPEG | 3-Methoxy-4-hydroxyphenylglycol |
MPS | myeloproliferatives Syndrom |
MPS | mononukleares Phagozytensystem |
MRI | Monoamin-Rückaufnahme-Inhibitor |
mRNA | Messenger-Ribonucleinsäure |
MRP | multidrug resistance-associated protein |
MRSA | methicillinresistenter Staphylococcus aureus (früher) oder multiresistenter Staphylococcus aureus (heute) |
MRT | Magnetresonanz-Tomographie |
MSH | Melanocyten-stimulierendes Hormon, Melanotropin |
MTD | maximal tolerierte Dosis |
MTP | mikrosomales Triglycerid-Transfer-Protein |
MVO2 | myocardialer Sauerstoffverbrauch |
NA | Noradrenalin |
NAD+ | Nicotinamid-adenin-dinucleotid |
NADP+ | Nicotinamid-adenin-dinucleotid-phosphat |
NAT | N-Acetyltransferasen |
NEP | neutrale Endopeptidase |
NF-κB | nuclear factor κB |
NGF | Nervenwachstumsfaktor |
NHL | Non-Hodgkin-Lymphom |
NK-Zelle | natürliche Killerzelle |
NMDA | N-Methyl-D-aspartat |
NMH | niedermolekulares Heparin (engl.: low molecular weight heparins = LMWH) |
NO | Stickstoffmonoxid |
NOS | Stickstoffmonoxid-Synthase |
NPA | neutrales Protamin-Insulin Hagedorn |
NPY | Neuropeptid Y |
NSA | = NSAID, nicht-steroidales Antiphlogistikum |
NSAR | nicht-steroidales Antirheumatikum |
NSMRI | nicht-selektiver Monoamino-Rückaufnahme-Inhibitor |
NYHA | New York Heart Association |
Pa | Pascal |
PAF | plättchenaktivierender Faktor |
PAH | Paraaminohippursäure |
PAI | Plasminogenaktivatorinhibitor |
PAK | polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe |
PAMBA | p-Aminomethylbenzoesäure |
pAVK | periphere arterielle Verschlusskrankheit |
PCB | polychlorierte Biphenyle |
PCDD | polychlorierte Dibenzodioxine |
PCDF | polychlorierte Dibenzofurane |
PDE | Phosphodiesterase |
PDGF | plateled-derived growth factor |
PDK1 | Phosphatidylinositol-abhängige Proteinkinase 1 |
PEI | Paul-Ehrlich-Institut |
PET | Positronen-Emissions-Tomographie |
PG | Prostaglandin |
PGI2 | Prostacyclin |
PI3K | Phosphatidylinositol-3-Kinase |
PIP2 | Phosphatidylinosit-4,5-bisphosphat |
PI-PLC | phosphatidylinositspezifische Phospholipase C |
PK | Proteinkinase |
PL | Phospholipase |
p. o. | per os |
POMC | Pro-Opiomelanocortin |
PPAR | Peroxisomen-Proliferator-aktivierter Rezeptor |
PPI | Protonenpumpeninhibitor |
PR | Progesteronrezeptor |
PRPP | 5-Phosphoribosylpyrophosphat |
PT | Prothrombinzeit |
PTCA | perkutane transluminale Coronarangioplastie |
PTH | Parathormon |
PTT | partielle Thromboplastinzeit |
PZA | Pyrazinamid |
RAAS | Renin-Angiotensin-Aldosteron-System |
RAR | retinoic acid receptor |
RBP | retinal binding protein |
RER | raues endoplasmatisches Reticulum |
RES | reticuloendotheliales System |
RMP | Rifampicin |
RNA | Ribonucleinsäure |
r-PA | Reteplase (rekombinanter Plasminogenaktivator) |
RTK | Rezeptortyrosinkinase |
RVLM | rostrale ventro-laterale Medulla oblongata |
RXR | Retinoid-X-Rezeptor |
s | Sekunde |
SARM | selektiver Androgenrezeptor-Modulator |
s. c. | subcutaneus – subkutan |
SCID | severe combined immunodeficiency |
SERM | selektiver Estrogen-Rezeptor-Modulator |
SH | Sulfonylharnstoffderivat |
SHBG | Sexualhormon-bindendes Globulin |
SLE | systemischer Lupus erythematodes |
SM | Streptomycin |
SNRI | selektiver Noradrenalin-Rückaufnahme-Inhibitor |
SP | Substanz P |
SPRM | selektiver Progesteronrezeptor-Modulator |
SR | Steroidrezeptor |
SRS-A | slow reacting substance of anaphylaxis |
SSNRI | selektiver Serotonin- und Noradrenalin-Rückaufnahme-Inhibitor |
SSRI | selektiver Serotonin-Rückaufnahme-Inhibitor |
SST | Somatostatin |
SULT | Sulfotransferasen |
SUR | Sulfonylharnstoffrezeptor |
t1/2 | Halbwertszeit |
T3 | Triiodthyronin |
T4 | Thyroxin |
TBG | Thyroxin-bindendes Globulin |
Tc | cytotoxischer T-Lymphocyt |
TCA | tricyclische Antidepressiva |
TCDD | Tetrachlordibenzodioxin |
TEA | Tetraethylammonium |
TEQ | toxische Äquivalentfaktoren |
TETD | Tetraethylthiuramdisulfid |
TF | Gewebsfaktor |
TFPI | tissue factor pathway inhibitor |
TGF | transforming growth factor, transformierender Wachstumsfaktor |
tgl. | täglich |
TH | Helfer-T-Lymphocyt |
THC | Tetrahydrocannabinol |
THF | Tetrahydrofolsäure |
TIA | transitorische ischämische Attacke |
tmax | Zeit bis zum Erreichen maximaler Plasmaspiegel eines Pharmakons |
TNF | Tumor-Nekrose-Faktor |
TNK-t-PA | Tenecteplase |
t-PA | Alteplase (tissue plasminogen activator – Gewebeplasminogenaktivator) |
TRK | technische Richtkonzentration |
TRH | Thyrotropin releasing hormone, Protirelin |
t-RNA | Transfer-Ribonucleinsäure |
TSH | thyrotropes Hormon, Thyrotropin |
TTS | transdermale therapeutische Systeme |
TX | Thromboxan |
U | Internationale Einheit |
UAW | unerwünschte Arzneimittelwirkung |
UDP | Uridindiphosphat |
UFH | unfraktioniertes Heparin |
UGT | Uridindiphosphat-Glucuronosyltransferasen |
u-PA | Urokinase |
UTP | Uridintriphosphat |
V | Volt |
V, VD | Verteilungsvolumen |
VEGF | vascular endothelial growth factor |
VEGFR | vascular endothelial growth factor receptor |
VIP | vasoaktives intestinales Polypeptid |
VLDL | Very-low-density-Lipoprotein |
VMS | Vanillinmandelsäure |
VZV | Varicella-Zoster-Virus |
WHO | World Health Organisation |
XO | Xanthinoxidase |
Table of Contents