Die erste Beschimpfung erreichte die SPIEGEL-Redaktion bereits, als dieses Buch noch nicht gedruckt, ja nicht einmal das Manuskript verfasst war. »Fußball???« überschrieb ein Herr Dr. L. seine E-Mail und ließ keinen Zweifel daran, dass er der Redaktion die Rote Karte zeigen wolle. Bisher habe er die Reihe über Allgemeinbildung ja geschätzt, erschienen waren zu diesem Zeitpunkt die Bände zu den Themen Geschichte, Politik & Gesellschaft, Kultur und Religion. Aber dass die Redakteure sich nun nicht den Naturwissenschaften widmen wollten, sondern dieser Ballsportart – also bitte sehr. »Sic transit gloria mundi«, schrieb Dr. L., nicht ohne abschließend zu versichern: »Dies heißt nicht, dass ich kein Fußballfan bin, aber Allgemeinbildung ist anders!«
In der Redaktion stößt der Kritiker auf weitaus größeres Verständnis, als er vermuten mag. Nein, die Autoren dieses Bandes sind keineswegs der Ansicht, dass eine gute Allgemeinbildung die Kenntnis der Abseitsregel beinhaltet. Ja, deshalb ist es durchaus gewagt, dieses Fußballbuch in einer Reihe von Allgemeinbildungsbüchern zu veröffentlichen. Und, nein, weitere Bücher zu wichtigeren Themen sind damit keineswegs ausgeschlossen. Bleibt nur die Frage: Ist das alles nun wirklich so schlimm, vergeht deshalb gleich der Ruhm der Welt? Fußball spielt für viele Menschen eine große Rolle, ohne dass die meisten ihm eine überhöhte Bedeutung beimessen. Fußball ist – vielleicht können sich darauf alle einigen – die unwichtigste Hauptsache der Welt.
Dieses Buch will dementsprechend vor allem Vergnügen bereiten. Der große SPIEGEL-Wissenstest FUSSBALL bietet dazu 150 Fragen unterschiedlichen Schwierigkeitsgrads. Sie zielen auf bekannte Ereignisse, berühmte Spieler und auf manche Skurrilität, die sich auf und neben dem Rasen zugetragen hat. Zugrunde liegt dem Test die Beobachtung, dass viele Menschen mindestens so gerne über Fußball reden, wie selbst zu spielen – und dass sie erstaunlich viel wissen. Die Fachsimpelei, auch die Faktenhuberei ist vermutlich so alt wie das Fußballspiel selbst. Statistiken sind längst eine Selbstverständlichkeit, wenn über Spiele berichtet wird; neben Tabellen und Torjägerlisten bieten die Medien allwöchentlich eine Fülle an Fakten.
Neuerdings sind etwa bei SPIEGEL ONLINE für jeden Bundesligaspieler nach jedem Bundesligaspiel rund zwanzig Kennziffern zu lesen: eine metergenaue Angabe der zurückgelegten Strecke, die Prozentzahl gewonnener Zweikämpfe oder aber die Zahl der Torschüsse aus einer Distanz von mehr als 16 Metern. Mit dieser Vermessung des Spiels setzt sich SPIEGEL-Reporter Cordt Schnibben in seinem Essay auseinander. Er beschreibt, wie Computer jedes Spiel der ersten und zweiten Liga in Zahlenkolonnen verwandeln. Davon profitieren seiner Meinung nach nicht nur die Trainer, sondern auch die Fans – das Reden über Fußball werde schlauer.
Wie groß Ihr Wissen ist, können Sie mit den 150 Fragen herausfinden. Wie es geht, erklärt die Gebrauchsanweisung. Den Fragenkatalog ergänzen zwei Interviews mit prominenten Stürmern. Im ersten erzählt Uwe Seeler, Ehrenspielführer der Nationalmannschaft, unter anderem, was er von Sepp Herberger gelernt hat: »Der Ball ist schneller, als du laufen kannst« (Interview: »Das Schönste ist doch, wenn das Netz zappelt«). Im zweiten berichtet einer der erfolgreichsten Stürmer von heute, Mario Gomez, wie er mit dem Druck der Fans umgeht: »Wenn man sich zu viele Gedanken macht, klappt meistens gar nichts« (Interview: »Gierig auf Fußball«).
Wenn man sich zu viele Gedanken macht, klappt meistens nichts – für einen Stürmer mag dieser Satz im Strafraum ein tauglicher Leitspruch sein. Wer sich am Wissenstest versuchen will, sollte sich wohl besser ein anderes Motto suchen. Eine der vielen Erkenntnisse des Lothar Matthäus etwa: Wir dürfen den Sand nicht in den Kopf stecken. In diesem Sinn wünschen die Autoren viel Vergnügen mit dem neuen SPIEGEL-Wissenstest FUSSBALL!
Fußball
Der Test besteht aus fünf Runden: Qualifikation, Vorrunde, Viertelfinale, Halbfinale, Finale. In jeder Runde sind 30 Fragen zu beantworten.
Nehmen Sie einen Stift in die Hand und halten Sie eine Uhr mit Sekundenzeiger im Blick. Los geht’s – Sie haben 30 Sekunden pro Aufgabe. Wenn Sie bis dahin keine Antwort gefunden haben, springen Sie zur nächsten Aufgabe.
Vergleichen Sie Ihre Antworten mit den Lösungen. Für jede richtige Antwort geben Sie sich einen Punkt. In jeder Runde können Sie also maximal 30 Punkte erreichen – und insgesamt 150 Punkte.
Ob Ihr Ergebnis Sie als Anfänger oder Profi ausweist, sehen Sie hier.
Pierre Littbarski.
Thomas Häßler.
Stan Libuda.
Franz Beckenbauer.
Die Lösung finden Sie hier
Lukas Podolski
Mario Gomez
Pierre Littbarski
Miroslav Klose
Die Lösung finden Sie hier
Kurzpassspiel
Sperrkette/Riegel
Zeitschinderei
Angriffsfußball
Die Lösung finden Sie hier
Lebbe geht weider.
Der Ball ist rund.
Das Spiel dauert 90 Minuten.
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel.
Die Lösung finden Sie hier
Uwe Seeler
Dieter Hoeneß
Horst Hrubesch
Rudi Völler
Die Lösung finden Sie hier
FC Bayern Dortmund.
Eintracht Köln.
Hannover 97.
Schalke 05.
Die Lösung finden Sie hier
Schwert
Kanone
Totenkopf
Lanze
Die Lösung finden Sie hier
AC Mailand – Inter Mailand
Real Madrid –FC Barcelona
Manchester United – Manchester City
Glasgow Rangers – Celtic Glasgow
Die Lösung finden Sie hier
»Hier stehe ich und kann nicht anders«
»Was erlauben Strunz«
»Ich habe fertig!«
»Wie eine Flasche leer«
Die Lösung finden Sie hier
7
5
3
1
Die Lösung finden Sie hier
Deutschland
Frankreich
England
Italien
Die Lösung finden Sie hier
1. FC Köln
Real Madrid
FC Liverpool
Juventus Turin
Die Lösung finden Sie hier
Arsenal
FC Chelsea
Manchester United
Manchester City
Die Lösung finden Sie hier
DFB-Pokalsieger
Weltmeister
Deutscher Meister
Sieger der Champions League
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Hamburger SV
1.FC Köln
FC Bayern München
Borussia Dortmund
Die Lösung finden Sie hier
Franz Beckenbauer
Angela Merkel
Theo Zwanziger
Horst Köhler
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Jupp Heynckes
Manfred Burgsmüller
Gerd Müller
Klaus Fischer
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Atomic Kitten
Sugababes
Spice Girls
Girls Aloud
Die Lösung finden Sie hier
Berti Vogts
Franz Beckenbauer
Rudi Völler
Jürgen Klinsmann
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SAP
Daimler
Bosch
BASF
Die Lösung finden Sie hier
Matthias Sammer
Joachim Streich
Ulf Kirsten
Jürgen Sparwasser
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Silvia Neid
Inka Grings
Lira Bajramaj
Birgit Prinz
Die Lösung finden Sie hier
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DDR
Niederlande
Jugoslawien
Chile
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Atlético Madrid
Bayern München
Leeds United
AS Saint-Etienne
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