Nr. 1083
Der Kometenmann
Brennpunkt Aralon – 800 Spezialisten im Risikoeinsatz
von K. H. Scheer
Nach neuen Erkenntnissen und Einblicken in die kosmische Bestimmung der Menschheit gründete Perry Rhodan Anfang des Jahres 3588, das gleichzeitig zum Jahr 1 der Neuen Galaktischen Zeitrechnung (NGZ) wurde, die Kosmische Hanse, eine mächtige Organisation, deren Einfluss inzwischen weit in das bekannte Universum hineinreicht.
Gegenwärtig schreibt man das Jahr 425 NGZ, und die Hanse, die neben dem interstellaren Handel auch der kosmischen Verteidigung dient, fand sich schon mehrmals schweren Anschlägen der Superintelligenz Seth-Apophis ausgesetzt.
Um dieser permanenten Gefährdung des galaktischen Friedens zu begegnen, haben Perry Rhodan und seine Getreuen schon vieles versucht – mit mehr oder minder großem Erfolg.
Auch die Expedition zur Auffindung der Porleyter, der Vorläufer der Ritter der Tiefe, ist als ein solcher Versuch zu werten. Das Vorhaben gelingt zwar, aber die Folgen, die sich aus dem Wiedererscheinen der Porleyter ergeben, scheinen eher negativ als positiv zu sein, denn die Wesen von M 3 landen auf Terra und übernehmen dort kurzerhand die Kontrolle.
Natürlich ist man von Seiten der LFT und der Hanse bestrebt, die ursprünglichen Zustände wiederherzustellen und die Macht der »Unbesiegbaren« schnellstens zu brechen.
An dieser Aufgabe versucht sich DER KOMETENMANN ...
Die Hauptpersonen des Romans
Clifton Callamon – Der »Kometenmann« im Risikoeinsatz.
Gucky – Der Mausbiber in der Maske eines Hominiden.
Tyrmen-Kana-Rorg, Lostor-Jygo-Zort und Lafsater-Koro-Soth – Die Porleyter empfangen einen angeblichen Boten der Kosmokraten.
Perry Rhodan – Der Terraner spielt den Ahnungslosen.
Betron Beypur – Ein Ara macht einen fast perfekten Plan zunichte.
1.
Clifton Callamon wartete mit der stoischen Geduld eines Mannes, der den Begriff »Zeit« anders einzuschätzen gelernt hatte als seine Mitmenschen. Es mochte sein, dass er im vorliegenden Fall einer suggestiven Selbsttäuschung unterlag, denn nunmehr hatte er selbst zu bestimmen, wie lange er sich noch gedulden wollte. Noch vor etwa zwei Monaten war er von dem entarteten Super-Porleyter, Turghyr-Dano-Kerg, in der Gruft der Starre zum Warten gezwungen worden – rund tausendsechshundertundelf Jahre lang.
Das war vorüber, wenn auch nicht vergessen. Dano-Kerg war zusammen mit seinem Aktionskörper, einer urweltlichen Kärraxe vom Planeten Yurgill, vergangen. Er bedeutete keine Gefahr mehr.
Dafür hatten sich seine Artgenossen, zweitausendundzehn Porleyter, so überraschend unangenehm entwickelt, dass den Terranern und den anderen Völkern der Galaxis angst und bange werden konnte.
Clifton Callamon, ehemals Raumadmiral III. Verbandsgröße im Bereich des Solaren Imperiums und Chef der 32. Kommandoflotte CC, war im Grunde seines Wesens ein Mann aus dem Jahre 2401 n. Chr. geblieben.
Als er von Gucky und drei Terranern aus der Gruft der Starre befreit worden war, hatte er sich damit abfinden müssen, mehr als sechzehnhundert Jahre lang gleich einer lebenden Mumie geschlafen zu haben. Es war ihm erst bewusst geworden, als der Maskenträger Alaska Saedelaere vom Jahre 425 NGZ gesprochen und angedeutet hatte, dies sei identisch mit dem Jahre 4012 n. Chr. nach alter, überholter Zeitrechnung.
Mittlerweile hatte »CC«, wie er immer noch genannt wurde, sehr viel lernen müssen. Dazu boten die ausgereiften Hypnoschulungsmethoden alle Voraussetzungen.
Wissen zu speichern und gespeichertes Wissen sachgerecht zu verwerten, waren jedoch zweierlei Dinge. Das hatte CC sofort erfahren müssen, als er im Kreis führender Männer einige Ideen preisgegeben hatte.
Vor sechzehnhundert Jahren wären sie sicherlich verwirklicht, zumindest aber diskutiert worden. Schließlich hatte Admiral Callamon, der legendäre, alles riskierende Flottenchef, mit oftmals ungewöhnlichen Erfolgen aufwarten können.
Nun aber hatte er seitens Reginald Bull ein breites Grinsen bemerkt, bei Julian Tifflor ein Hüsteln der Betretenheit und bei Perry Rhodan ein von Beunruhigung zeugendes Stirnrunzeln.
Außerdem hatte Rhodan nahezu beschwörend gemeint: »Callamon, Sie sind ein wilder Hund mit viel Verstand und geschlitzten Ohren. Ihre Kommandoeinsätze können wir uns heute nicht mehr leisten. Die Menschheit ist zur Vernunft gekommen.«
»Andere Leute auch?«, hatte CC wissen wollen.
»Lassen Sie sich überraschen. Der Breitseitentakt Ihrer schnellen Angriffs-Schlachtkreuzer ist nicht mehr gefragt. Richten Sie sich danach! Beherzigen Sie die in der Schulung vermittelten Dinge und versuchen Sie, aus der Geschichte zu lernen.«
CC hatte sinnend genickt und anschließend darum gebeten, Perry Rhodan »für einige Augenblicke« allein sprechen zu dürfen. Das war natürlich gewährt worden.
Hätte sich Rhodan nicht darauf eingelassen, wäre es Ende September 425 NGZ nicht zum Einsatz eines Suchtrupps im Raum der Fünf-Planeten-Anlage gekommen mit dem Ziel, dort vielleicht wichtige und noch unbekannte Ausrüstungsgegenstände der Porleyter zu finden.
Chef des Kommandos war Clifton Callamon gewesen. Über die näheren Hintergründe waren nur er und Perry Rhodan informiert.
Selbstverständlich hatte CC infolge des von Dano-Kerg übernommenen Wissensguts um porleytische Techniken nicht entfernt damit gerechnet, etwas von Bedeutung zu finden.
Dafür aber war er unauffällig zum Kugelsternhaufen M 3 gekommen und überdies auf den Planeten Zhruut, wo er seinen alten Schlachtkreuzer SODOM wusste. Von hier aus sollte das eigentliche Kommandounternehmen nach der Planung eines in dieser Richtung genialen und überaus erfahrenen Mannes aus der Vergangenheit der Menschheit starten. Er nannte sich CC.
CC wartete immer noch. Als er an die nur zehn Tage zurückliegenden Ereignisse dachte, lachte er lautlos vor sich hin. Zhruut, zweiter Planet von Neu-Moragan-Pordh, war die zentrale Hauptschaltwelt der Fünfer-Anlage. Nur von hier aus konnte in der neuerrichteten Energiebarriere eine Strukturlücke geschaltet werden, die es CC erlauben würde, seine SODOM aus dem Fünf-Planeten-System herauszubringen.
Dieser uralte Schlachtkreuzer mit längst vergessenen und auch unüblich gewordenen Konstruktionsmerkmalen wurde aber benötigt, um Callamons und Rhodans Plan durchführen zu können.
Wäre es mit einem anderen Schiff ebenfalls möglich gewesen, hätte man das ohnehin zum Misserfolg verurteilte Suchunternehmen nicht zu starten brauchen. CC nannte einen derartigen Einsatz im alten Sprachgebrauch der Imperiums-Kommandooffiziere »Sekundäre Strategie zur Vorbereitung des Primäreinsatzes«.
Dieser hatte nun, am 10. Oktober 425 NGZ, nach tagelanger Vorbereitung begonnen. Deshalb wartete jener hünenhafte Mann, auf dessen Kampfanzug noch immer der goldene Komet eines Flottenadmirals III. Verbandsgröße leuchtete.
CC dachte amüsiert an die verwunderten, teils aber auch Ablehnung ausdrückenden Blicke vieler Menschen, denen er auf der Erde begegnet war.
Seinen goldenen Kometen hatten sie belächelt; aber als er sie mit »Sie« angesprochen und darum gebeten hatte, von ihnen ebenfalls gesiezt zu werden, war er auf Empörung gestoßen. Das hatte sich erst gelegt, als er in seiner sanften, ironischen Art gebeten hatte, Rücksicht auf sein hohes Alter und auf seine anscheinend gestörten Sinne zu nehmen.
Danach war er toleriert und für leicht verrückt erklärt worden. Ein junger LFT-Schiffsführer hatte ihm den Rat gegeben, sich doch auf Aralon, dem Hauptplaneten der Galaktischen Mediziner, behandeln zu lassen.
Dieser Terraner wusste noch immer nicht, warum CC plötzlich strahlend gelacht und sich für die »glänzende Idee« bedankt hatte.
In der Sekunde war Clifton Callamon nämlich eingefallen, auf welcher Welt er seine Superschau ablaufen lassen konnte. Aralon, der Planet mit Millionen Heilungssuchenden aus allen Völkern der Galaxis, war genau der richtige Ort.
»Zufallsergebnisse sind dazu da, um blitzartig in die Realität umgesetzt zu werden«, hatte CC wenig später zu Rhodan gesagt. »Aralon ist hervorragend geeignet. Sind Sie einverstanden, Chef?«
»Sie sollten mich wirklich duzen, Callamon. Wir fallen unangenehm auf.«
Der Hüne hatte nur gelacht.
»Dazu fühle ich mich noch zu jung, Sir. Sollen sich die Leute wundern. Ich bin ein fossiles Unikum.«
»Das kann man wohl behaupten«, hatte sich Perry Rhodan aufgeregt. »Wie lange, meinen Sie, wird es dauern, bis die Leute merken, dass sie von Ihnen auf den Arm genommen werden? Glauben Sie nur nicht, unsere neue Zeit würde von Schwächlingen beherrscht werden. Einmal kommen Sie an den Falschen, und dann erhalten Sie vermutlich eine Tracht Prügel.«
»Wenn er besser ist als ich, warum nicht! Aber wehren darf ich mich doch?«
»Wenn Sie es nicht gerade mit Ihrem urweltlichen Jericho-Puster tun, bitte sehr.«
CC lachte erneut vor sich hin. Die Szene stand vor seinem geistigen Auge, als hätte sie sich erst vor wenigen Minuten ereignet.
Weit vorn, in dem stählernen, schwach erleuchteten Gang, begann es zu poltern. Metall stieß gegen Metall.
»Nun komm schon, du Akrobat«, flüsterte CC. »Komm schon!«
Der kurze, armdicke Lauf eines uralten Haftminenwerfers für kurze Distanzen glitt hinter der als Deckung dienenden Maschine hervor. Dort wartete CC seit Stunden in liegender Haltung.
Waffen dieser Art gab es wahrscheinlich nur noch an Bord der SODOM. Auch vor über sechzehnhundert Jahren hatten sie nicht zur Standardausrüstung der Flotte gehört. Nur hochspezialisierte Kommandoeinheiten wie Callamons 32. Schlachtkreuzergeschwader waren auf Anforderung damit ausgestattet worden. Viele Kommandeure hatten eigene Entwicklungen bauen und an Bord nehmen lassen.
Bei CCs Werfer handelte es sich um eine rückstoßfreie und fast lautlos arbeitende Konstruktion, die überwiegend zur Roboterbekämpfung eingesetzt worden war. Jenes Gebilde, das er »Akrobat« genannt hatte, war ein Roboter.
Er erschien weit vorn in der Einmündung des Ganges zu jenem ovalen Schaltraum, den CC auf Grund seines von Dano übernommenen Teilwissens als Kommunikationszentrale für interplanetarische Abwicklungen identifiziert hatte.
Weiter links jedoch lohte ein rostroter Hochenergieschutzschirm, den er mit dem besten Willen nicht hatte abschalten können. Dahinter befand sich die Eingangspforte zu einem Kraftwerk der subplanetarischen Internversorgung.
Niemand außer wirklich informierten Porleytern kam dort unangefochten hinein.
CC hatte es nicht geschafft; aber der Roboter, der weit vorn auftauchte und infolge seiner defekten Steuersysteme alle Augenblicke die stählernen Wände berührte – er konnte es ebenfalls!
Er erschien pünktlich jeden dritten Tag zu einem Kontrollgang, der ihm wohl vor 2,2 Millionen Jahren einprogrammiert worden war. Überrangige Leitstationen waren niemals auf die »Idee« gekommen, das fragwürdig gewordene Tun dieser Kontroll- oder Wartungsmaschine aufzuheben.
Callamon hatte während der vergangenen Tage gewissenhaft beobachtet. Dabei war ihm klar geworden, dass zirka fünfzig Prozent aller ehemals einwandfrei funktionierenden Anlagen ausgefallen waren.
Reservegeräte waren eingesprungen, doch auch sie hatten eine Betriebsdauer von mindestens zwei Millionen Jahren nicht alle schadlos überstanden.
Die ursprünglich zur Wartung vorgesehenen mobilen Roboteinrichtungen waren nach und nach ebenfalls dem Zahn der Zeit zum Opfer gefallen. Es handelte sich überwiegend um Störungen in den hochwertigen Steuer- und autarken Energieversorgungssystemen.
Der näher kommende Großroboter gehörte zu den Einheiten, die noch einigermaßen in Ordnung waren. Ob er noch in der Lage war, die richtigen Ersatzteile anzufordern und sachgerecht einzubauen, war eine Frage, die CC nicht lösen konnte. Sie erschien ihm auch unwichtig! Seine Aufgabe bestand vorerst darin, in dem neuerdings aufgebauten Barrierewall eine Lücke zu schalten.
Das Vorhaben aber war nur möglich, wenn er die noch intakte Energiestation betreten, durchschreiten und in die dahinterliegenden Hauptschaltstellen eindringen konnte.
Das auf hellrot leuchtenden Energiekissen laufende Maschinenmonstrum kam näher. Die Identifizierungssensoren schienen noch zu funktionieren, oder der langgestreckte, hochbucklige Spezialroboter wäre nicht einigermaßen zielgenau auf den Schutzschirm zugeglitten.
Die Wartungs- und Reparaturmaschine glich äußerlich einem terranischen Büffel. Zahlreiche Werkzeugarme in konstruktiver Tentakelauslegung richteten sich auf das Ziel.
CC hatte die Maschine bereits zweimal beobachtet und ihren Weg verfolgt. Der erste Test war risikovoll gewesen, denn die Ereignisse auf Zhruut hatten bewiesen, dass noch zahlreiche Roboter in Ordnung waren.
CC wagte es, den Oberkörper offen zu zeigen. Der Wartungsroboter reagierte nicht darauf. Er kam erneut vom geraden Weg ab, dröhnte gegen die Metallwandungen der großen Halle, verharrte dort eine Weile und machte dann kehrt.
So währte es über zehn Minuten, bis er endlich nahe dem Schutzschirm ankam und seine Fahrt verlangsamte.
Clifton Callamon ging ins Ziel. Im Reflexvisier der alten Waffe erschien eine flache Stahlplatte kurz hinter der buckelartigen Aufwölbung.
Als der Roboter zum Stillstand kam, war der rechte Augenblick gekommen. Er durfte nicht versäumt werden, denn CC wusste aufgrund seiner Beobachtungen genau, dass die Wartungsmaschine eine ausgeklügelte Sicherheitsschaltung besaß. Und die funktionierte noch!
Sobald der den Eingang schützende Energieschirm in sich zusammenfiel, erzeugte der Roboter ein Sekundärfeld zur Absicherung des nunmehr ungeschützten Tores.
Callamon schoss. Die kleine Haftmine wurde unter geringfügiger Geräuschentwicklung aus dem Rohr geschleudert, beschrieb eine flache Parabel über etwa dreißig Meter hinweg und traf die Stahlplatte hinter dem Höckerauswuchs.
CC sah in der Optik, wie sich die auf der abgeflachten Geschossspitze angebrachte Klebstoffmasse mit dem Material verband und augenblicklich aushärtete. Der mit einem selbststabilisierenden Flügelleitwerk versehene Haftflugkörper saß unverrückbar fest.
Callamon klappte den Druckhelm seines Kampfanzugs über den Kopf und aktivierte den eingebauten Schutzschirmprojektor. Niemand konnte wissen, welche Folgen die lautlose Desintegratorsprengung nach sich ziehen würde.
Er verfolgte atemlos das Verhalten des Großroboters. Den Aufschlag des Wurfkörpers hatte er nicht registriert. So, wie schon zweimal beobachtet, schaltete er seinen separaten Schutzschirm ein und wartete. CC hatte den Zeitzünder der Mine auf vierundsiebzig Sekunden eingestellt. Sechzig Sekunden dauerte es, bis der große Pfortenschirm zusammenfiel und die Stahltore sich öffneten. Gleichzeitig würde sich der Roboter in Marsch setzen und mit seiner vorher aufgebauten Feldabwehr halbkugelförmig die nunmehr ungeschützte Pforte absichern.
Das bislang unüberwindbare Hochenergiefeld erlosch flackernd. Gleichzeitig fuhren die schweren Tore nach rechts und links in die Wandungen zurück.
Der Roboter setzte sich in Bewegung – unrastig und funktionsgestört. Dafür hatte Callamon vierzehn Sekunden Zündzeitverzögerung einkalkuliert.
In der Tat hatte die Maschine Schwierigkeiten, die mindestens fünf Meter breite Pforte zu finden. Als sie den Durchgang schließlich eingepeilt hatte und mit dem gebuckelten Vorderteil hineinglitt, gab der technisch längst überholte, aber funktionssichere Mechanozeitzünder den Kontakt.
Die Desintegrationsmine explodierte genau zwischen den Stahlschenkeln des Tores, in denen die Großprojektoren zur Erzeugung des rostroten Abwehrfelds und gleichzeitig die Öffnungsmechanismen der Schotten eingebaut waren.
Nur diesen einen, winzigen Teil der Gesamtanlage wollte CC unbrauchbar machen. Die Frage nach dem »gewusst wie« hatte er mit gewohntem Können gelöst.
Eine weiße, irrlichternde Energieflut schoss aus dem Haftkörper hervor. Die molekülauflösende Desintegratorstrahlung griff die ungeschützten Wandungen an, zerpulverte sie nahezu lautlos und erlosch dann wieder, als wäre nichts geschehen.
Der Schutzschirm der Reparaturmaschine brach in sich zusammen. Helle Flammen zuckten aus dem Stahlkörper hervor. Seine Steuersysteme setzten ein letztes Mal die Löscheinrichtungen ein, dann vergingen sie ebenfalls in der Kettenreaktion zahlloser Kurzschlüsse.
Callamon verspürte eine heftige, aus der Öffnung hervorbrechende Druckwelle. Sie zerrte an seinem Körper, schleuderte ihn einige Meter aus der Deckung heraus und verlief sich dann in den weiten, von der Halle abzweigenden Gangverbindungen.
Die Kraftstation musste unter Überdruck gestanden haben, der sich aber nur normalisiert hatte.
CC erhob sich bedächtig. Das reglose Wrack des Großroboters blockierte einen Teil des Eingangs. Callamon konnte sich jedoch mühelos zwischen den Lücken hindurchwinden.
Vor ihm lagen porleytische Maschinen. Sie arbeiteten nach wie vor. Die gezielte Sprengung hatte sie nicht beeinflusst.