Nr. 1090
Der Kardec-Kreis
Gefahr für die Ritter der Tiefe – ein Ultimatum läuft ab
von Kurt Mahr
Nach neuen Erkenntnissen und Einblicken in die kosmische Bestimmung der Menschheit gründete Perry Rhodan Anfang des Jahres 3588, das gleichzeitig zum Jahr 1 der Neuen Galaktischen Zeitrechnung (NGZ) wurde, die Kosmische Hanse, eine mächtige Organisation, deren Einfluss inzwischen weit in das bekannte Universum hineinreicht.
Gegenwärtig schreibt man das Ende des Jahres 425 NGZ, und die Hanse, die neben dem interstellaren Handel auch der kosmischen Verteidigung dient, fand sich schon mehrmals schweren Anschlägen der Superintelligenz Seth-Apophis ausgesetzt.
Um dieser permanenten Gefährdung des galaktischen Friedens zu begegnen, haben Perry Rhodan und seine Getreuen schon vieles versucht – mit wechselhaftem Erfolg.
So hat sich die Wiedererweckung der Porleyter, der Vorläufer der Ritter der Tiefe, offensichtlich als Bumerang erwiesen. Denn die Porleyter scheinen sich zum Negativen hin entwickelt zu haben, jedenfalls benehmen sie sich eher wie Gegner denn wie Freunde der Terraner und der übrigen Milchstraßenvölker. Und ein entwendeter Kardec-Schild veranlasst sie dazu, der Menschheit ein Ultimatum zu stellen.
Vollstrecker der Strafe bei Nichterfüllung der Bedingungen des Ultimatums ist DER KARDEC-KREIS ...
Die Hauptpersonen des Romans
Atlan – Der Arkonide wird gejagt.
Perry Rhodan und Jen Salik – Die beiden Terraner sollen bestraft werden.
Lafsater-Koro-Soth – Chef der Porleyter.
Quiupu – Der Virenspezialist bezieht ein neues Labor.
Gesil – Die Spoodie-Trägerin wird überlistet.
Ngaju – Der letzte der Bambuti.
1.
Als er das Prickeln auf der Kopfhaut spürte, wusste er, dass seine Befürchtung sich bewahrheitet hatte. Er wurde verfolgt.
Er hatte den ID-Scanner, den er unter dem farbenprächtigen Hut trug, so geschaltet, dass er sanfte, pulsierende Nervenströme von sich gab, sobald er Verfolger erkannte. Durch transparente Stellen des Hutes beobachtete der Scanner die Umgebung im Umkreis von dreißig Metern. Sein leistungsfähiger Mikroprozessor fertigte Bilder aller Personen an, die sich innerhalb des Kreises befanden, und verglich sie miteinander. Stellte er fest, dass sich dieselbe Person – oder dieselbe Gruppe von Personen – über längere Zeit hinweg in der Nähe aufhielt, dann gab er Alarm.
Die Aufgabe des Scanners war keine leichte. Auf der Ebene D unterhalb der mächtigen Plaza of the Galaxies im Herzen des neueren Teils von Terrania herrschte der übliche Nachmittagsverkehr. Zehntausende von Geschöpfen aller Volkszugehörigkeiten waren unterwegs: zu den Rohrbahnanschlüssen, um Einkäufe oder Geschäfte zu tätigen oder auch nur als Schaulustige.
Andernorts hätte der Träger des bunten Hutes, unter dem der ID-Scanner verborgen saß, Aufsehen erregt. Er trug sich nach einer Mode, die vor zweihundert Jahren auf weit auswärts gelegenen Siedlerplaneten im Schwange gewesen war. Die grellvioletten Hosen verschwanden mit den Umschlägen in gelben Stulpenstiefeln mit trichterförmigem Schaft. Um den Leib hatte der exotische Fremde sich einen feuerwehrroten Schal geschlungen. Das schwarze Hemd bestand aus samtähnlichem Material und war blusig weit geschnitten mit langen, aufgebauschten Ärmeln. Eine mit Phantasiefiguren bestickte Bolerojacke, vorne offen, bedeckte den Oberkörper, und aus dem offenen Hemdkragen schaute eine giftgrüne Bandana hervor. Der Hut ragte in der Form eines Kegels einen guten Drittelmeter weit in die Höhe und war randlos. Bunte Federn bildeten einen leuchtenden Kranz um seine Spitze. In jeder weniger kosmopolitischen Umgebung hätten die Passanten angehalten, um die fremdartige Gestalt eingehend zu mustern. Aber in Terrania war man an skurrile Erscheinungen gewöhnt. Kaum dass einer der Vorbeigehenden dem Buntgekleideten einen zweiten Blick zuwarf.
Aus einem sonnengebräunten Gesicht mit unzähligen Runzeln leuchteten zwei intelligente, stahlgraue Augen. Die Lippen des Mannes bildeten einen dünnen Strich. Er lauschte. Die Impulsfolge des Scanners wiederholte sich. Deutlich ließen sich am Kribbeln der Kopfhaut drei verschiedene Impulsgruppen unterscheiden. Drei also waren es, die ihn verfolgten. Er blieb bei einer Gruppe junger Blues stehen und betrachtete angelegentlich das Bild, das sie auf den Boden zu malen begonnen hatten. Es zeigte eine Landschaft ihrer Heimatwelt, trockene Dornsteppe, die von fremdartigen Tieren bevölkert war. Das Gemälde war ausdrucksvoll und in seiner Art ein Kunstwerk. Vierzig oder fünfzig Neugierige hatten sich eingefunden und honorierten die Mühe der Extraterrestrier mit Münzmarken.
Auch der Buntgekleidete fühlte sich zu einer Spende bewegt. Während er in einer der vielen Taschen seiner Montur nach Marken zu suchen schien, glitt sein Blick rasch an der Menge entlang. Er suchte nach dreien, die sich aufgrund irgendeines Merkmals als zusammengehörig erkennen ließen.
Seine Suche war von kurzer Dauer. Er fand sie fast auf Anhieb. Es waren drei breitschultrige, stiernackige Männer, die sich anhand ihrer Haar- und Barttracht als Springer auswiesen. Sie versuchten, so zu tun, als hätten sie nichts miteinander gemein. Aber der Buntgekleidete sah sehr wohl die verstohlenen Blicke, die sie einander zuwarfen.
Er ließ eine grüne Galax-Marke fallen und ging seines Weges.
*
Er war mit seiner Maske durchaus zufrieden. Niemand hätte unter der marktschreierisch bunten Kleidung, hinter dem faltenreichen Gesicht und den grauen Augen den Mann vermutet, für den alles darauf ankam, dass er zwanzig weitere Stunden unentdeckt blieb. Bis zum Ablauf jenes unheiligen Ultimatums, das Lafsater-Koro-Soth den Terranern gestellt hatte, weil sie verwegen genug gewesen waren, sich in den Besitz eines Kardec-Schildes zu setzen.
Atlan rechnete, seit er aus dem Versteck in Garnaru entwichen war, mit Verfolgung. Er wusste auch, dass seine Verfolger erwarteten, ihn maskiert zu sehen. Aber sie würden annehmen, dass er sich einer dezenten, unauffälligen Maske bediente. Damit, dass der Gesuchte sich wie ein papageienhafter Stutzer von irgendeiner hinterwäldlerischen Siedlerwelt herausstaffierte, rechneten sie nicht. Die drei Springer hatten seine Spur gefunden; aber es war sicherlich nicht seine Maske gewesen, die sie auf ihn aufmerksam gemacht hatte. Sie mussten einen anderen Hinweis gefunden haben.
Es war noch keine vierundzwanzig Stunden her, seit er der Gefangenschaft der vier Fremden, die mit ihm und dem Kardec-Schild Perry Rhodan erpressen wollten, hatte entkommen können. Seltsamerweise war es einer der vier, der ihm das Entkommen ermöglicht hatte: der Topsider Roark-Kher, über dessen Beweggründe er sich trotz intensiven Nachdenkens nicht hatte klar werden können. Zuvor hatte ihn Johnson Madeira, ein Siganese, auf brutale Weise von dem Seth-Apophis-Spoodie befreit, der ihm seit dreieinhalb Monaten unter der Kopfhaut saß. Damit war der Einfluss der Superintelligenz von ihm abgefallen. Er war Herr seines eigenen Bewusstseins und erkannte mit Entsetzen, auf wie intensive Art und Weise er während der vergangenen Wochen zum Schaden der Menschheit gearbeitet hatte. Nicht nur er allein hatte unter Seth-Apophis' Bann gestanden. Sämtliche zehntausend Besatzungsmitglieder der SOL trugen einen entarteten Spoodie auf der Schädeldecke. Ihre Absicht war gewesen, unauffällig in das Machtgefüge der Liga Freier Terraner und der Kosmischen Hanse einzusickern. Atlans Erinnerung an die Ereignisse, die sich seit der Entartung der insektenähnlichen Spoodie-Mechanismen abgespielt hatten, war lückenlos. Er wusste, dass zahlreiche SOL-Mitglieder ihr Ziel bereits erreicht hatten. Die Bemühungen, die politischen Strukturen der Liga und darüber hinaus der GAVÖK von innen heraus aufzuweichen und für die Übernahme durch Seth-Apophis sturmreif zu machen, waren in vollem Gang.
Aber das war im Augenblick nicht seine größte Sorge. Seth-Apophis' Angriff stand nicht unmittelbar bevor. Es würde Monate, wahrscheinlich sogar Jahre sorgfältiger Arbeit der Eingesickerten bedürfen, bevor die gegnerische Superintelligenz mit vernünftiger Aussicht auf Erfolg zuschlagen konnte. Inzwischen gab es vordringlichere Probleme zu lösen.
Als es Clifton Callamon auf Aralon gelang, den Porleytern einen Kardec-Schild zu entwenden, da hatte Lafsater-Koro-Soth Terra ein Ultimatum gestellt. Das Ultimatum trat in Kraft, wenn der Schild nicht binnen vier Wochen nach Callamons Husarenstück den Porleytern freiwillig zurückgegeben wurde. Inzwischen war der Wortlaut des Ultimatums von Koro geändert worden, was die Lage der Terraner erschwerte.
Die vierwöchige Frist endete morgen, am 25. November des Jahres 425. Atlan hatte den Kardec-Schild in einer Blitzaktion in der Nähe der Forschungsstation Geidnerd an sich gebracht – damals noch in der Absicht, ihn zur Förderung der Sache Seth-Apophis' zu verwenden. Auf Geidnerd war damals der Eindruck entstanden, der Schild habe sich infolge unsachgemäßer Behandlung aufgelöst. Unter den Verantwortlichen in Terrania, im Hauptquartier der Kosmischen Hanse, gab es keine Hoffnung mehr, dass der Drohung des Ultimatums noch rechtzeitig begegnet werden könne. Lafsater-Koro-Soth hatte nicht im Detail bekannt gegeben, welches die Strafe sein würde, die er den Terranern zuzumessen gedachte. Man wusste nur, dass sie in erster Linie Perry Rhodan und Jen Salik, die beiden Ritter der Tiefe, treffen würde.
Als er aus Garnaru entkommen war, hatte er sich zunächst neu ausgerüstet und den Kardec-Schild an einem sicheren Ort untergebracht. Er wusste, dass sein Schicksal nicht geheim geblieben war. Seine Bedrücker hatten versucht, Perry Rhodan zu erpressen. Solche Dinge entwickelten eine Tendenz, über den Kreis der eigentlich Angesprochenen hinaus auch solchen Personen bekannt zu werden, die sie nichts angingen. Der Kardec-Schild war ein Besitztum von unschätzbarem Wert. Es gab in Terrania vor allem seit Eintreffen der Porleyter eine mehr oder weniger gut organisierte Unterwelt mit interstellaren, milchstraßenweiten Beziehungen. Er war sicher, dass Belohnungen in Höhe von etlichen Millionen Galax für den ausgesetzt waren, der sich des Schildes bemächtigte.
Das war sein Dilemma: unbehelligt zu bleiben, bis er einen Weg gefunden hatte, wie er den Schild den Porleytern zurückgeben konnte. Und die Rückgabe musste vor den Augen der Öffentlichkeit geschehen, damit die Porleyter keine Möglichkeit fanden, das Ultimatum doch noch in Anwendung zu bringen. Solches war ihnen nach Ansicht des Arkoniden durchaus zuzutrauen.
Lafsater-Koro-Soth hatte wissen lassen, dass der Ablauf des Ultimatums und die darauf folgende Bestrafung weitesten Kreisen der Öffentlichkeit sichtbar gemacht werden würden. Atlan hatte in Erfahrung gebracht, dass sämtliche Nachrichtendienste sich bereit hielten, Berichterstatter zu der unheiligen Zeremonie zu entsenden. Sie warteten nur noch auf die Bekanntgabe der Zeit und des Ortes, an dem sie stattfinden sollte. Die vernünftigste Idee schien ihm daher, in dem Augenblick, da das Ultimatum ablief, dort zu erscheinen, wo Rhodan und Salik »bestraft« werden sollten. Unter den Augen sämtlicher Kameras würde er den Kardec-Schild zurückgeben und die Porleyter auf diese Weise zwingen, ihr Versprechen einzuhalten.
Wenn er so lange durchhielt!
Bis jetzt war es ihm gelungen, denen, die ihm auf den Fersen waren, zu entgehen. Aber plötzlich hatte sich die Lage gewandelt.
*
In der Art eines Spaziergängers, der nicht so recht wusste, wohin er wollte, steuerte er auf die Gleitrampe zu, die zur Ebene E hinabführte. Um ihn drängten sich Bürger von Terrania, die auf dem Weg nach Hause waren.
Auf halber Höhe der Rampe fiel ihm ein schmaler Seitengang auf, über dem eine Leuchtschrift prangte: ZUGANG NUR FÜR POSITRONISCHES WARTUNGSGERÄT. Einem Impuls folgend, bewegte er sich auf die rechte Seite der Rampe. Als er die Mündung des Ganges unmittelbar vor sich hatte, sprang er ab und zwängte sich in den schmalen Korridor, in dem laut Aufschrift nur Wartungsroboter etwas verloren hatten. Ein paar Leute in seiner Nähe sahen sich erstaunt nach ihm um; aber niemand unternahm etwas.
Es war finster in dem engen Gang; aber weit im Hintergrund sah er einen matten Lichtfleck. Er hastete vorwärts und gelangte in eine schlecht beleuchtete Kammer, die mit vielerlei Gerät erfüllt war. Es knisterte, knackte und summte ringsum. Hunderte von Maschinen aller Formen und Größen waren damit beschäftigt, die Gleitrampen am Laufen zu halten, die Luft umzuwälzen, die Temperatur zu kontrollieren und sonst noch dutzenderlei Dinge zu tun, die den Menschen den Aufenthalt unter der Erde angenehm machten.
Er vergewisserte sich, dass es keinen zweiten Ausgang aus der Gerätekammer gab. Dann ging er hinter einem mannshohen Aggregat in Deckung. Er wusste, dass er seine Verfolger in eine Zwangslage gebracht hatte. Sein unerwartetes Manöver verriet ihnen, dass er ihrer gewahr geworden war. Würden sie es wagen, die Aufmerksamkeit der Menge zu erregen und hinter ihm herzueilen, oder begnügten sie sich damit, die Rampe auf und ab zu fahren und zu warten, bis er wieder zum Vorschein kam?
Er brauchte nicht lange zu warten. Kratzende, schabende Geräusche, die aus dem finsteren Korridor in die Kammer drangen, verrieten ihm, dass der Gegner sich näherte. Die Geräusche verstummten, als sie fast das Ende des Ganges erreicht hatten. Dann sagte eine knarrende Stimme in akzentbehaftetem Interkosmo: »Komm raus und ergib dich! Du hast keine Chance.«
Atlan rührte sich nicht. Das helle Singen eines Paralysators war zu hören, als einer der drei Springer aufs Geratewohl in die Kammer feuerte. Er wusste, was jetzt kommen würde. Einer der drei blieb im Hintergrund und gab Feuerschutz, während die anderen beiden in die Kammer eindrangen. Er hatte nichts zu fürchten. Der Polymermetallkasten des Maschinenaggregats blockierte die paralysierende Strahlung selbst des leistungsfähigsten Schockers.
Zwei Springer lösten sich aus dem Dunkel des Korridors und hasteten in weiten Sätzen auf die nächste Deckung zu. Atlan ließ sie gewähren. Sie hatten erwartet, dass er das Feuer eröffnen würde. Die Ruhe machte sie unsicher.
»Er ist nicht mehr hier«, hörte er einen von ihnen sagen.
»Wohin soll er verschwunden sein?«, drang es aus der Mündung des Korridors. »Gibt es einen zweiten Ausgang?«
»Ich sehe nach«, antwortete die erste Stimme.
Ein Springer richtete sich auf, sah sich behutsam um und schritt zwischen den Aggregatereihen auf die rückwärtige Wand der Kammer zu. Durch die Ruhe in Sicherheit gewiegt, verließ der dritte Verfolger die Deckung des Ganges und kam näher. Auch der, der sich bisher schweigsam verhalten hatte, reckte sich in die Höhe.
»Ich frage mich, wie er uns hat bemerken können«, murmelte er.
»Es ist nicht gesagt, dass er ...«, begann der Springer, der aus dem Korridor gekommen war – der mit dem gelben Anzug.
Weiter kam er nicht. Atlan sah, dass er mit einer günstigeren Konstellation nicht mehr rechnen konnte, und eröffnete das Feuer. Die beiden Springer in seiner Nähe brachen unter dem singenden Strahl des Paralysators zusammen. Blieb der eine, der sich im Hintergrund der Kammer befand. Er war herumgewirbelt, und seine Augen suchten mit wildem Blick den Gegner, der ihn überrumpelt hatte.
Atlan schoss ein drittes Mal. Er ließ sich Zeit und zielte sorgfältig, bis er sicher war, dass sein Schuss den Verfolger nur streifen würde. Der Springer gab ein schmerzhaftes Ächzen von sich und ging in die Knie. Atlan hörte, wie ihm die Waffe aus der gelähmten Hand fiel. Er kam hinter der Deckung hervor.
Die beiden, die er zuerst unschädlich gemacht hatte, waren bewusstlos und würden vor Ablauf einer Stunde nicht wieder zu sich kommen. Der dritte war halbseitig gelähmt und starrte ihm mit furchtsamem Blick entgegen. Atlan blieb vier Schritte vor ihm stehen und richtete die Mündung des Paralysators gegen seinen Schädel.
»Was wollt ihr von mir?«, fragte er.
»Dich ... schützen«, keuchte der Springer.
»Vor wem?«, erkundigte sich Atlan und verzog das Gesicht zu einem spöttischen Grinsen.
»Dutzende von ... Häschern sind hinter dir her«, ächzte der Gelähmte. »Sie alle ... wollen deinen Kardec-Schild.«
»Aha. Aber ihr verfolgt mich aus reiner Nächstenliebe.«
»Nicht ... ganz«, kam mühsam die Antwort. »Wir versprechen uns eine Belohnung, wenn wir dich ... sicher ... ins Hauptquartier der Hanse bringen ...«
»Wie heißt du?«, wollte der Arkonide wissen.
»Ich bin Vorgar«, sagte der Springer. »Die beiden dort ... Nakt und Suspiru ...«
»Ich sage dir, Vorgar«, erklärte Atlan mit ernster, eindringlicher Stimme, »aus der Belohnung wird nichts. Ich schütze mich selbst. Außerdem glaube ich von deiner Geschichte kein einziges Wort. Bleib hier und pflege deine Kumpane, bis sie wieder zu sich kommen. Und dann mach ihnen klar, dass unsere nächste Begegnung, falls es dazu kommen sollte, weitaus unfreundlicher ausfallen wird als diese.«