Nr. 1091
Sperrgebiet Hyperraum
Ein Porleyter übt Vergeltung – das Ende der Raumfahrt droht
von H. G. Ewers
Nach neuen Erkenntnissen und Einblicken in die kosmische Bestimmung der Menschheit gründete Perry Rhodan Anfang des Jahres 3588, das gleichzeitig zum Jahr 1 der Neuen Galaktischen Zeitrechnung (NGZ) wurde, die Kosmische Hanse, eine mächtige Organisation, deren Einfluss inzwischen weit in das bekannte Universum hineinreicht.
Gegenwärtig schreibt man das Ende des Jahres 425 NGZ, und die Hanse, die neben dem interstellaren Handel auch der kosmischen Verteidigung dient, fand sich schon mehrmals schweren Anschlägen der Superintelligenz Seth-Apophis ausgesetzt.
Um dieser permanenten Gefährdung des galaktischen Friedens zu begegnen, haben Perry Rhodan und seine Getreuen schon vieles versucht – mit wechselhaftem Erfolg.
So hat sich die Wiedererweckung der Porleyter, der Vorläufer der Ritter der Tiefe, offensichtlich als Bumerang erwiesen. Denn die Porleyter scheinen sich zum Negativen hin entwickelt zu haben, jedenfalls benehmen sie sich eher wie Gegner denn wie Freunde der Terraner und der übrigen Milchstraßenvölker. So greifen sie aus relativ nichtigem Anlass zu Vergeltungsmaßnahmen, die zu einer tödlichen Bedrohung für die Existenz der galaktischen Völker werden.
Diese Maßnahmen gipfeln im SPERRGEBIET HYPERRAUM ...
Die Hauptpersonen des Romans
Perry Rhodan – Der Terraner sieht sich mit neuen Problemen konfrontiert.
Kitsaiman – Der Herr der Tiger kehrt zurück.
Pratt Montmanor – Präsident des GAVÖK-Forums.
Clifton Callamon – Der Admiral erhält einen neuen Auftrag.
Lafsater-Koro-Soth – Der Porleyter aktiviert den Hyperraumdestruktor.
1.
Hohles Brausen tobte durch den künstlichen Isthmus, auf dessen schwarz und weiß gesprenkelter Sohle sich die zwölf Menschen und der seltsame Roboter gleich Ameisen in einem trockenen Bewässerungsgraben ausnahmen.
Siska Taoming hob den Kopf und blickte die zirka hundertfünfzig Meter zu den Rändern der kanalartigen Vertiefung hinauf, durch die er und die anderen Mitglieder der Tigerbande seit über drei Stunden irrten. Doch er sah nichts anderes als bisher: schwere dunkle Wolken, an denen vorbei einzelne helle Strahlenbündel auf die Oberfläche des Planeten stachen, den Virgil Handle wegen der schwarzweißen Marmorierung weiter Gebiete und Strukturen Black and White genannt hatte.
Aber obwohl sich am Himmel offensichtlich nichts verändert hatte, schwoll das hohle Brausen unheilverkündend an.
»Ich habe Angst!«, stieß Luana Helut hervor, die an der Seite Siskas lief.
»Was bedeutet das?«, rief Raul Leidenfrost, einer der vier Jugendlichen, mit denen Siska befreundet war und die der Tigerbande Kitsaimans beigetreten waren, um mitzuhelfen, die Vorherrschaft der Porleyter im Solsystem zu brechen.
Kitsaiman, der sich »Herr der Tiger« nannte, blickte zurück.
»Das ist ein Kanal«, stellte er fest. »Wahrscheinlich hat sich ein Zufluss geöffnet, so dass Wasser hereinströmt.«
»Wenn es so ist, müssen wir uns beeilen«, erklärte Merrit Blandau aus der Kerntruppe Kitsaimans, der im normalen Leben Trainingsprogramme für Hanse-Spezialisten konzipierte. »Los, lauft! Irgendwo muss dieser Kanal ein Ende haben!«
Siska ergriff Luanas Hand.
»Komm, schnell!«
Er zog sie mit sich. Seine Blicke tasteten die Wände des Kanals verzweifelt auf der Suche nach etwas wie jener Rampe ab, über die sie in ihn abgestiegen waren.
Durch sein Bewusstsein irrlichterten Szenen der so phantastischen und gefahrvollen Odyssee, die vor über zwei Monaten in einer getarnten Transmitterstation tief unter den Überresten der ersten Stadt Terrania angefangen hatte. Zuerst war es eine Notwendigkeit gewesen, sich dem Transmitter anzuvertrauen, denn nur so hatten sie sich der massiven Verfolgung der Porleyter entziehen können.
Später, als sie entdeckten, dass sie nicht nur auf eine einzelne Transmitterstrecke gestoßen waren, sondern auf ein ganzes Netz, das große Gebiete der Milchstraße überdeckte, waren Neugier und Abenteuerlust hinzugekommen. Auf Umwegen über Planeten mit unberührter Natur und unwirtliche Asteroiden hatten sie getarnte Transmitterstationen in den Tiefen von Welten der Neu-Arkoniden, Akonen, Blues, Aras, Antis und vieler anderer bekannter Völker gefunden. Die Tarnung war stets so perfekt gewesen, dass die betreffenden Völker nichts von den Stationen ahnten – und auf Anordnung von Kitsaiman hatten sie es strikt vermieden, diese Völker darüber aufzuklären.
Aber Kitsaiman hatte auch angeordnet, dass ein Plan des erforschten Transmitternetzes angefertigt wurde, das ihm als ideale Basis der solaren und später galaktischen Widerstandsbewegungen vorschwebte, die er unter seiner Führung zu vereinigen trachtete. Diese anfänglich unmöglich erscheinende Aufgabe war schließlich gemeinsam von Bella Surawo und Virgil Handle gelöst worden: von Bella Surawo, weil sie als Inpotronikspezialistin aus dem Sicherheitsbereich NATHANS einen Teil der akonischen Orientierungskodierung »knacken« konnte, und von Virgil Handle, weil er als Hobbyastronom Bellas Ergebnisse durch Berechnungen zu ergänzen vermochte.
Deshalb waren sie am Morgen dieses Tages, des vierten Dezember 425 NGZ, noch zuversichtlich gewesen, den Rückweg zur Erde innerhalb weniger Stunden finden zu können.
Bis sie in einer Station materialisiert waren, die nicht auf ihrem Plan verzeichnet war und die auch nicht, wie Merrit fachmännisch feststellte, akonischen Ursprungs war.
Das hatte natürlich ihre Neugier geweckt. Anstatt so schnell wie möglich zum Ausgangspunkt zurückzukehren, hatten sie die Station verlassen, um sich in der näheren Umgebung umzusehen. Da ihr Zugang in keiner Weise getarnt war, hatten sie auf die bisherigen Vorkehrungen verzichtet, die dazu dienten, in die Station zurückzufinden.
Das, was sie außerhalb der Station fanden, war von so unwiderstehlicher Anziehungskraft auf sie gewesen, dass sie sich immer weiter von der Station entfernten.
Auf den ersten Blick handelte es sich um die uralten Hinterlassenschaften einer vor Äonen untergegangenen Zivilisation, deren wissenschaftlichen Erkenntnisse und technischen Möglichkeiten die aller bisher bekannten Zivilisationen weit übertrafen.
Erst allmählich hatten die zwölf Menschen gemerkt, dass diese Zivilisation noch nicht untergegangen war, sondern dass in den kybernetischen Strukturen der Planetenkruste die Bewusstseine der Angehörigen eines uralten Volkes existierten. Sie schienen jedoch nicht die Erfüllung gefunden zu haben, die sie sich sicherlich von der Übertragung erhofft hatten. Es gab deutliche Anzeichen dafür, dass sie resigniert und sich selbst aufgegeben hatten: Nichts veränderte sich, nichts wurde neu geschaffen; statt dessen zerfielen die Strukturen dieser Welt allmählich – und mit ihnen wahrscheinlich die darin verankerten Bewusstseine.
Das hatte etwas so Bedrückendes an sich, dass Kitsaiman den sofortigen Rückzug in die Transmitterstation anordnete. Zielsicher, wie sie glaubten, hatten sie sich auf den Weg gemacht, bis sie nach einiger Zeit herausfanden, dass sie in die Irre gegangen waren.
Und nun schien ein Zufall oder eine regelmäßig wiederkehrende Aktivität sie mit dem Tode zu bedrohen ...
*
»Das ist kein Wasser!«, rief Leon Ahira, im Normalleben Mitarbeiter bei einem psychotronischen Entwicklungsprojekt, keuchend. »Das muss Plasma sein!«
Siska schaute im Laufen über die Schulter zurück. Zuerst sah er nur Bella und seinen Urururgroßvater Jillan, der die Inpotronikspezialistin hinter sich her zog, dann entdeckte er mehrere hundert Meter hinter sich einen Berg aus einer glasig wirkenden gelblichen Masse, der sich durch den Isthmus wälzte.
Schrille Schreie ertönten; jemand fluchte. Das alles erstarb wieder. Nur das hohle Brausen blieb und schwoll weiter an.
Hughman Kruft stürzte.
Siska blieb stehen und fing Luana auf, die gegen ihn lief und sich mit angstgeweiteten Augen an ihn klammerte.
Kitsaiman und Hamahal Werden, der sechzehnjährige Junge aus Marseille, kamen schließlich Hughman zu Hilfe. Sie richteten den erschöpften Mann auf und zogen ihn mit sich.
»Wir sind verloren«, sagte Raul Leidenfrost, der vierzehnjährige Berliner.
»Wir sind niemals verloren, denn wir sind auserwählt!«, herrschte Kitsaiman ihn an. Seine Augen funkelten noch fanatischer als sonst.
»Komm, Junge!«, sagte Jillan Taoming und stieß Raul im Vorbeilaufen an. »Du darfst nicht zurücksehen.«
»Wir schaffen es schon«, erklärte Bella und legte Raul einen Arm um die Schultern. »Keine Angst, Kleiner! Wir helfen dir.« Dabei bekam sie selbst nur noch mühsam Luft.
Alle setzten sich wieder in Bewegung, aber Siska glaubte nicht mehr daran, dass sie entkommen würden.
Plötzlich vernahm er wieder eine Reihe von Tönen, die an ein Xylophon erinnerten – und an Sultan, den seltsamen Roboter, dessen Aussehen einer robotischen Katzennachbildung entfernt ähnelte. Er hatte während der letzten zwanzig Minuten gar nicht mehr an den Roboter gedacht, der ihm unter den Trümmern der ersten Stadt Terrania den Weg zur geheimen Transmitterstation gezeigt hatte. Das Rätsel seiner Herkunft war bisher ungelöst geblieben, denn trotz der zahllosen Transmittersprünge, die sie durchgeführt hatten, waren sie nie an den Ort gelangt, von dem er stammte.
Er hob den Kopf und sah das Gebilde aus dem meterlangen stabförmigen Rumpf, dem faustgroßen augenlosen Kopf und dem zitternd nach hinten gerichteten Schweif aus glitzerndem Draht auf seinen sechs kurzen Beinen vor einer schmalen Öffnung am Grund der linken Kanalwand stehen.
Ein Fluchtweg?
Aber was war, wenn er nach wenigen Metern vor einer undurchdringlichen Wand endete?
Er wollte nicht darüber nachdenken, sondern griff in seiner Verzweiflung nach dem geringsten Anlass zur Hoffnung.
»Kitsaiman!«, schrie er, während er Luana mit sich nach links zog. »Sultan, dort!« Er deutete in die betreffende Richtung.
»Und wenn es eine Sackgasse ist?«, schrie Merrit, der anscheinend am Rand der Panik stand.
»Wir haben nur noch diese eine Chance«, erwiderte Opa Jillan.
Lichy Dawidow, das vierzehnjährige Mädchen aus Tonkowo am Jenissei, stürmte mit letzter Kraft an Siska und Luana vorbei und in die Öffnung hinein.
Im nächsten Augenblick tauchte sie wieder daraus hervor, winkte und rief energisch: »Raul, komm sofort hierher! Oder willst du mich allein lassen!«
»Lauf schon!«, befahl Kitsaiman mit unüberhörbarer Autorität. »Die jungen Tiger zuerst! Merrit, reiß dich zusammen!«
»Wir werden elendiglich ersticken«, jammerte Merrit.
»Nur dann, wenn es so vorherbestimmt ist«, gab der Herr der Tiger ungerührt zurück und strich die Aufschläge seines schwarzen Lederimitatblousons glatt. »Siska und Luana, gut so!«
Sein edel geformtes Gesicht mit der »klassischen« Nase zeigte keine Spur von Erschöpfung oder Furcht.
Siska spürte, wie seine Zuversicht auf ihn übersprang und ihm alle Furcht nahm. Der Katzenroboter setzte sich in Bewegung, als er und Luana ihn fast erreicht hatten, dann taumelten sie durch die Öffnung und schalteten ihre auf der Brust hängenden Handscheinwerfer ein.
Die Lichtkegel beleuchteten einen etwa acht Meter hohen und anderthalb Meter breiten Spalt, der tief in die massive kybernetische Struktur zu reichen schien, aus der alles hier bestand. Siska und Luana liefen weiter. Hinter sich hörten sie die Stimmen ihrer Freunde und Gefährten – und das Brausen, zu dem sich inzwischen ein mahlendes Schleifen und Schmatzen gesellt hatte.
Einmal wandte Siska den Kopf und sah im Schein der vielen Lichtkegel, wie Kitsaiman als letzter hereinkam. Sekunden später glitt etwas Glasig-Gelbliches draußen vorbei. Zischend fuhr ein dünner Ableger durch die Öffnung und klatschte auf den Boden hinter Kitsaiman. Ein brodelndes Geräusch übertönte das Brausen, Schleifen und Schmatzen.
Eisige Schauer jagten über Siskas Rücken, als er ein höhnisches Lachen hörte. Virgil schob sich mit halbgeschlossenen Augen an ihm vorbei und bewegte tonlos die Lippen.
»Es folgt uns!«, schrie Merrit. »Und es verhöhnt uns!«
»Geht weiter!«, befahl Kitsaiman ungeduldig. »Ich, der Herr der Tiger, werde es aufhalten!«
Siska sah, wie Kitsaiman seinen Kombilader hob, doch bevor er feuern konnte, schoben sich zwischen ihm und dem eindringenden Plasma knirschend Teilstücke der Gangwände zusammen. Es hallte laut, als sie aufeinander stießen. Im nächsten Moment lösten sich ihre Ränder auf und verschmolzen miteinander.
»Na, bitte!«, erklärte Kitsaiman triumphierend. »Die ...«
»Rede nicht schon wieder von Vorsehung, mein Junge!«, dröhnte Jillans Bass dazwischen. »Es waren die kybernetischen Strukturen rings um uns, die uns retteten. Sie können sich natürlich selbst beliebig verändern, und diese hier wollten eben das Plasma nicht an uns heranlassen.«
»Ich verzeihe dir, Jillan«, sagte Kitsaiman ruhig. »Aber unterbrich mich bitte nicht wieder, wenn ich etwas Wichtiges zu sagen habe!«
»Du wolltest nichts Wichtiges sagen, Katzenvater«, konterte der rüstige Alte. »Wichtig ist für uns nämlich nur, wie wir so bald wie möglich wieder ans Tageslicht kommen.«
»Dazu müssen wir weitergehen«, erwiderte Kitsaiman, den Widerspruch Jillans überhörend. »Es wäre unlogisch, wenn wir vor dem Plasma gerettet würden, aber hier eingesperrt wären.«
Ein schriller Schrei ertönte, brach aber gleich wieder ab.
»Lichy!«, rief Raul, und es klang wie ein Hilferuf. »Sie schwebt in den Schacht«, erklärte er gleich darauf.
»Es ist ein Antigravlift, du Dummkopf!«, ertönte hohl die Stimme Lichys. »Glotz mir nicht nach, sondern komm endlich! Sonst glaube ich, dass du gelogen hast, als du mir sagtest, du wolltest mit mir einen Ehekontrakt auf Lebenszeit schließen, wenn wir volljährig sind.«
Mehrere Leute lachten, andere lächelten, nur Kitsaimans Gesicht zeigte keine Regung.
Aber schließlich folgten sie alle dem Mädchen – und nach wenigen Minuten setzte sie das Antigravfeld, das offenbar von kybernetischen Strukturen erzeugt worden war, auf der spiegelglatten, schwarz und weiß gemusterten Oberfläche des Planeten ab.
Erschauernd hörte Siska wieder die Geräusche des Plasmastroms, der sich weiter durch den Kanal wälzte, einem unbekannten Ziel entgegen. Er legte einen Arm um die Schultern Luanas und musterte mit den anderen Freunden und Gefährten die in helles Licht getauchte »Landschaft« jenseits des Isthmus, der beinahe ihr Grab geworden war.
Schwarz und weiß marmorierte Pyramiden und andere geometrische Körper ragten von wenigen Metern bis zu mehreren hundert Metern Höhe in den schweigenden Himmel. Die Wolken hatten sich verzogen, und die weißgelbe namenlose Sonne schien von einem verwaschenen graublauen Firmament.
»Keine Vögel, keine Insekten, keine Pflanzen«, sagte Jillan Taoming nachdenklich. »Überhaupt kein Leben – außer dem Pseudoleben der uralten Bewusstseine in ihren kybernetischen Strukturen. Ich hätte gern gewusst, wie die Intelligenzen aussahen, die ihre Entwicklung in diese Sackgasse steuerten. Warum haben sie das nicht vorausgesehen?«
»Es muss nicht unbedingt in einer Sackgasse enden, wenn Intelligenzen ihre Bewusstseine auf kybernetische Strukturen übertragen«, erklärte Bella Surawo. »Die Wissenschaftler sind sich einig darüber, dass der Mensch in seiner heutigen Existenzform nur ein Glied in der Kette zahlloser Evolutionsschritte ist, dem mehr als nur ein Weg der Weiterentwicklung offen steht.
Wir selbst und unsere derzeitige Umwelt sind nichts weiter als flüchtige Phänomene – jedenfalls vor dem Hintergrund der kosmischen Geschichte. Wir könnten genetische Nachkommen haben, die von uns so weit entfernt sind wie wir vom Affenmenschen. Wir könnten aber auch weiter nichts sein als das notwendige Verbindungsglied zu nichtbiologischen Nachfahren ganz anderer Art, darunter solchen, die quasi unsterblich in und mit kybernetischen Strukturen existieren und sich durch sie verwirklichen.«
»Das ist absurd, Bella«, flüsterte Virgil Handle. »Ein solcher Schritt wäre ein Abgehen vom Ziel der Schöpfung.«
Bella schüttelte den Kopf.
»Wenn das, was du Schöpfung nennst, die Möglichkeit eines solchen Weges offen hält, dann kann sein Betreten nicht von seinem Ziel abweichen, Virgil.«
»Sprechen wir über kurzfristige Ziele!«, sagte Kitsaiman. Er deutete auf einen Oktaeder, der sich halb zerfallen in etwa dreihundert Metern Entfernung dreißig Meter hoch erhob. »Ich denke, wir haben ihn schon passiert, und zwar aus dieser Richtung kommend. Dort werden wir suchen.«
»Und wenn wir die Transmitterstation nie finden?«, fragte Raul.
»Dann bleiben wir hier und verändern die Umwelt, damit unsere Kinder in einem blühenden Garten aufwachsen.«
»Was für eine Naivität!«, entrüstete sich Leon Ahira. »Wenn wir den Transmitter nicht finden, sind wir in einer Woche verschmachtet, denn hier gibt es nichts, was wir essen könnten.«
Porleyter