Nr. 1092
Aktion Transmitternetz
Stille im Hyperraum – ein Erbe der Vergangenheit wird aktiviert
von H. G. Ewers
Nach neuen Erkenntnissen und Einblicken in die kosmische Bestimmung der Menschheit gründete Perry Rhodan Anfang des Jahres 3588, das gleichzeitig zum Jahr 1 der Neuen Galaktischen Zeitrechnung (NGZ) wurde, die Kosmische Hanse, eine mächtige Organisation, deren Einfluss inzwischen weit in das bekannte Universum hineinreicht.
Gegenwärtig schreibt man den Anfang des Jahres 426 NGZ, und die Hanse, die neben dem interstellaren Handel auch der kosmischen Verteidigung dient, fand sich schon mehrmals schweren Anschlägen der Superintelligenz Seth-Apophis ausgesetzt.
Um dieser permanenten Gefährdung des galaktischen Friedens zu begegnen, haben Perry Rhodan und seine Getreuen schon vieles versucht – mit wechselhaftem Erfolg.
So hat sich die Wiedererweckung der Porleyter, der Vorläufer der Ritter der Tiefe, offensichtlich als Bumerang erwiesen. Denn die Porleyter scheinen sich zum Negativen hin entwickelt zu haben, jedenfalls benehmen sie sich eher wie Gegner denn wie Freunde der Terraner und der übrigen Milchstraßenvölker. Das beweist auch der mit dem Ende der konventionellen Raumfahrt gleichzusetzende »Blackout« im Hyperraum, der nur abgemildert werden kann durch die AKTION TRANSMITTERNETZ ...
Die Hauptpersonen des Romans
Perry Rhodan – Der Terraner und seine Getreuen kämpfen gegen das Chaos in der Milchstraße.
Sponsera Kaboff – Kommandantin eines Raumschiffs in Schwierigkeiten.
Kitsaiman – Der Herr der Tiger bei einer Rettungsmission.
Gesil – Sie sucht den verschwundenen Quiupu.
Lafsater-Koro-Soth – Der Porleyter lässt das Transmitternetz kurzschließen.
1.
»Alle Maschinen arbeiten einwandfrei«, sagte Clarus Künzelman, Zweiter Kommandant des Schweren Holks INAUGURATION.
Sponsera Kaboff, Erster Kommandant – beziehungsweise Erste Kommandantin – nickte, ohne die Anzeigen auf dem Display ihres Kontrollpults aus den Augen zu verlieren.
Die INAUGURATION bewegte sich mit zur Zeit einundsechzig Prozent LG durch die Kleine Magellansche Wolke auf den unsichtbaren Hamiller-Punkt zu, ein künstlich erzeugtes Schwerkraftzentrum, dem eine kontinuierlich steigende Menge Energie aus den Gravitrafspeichern zugeleitet wurde, um es zu verstärken, bis das Schiff schließlich auf ein Pseudo-Black-Hole stürzte und in ihm den Hyperraum erreichte.
Skeptisch musterte Sponsera die Anzeigen für die Grigoroff-Projektoren. Ihrer Meinung und der Meinung der Triebwerkstechniker nach konnten nur die Grigoroffs Schuld an dem unprogrammgemäßen Rücksturz der INAUGURATION in den Normalraum gewesen sein. Das war vor achteinhalb Stunden geschehen. Seitdem hatte jede Frau und jeder Mann im Schiff, der irgend etwas vom Hypertron verstand, alle Aggregate wieder und wieder überprüft, um die Ursache des Rücksturzes zu finden.
Das Ergebnis war x-mal mit Hilfe des Bordcomputers überprüft worden, denn es lautete, dass es keine Ursache gegeben hatte. Aber jedermann an Bord wusste schließlich, dass es keine Wirkung ohne Ursache gab, und so hatte man sich darauf geeinigt, dass irgend etwas in den Grigoroff-Projektoren während der letzten Hyperraumetappe vorübergehend verrückt gespielt hatte.
Es schien keine andere Möglichkeit zu geben, als abermals in den Hyperraum zu gehen und sich dabei auf die Grigoroff-Funktionen zu konzentrieren, um vielleicht dadurch die Fehlfunktion zu ermitteln.
Das war ein riskantes Unterfangen, bei dem vier Ergebnisse möglich waren. Erstens konnte die Fehlfunktion erkannt und schalttechnisch so schnell kompensiert werden, dass ein Rücksturz aus dem Hyperraum vermieden wurde. Zweitens war es denkbar, dass sich die Fehlfunktion nicht wiederholte und der Flug beendet werden konnte, ohne dass man die Ursache des unprogrammgemäßen Rücksturzes erfuhr. Drittens konnte der erste Fehlrücksturz abermals auftreten, so dass man sich unverhofft, aber wenigstens unversehrt im Normalraum wiederfand. Aber viertens konnte bei einem Zusammenbruch der Grigoroff-Schicht das Schiff in einem x-beliebigen fremden Universum landen, ein Schicksal, das mit großer Wahrscheinlichkeit einigen seit langem vermissten Schiffen passiert war. Das war die schlimmste Möglichkeit, denn offenkundig würde es dann keine Aussichten mehr geben, jemals das eigene Universum wiederzufinden.
Sponsera wusste das genauso wie alle Mitglieder ihrer Crew. Normalerweise wäre sie dieses Risiko nicht eingegangen, sondern hätte lieber tagelang nach der Ursache jener Fehlfunktion gesucht. Aber die INAUGURATION hatte Kosmobiotika geladen, die dringend in der Kolonie auf dem Planeten Jefromo im System der grünen Sonne Hellax-Nord erwartet wurden. Die dort ausgebrochene Seuche, die das menschliche Knochenmark befiel und in dreiundzwanzig Tagen zum Tode der Betroffenen führte, erlaubte keine Verzögerung.
Am dreizehnten Tag nach dem Ausbruch der Seuche in der Siedlung befand sich der Schwere Holk nur noch knapp dreihundert Lichtjahre von Jefromo entfernt im Hyperraum, und es bestand die Aussicht, dass die Behandlung noch am selben Tag einsetzen konnte – bis das Schiff scheinbar grundlos in den Normalraum zurückfiel.
Sponsera Kaboff hatte nach dem ersten Schreck zuerst Jefromo über Hyperkom davon unterrichtet, dass die Ankunft sich unwesentlich verzögern würde. Als man dann trotz intensiver Suche keinen Fehler entdeckte, war über die Hyperkomrelaiskette ein Notruf ans HQ-Hanse geschickt worden.
Aber das HQ hatte unverständlicherweise nicht geantwortet. Schließlich war Sponsera zu dem Schluss gekommen, dass Terra wegen eines Defekts in der Relaiskette den Notruf nicht empfangen konnte. Deshalb hatte sie sich entschlossen, den Weiterflug anzutreten, ohne die Ursache der Panne zu kennen – und trotz der damit verbundenen Risiken. Auf Jefromo warteten rund siebzehntausend Siedler auf Rettung.
*
»Noch rund drei Minuten«, sagte Clarus.
Niemand sagte etwas darauf, aber Sponsera fühlte, wie die Spannung unter den Frauen und Männern der Zentrale anstieg. Wenn etwas schief ging, würden nicht nur sie alle, sondern auch die Siedler von Jefromo verloren sein. Aber daran wollte sie nicht denken.
Eine Reihe von Piepstönen ließ sie zusammenfahren.
Das war der Melder des Hyperkoms!
Sie wandte den Kopf und blickte zu Nolan Mustafa hinüber. Der Cheffunker hatte sich über sein Pult gebeugt und ließ seine Fingerspitzen über die Sensorpunkte der Schaltungen tanzen.
Im nächsten Moment fuhr Nolan hoch und rief: »Rundruf des HQ-Hanse an alle Raumschiffe! Dringlichkeit Alpha! Sponsera, wir müssen stoppen, sonst verpassen wir den Rundruf!«
Sponsera presste die Lippen zusammen und schüttelte den Kopf.
»Versuche, ihn aufzunehmen!«, riet Clarus. »Wir können jetzt nicht abbrechen!«
Der Hyperkombildschirm vor Nolan wurde hell, flackerte und zeigte dann den typischen »Schnee« einer Bildstörung. Irgendwo in der Relaiskette musste ein Bildverstärker ausgefallen sein.
Eine von statischem Rauschen begleitete Stimme sagte undeutlich aus den Lautsprechern des Hyperkoms: »... wird deshalb dringend davon abgeraten, Versuche ...« Die Stimme wurde von knatternden Geräuschen überlagert, und als sie verstummten, sagte sie: »... Destruktor und nicht an den Hyperkon- und anderen Überlichtantrieben, die mit der Projizierung von Hüllfeldern gekoppelt sind. Ich wiederhole ...« Abermals ein Knattern. »... schlugen ausnahmslos fehl und führten teilweise zu schweren Schäden. Es wird deshalb dringend ...« Mit einem scharfen Knacken brach der Empfang zusammen.
Doch Sponsera hatte genug gehört. Seufzend berührte sie einen Sensor. Auf dem Display vor ihr sank die Leistungskurve der Schwerkraftprojektoren steil ab. Die Anzeigen für den Hamiller-Punkt wiesen aus, dass seine Umformung in ein Pseudo-Black-Hole abrupt stagnierte und dann rückläufig verlief, bis Schwerkraftzentrum und Schiff zum relativen Stillstand gekommen waren.
Sponsera Kaboff löste ihre Anschnallgurte, schwang mit ihrem Kontursessel um neunzig Grad herum und blickte in blasse Gesichter.
»Das hättest du nicht tun dürfen«, flüsterte Pinox Marchand, der Exopathologe und Leiter des Medizinischen Teams, das Tahun mitgeschickt hatte.
»Was hast du aus dem verstümmelten Rundruf herausgehört?«, entgegnete sie. »Ich habe herausgehört, dass wir nicht allein betroffen sind, dass die mysteriöse Panne nicht am Hyperkon liegt und dass Versuche, in den Hyperraum zurückzukehren, ausnahmslos fehlschlugen und teilweise zu schweren Schäden führten.«
»Aber auf Jefromo ...«, wollte Pinox einwenden.
Sponsera schnitt ihm das Wort ab.
»Wenn unser Schiff schwer beschädigt wird, kommen wir niemals rechtzeitig nach Jefromo. Nolan, sieh zu, dass du den Rundruf wieder hereinbekommst!« Sie sagte es, obwohl sie sah, wie der Cheffunker sich verzweifelt genau darum bemühte. »Es war von einem Destruktor die Rede. Das klingt nach etwas, das auf die Struktur des Hyperraums einwirkt. Egal, ob es sich um eine Naturerscheinung oder um ein künstlich herbeigeführtes Phänomen handelt, das HQ wird alles daransetzen, den Normalzustand wieder herbeizuführen. Wir müssen Geduld haben.«
»Der Rundruf war an alle Raumschiffe gerichtet«, sagte Clarus Künzelman. »Also nicht nur an die Schiffe der Hanse.«
Ein Knattern drang aus den Lautsprechern des Hyperkoms. Ohne dass der Bildschirm hell wurde, sagte eine Stimme plötzlich klar und deutlich: »... bitten wir jedes Schiff, das diesen Rundruf empfangen hat, ihn mindestens eine halbe Stunde lang mit maximaler Ausgangsleistung seines Hyperkoms auszustrahlen, damit auch Schiffe, die die Originalsendung nicht empfangen konnten, gewarnt werden.«
»Verflixt, wie lautet denn dieser Rundruf?«, explodierte Pinox.
»Es folgt die vorerst letzte Durchsage«, erklärte die Stimme aus dem fernen HQ-Hanse. »Vor etwa drei Stunden sind alle Raumschiffe mit Hyperkon- und anderen Überlichtantrieben, die mit der Projizierung von Hüllfeldern gekoppelt sind, aus dem Hyperraum in den Normalraum zurückgefallen – sofern sie sich gerade im Überlichtflug befanden. Die Ursache dieses Ereignisses liegt in einer partiellen Deformation der Struktur des Hyperraums begründet, die von einem porleytischen Gerät erzeugt wurde, das den Namen Hyperraumdestruktor trägt.
Es wäre sinnlos, auf den Schiffen nach Defekten suchen zu wollen, denn es liegt an dem porleytischen Hyperraumdestruktor und nicht an den Hyperkon- und anderen Überlichtantrieben, die mit der Projizierung von Hüllfeldern gekoppelt sind.
Ich wiederhole unsere Warnung: Es wird dringend darum gebeten, von Versuchen abzusehen, die Raumschiffe wieder in den Hyperraum zu bringen. Alle bisher unternommenen Versuche schlugen ausnahmslos fehl und führten teilweise zu schweren Schäden. Es wird deshalb dringend empfohlen, Ruhe zu bewahren und sich in Geduld zu üben. Im Hauptquartier der Hanse wird alles getan, um den Hyperraum wieder passierbar zu machen. Ende der Durchsage.«
Eine Weile herrschte Stille, dann sagte Pinox: »Ruhe bewahren und sich in Geduld üben! Wie könnten wir das, während siebzehntausend Menschen verzweifelt auf Hilfe warten!«
»Ich weiß nicht, was wir sonst machen sollten«, erklärte Clarus.
»Ihr habt doch einen Bordtransmitter«, sagte Pinox. »Vielleicht besitzen die Siedler auf Jefromo auch einen, dann können wir die Kosmobiotika transmittieren.«
»Eine Transmission funktioniert doch auch nur mit Hilfe des Hyperraums«, wandte Clarus ein.
»Aber nicht mit Hilfe eines Hüllfelds, sondern durch Ent- und Wiederverstofflichung«, entgegnete Sponsera hoffnungsvoll. »Die Durchsage sprach aber nur von Überlichtantrieben, die mit Hüllfeldern gekoppelt sind. Also dürften Transmissionen nicht betroffen sein. Nolan, stell bitte eine Verbindung mit Jefromo her!«
Der Cheffunker schaltete sofort, und da Jefromo nur knapp dreihundert Lichtjahre entfernt war, kam die Verbindung schnell zustande.
Sponsera Kaboff stand bereits vor dem Hyperkom, als der Bildschirm hell wurde und die sitzende Gestalt einer jungen Frau zeigte, deren Gesicht von schwerer Sorge gezeichnet war.
»Hallo, INAUGURATION!«, sagte die Frau mit matter Stimme. »Ich bin Selene Kowal. Karl musste in die Krankenstation gebracht werden. Wir haben die Durchsage des HQ-Hanse empfangen, aber halten sie vor den Siedlern geheim, um keine Panik aufkommen zu lassen. Ihr könnt uns also nicht helfen.«
»Nicht sofort«, schwächte Sponsera ab. »Oder vielleicht doch. Besitzt ihr einen Transmitter, Selene?«
»Nein, wir brauchten bisher keinen. Habt ihr etwa einen Transmitter an Bord? Aber das hilft uns nichts. Müssen wir sterben?«
»Wir liegen zur Zeit fest, aber wir arbeiten an einer Lösung des Problems«, sagte Sponsera ernst. »Außerdem rechnen wir mit Hilfe durch das HQ. Dort wird man alles unternehmen, um euch zu helfen.«
Sie wusste, wie wenig Hoffnung ihre Gesprächspartnerin aus diesen vagen Versprechungen schöpfen würde, doch plötzlich kam ihr eine Idee.
»Es muss ja noch Schiffe mit Transitionsantrieb geben«, sprach sie sie aus. »Und die haben keine Hüllfelder, sondern werden ent- und wiederverstofflicht wie Transmissionsobjekte. Ich rufe sofort im HQ an und verlange, dass ein solches Schiff zu uns geschickt wird und die Ladung übernimmt.«
Selenes Augen leuchteten hoffnungsvoll auf.
»Das ist die Rettung. Ich danke dir. Auch ich werde versuchen, das HQ zu erreichen.«
»Wir melden uns wieder«, sagte Sponsera und unterbrach die Verbindung.
»Ich rufe das HQ«, erklärte Nolan eifrig.
Sponsera nickte.
»Verlange Perry Rhodan zu sprechen! Seiner Autorität wird es gelingen, ein Sprungschiff aufzutreiben.«
2.
Afra Kinkkeinen sah müde und niedergeschlagen aus, als Perry sie in der Hyperfunkzentrale aufsuchte. Erst dadurch wurde ihm bewusst, dass die gesamte Besatzung des wichtigsten Kommunikationszentrums der Hanse, die sonst in Vierstundensschichten arbeitete, seit über achtundvierzig Stunden so gut wie pausenlos durchgearbeitet hatte, um wenigstens Verbindung zu den Schiffen zu halten, deren Notlage am größten war.
Doch das war nicht alles. Die Hyperfunkzentrale musste auch Kontakt zu allen bekannten galaktischen Zivilisationen halten, deren Planeten Geheimstationen des uralten Transmitternetzes bargen, um Hilfe bei der Auffindung und Inbetriebnahme zu leisten und alte Querverbindungen aufzuspüren, sowie nach Möglichkeit neue zu knüpfen.
»Einen Kaffee?«, fragte Afra.
Perry schüttelte den Kopf.
»Und du trinkst lieber auch keinen mehr, Afra. Deine Hände zittern ja wie Espenlaub. Ich habe etwas versäumt. Einen Augenblick!«
Er schaltete sein Armbandgerät ein und nahm Verbindung mit Reginald Bull auf, der im Wechsel mit ihm die Abwicklung des Katastrophenprogramms leitete.
»Ja, Perry?«, fragte der alte Gefährte und Freund.
»Das Personal der Hyperfunkzentrale ist völlig überlastet und übermüdet«, sagte Perry. »Sorge bitte dafür, dass Funker aus allen auf Terra festliegenden Schiffen abgezogen werden und die Besatzung der HF-Zentrale verstärken.«
»Ist schon so gut wie erledigt«, erwiderte Bully und unterbrach die Verbindung.
»In Kürze bekommt ihr Hilfe«, teilte Perry Afra mit. »Nach der Einarbeitung werdet ihr euch dann endlich ablösen lassen können. Ich hätte früher daran denken sollen, aber ...«
Er zuckte die Schultern. Er hatte einfach keine Zeit gehabt, an diesen Aspekt der Katastrophe zu denken, weil seine Zeit rund um die Uhr mit allen möglichen »heißen« Problemen ausgefüllt gewesen war.
»Schon gut«, erwiderte Afra mit müdem Lächeln.
»Ich komme, um mir einen Überblick über den Stand der Reaktivierung des Transmitternetzes zu verschaffen«, erklärte Perry.
Afra nickte.
»Wir haben eine Projektion aufgebaut. Komm mit!«
Sie führte den Unsterblichen in einen großen Nebenraum und deutete auf eine würfelförmige Projektion, die den Raum zur Hälfte ausfüllte und von zahllosen bunten Punkten, Linien und anderen geometrischen Zeichen wimmelte. Etwa zwanzig Frauen und Männer saßen vor Computeranschlüssen an den Wänden, beobachteten die Projektion und gaben laufend Daten in ihre Computer ein, ließen Berechnungen durchführen und ihre Ergebnisse durch neue Zeichen innerhalb des Kubus verankern.
»Die grünen Lichtpunkte stellen die Positionen von bewohnten Planeten dar«, erklärte die Hyperfunkspezialistin. »Ein silberner Querstrich durch sie bedeutet, dass sie laut den Daten der Tigerbande über einen getarnten Geheimtransmitter verfügen. Wo der Querstrich leuchtend pulsiert, wurden die Stationen inzwischen gefunden.