Mein tiefster Dank für ihre Unterstützung gilt
folgenden Personen: der Belegschaft des Café Rouge in
Dorking (sorgt auch weiterhin dafür, dass immer genug
Kaffee da ist …); den Leuten bei Psion, auf deren
außergewöhnlicher Serie 5 der erste Entwurf dieses
Romans entstanden ist; Daryl und dem Personal des
Café Hosete; und natürlich Simon Taylor und allen
anderen bei Transworld.
Meiner Familie und meinen Freunden möchte ich für
ihr Vertrauen und die Ermunterung danken – ohne sie
hat alles, was ich erreiche, nur wenig Bedeutung.
Mein Dank geht auch an Stephen und Ross Donaldson
für ihre freundlichen Worte, an James Barclay, Sean
Russell und Ariel. Und schließlich noch ein großes
Dankeschön an all die Leser und Leserinnen, die sich
die Zeit genommen haben, ihre Meinung auf diversen
Webseiten zu veröffentlichen – Schreiben ist eine
einsame Tätigkeit, aber ihr habt dafür gesorgt, dass es
nicht gar so schlimm ist.
Steven Erikson wurde in Kanada geboren, lebt jedoch seit vielen Jahren mit seiner Familie in der Nähe von London. Der ausgebildete Anthropologe und Archäologe legte 1999 seinen weltweit beachteten Debütroman »Die Gärten des Mondes« vor.
Die Schemen des Vermummten sind enthüllt
jene unordentliche Heerschar,
die in einem flügelschlagenden Chor
vom Tode spricht.
Strenge Musik hat ihre eigene Schönheit,
denn das Lied vom Untergang
ist höchst fruchtbar.
Wickanische Totenklage
Fisher
Die junge Witwe hielt eine kleine Tonflasche in den Händen, als sie die Jurte der Pferdefrau verließ und in das Grasland jenseits des Lagers hinauswanderte. Der Himmel über ihr war klar und – zumindest in den Augen der Frau – unbelebt. Sie ging barfuß, mit schweren Schritten, und ihre Zehen rupften an dem gelblichen Gras.
Als sie ungefähr dreißig Schritte gegangen war, blieb sie stehen und ließ sich auf die Knie sinken. Sie schaute auf die weite Wickanische Ebene hinaus; ihre Hände ruhten auf ihrem gewölbten Bauch. Die Flasche der Pferdefrau fühlte sich unter ihren schwieligen Fingern glatt, poliert und warm an.
Die Suche war zu Ende, die Schlussfolgerung unausweichlich. Das Kind in ihr war … leer. Ein Ding ohne Seele. Vor dem geistigen Auge der jungen Frau erschien erneut das bleiche, schweißgebadete Gesicht der Pferdefrau, und sie hörte noch einmal die Worte, leise, wie ein Flüstern im Wind. Selbst ein Waerloga muss eine Seele haben – die Kinder, die sie für sich beansprucht haben, waren nicht anders als die Kinder, die sie nicht beansprucht haben. Verstehst du das? Was in dir heranwächst, besitzt … nichts. Es ist verflucht worden – aus Gründen, die nur die Geister kennen.
Das Kind in dir muss der Erde zurückgegeben werden.
Sie entstöpselte die Flasche. Es würde wehtun, zumindest am Anfang, bis sich dann eine kühlende Betäubung über sie legen würde. Niemand aus dem Lager würde zusehen. Alle würden die Augen von diesem Augenblick der Schande abwenden.
Über dem nördlichen Horizont hing eine Sturmwolke. Sie hatte sie vorher nicht bemerkt. Sie wuchs, kam näher, türmte sich dunkel und bedrohlich auf.
Die Witwe hob die Flasche an die Lippen.
Eine Hand griff ihr über die Schulter und packte ihr Handgelenk. Die junge Frau schrie auf. Sie wirbelte herum – und sah sich der Pferdefrau gegenüber, die keuchend mit geweiteten Augen zu der Sturmwolke hinüberstarrte. Die Flasche fiel zu Boden. Gestalten aus dem Lager kamen jetzt auf die beiden Frauen zugerannt.
Die Witwe musterte das von Wind und Wetter gezeichnete Gesicht der alten Frau und sah darin Furcht und … Hoffnung? »Was ist? Was ist das?«
Die Pferdefrau schien nicht sprechen zu können. Sie starrte immer noch gen Norden.
Die Sturmwolke verdunkelte die Hügel. Die Witwe drehte sich um und keuchte auf. Die Wolke war gar keine Wolke. Was sich da auftürmte, war ein Schwarm, eine brodelnde Masse aus Schwärze, die wie ein Riese auf sie zugeschritten kam, Fühler ausstreckte und wieder zum Hauptkörper hin einzog.
Entsetzen packte die Witwe. Ein Schmerz zuckte ihren Arm hinauf. Er ging von ihrem Handgelenk aus, das die Pferdefrau noch immer umklammert hielt – mit einem Griff, der so fest war, dass er den Knochen zu brechen drohte.
Fliegen! Oh, ihr Geister hienieden – Fliegen …
Der Schwarm kam näher, ein flügelschlagender, wirbelnder Albtraum.
Die Pferdefrau schrie auf – es war ein Aufschrei wortloser Qual, als wollte sie tausend trauernden Seelen eine Stimme geben. Sie ließ das Handgelenk der Witwe los und fiel auf die Knie.
Das Herz der jungen Frau hämmerte wild, als sie plötzlich die Wahrheit erkannte.
Nein, keine Fliegen. Krähen. Das sind Krähen, unglaublich viele Krähen …
Tief in ihrem Innern regte sich das Kind.
Icarium – Wanderer und Jaghut-Halbblut
Mappo – sein Begleiter, ein Trell
Iskaral Pustl – Hohepriester des Schattens
Messremb – ein Wechselgänger
Gryllen – ein Vielwandler
Mogora – eine Vielwandlerin
Felisin – die jüngste Tochter des Hauses Paran
Heboric Leichte Hand – Historiker im Exil und ehemaliger Fener-Priester
Baudin – Gefährte von Felisin und Heboric
Fiedler – Soldat des Neunten Trupps, Brückenverbrenner
Crokus – Besucher aus Darujhistan
Apsalar – Rekrutin des Neunten Trupps, Brückenverbrenner
Kalam – Korporal des Neunten Trupps, Brückenverbrenner
Duiker – Historiker des Imperiums
Kulp – Kader-Magier, Siebte Armee
Mallick Rel – Oberster Ratgeber der Hohefaust im Reich der Sieben Städte
Pormqual – Hohefaust im Reich der Sieben Städte, in Aren
Blistig – Kommandant der Stadtgarnison von Aren
Topper – Kommandant der Klaue
Lull – Hauptmann der Seesoldaten von Sialk
Chenned – Hauptmann der Siebten Armee
Sulmar – Hauptmann der Siebten Armee
List – Korporal der Siebten Armee
Schwätzer – ein Sappeur
Gesler – Korporal der Küstentruppe
Stürmisch – Soldat der Küstentruppe
Wahr – Rekrut der Küstentruppe
Blinzler – ein Bogenschütze
Perl – eine Klaue
Hauptmann Keneb – ein Flüchtling
Selv – Kenebs Frau
Minala – Selvs Schwester
Kesen – Erstgeborener von Keneb und Selv
Vaneb – Zweitgeborener von Keneb und Selv
Kapitän – Eigentümer und Kommandant des Handelsschiffs Lumpenpfropf
Bent – ein wickanischer Hirtenhund
Coltaine – Faust der Siebten Armee
Temul – ein junger Lanzenreiter
Sormo E’nath – ein Waerloga
Nil – ein Waerloga
Neder – eine Waerloga
Bult – ein erfahrener Befehlshaber, Coltaines Onkel
Baria Setral (Dosin Pali)
Mesker Setral, sein Bruder (Dosin Pali)
Tene Baralta (Ehrlitan)
Aralt Arpat (Ehrlitan)
Lostara Yil (Ehrlitan)
Nethpara
Lenestro
Pullyk Alar
Tumlit
Sha’ik – Führerin der Rebellion
Leoman – Hauptmann in der Raraku-Apokalypse
Toblakai – Leibwächter und Krieger in der Raraku-Apokalypse
Korbolo Dom – abtrünnige Faust, Anführer der Odhan-Armee
Kamist Reloe – Hohemagier in der Odhan-Armee
L’oric – Magier in der Raraku-Apokalypse
Febryl – Magier in der Raraku-Apokalypse
Bidithal – Magier in der Raraku-Apokalypse
Salk Elan – ein Reisender auf den Meeren
Shan – ein Schattenhund
Giar – ein Schattenhund
Blind – ein Schattenhund
Baran – ein Schattenhund
Ruud – ein Schattenhund
Moby – ein Hausdämon
Irp – ein kleiner Diener
Rudd – ein ebenso kleiner Diener
Apt – eine aptorianische Dämonin
Panek – ein Kind
Karpolan Demesand – ein Kaufmann
Cotillion – Patron der Assassinen
Schattenthron – Herrscher des Hohen Hauses Schatten
Rellock – ein Diener
Kimloc – Geistergänger der Tanno