Nr. 1133
Duell in der Notzone
Der Kosmische Puls wird aktiviert – ein Verräter spielt Schicksal
von H. G. Ewers
Die Menschheit des Solsystems hat es nicht leicht in diesem 426. Jahr NGZ, das seit der Gründung der Kosmischen Hanse fast verstrichen ist. Nach der Porleyter-Krise folgt die Bedrohung durch Vishna, die abtrünnige Kosmokratin, die das neue Virenimperium in Beschlag genommen hat.
Und während die Terraner einen erbitterten Kampf gegen Vishna austragen, befindet sich die Galaktische Flotte in der weit entfernten Galaxis M 82. Die 20.000 Einheiten unter Perry Rhodans Führung gelangten dorthin, weil sie vor der Übermacht der Millionen und Abermillionen Raumer zählenden Endlosen Armada durch den Frostrubin flüchten mussten.
Doch der »Konfetti-Effekt« des Durchgangs bewirkte, dass Perry Rhodans Einheiten über ganz M 82 verstreut wurden, inmitten der Pulks ihrer Verfolger. Damit nicht genug: M 82 ist auch die Operationsbasis der negativen Superintelligenz Seth-Apophis.
Und als Perry Rhodan mit der THUNDERWORD die Bewohner des Vier-Sonnen-Reichs kontaktiert, bekommt der Terraner den unheilvollen Einfluss der Superintelligenz wieder zu spüren, denn er und einige seiner Gefährten werden gefangen gesetzt und nach Marrschen verbannt.
Auch wenn es dem Terraner nach der Abstrahlung eines Notrufs an seine Flotte gelingt, dem Höllenplaneten Marrschen zu entfliehen, so erwartet ihn sogleich ein weiteres lebensgefährliches Abenteuer: das DUELL IN DER NOTZONE ...
Die Hauptpersonen des Romans
Perry Rhodan – Der Terraner kämpft ums Überleben.
Gesil – Perry Rhodans Lebensgefährtin.
Carzel Boon – Raummeister der Sooldocks.
Schovkrodon – der Armadaschmied wird überlistet.
Prinar Dolg – Neuer Regierungschef des Vier-Sonnen-Reiches.
Soorn Tycagyn – Ein Theokrat.
1.
Sonnen-Zyklon
»Das Leuchten macht mir angst«, sagte Cirgizen Saan und schirmte die Augen mit der flachen Hand ab.
Auch Perry Rhodan fühlte sich auf unerklärliche Weise tief verunsichert. Er war sich jedoch nicht klar darüber, ob das an dem unheimlich hellen pulsierenden Leuchten hoch über der Oberfläche von Marrschen lag oder an den um die Großen Sinne wimmelnden Bernons und Cheercys, die vor einigen Minuten so etwas wie einen geisterhaften Gesang angestimmt hatten.
»Wir sollten Kuzzel-Gey mit einer Nukleonbombe vernichten«, zwitscherte Ruul Dawylsyt, der sooldocksche Biotroniker, der an der Expedition ins Zentrum der Ruinenstadt teilgenommen hatte. Die Expedition war erfolgreich verlaufen, denn sie hatte ihnen die sieben Schlüssel der Akier eingebracht, mit denen eine Aktivierung der Großen Sinne möglich sein sollte. Doch der sooldocksche Raummeister Woorn Sprinklon und die terranische Überlebensspezialistin Nissona Arvenich hatten dabei den Tod gefunden.
»Wie kann er so etwas sagen?«, meinte Gesil. »Und das ausgerechnet auf Marrschen, der Welt, auf der der Atomtod die schlimmsten Verwüstungen angerichtet hat.«
»Vielleicht wäre das wirklich am besten«, zwitscherte die Technikerin Jirl Ktarze. »Es scheint, als ob das Ungeheuer noch nach seinem Tod unsere Gehirne versengen möchte.«
Rhodan runzelte die Stirn.
Er wusste, dass die Sooldock mit dem »Ungeheuer« jenen albtraumhaften Zusammenschluss von je sechs Mann- und Frauberatern meinte, das die Gruft der zwölf toten Akier bewacht hatte, deren Mentalenergie es schon vor Jahrtausenden geraubt hatte.
Das Leuchten über Marrschen bildete eine blaue bis grauviolette Krone hoch am Himmel. Von ihr lösten sich wasserfallartig rote Schleier und drangen in die staubgefüllte Atmosphäre ein. Auf der Sonne Guduulfag musste es zu besonders starken Ausbrüchen gekommen sein. Es wurde immer heller. Die roten Schleier schienen in der Atmosphäre zu explodieren.
»Kuzzel-Gey ist verflucht!«, rief Dawylsyt. »Wir müssen die Stadt vernichten!« Perry Rhodan wollte die Hände gegen seine Schläfen pressen, doch dem war der kugelförmige Klarsichthelm seines SERUNS im Wege. Er stöhnte, als etwas in ihm das scheinbar unbändige Verlangen hervorrief, endlich ein Ende mit dieser verdammten Stadt zu machen.
»Wie kann ich so etwas nur wollen, Gesil?«, wandte er sich an seine Ehepartnerin. »Wie kann ich wollen, dass Marrschen erneut durch die Explosion von Nuklearwaffen geschändet wird?«
»Es muss der Strahlungs-Zyklon sein!«, ließ sich Carzel Boon, der alte Raummeister der Sooldocks, vernehmen. »Es gibt auf Vrugg Informationen über das Zusammenwirken starken Protonenbombardements und dem radioaktiven Staub in der Atmosphäre Marrschens. Dabei sollen gelegentlich psionische Zyklone entstehen, die aggressiv stimmende Halluzinationen erzeugen. Ich rate dazu, schnellstens an Bord der JUURIG zu gehen, denn der Prusdixid-Schirm kann uns gegen die Auswirkung des psionischen Zyklons schützen.«
Gesil blickte nach rechts, wo sich in zirka zwei Kilometern Entfernung das Allroundschiff Boons auf einer sturmübertosten Ebene erhob.
»Komm, Perry!«, sagte sie. »In dem Schiff bist du sicher vor diesem Einfluss des Zyklons.«
»Aber wir müssen zu den Großen Sinnen!«, stammelte Perry Rhodan. »Der Arratur muss aktiviert werden!«
»Du kämst nicht bis an die Pyramide heran«, erwiderte Gesil. »Sieh dir doch die Bernons und Cheercys dort an! Sie spielen unter der Einwirkung des Zyklons völlig verrückt.«
»Wir müssen sie zerstören!«, erklärte Soul Gronnich.
»Nein, die Sooldocks würden es sich und uns nie verzeihen, wenn wir zahllose Mann- und Frauberater ohne Not zerstörten«, sagte Rhodan. »Kommt, gehen wir! Carzel Boon, werden deine Begleiter dir zum Schiff folgen?«
»Sie werden gehen, wenn ich es ihnen befehle«, erwiderte der alte Raummeister.
»Dann geh endlich!«, stieß Rhodan gequält hervor. Er sah sich nach seinen Begleitern um.
Cirgizen Saan, die blasse Exopsychologin mit dem rostroten Haar, der Linguistiker Sarbel Markadir und der Exosoziologe Soul Gronnich drängten sich eng zusammen, als suchten sie auf diese Weise Schutz vor dem Einfluss, dem sogar der Erste Hansesprecher zu erliegen drohte. Auf Rhodans Wink setzten sie sich in Bewegung und trotteten hintereinander hinter ihm und Gesil her.
Ein ähnliches Bild boten die vier Sooldocks, auch wenn sie viel größer und breiter als die Terraner waren, die ihnen gerade bis zu den Hüften reichten. In ihren gepanzerten Schutzmonturen und den riesigen Druckhelmen mit den gelblichen Gallertorganen darunter wirkten sie monströs und bedrohlich.
Sie hatten die JUURIG noch nicht erreicht, als das Leuchten über Marrschen verblasste. Abermals senkte sich bleigraue Dämmerung über die Landschaft herab.
Perry Rhodans Körper wurde von einem Schüttelfrost gebeutelt. Seit die aggressiv stimmende, aufpeitschende Wirkung des psionischen Zyklons aufgehört hatte, fühlte er sich wie ausgelaugt. Mit zusammengepressten Lippen betrat er die zur Schleuse des Allroundschiffs führende Rampe und ging steifbeinig hinauf.
*
Zwei Stunden später hatte er sich einigermaßen erholt und fragte bei Carzel Boon an, ob er bereit wäre, mit ihm zu den Großen Sinnen zu gehen. Zwar war die riesige dunkle Pyramide noch immer von aufgeregten Mann- und Frauberatern eingekreist, aber in dem Unsterblichen brannte der Drang, endlich etwas Entscheidendes zu unternehmen.
Seit rund sechs Monaten befand sich die Galaktische Flotte nach ihrem Sturz durch den Frostrubin innerhalb der Galaxis M 82, beinahe hoffnungslos verstreut durch den so genannten Konfetti-Effekt und ständig bedroht durch die unzähligen Schiffsverbände der Endlosen Armada. Es musste endlich etwas geschehen, um die Galaktische Flotte wenigstens teilweise wieder zu vereinen. Die Großen Sinne auf Marrschen boten eine einmalige Gelegenheit dafür, wenn die Versicherung Carzel Boons stimmte, dass die Sendungen der zu bestimmten Rhythmen angeregten manipulierten Formenergie in ganz M 82 zu empfangen sein sollten.
Dennoch durfte Rhodan seine Ungeduld nicht zu offen zeigen. Das Verhältnis zu dem alten Raummeister war äußerst verletzlich. Zwar machte die gemeinsame Gegnerschaft zu dem Armadaschmied Schovkrodon sie zu Verbündeten, andererseits wurden sie infolge ihrer krass divergierenden Einstellungen gegenüber Seth-Apophis durch Welten getrennt.
Doch Carzel Boon ging sofort auf den Vorschlag des Terraners ein.
»Kzun wird uns mit einem Gleiter hinbringen«, erklärte er. »Wir können sofort aufbrechen. Ich bitte dich aber, keine Waffengewalt gegen die Bernons und Cheercys anzuwenden.«
»Ich werde mich daran halten«, erwiderte Rhodan. »Vielleicht haben sie sich wieder beruhigt.«
»Das glaube ich nicht«, wandte Cwon, der Bernon Boons, ein. »Ich leide noch immer unter den grauenvollen Halluzinationen, die der psionische Zyklon hervorrief – und das, obwohl wir gleich nach seinem Ausbruch das Schiff mit dem Prusdixid-Schirm schützten. Sie aber waren ungeschützt. Lass mich dich begleiten, Carzel Boon.«
»Na, gut!«, zwitscherte der Raummeister. »Du darfst uns bis zu den Großen Sinnen begleiten. Dann aber musst du mit Kzun zurückfahren! Nur Perry Rhodan und ich dürfen den Arratur betreten.«
»Er ist ein Fremder«, zischelte Cwon entrüstet. »Ich aber bin dein Berater und Vertrauter.«
»Im Arratur gelten andere Maßstäbe«, gab Boon zurück. »Perry Rhodan, hast du deinen Teil der Schlüssel bei dir?«
Der Terraner nickte.
»Dann wollen wir gehen!«
Kzun erwartete sie schon in einem Prallfeldgleiter unter einer der schwingenförmigen Stabilisierungsflächen der JUURIG. Er startete das Fahrzeug, kaum dass sie zugestiegen waren.
Der nur sieben Stunden dauernde Tag des kleinen Planeten neigte sich schon wieder seinem Ende zu, als der Gleiter den flachen Hang des Talkessels hinabschwebte, in dessen Mittelpunkt die schwarze Pyramide mit dem metallisch glitzernden Turm stand.
Bald erreichten sie die Region, in der sich die Tausende von Frau- und Mannberatern aufhielten.
»Sie folgen uns«, teilte Cwon mit.
Rhodan wandte den Kopf und sah, dass zahlreiche Bernons und Cheercys dem Gleiter in einer Art Prozession folgten. Er blickte nach vorn und entdeckte Massen von Androiden, die sich von zwei Seiten an die Großen Sinne heranschoben. Vor dem Tor, dem einzigen Zugang, wimmelte es bereits von zahllosen Frau- und Mannberatern.
Plötzlich drosselte Kzun die Fahrt. Der Bug des Gleiters war von einer großen Menge Frau- und Mannberater eingekeilt, die anscheinend entschlossen waren, ihn nicht passieren zu lassen.
Boon schaltete die Außenkommunikation des Gleiters ein.
»Gebt den Weg frei, Bernons und Cheercys!«, befahl er ruhig. »Ich bin Raummeister Carzel Boon, und ich bin autorisiert, die Großen Sinne zu betreten.«
»Und was ist mit diesem Fremdling?«, ertönte die zischelnde Stimme eines Bernons. »Er ist weder ein Raummeister noch ein Sooldock.«
»Er ist ein Terraner und will mir helfen, den Arratur zu aktivieren«, erklärte der Raummeister. »Ich fordere euch auf, den Weg freizugeben! Oder habt ihr vergessen, dass ihr jedem Sooldock gehorchen müsst?«
»Wir alle sind verstoßen worden«, zischelte eine Cheercy. »Uns hat niemand mehr etwas zu befehlen.«
Ein vielhundertstimmiges beifälliges Zischeln erscholl. Die Frau- und Mannberater schoben sich dichter heran und nahmen eine drohende Haltung ein.
Perry Rhodan wagte nicht, sich zu rühren. Die kleinste Bewegung von ihm konnte der Funke sein, der das Pulverfass an aufgeheizten Emotionen zur Explosion brachte. Die Cheercys und Bernons schienen immer noch unter dem Einfluss des psionischen Zyklons zu stehen.
»Ihr habt den heiligen Ort zerstört, an dem der Einzige den Schlaf der letzten Akier bewachte!«, kreischte eine Cheercy.
Carzel Boon richtete sich zu seiner vollen Größe auf.
»Das ist eine völlige Verdrehung der Tatsachen! Der so genannte Einzige war ein Mörder, der die letzten Akier tötete und ihre Mentalenergie aufsaugte. Er wurde wahnsinnig, als er mit seinen Opfern konfrontiert wurde – und er verursachte in seiner Raserei die Explosion, die die Palastruine der letzten Akier vernichtete.«
Die Cheercys und Bernons wichen vom Gleiter zurück, doch sie versperrten weiterhin den Weg.
»Schande über den Einzigen!«, zischelte ein Mannberater. »Aber auch Schande über euch Sooldocks, denn ihr seid die Schöpfer dieser Kreatur gewesen! Niemals darf Seth-Apophis davon erfahren, deshalb werden wir euch den Zutritt zum Arratur nicht gestatten!«
Der Raummeister setzte sich wieder.
»Was soll ich tun?«, zwitscherte er niedergeschlagen.
»Ich schlage vor, dass wir umkehren«, erklärte der Terraner. »Die Mann- und Frauberater sind viel zu erregt, als dass wir ihren Sinn ändern könnten. Wir müssen einen anderen Weg finden, um in die Großen Sinne zu gelangen.«
»Du hast recht, Perry Rhodan«, gab Boon zurück. »Kehr um, Kzun!«
Schweigend wendete der Pilot den Gleiter und steuerte ihn zum Rand des Talkessels.
Auf dem Wege zum Rand des Tales erblickte Rhodan eine einsame Cheercy. Er bat Kzun, kurz anzuhalten, stieg aus und ging auf den Frauberater zu.
»Sternchen?«, fragte er.
Der einer Riesenschildkröte von zwei Metern Länge gleichende Frauberater mit den vier Stummelbeinen und dem meterlangen Hals blieb stehen, und die großen Augen des »Echsenkopfes« richteten sich auf den Terraner.
»Ich hatte euch gesagt, dass euch der Zutritt zu den Großen Sinnen verwehrt ist, so wie es mir auf ewig verwehrt bleiben wird, zu den Sternen zu gehen!«, zischelte er, und seine Sensorzapfen bebten. »Wehe denen, die mich erschufen und mir die Erfüllung meiner Sehnsucht verweigerten! Ich gehe ins Meer und warte, bis mich ein gnädiger Kurzschluss von meiner Qual erlöst.«
Perry war auf seltsame Weise angerührt und konnte sich des Mitleids mit dieser Cheercy nicht erwehren.
Er wandte sich zu Boon um.
»Was hindert dich daran, die Sehnsucht Sternchens zu erfüllen?«, fragte er. »Du könntest sie an Bord nehmen und ihr im freiem Raum die Sterne zeigen.«
»Aber die Cheercy ist nur ein Androide!«, entgegnete der Raummeister befremdet.
»Jeder ist das, als was er sich fühlt«, erwiderte Rhodan. »Und ich finde, an Sternchen könntet ihr Sooldocks ein wenig von dem gutmachen, was ihr den Cheercys und Bernons mit der Verbannung nach Marrschen angetan habt.«
Der Raummeister überlegte, dann sagte er: »Nun, gut, Sternchen darf an Bord der JUURIG, wenn sie verspricht, sich dort anständig zu benehmen und mir zu gehorchen.«
Sternchen gab ein glockenhelles Zirpen von sich, dann rief sie: »Ich danke dir, Carzel Boon! Vor allem aber danke ich dir, Perry Rhodan! Ist es euch auch ernst damit?«
»Es ist mir ernst damit«, antwortete Boon. »Du musst allerdings zu Fuß zum Schiff gehen, denn im Gleiter ist kein Platz für dich.«
»Das macht mir nichts aus, nachdem ich schon so lange zu Fuß auf Marrschen herumgeirrt bin«, gab die Cheercy zurück. »Wenn ich euch als Dank dafür nur helfen könnte, die großen Sinne zu betreten! Vielleicht sollte ich versuchen, die anderen Cheercys und Bernons zu bekehren, damit sie euch passieren lassen. Aber ich fürchte, da würden diese sturen Bernons nicht mitspielen.«
»Auch ich bin ein Bernon!«, zischelte Cwon gekränkt.
»Ich wollte dich nicht beleidigen«, erwiderte Sternchen. »Du bist anders als die anderen Bernons. Wenn nur Perry Rhodan und Carzel Boon aussähen wie du, dann hätten sie keine Schwierigkeiten, zu den Großen Sinnen zu kommen!«
Rhodan, der sich bereits angeschickt hatte, zum Gleiter zurückzukehren, blieb stehen und drehte sich nach Sternchen um.
»Bei allen Black Holes! Das ist die Idee des Jahres! Die JUURIG besitzt eine Produktionsabteilung wie alle großen Schiffe. Es sollte nicht allzu schwierig sein, innerhalb kurzer Zeit zwei Beratermasken anfertigen zu lassen, eine Cheercy-Maske für mich und eine Bernon-Maske für dich, Carzel.«
2.
Maskerade
»Es ist verflixt eng da drin«, stellte Gesil fest, nachdem sie ihren Kopf in die hintere Öffnung der Cheercy-Maske gesteckt und deren Innenleben studiert hatte.
»Zum Glück werde ich nicht die ganze Zeit über darin stecken müssen«, erwiderte Perry.
Er trug noch immer seinen SERUN und würde ihn auch innerhalb der Cheercy-Maske tragen. Dadurch hatte kein kompliziertes Überlebenssystem in die Konstruktion installiert werden müssen.
Der Unsterbliche warf einen Blick hinüber zu der zweieinhalb Meter hohen Bernon-Maske, die von Teeber Lavareste und Ruul Dawylsyt festgehalten wurde, damit sich Carzel Boon durch den offenen Spalt der Vorderseite hineinzwängen konnte. Die Anfertigung dieser Konstruktion war erheblich problematischer gewesen als die der Cheercy-Maske. Da Bernons auf dem wurmartig geformten unteren Ende ihres Körpers standen und sich hüpfend fortbewegten, hatten die Sooldocks im genauen Schwerpunkt der Maske ein leistungsstarkes Gyrotron installieren müssen.
Soeben ließ sich Boon von zwei kräftigen Raumfahrern in die Maske helfen. Er trug nur einen leichten Raumanzug, da für seine gepanzerte Montur kein Platz in dem Bernon