Nr. 1148
Die schwarze Pyramide
Einsatz auf einem kleinen Planeten – der Wettlauf um die Armadachronik
von Kurt Mahr
Das 427. Jahr NGZ, das dem Jahr 4014 alter Zeitrechnung entspricht, ist angebrochen, und die Menschheit muss nach wie vor an zwei Fronten wachsam und aktiv sein.
Während man auf Terra jederzeit eines neuen Anschlags von Seiten Vishnas, der abtrünnigen Kosmokratin, gewärtig sein kann, sieht die Lage für Perry Rhodan und seine Galaktische Flotte inzwischen wesentlich besser aus. Denn fast alle der rund 20.000 Einheiten, die, von der Endlosen Armada verfolgt, durch den Frostrubin nach M 82 gingen und dabei dem so genannten »Konfetti-Effekt« unterlagen, haben zusammengefunden und bilden wieder eine beachtliche Streitmacht, zu der auch noch die Expedition der Kranen gestoßen ist.
Und das ist auch gut so, denn die Galaxis M 82, Sitz der negativen Superintelligenz Seth-Apophis, hält genügend unangenehme Überraschungen für die Eindringlinge aus der Milchstraße bereit.
Seth-Apophis selbst hält glücklicherweise noch immer still, und so kann Perry Rhodan sich gegenwärtig voll und ganz der Endlosen Armada widmen und einigen Geheimnissen nachgehen, die die Existenz dieses intergalaktischen Phänomens umgeben.
Während Atlan mit der SOL die Spur zum Armadaherzen verfolgt, begibt sich Perry Rhodan mit der BASIS auf die Jagd nach der Armadachronik, verkörpert durch DIE SCHWARZE PYRAMIDE ...
Die Hauptpersonen des Romans
Perry Rhodan – Der Terraner auf der Suche nach der Armadachronik.
Waylon Javier – Kommandant der BASIS.
Jercygehl An – Kommandant der Cygriden.
Quzanne Stone – Führerin einer Space-Jet-Staffel.
Les Zeron – Ein Nexialist in Nöten.
Sin-Ho – Anführer einer Expedition der Langquarts.
Prolog
Aus den Tiefen des Weltalls trieb sie heran – ein riesiges Gebilde, eine Pyramide von gigantischen Ausmaßen, auf dessen mattglänzender, schwarzer Oberfläche der Widerschein des nahen Sterns einen seltsamen Schimmer erzeugte. Seit Tagen war sie unterwegs, angetrieben und gesteuert von vielen hundert Armadaschleppern, die an den schwarzen Wänden klebten. Dutzende von Malen war sie im Hyperraum untergetaucht, um kurz darauf, Lichtjahre von ihrem vorigen Standort entfernt, wieder zu materialisieren. Bei jedem Auftauchen hatten die positronischen Kontrollelemente der Schlepper nach allen Seiten geortet und gesichert; denn was sie transportierten, gehörte zu den wertvollsten Gütern, die die Endlose Armada besaß.
Seit dem Sturz durch TRIICLE-9, den sich bis auf den heutigen Tag niemand erklären konnte, herrschte Ungewissheit unter den zahllosen Einheiten des riesigen Heerwurms. Ordoban, das Armadaherz, meldete sich nicht mehr. Die Endlose Armada schien ohne Führung. Hatte es früher schon Reibereien unter den einzelnen Völkern gegeben, so drohte jetzt, da Ordobans ausgleichende Autorität fehlte, die innere Ordnung sich vollends aufzulösen. Es gab Gerüchte, wonach sich mehrere Interessengruppen gebildet hatten, die unabhängig voneinander nach der Kontrolle über die Armada strebten. Wissen bedeutet Macht. Wer die schwarze Pyramide mit ihrem unermesslichen Reichtum an Informationen in seinen Besitz brachte, der sicherte sich damit einen Vorsprung, den seine Konkurrenten kaum noch einholen konnten. Die Armadaschlepper, die auf den Seitenflächen der Pyramide klebten, wussten das und hielten sich streng an ihren Auftrag, der besagte, dass sie das kostbare Gut unangetastet in ein Versteck zu bringen hätten, in dem es das Ende der Wirren abwarten konnte.
Soviel war den Armadaschleppern bekannt.
Nur – von wem sie den Auftrag erhalten hatten, daran erinnerten sie sich nicht.
Der seltsame Transport näherte sich einer unscheinbaren, roten Sonne. Die Analysegeräte des vorgeordneten Schleppers traten in Tätigkeit und ermittelten das Vorhandensein zweier Planeten. Der Innere war ein ausgeglühter Schlackebrocken und ungeeignet für die Unterbringung der kostbaren Pyramide. Die äußere Welt dagegen zog ihre Bahn durch die Biozone, die die fremde Sonne wie eine dünne Kugelschale umfing. Eine Atmosphäre wurde festgestellt. Sie enthielt das Element, auf dem die Mehrzahl kosmischer Lebensformen aufbaute – Sauerstoff – in ausreichender Konzentration. Das Spektrum des Planeten enthielt Hinweise auf die Existenz organischen Lebens. Der vorgeordnete Schlepper entschied, dass er hier einen aussichtsreichen Zielkandidaten vor sich habe, und ordnete eine nähere Inspektion der fremden Welt an.
Als er wenige Stunden später den ersten optischen Blick auf die Oberfläche des Planeten warf, änderte er seine Ansicht sofort. Orte derart exotischer Beschaffenheit eigneten sich nicht als Versteck für die Schwarze Pyramide. Unverzüglich erließ er die Anweisung, Fahrt aufzunehmen und mit Höchstbeschleunigung die nächste Hyperraumphase anzusteuern.
Da zeigte es sich, dass die Pyramide ihren eigenen Willen besaß, und offenbar auch die technischen Mittel, ihn durchzusetzen. Sie stemmte sich gegen die Antriebsenergien, die aus den Armadaschleppern flossen. Schlimmer noch: Sie beschleunigte in der entgegengesetzten Richtung. Sie löste sich aus dem hohen Orbit und trieb auf den fremden Planeten zu.
Der vorgeordnete Schlepper analysierte die Lage mit der kalten Logik seines positronischen Bewusstseins. Er war nicht in der Lage, den Absturz zu verhindern. Die Summe der ihm und seinen nachgeordneten Armadaschleppern zur Verfügung stehenden Energien reichte nicht aus, die Kräfte zu bändigen, die die Schwarze Pyramide so plötzlich und auf so rätselhafte Art entwickelte.
Er ordnete den Rückzug an. Der Verband der Schlepper löste sich von den Seitenflächen der Pyramide. Diese stellte sofort jegliche Aktivität ein und gebärdete sich wie ein totes Objekt, das willig dem Sog der Gravitation des fremden Planeten folgte. Mit einer Geschwindigkeit von mehreren Kilometern pro Sekunde drang sie in die Atmosphäre ein, und auf ihrer Oberfläche entstanden, wie der vorgeordnete Schlepper feststellte, Temperaturen bis zu 8000 Grad. Ihre Integrität wurde dadurch nicht beeinträchtigt. Sie bestand aus einem Material, dem mechanische Kräfte nichts anzuhaben vermochten.
Mit der Masse und der Wucht eines mittleren Asteroiden prallte die Schwarze Pyramide wenige Minuten später auf die Oberfläche der fremden Welt. Sie riss eine kataklysmische Furche in das eigenartige Gespinst, das den gesamten Planeten einhüllte, und kam schließlich in der Nähe des Äquators zur Ruhe. Der vorgeordnete Schweber trug seinem Verband auf zu warten und flog hinab, um die Stelle des Aufpralls zu inspizieren. Er fand die Schwarze Pyramide unbeschädigt und registrierte die schwachen Lebenszeichen, die aus ihrem Innern drangen. Befriedigt – wenn es für ein positronisches Bewusstsein so etwas wie Befriedigung gibt – kehrte er zu dem wartenden Verband zurück. Die Armadaschlepper nahmen Fahrt auf und richteten ihren Kurs auf den Punkt, von dem die eigenartige Mission ihren Ausgang genommen hatte. Hinter sich ließen sie eine Welt, in deren Oberfläche die Schwarze Pyramide eine hässliche Narbe geschlagen hatte.
Im Innern des riesigen Gebildes aber hatte es sich inzwischen zu regen begonnen. Aufgeschreckt durch die Erschütterung des Aufpralls waren zahlreiche, winzige Lebewesen vorübergehend aus dem Zustand immerwährender Trance erwacht. Und eines von ihnen dachte:
Ich bin ein Womme, ein Bewahrer des Wissens. Höre von mir das seltsame Schicksal des Volkes Zengu in der Galaxis Mrando, bei dem wir Augenzeuge waren – damals, im Jahr Mochtli der Generation Singla, im Zyklus Sarandhin.
Es geschah zu der Zeit, da die Zengu eine Sternenstation errichtet hatten, die in weitem Kreis ihre Sonne umzog ...
Nicht lange dauerte der mentale Monolog des winzigen Wesens. Dann versank es wieder in der Trance, die der Normalzustand seines Daseins war.
1.
»Fremdortung«, sagte der akustische Servo. »Sieben Objekte. Siehe Orterbild.«
Zögernd löste sich Perry Rhodans Blick von der großen Videofläche, auf der er während der vergangenen Minuten die zahllosen Reflexe der Schiffe gemustert hatte, die zur Galaktischen Flotte gehörten und reglos im interplanetarischen Raum rings um den Stützpunktplaneten BASIS-ONE schwebten. Dankbarkeit und ein Gefühl tiefer Befriedigung waren in seinem Herzen. Monatelang, nach dem Sturz durch den Frostrubin, waren die Einheiten der Galaktischen Flotte durch die Weite der fremden Galaxis verstreut gewesen, ohne Kontakt miteinander. Erst die Ereignisse im Vier-Sonnen-System hatten sie wieder zusammengeführt. Die Krise war überstanden. Die Flotte der Terraner bildete wieder einen kampfkräftigen Verband, dem beim gegenwärtigen zerrissenen Zustand der Endlosen Armada so rasch niemand gefährlich werden konnte.
Ein wenig ärgerlich über die Störung sah er zum Orterbild hinüber. Die computergestützte Darstellung zeigte sieben quadratische, zu einer weit auseinandergezogenen Linie angeordnete Gebilde. Sie näherten sich mit beachtlicher Geschwindigkeit dem Perimeter der Flotte.
Waylon Javier war hinter die Konsole getreten, an der Perry Rhodan arbeitete.
»Weiße Raben«, murmelte er erstaunt.
Eine Meldung von einem der Postenschiffe, die weit draußen durch den Raum kreuzten, bestätigte seine Beobachtung.
»Sieben Weiße Raben«, berichtete die KELLEK II. »Gegenwärtiger Kurs zielt auf die BASIS.«
»In Ordnung, KELLEK-zwo«, antwortete Rhodan. »Lasst sie herein.«
Er war überrascht. Seine letzte Begegnung mit der eigenartigen Spezies der Weißen Raben lag viele Wochen zurück. Ein Weißer Rabe bestand in der Hauptsache aus einem quadratischen Segel von zehntausend Metern Kantenlänge. Eine Seite des Segels war mit einer harten, golden schimmernden Substanz beschichtet; die andere strahlte in reinstem Weiß. An einer Ecke des Segels war der Torso eines Armadamonteurs befestigt. Es war dieser Torso, in dem sich das intellektuelle Potenzial des merkwürdigen Wesens konzentrierte. Das Segel dagegen, so glaubte man zu wissen, diente lediglich der Fortbewegung. Es besaß die Fähigkeit, energetische Strömungen aller Art aufzufangen und zu Antriebsenergie umzuformen. Die Weißen Raben beherrschten eine Art Linearflug, der es ihnen ermöglichte, weite Distanzen innerhalb des vierdimensionalen Kontinuums scheinbar überlichtschnell zu bewältigen.
Niemand wusste bisher, welche Rolle die Weißen Raben innerhalb der Organisation der Endlosen Armada spielten. Perry Rhodan war den geheimnisvollen Geschöpfen zum ersten Mal im Zusammenhang mit seiner Suche nach Armadaflammen begegnet. Aber die wichtigste Rolle hatten sie während des Abenteuers mit dem »Befleckten« gespielt, einem Ausgestoßenen ihrer Art, der Rhodan betrogen und eine Gewebeprobe des Terraners an den Armadaschmied Schovkrodon ausgeliefert hatte, damit dieser daraus einen Doppelgänger Rhodans, einen so genannten Synchroniten, züchten könne.
Zwanzig Minuten später ließ das Orterbild erkennen, dass die Raben an Geschwindigkeit verloren. Einhundert Kilometer von der BASIS entfernt kamen sie zur Ruhe. Augenblicklich sprach der Hyperkom an. Eine durchaus organisch-natürlich klingende Stimme sagte im üblichen Armadaslang: »Wir wünschen, den Terraner zu sprechen, der sich Perry Rhodan nennt.«
*
»Ich höre euch«, antwortete Perry Rhodan. »Seid gegrüßt. Ich hoffe, der Anlass eures Besuches ist ein freudiger.«
»Mach daraus Freude oder Leid«, lautete die philosophische Entgegnung. »Glück oder Misserfolg. Es liegt in deiner Hand.«
»Was also ist eure Botschaft?«
»Es ist uns zu Ohren gekommen«, erklärte die Stimme des Weißen Raben, »dass die Armadachronik in einem Versteck untergebracht wurde, das man für sicher hält.«
Perry Rhodan horchte auf. Die Armadachronik – das gesammelte Wissen, das Archiv der Endlosen Armada! Wer sie in seinen Besitz brachte, für den entschleierten sich alle Geheimnisse, die den mächtigen, Millionen Jahre alten Heereszug umgaben. Rhodan war wie elektrisiert. »Man«, wiederholte er. »Wer ist man?«
»Der, der den Auftrag gab, die Armadachronik zu verstecken«, lautete die vage Antwort.
»Ihr kennt das Versteck?«
»Wir kennen seine Koordinaten.«
»Seid ihr bereit, sie mir mitzuteilen?«
Er hielt unwillkürlich den Atem an. Seit Monaten schon suchte er nach der Armadachronik. Er war nicht der einzige. Auch die Armadaschmiede interessierten sich für die Chronik. Sie enthielt das Wissen, mit dem sie ihre Position unangreifbar machen und die Kontrolle über die Endlose Armada an sich bringen konnten. Die Schmiede hatten indes mit ihrer Suche ebenso wenig Glück wie die Terraner. Sollte sich das Problem jetzt auf so einfache Weise lösen? Perry Rhodan wagte es kaum zu hoffen.
»Deswegen sind wir hier«, wurde ihm geantwortet.
Eine Leuchtmarke begann zu flackern. Fassungslos vor Staunen nahm Perry Rhodan zur Kenntnis, dass ein Dateneingangskanal der Hamiller-Tube aktiviert worden war. Die Koordinaten flossen in den Speicher des Zentralcomputers!
Nur ein paar Sekunden vergingen, dann erlosch die Marke wieder.
»Ich danke euch«, sagte Perry Rhodan. »Wie kann ich eure Großzügigkeit vergelten?«
»Indem du all deine Kraft einsetzt, der Armadachronik so rasch wie möglich habhaft zu werden«, antwortete der Weiße Rabe. »Keine Sekunde darf vergeudet werden. Schon ist der Feind im Begriff, die Hand nach dem kostbaren Gut auszustrecken.«
»Wer ist der Feind?«
Ein spöttischer Unterton mischte sich in die fremde Stimme. »Perry Rhodan, das ist keine kluge Frage. Du kennst den Feind ebenso gut wie wir.«
»Sagt mir eines«, bat Rhodan. »Warum gebt ihr mir die Koordinaten des Verstecks?«
»Es herrscht Chaos im Innern der Endlosen Armada«, kam kühl und sachlich die Antwort. »Das Armadaherz schweigt. Streit und Zwietracht breiten sich aus. Wer die Armada-Chronik besitzt und sich das gespeicherte Wissen zunutze macht, dem ist es gegeben, die Ordnung wiederherzustellen. Zwei sind es, die die Chronik an sich bringen wollen: du und der Feind. Wir halten dich für den Würdigeren.«
Als sei damit endgültig alles gesagt, setzte sich die Kette der Weißen Raben wieder in Bewegung. Mit hoher Beschleunigung nahm sie Fahrt auf, durchquerte den Bereich der Galaktischen Flotte und schoss an den Postenschiffen vorbei in den interstellaren Raum hinaus. Augenblicke später verlor sie der Orter. Die Raben hatten das vierdimensionale Kontinuum verlassen.
*
Niemand, der Jercygehl An begegnete, konnte ihn je wieder vergessen. Das lag weniger an seiner äußeren Erscheinung, die womöglich nur ein Terraner als exotisch empfand, als an der Art und Weise, wie er sich gab. Wer das Brummen und Knurren, die cholerischen Eruptionen und die knappen, abgehackten Sätze vernahm, mit denen der Cygride seinen Beitrag zu Diskussionen leistete, dem fiel es schwer zu glauben, dass der Verstand des Alten eine Mischung aus strategischer Genialität und staatsmännischer Weisheit war. Ungezählte Jahre lang hatte Jercygehl An die cygridische Armadaeinheit 176 gelenkt. Dann, unmittelbar nach dem Sturz durch TRIICLE-9, das die Terraner den Frostrubin nannten, hatte die Verwirrung ausgerechnet das Bordcomputersystem seines Flaggschiffs, der BOKRYL, gepackt. Die BOKRYL war aus dem Steuer gelaufen, mit der BASIS zusammengeprallt und dabei irreparabel beschädigt worden. Seitdem befand sich der Cygride mit den Überlebenden seiner Besatzung an Bord der BASIS.
Weit über zwei Meter hoch stand der alte Recke. Die kurzen, unglaublich stämmigen Beine stützten den massigen Körper wie ein Paar dorischer Säulen. Jercygehl Ans Haut bestand aus einem Gewebe verschieden großer, blasenförmiger Zellen. Sein Schädel war haarlos. In den Fugen zwischen den Blasenzellen, die die Schädelkuppe bedeckten, nisteten die Hörstäbchen, die bis zu einer Länge von mehreren Zentimetern ausgefahren werden konnten. Wenn er zornig wurde, sträubten sie sich wie beim Menschen die Haare. Die Augen lagen in tiefen, dicht nebeneinander angeordneten Höhlen. Die Nase war weiter nichts als ein knorpeliger Höcker mitten im Gesicht, und den Mund bildete eine trichterförmige Öffnung, die in das weit nach vorn ragende Kinn eingelassen war. Auf dem Rücken trug der Cygride einen organisch gewachsenen Höcker. Darin speicherte er, wie alle seine Artgenossen, Flüssigkeiten und Nährstoffe. Er konnte wochenlang ohne Trank und Nahrung auskommen, indem er von den Vorräten des Höckers zehrte. Aber solche, die ihn kannten, wussten zu berichten, dass er um so griesgrämiger und mürrischer wurde, je mehr sein »Fettbuckel« an Umfang abnahm. Der Höcker war übrigens auch Sitz des »Stahlrheumas«, das den alten Hünen bei zunehmendem Alter immer häufiger plagte.
»Was anderes kannst du tun«, grollte er, »als hinfliegen und die Armadachronik in deinen Besitz bringen?«
»Die Entfernung ist beachtlich«, gab Perry Rhodan zu bedenken. »Zwölftausend Lichtjahre. Wir wissen nicht, mit welchen Schwierigkeiten zu rechnen ist. Wir werden längere Zeit unterwegs sein. Inzwischen sucht Atlan mit seinen Armadabarbaren nach Ordoban. Was, wenn er in Schwierigkeiten gerät und Hilfe braucht?«
»Es besteht außerdem die Möglichkeit, dass Seth-Apophis sich wieder rührt«, warf Waylon Javier ein.
ihre