Nr. 1153
Hölle auf Erden
Terra und Luna am Abgrund – die Menschheit im Griff der zweiten Plage
von H. G. Ewers
Das 427. Jahr NGZ, das dem Jahr 4014 alter Zeitrechnung entspricht, ist angebrochen, und die Menschheit sieht sich der bisher größten Bedrohung ihrer Existenz ausgesetzt.
Während Perry Rhodan in der von Seth-Apophis beherrschten Galaxis M 82 mit seiner Galaktischen Flotte, die wieder zusammengefunden hat, den Geheimnissen nachgeht, die M 82 und die Endlose Armada umgeben, kommt es im Solsystem zur Katastrophe.
Der Zeitdamm, der Terra und Luna wirkungsvoll vor den Angriffen Vishnas schützte, existiert nicht mehr. Kein Wunder daher, dass der nächste Anschlag der abtrünnigen Kosmokratin, die der Menschheit Rache geschworen hat, nicht länger auf sich warten lässt.
Noch vor der Jahreswende 426/427 ist es soweit! Vishna versetzt das Erde-Mond-System in den Grauen Korridor und schickt die erste Plage über die Menschen – das Babel-Syndrom.
Die Kommunikationsschwierigkeiten, die sich beim Auftreten dieser Plage ergeben, lassen sich im nachhinein als relativ harmlos bewerten, wenn man das zum Maßstab nimmt, was im Januar des Jahres 427 auf die Terraner zukommt.
Chthon, der Schatten, warnt die Verantwortlichen vor Vishnas neuer Heimsuchung, den Parasitär-Enklaven, denn sie sind die HÖLLE AUF ERDEN ...
Die Hauptpersonen des Romans
Reginald Bull – Der Hanse-Sprecher kämpft gegen die zweite Plage.
Chthon – Ein vierdimensionaler Schatten.
Booker Tern – Entdecker der Parasitär-Enklaven.
Assaile Zimbalu – Terns Lebensgefährtin.
Imger Schrodh – Ein Kranker, der der Menschheit zur Gesundung verhilft.
Digitalis Aura – Ein findiger Siganese.
1.
Die beiden kugelförmigen Raumschiffe flogen dicht nebeneinander durch einen Weltraum ohne Sterne.
Weit hinter ihnen drehten sich ein Planet und sein Mond umeinander, der Mond kaum sichtbar im spärlichen Streulicht des Planeten, dessen Oberfläche periodisch von orbitalen Kunstsonnen erhellt wurde oder in Dunkelheit versank.
Die beiden Schiffe verfolgten einen Kurs, der sich in flachem Winkel der Innenwand einer Art von Tunnel näherte, der aus schmutzig wirkenden grauen Streifen bestand, die sich mit leuchtenden Streifen in den sechs Spektralfarben Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau und Violett ablösten.
Es sah so aus, als würden die beiden Schiffe in wenigen Minuten mit dieser seltsamen Wandung kollidieren, doch dann änderte eines von ihnen seinen Kurs und flog parallel zu der Wandung.
Das andere Schiff jedoch behielt seinen Kurs bei. Es sollte mit der Wandung kollidieren – sobald sie nicht mehr da war.
Oder, um genau zu sein, sobald sie noch nicht da war ...
*
Reginald Bull und Geoffry Abel Waringer saßen zu beiden Seiten des Kommandanten der TSUNAMI-32, dessen Kontursessel mitsamt dem leicht geschwungenen Kontrollpult auf einem runden Podest in der Zentrale des Kreuzers der STAR-Klasse stand.
Sie beobachteten den grauen Streifen, dem sich das Schiff inzwischen so weit genähert hatte, dass er ihr ganzes Blickfeld ausfüllte. Die ihn begrenzenden farbigen Streifen waren nur noch zu ahnen. Auf den Bildschirmen der Subbeobachtung hätten sie natürlich die grauen und farbigen Streifen tief unter dem Schiff, auf der gegenüberliegenden Seite des Tunnels sehen können. Doch die interessierten sie zur Zeit nicht.
Vor Kommandant Orvel Vaillant leuchtete ein Bildschirm auf. Er zeigte Kopf und Oberkörper einer Frau mittleren Alters, mit hellbrauner Haut, rötlichblondem hochgestecktem Haar und grünen Augen. Sie hieß Alany Vance und war die Kommandantin der TSUNAMI-31.
»Alles in Ordnung, Alany«, sagte Vaillant und verzog das dunkelbraune, fast schwarze Gesicht zu einem beruhigenden Lächeln.
»Ihr kollidiert in vierzig Sekunden mit dem Grauen Korridor«, sagte Alany nervös.
»Pete wird den ATG in zwanzig Sekunden aktivieren«, erwiderte Vaillant und warf einen Blick zu Pete Abelez, dem ATG-Techniker, der von seinem Pult in der Zentrale das nebenan installierte Gerät kontrollierte.
Der schwarzhaarige Mann mit den temperamentvoll leuchtenden Augen lächelte flüchtig.
»In sechzehneinhalb Sekunden«, korrigierte er.
»Wir werden nicht durchkommen«, warf ein mittelgroßer schlanker Mann mit farblosem Gesicht ein.
Er hieß Nagar Junter, war ein Kybernetiker und arbeitete an Bord der T-32 als Koko-Interpreter. Seine Hauptaufgabe war es, die Aussagen des so genannten Kontra-Computers, der bei allen seinen Berechnungen stets von Voraussetzungen ausging, die denen der Hauptpositronik entgegengesetzt waren, für normale Menschen zu verdeutlichen.
»Warum nicht?«, fragte Vaillant verärgert. »Wenn wir um zwei Sekunden in die Zukunft gehen, kann es den Grauen Korridor noch nicht geben.«
»Wir werden nicht in die Zukunft kommen, behauptet der Koko«, erklärte Junter.
»Noch fünf Sekunden!«, rief Pete Abelez.
Vaillant sah sich nach Bull um.
Der Hanse-Sprecher bemerkte es, obwohl er wie gebannt auf mehrere helle Flecke blickte, die soeben in dem wesenlosen Grau aufgetaucht waren. Es sah so aus, als schimmerte etwas von der »anderen Seite« hindurch.
»Es bleibt dabei!«, entschied Bull. Die Situation der irdischen Menschheit war so verzweifelt, dass sie einen Risikoeinsatz rechtfertigte.
»Jetzt!«, sagte der ATG-Techniker und aktivierte das Programm des Mini-ATG.
Auf den Bildschirmen der Normalortung verschwanden die Teilabbildungen des Grauen Korridors. Sie zeigten nur noch das erwartete diffuse rötliche Wallen und Leuchten der Labilzone, wie die noch nicht konkret manifestierte Zukunft genannt wurde.
Die Bildschirme der Spezialortung dagegen zeigten weiterhin das, was in einer konstant um zwei Sekunden zurückliegenden Vergangenheit ablief: den grauen Korridor, Terra und Luna und die TSUNAMI-31.
Das Abbild von Alany Vance auf dem Hyperkombildschirm erlosch. Dafür leuchtete der Bildschirm des Spezialhyperkoms auf und zeigte die Kommandantin des Schwesterschiffs, als hätte es den Sprung auf der Zeitbahn mitvollzogen, obwohl es keinen Mini-ATG besaß.
Das alles nahm Reginald Bull innerhalb weniger Sekunden wahr. Nur wenige Sekunden später erschütterte ein dumpfer Schlag die Schiffszelle der T-32. Die Bildschirme der Spezialortung und der Bildschirm des Spezialhyperkoms wurden dunkel. Ein Schwindel erfasste Bull und zwang ihn dazu, die Seitenlehnen seines Kontursessels zu umklammern.
Er fühlte gleichzeitig Enttäuschung und Erleichterung: Enttäuschung darüber, dass es ihnen nicht gelungen war, den Grauen Korridor auf der Zeitbahn sozusagen zu überspringen – Erleichterung darüber, dass die Absorber des Schiffes die Andruckwerte der Kollision mit der Korridorwandung kompensiert hatten.
»Ruhe bewahren!«, rief er in das jäh aufbrandende Gewirr von Stimmen. »Welche Schäden hat es gegeben, Orvel?«
Der Kommandant las die Angaben auf seinen Minidisplays ab.
»Die obere Polkuppel wurde zertrümmert. Keine Vakuumeinbrüche in die Nachbarsektionen. Keine Toten oder Verletzten.«
»Ich begreife das nicht«, sagte Pete Abelez tonlos und starrte erbittert auf eine Datenaufzeichnung. »In dem Augenblick, als wir in die ATG-Phase eintraten und mit der Korridorwandung tangierten, die für uns gar nicht mehr vorhanden war, schaltete sich das ATG-Aggregat einfach ab. Natürlich stürzten wir dadurch wieder in die Normalzeit zurück und mussten mit dem Korridor kollidieren. Das erklärt aber noch nicht, warum sich der ATG desaktivierte.«
Bull wandte sich an Waringer.
»Hast du dafür eine Erklärung, Geoffry?«
Der Hyperphysiker nickte bedächtig.
»Eine Theorie, Bully, deren Wahrscheinlichkeit aber sehr groß ist. Die Wandung des Grauen Korridors ist viel mehr als eine Art Grigoroff-Schicht. Sie besteht offenbar aus n-dimensionaler Energie, deren Auswirkungen teilweise auch in die nähere Zukunft reichen. Sie bewirkten die Desaktivierung des ATG-Felds – und zwar zum Glück für uns blitzartig. Andernfalls wären wir nicht von der Korridorwandung abgeprallt, sondern die Trümmer des Schiffes und unsere Überreste hätten sich auf einer großen Fläche der Wandung verteilt.«
»O, Gott!«, flüsterte Alany Vance, deren Abbild wieder auf dem Bildschirm des Normalhyperkoms stand. »Du darfst so etwas nie wieder riskieren, Orvel!«
»Wir kehren zur Erde zurück!«, ordnete Bull an. »Unser Versuch war leider ein Fehlschlag. Aber immerhin wissen wir dadurch ein wenig mehr über den Grauen Korridor. Vielleicht erweist sich das später einmal als nützlich. Wer weiß!«
*
Während sich beide TSUNAMIS dem Raumhafen von Terrania näherten, zermarterte Reginald Bull sich den Kopf darüber, was gegen den weiteren Sturz von Terra und Luna durch den Grauen Korridor getan und wie die Menschheit auf den beiden Himmelskörpern gegen die nächste der von Chthon angekündigten sechs weiteren Plagen geschützt werden konnte.
Er fand keine Lösung – und auch NATHAN wusste bisher keine, sonst hätte er sich gemeldet. Diesmal schien Vishnas Plan, die Menschheit zu versklaven oder zu vernichten, aufgehen zu wollen.
Er schrak aus seinen düsteren Gedanken auf, als sich das bisherige gedämpfte Stimmengewirr in der Zentrale von T-32 in laute Hektik verwandelte.
»Nein, nein!«, antwortete Njaida Prokon, die Astrogatorin, erregt auf eine Frage des Kommandanten, die Bull nicht gehört hatte. »Alle Ortungssysteme arbeiten einwandfrei. Der Raumhafen ist verschwunden – und mit ihm ganz Terrania!«
Der Schreck riss den Hanse-Sprecher halb aus seinem Sessel.
Mit geweiteten Augen starrte er auf die Bildschirmsektoren, die die Erdoberfläche unter den beiden TSUNAMIS abbildeten.
Dort, wo das weite Stadtgebiet von Terrania und der riesige Raumhafen der Metropole liegen musste, gab es nichts außer dem graubraunen Sandmeer der Wüste Gobi.
Bull holte unwillkürlich tief Luft.
Genau so hatte es dort unten ausgesehen, als Perry Rhodan und er mit der STARDUST von der ersten Mondexpedition der Menschheit zur Erde zurückgekehrt waren – mit dem endgültigen Wissen, dass die Menschheit nicht allein im All war und mit der heißen Hoffnung in ihren Herzen, dass die Menschheit aus dieser Erkenntnis lernen und den Sprung ins kosmische Denken schaffen möge.
Eine Wüstensteppe, durch den sich das träge Rinnsal des Morin-gol schlängelte und in den Goshun-Salzsee ergoss ...
Doch das lag eine halbe Ewigkeit zurück. Künstliche Bewässerung hatte die ehemalige Wüste Gobi in eine Park- und Kulturlandschaft verwandelt, und die Ufer des entsalzten Goshun-Sees boten mit ihrer vielfältigen Vegetation zahlreichen Tierarten einen geschützten Lebensraum.
Bull erhob sich ganz und wischte sich über die Augen.
Nein, sie waren nicht in die Vergangenheit verschlagen worden. Die Park- und Kulturlandschaft Gobi breitete sich unverändert dort unten aus. Aber in ihr klaffte ein gigantisches, fast kreisrundes Loch von vielen Kilometern Durchmesser: das Gebiet, in dem noch vor wenigen Minuten die Stadt Terrania und ihr Raumhafen gelegen hatten. Nur der Goshun-See war noch vorhanden, aber er war wieder der salzverkrustete See von einst mit seinen leblosen Ufern.
»Die Raumhafenkontrolle Terrania antwortet nicht«, sagte Tisso Mewe, der Funker, tonlos.
Reginald Bull vermochte über die Absurdität dieser Feststellung nicht zu lachen. Sie bewies nur, wie schwer menschlicher Geist etwas fassen konnte, was in krassem Gegensatz zu allen bekannten Naturgesetzen zu stehen schien.
War das die zweite Plage, die Vishna auf die Erde geschickt hatte?
Bull ging zum Funkpult und legte eine Hand auf Mewes Schulter.
»Ich brauche eine Blitzverbindung zu NATHAN und eine Funkverbindung zum Außenbüro der Hanse in Ulan Bator! Klar?«
Tisso Mewe schien aus einem Albtraum zu erwachen. Allmählich klärte sich sein Blick. Er nickte.
»Ja, klar, Reginald.«
Seine Hände verwandelten sich scheinbar in selbständige Lebewesen, die zielsicher die gewünschten Schaltungen vornahmen.
»Wir landen in fünfzig Sekunden«, meldete Orvel Vaillant mit brüchig klingender Stimme. »Aber ich weiß nicht, ob wir dort ...«
Bull blickte zu dem 132 Jahre alten Kommandanten mit dem schwarzen Kraushaar und den blauen Augen.
»Nur ruhig Blut, Orvel«, sagte er mit der gelassenen Festigkeit, mit der er schon sehr oft verfahrene Situationen gemeistert hatte. »Selbstverständlich landen wir nicht, solange wir nicht wissen, was dort unten tatsächlich vorgefallen ist. Beide Schiffe stoppen in drei Kilometern Höhe! Gib das bitte an die T-31 durch!«
»NATHAN – und das Außenbüro Ulan Bator!«, meldete Mewe.
»Zuerst NATHAN!«, erwiderte Bull.
Auf einem der Hyperkombildschirme erschien das Symbol der lunaren Inpotronik.
Bull identifizierte sich.
»Du weißt, weshalb ich anrufe?«
»Ich kann es mir denken«, antwortete NATHAN. »Es handelt sich um das Zeitphänomen. Es betrifft bisher ausschließlich Terrania und seinen Raumhafen. Seine Ursache ließ sich noch nicht ermitteln. Der in Richtung Terrania laufende Verkehr konnte gestoppt werden, ohne dass es zu Unfällen kam. Nur zwölf Frachtsendungen über Transmitter sind verschwunden.«
»Die lassen sich verschmerzen«, erwiderte Bull. »Ich melde mich wieder. Danke, NATHAN!«
Er wandte sich dem Hyperkom zu, durch den die Verbindung nach Ulan Bator geschaltet worden war. Auf dem Bildschirm waren eine Frau und ein Mann zu sehen. Sie wirkten aufgeregt – natürlich.
Bull kannte sie. Die Frau hieß Harbin Düscheng und war Direktorin des Außenbüros. Kofaan Zingh war ihr Stellvertreter.
»Bully!« Der Frau war die Erleichterung über Bulls Anblick deutlich anzumerken. »Endlich! Wir hatten bisher vergeblich versucht, einen Verantwortlichen der Hanse zu erreichen. NATHAN teilte nur mit, dass die Verbindungen nach Terrania vorübergehend gesperrt seien. Was ist passiert?«
»Ein Zeitphänomen«, antwortete Bull. »Mehr kann ich noch nicht sagen. Ihr müsst alles tun, um eine Panik zu verhindern.«
»Wir bekommen ständig Visiphonanrufe«, erklärte Zingh. »Das HQ meldet sich nicht, und auch andere Teilnehmer in Terrania schweigen. Was sollen wir sagen?«
»Nichts, was die Leute noch stärker beunruhigen könnte. Ich werde alles tun, um die Sache so schnell wie möglich zu bereinigen. Ihr wisst sonst nichts?«
»Nein«, erwiderte Harbin enttäuscht. »Wir hofften, du könntest uns mehr sagen, Bully.«
»Ich würde es tun, wenn ich es könnte, Harbin. Bitte, bewahrt die Ruhe! Bis später!«
Bull nickte Mewe zu, und der Funker schaltete ab.
»Sie wissen noch gar nicht, dass Terrania verschwunden ist«, stellte Njaida fest.
»Von Ulan Bator aus kann man es nicht sehen«, erklärte Orvel.
»Warum hast du ihnen nichts gesagt?«, fragte Pete Abelez.
»Ist Terrania denn verschwunden?«, antwortete Bull mit einer Gegenfrage. »Ich denke, dass es weiterhin auf der Erde existiert, nur in einer anderen Zeit, und ich hoffe natürlich, dass die Stadt und der Raumhafen bald wieder in die Jetztzeit zurückkehren.«
Er wandte sich an Waringer.
»Könnte unser Versuch dieses Zeitphänomen verursacht haben?«
»Darauf kann ich dir keine Antwort geben«, erklärte der Hyperphysiker.
»Vergiss es!«, sagte Bull. Nachdenklich fügte er hinzu: »Eben ertappe ich mich dabei, dass ich untätig bleibe, weil ich jede Sekunde mit dem Wiederauftauchen von Terrania rechne. Das ist natürlich reines Wunschdenken.«
»Allerdings«, bestätigte Waringer.
Bull kehrte zu seinem Platz zurück und setzte sich.
»Orvel, wir fliegen nach Luna!«, entschied er. »Wir werden im STALHOF ein Ausweich-Hauptquartier der Hanse einrichten, vor allem aber ein Ausweich-HQ der LFT, denn das ist noch wichtiger, solange die Isolierung von Terra und Luna anhält.«
Der Kommandant wirkte erleichtert. Es wurde etwas Sinnvolles unternommen. Das war allemal besser, als untätig abzuwarten.
»Soll die T-31 uns begleiten?«, erkundigte er sich.
»Sie soll als Beobachtungsposten zurückbleiben«, antwortete Bull. »Ich werde selbst mit Alany sprechen.«
Tisso Mewes hatte die Verbindung mit dem Schwesterschiff gerade hergestellt, da sagte Njaida Prokon: »Ich orte etwas. Genau zwischen uns und der Einunddreißig.«
»Was ist es?«, fragte Bull gespannt.
»Der Computer hat die Analyse noch nicht abgeschlossen«, erklärte die Astrogatorin. »Aber nach den Ortungsdaten hat es Ähnlichkeit mit einem Strukturriss.«
»Zu mir überspielen, bitte!«, sagte Waringer.
Unterdessen hatte der Funker die Verbindung auf Bulls Pult geschaltet, und auf einem Bildschirm war Alany Vance zu sehen.
»Habt ihr auch etwas geortet?«, erkundigte sich Bull bei ihr.
»Ja, aber wir wissen noch nicht, was es ist«, antwortete Alany.