Nr. 1176
Die Nichtwelt
Das Ende der Vernetzung – eine neue Aufgabe für die Menschheit
von H. G. Ewers
Auf der Erde, auf den anderen Welten und Stützpunkten der Menschheit sowie, auf den von Menschen und Menschheitsabkömmlingen betriebenen Raumschiffen schreibt man gegenwärtig den Juni des Jahres 427 NGZ.
Während Perry Rhodan mit seiner Galaktischen Flotte in der weit entfernten Galaxis M 82 operiert, jetzt, nach der Ausschaltung von Seth-Apophis, bestrebt, die legendäre Schlüsselposition im Gefüge der Endlosen Armada zu erreichen, ist die Erde den Attacken Vishnas nach langer und tapferer Gegenwehr endgültig erlegen.
Hilflos im Schlauch des Grauen Korridors gefangen, der Terra und Luna vom übrigen Universum trennt, haben die Menschen der letzten der sieben Plagen, die die abtrünnige Kosmokratin auf die Erde herabbeschwor, nicht widerstehen können.
Milliarden von Menschen, auf Virengröße geschrumpft, sind, jeder für sich, auf ebenso viele Mikroerden versetzt und virotronisch vernetzt worden, auf dass sie ihre Aufgaben in Vishnas Sinn erfüllen können.
Doch damit war die irdische Menschheit nicht am Ende ihres Weges angelangt. Das Duell der Kosmokraten führt zu Vishnas Verwandlung ins Positive und zur Rückkehr der Erde und der meisten Menschen an ihren angestammten Platz.
Eine neue Aufgabe beginnt sich für die Menschheit abzuzeichnen – als erste erfahren davon die Besucher der NICHTWELT ...
Die Hauptpersonen des Romans
Si'it – Ein Kommandant der Blues in Nöten.
Stronker Keen – Der Psioniker bleibt in seiner Mini-Erde.
Ernst Ellert – Der Metamorpher wird zur Schlüsselfigur.
Taurec und Vishna – Die Kosmokraten starten nach Gorgengol.
Reginald Bull – Er begleitet zusammen mit Ellert die Kosmokraten.
1.
Sternenwacht
»Sie kommen!«, zirpte Astrogatorin Gülgany aufgeregt und deutete auf zwei Monitore der Ortungsanlage.
Im nächsten Moment verwandelte sich die Hauptzentrale der YIRMÜ VANTAZY in ein wahres Tollhaus. Etwa dreißig Blues männlichen und weiblichen Geschlechts zwitscherten und zirpten im Eastside-Dialekt durcheinander, rannten wild gestikulierend hin und her oder tippten in fieberhafter Eile Anweisungen in ihre Computerkonsolen.
Kommandant Si'it versuchte verzweifelt, das Podium zu erreichen, auf dem sich sein Befehlsstand befand. Immer wieder stieß er mit anderen Blues zusammen und wurde aufgehalten.
Als das Ultraschallwimmern der Alarmsirenen allen anderen Lärm übertönte und Ürliy, die Kybernetikerin und Gunnerin, eine Breitseite nach der anderen abfeuerte, riss Si'its Geduldsfaden. Er nestelte den Thermointervallnadler aus seinem Gürtelhalfter und feuerte auf einen kleineren Bildschirm. Der Implosionsknall brachte die aufgedrehten Frauen und Männer zur Besinnung. Schweigend schlichen sie zu ihren Plätzen, und jemand schaltete die Alarmanlage ab.
Si'it stieß die Waffe ins Halfter zurück. Das heißt, er wollte es tun, aber infolge seines kugelförmigen Kummerspeckbauchs konnte er das Halfter nicht sehen und traf daneben.
Die Schwerkraft bewirkte, dass der Nadler mit dem schweren Griffstück den großen Zeh des rechten Fußes traf, der nur mit einer leichten Sandale bekleidet war.
Si'it stieß einen Schmerzensschrei aus, dann flüsterte er drohend: »Bei der blauen Kreatur der Heimtücke! Das werdet ihr mir büßen, ihr disziplinlosen Kurzhälse!«
Rund dreißig Augenpaare richteten sich auf den Kommandanten; sechzig Schlitzpupillen glitzerten.
Si'it merkte, dass er zu weit gegangen war. Die Anrufung der blauen Kreatur der Heimtücke mochte dabei noch hingehen, aber das Schimpfwort »Kurzhälse« war ein Schlag unter die Gürtellinie und schrie förmlich nach Rache.
Doch Si'it wäre niemals Kommandant eines Großraumschiffs vom Typ S-74/I geworden, wenn er sich nicht in jeder Lage zu helfen gewusst hätte.
Er gab das blues'sche Äquivalent eines menschlichen Lachens von sich und sagte dann in gekränktem Tonfall: »Ihr starrt mich an, als hättet ihr das ernst genommen. Ja, seid ihr denn von allen guten Kreaturen verlassen, dass ihr meint, euer Kommandant würde euch vorsätzlich beleidigen wollen? Nach all den Wohltaten, die ich euch angedeihen ließ, glaubt ihr tatsächlich, ich wollte euch kurze Hälse andichten? Die weiße Kreatur der Wahrheit sei mein Zeuge dafür, dass ich euch nur deshalb ›Kurzhälse‹ nannte, weil ich der Überzeugung war, dass ihr es genauso auffasst, wie ich es gemeint habe: als liebevolle Schocktherapie.« Abermals lachte er.
Nach und nach fielen seine Leute in das Gelächter ein.
Si'it ging zu seinem Befehlsstand, ließ sich in den bequem gepolsterten Automatsessel sinken, schob seinen rechten Fuß in die Reichweite der Medoeinheit und schaltete die Rundrufanlage ein.
Während die Medoeinheit seinen angeschwollenen Zeh behandelte, sagte Si'it auf Interkosmo: »Hier spricht der Kommandant. Die TAKLAS I und die SCHWARZE BACHE nähern sich unserem Schiff. Ihre Kommandanten und Besatzungsmitglieder folgen damit der Einladung, die ich ihnen gestern übermittelte. Ich hoffe, dass jeder von euch, meine Schwestern und Brüder, sein Bestes gibt, damit die Springer und Ertruser die blues'sche Gastfreundschaft von ihrer schillerndsten Seite kennen lernen und sich verpflichtet fühlen, uns ihrerseits zu Felüyt Grassürs auf ihren Schiffen einzuladen. Zeigt, was ihr könnt! Ende der Durchsage!«
Si'it schaltete die Rundrufanlage ab und winkte Yütify, die Psychopflegerin der YIRMÜ VANTAZY, an seine Seite.
»Ist der Ablauf des Programms gesichert?«, erkundigte er sich und rieb mit dem Daumen die hochsensiblen roten Flecken auf der Oberseite des ansonsten blassrosa Kopfes der Latoserin.
Yütify erschauderte wohlig.
»Bei der weißen Kreatur der Wahrheit, Kommandant, ich garantiere dafür, dass das Felüyt Grassür ein voller Erfolg wird. Der Chefkoch arbeitet seit vier Stunden mit Hochdruck, die Festhalle ist geschmückt und mit extra großen Stühlen und Tischen aus Polymermetall für die ertrusischen Gäste ausgestattet worden, Chefroboter Goog hat alle Untereinheiten unter Kontrolle, und auch die Medoroboter sind in Bereitschaft.«
Si'its vier Augen strahlten.
»Du bist ein gutes Kind, Yütify. Wenn wir wieder einmal auf dem Mars landen sollten, werde ich mich persönlich nach einem wertvollen Schmuck für dich umsehen.« Er senkte die Stimme zu einem Wispern. »Und ich werde keinen Galax dafür hinterlegen, sondern ich werde ihn stehlen.«
»Bei allen grünen Sandkreaturen!«, entfuhr es Yütify. »Das würdest du tun, Si'it? Du würdest ein Delikt begehen?«
»Für dich würde ich es tun«, versicherte Si'it und legte bekräftigend eine Hand auf sein Bäuchlein. Danach deutete er auf den Bildschirm, der einen beeindruckenden Ausschnitt des größten solaren Planeten zeigte, über dem die YIRMÜ VANTAZY mit einem Abstand von zwanzig Millionen Kilometern auf Ortungswache stand, damit sich keine kosmischen Plünderer in das von Terra und Luna sowie allen Bewohnern der Planeten, Monde und Asteroiden verlassene Solsystem schlichen. »Ich schwöre es bei Jupiter, den die Altterraner als Gott der Treue verehrten!«
Überwältigt schloss Yütify alle vier Augen und gab so etwas wie einen Seufzer von sich.
Si'it hätte nach alter blues'scher Sitte noch ein Dutzend weitere Schwüre geleistet, wäre er nicht vom Pfeifen des Interkoms in die Wirklichkeit zurückgeholt worden.
Er schaltete das Gerät ein und sah das Abbild von Cheffunker Elüfar auf dem Bildschirm.
»Kommandant!«, rief Elüfar. »Patriarch Taklas von der TAKLAS I und Kommandant Xohnar Brukket von der SCHWARZE BACHE wünschen dich zu sprechen.«
»Ah, ja!«, machte Si'it und gab Yütify durch eine Handbewegung zu verstehen, dass sie sich entfernen sollte. »Die zeremonielle Bitte, andocken zu dürfen. Schalte die Verbindungen auf meinen KOM, Elüfar!«
Gleich darauf blickten ihm von zwei Bildschirmen die beiden Männer entgegen: das alte, würdevolle und von einem schneeweißen Bart gezierte Gesicht des Springer-Patriarchen und das kantige, dynamisch wirkende Gesicht des Ertrusers mit der steifen, sandfarbenen Sichellocke über der breiten Stirn.
»Kommandant Brukket von der SCHWARZE BACHE bittet darum, andocken zu dürfen!«, stieß der Ertruser explosiv hervor.
»Patriarch Taklas ersucht um Genehmigung für ein Docking seines bescheidenen Handelsschiffs!«, sagte der Springer sanft.
Si'it breitete seine Arme aus und erklärte in akzentfreiem Interkosmo: »Es ist mir eine besondere Ehre, euren Schiffen das Andocken gestatten zu dürfen. Seid mir mitsamt eurem Gefolge sehr willkommen an Bord meines kleinen, wertlosen Schiffes.«
»Aber klar doch, Jungchen!«, rief Xohnar Brukket. »Wir bringen übrigens etwas zur allgemeinen Erheiterung mit: eine Nussschale voller grüner Winzlinge, die wir in Höhe der Marsbahn aus dem Raum gefischt haben.«
»Bei allen roten Waldkreaturen!«, rief Si'it erschrocken. »Willst du damit sagen, ihr hättet ein siganesisches Raumschiff gekapert?«
Der Ertruser feixte.
»Du wirst doch so eine mit Fliederduft angefüllte hohle Walnuss nicht ernsthaft als Raumschiff bezeichnen wollen, Tellerkopf.« Er winkte ab. »Zugegeben, wir haben die Zwerge erst aufgefischt und danach um Erlaubnis gefragt. Aber dann haben sie sich einverstanden erklärt, einen Keks mit euch zu teilen und einen Fingerhut voll Limonade zu trinken.«
Si'it brauchte nur Sekunden, um seine Fassung zurückzugewinnen.
»Selbstverständlich sind uns auch die siganesischen Raumfahrer willkommen«, erklärte er. »Ich hoffe nur, sie haben Verständnis dafür, wenn es etwas dauert, bis wir in unserer Produktionssektion so winzige Stühle und Tische und so winziges Geschirr und Besteck hergestellt haben.«
»Kein Problem!«, röhrte Brukket. »Wenn die Grünlinge mich nicht verstehen, rede ich eben lauter. Bis nachher, Tellerkopf!«
Sein Bildschirm erlosch.
Si'it blickte das Abbild des Springer-Patriarchen an und machte eine Geste des Bedauerns.
»Ertruser!«, stellte er fest. »Vielleicht hätte ich sie nicht mit euch zusammen einladen sollen, Patriarch. Sie treiben manchmal ziemlich raue Späße.«
Taklas lächelte verständnisvoll.
»Wir Springer lachen gern, Si'it. Außerdem möchte ich mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen, mit Xohnar Brukket ein paar geschäftliche Dinge zu bereden. Sein Schwager ist Handelsminister von Ertrus und jetzt, wo das Nervenzentrum der Kosmischen Hanse ausgefallen ist, haben wir Springer die Pflicht, die Lücken zu schließen.«
Er blinzelte vertraulich.
»Das wäre auch ein Thema für uns beide, nicht wahr, Si'it?«
»Nun, ja, vielleicht«, erwiderte der Blue ausweichend. »Aber wir wollen doch hoffen, dass Terra und Luna zurückkehren. Irgendwann wird die RAKAL WOOLVER schon Erfolg haben, zumal dieser Beauftragte der Kosmokraten dabei ist.«
»Ich teile natürlich deine Hoffnungen«, erklärte der Patriarch geschmeidig. »Aber machen wir uns nichts vor! Durch den langen Ausfall Terras und des HQ-Hanse ist die Kosmische Hanse so pleite, wie ein Unternehmen es nur sein kann. Es wäre unmoralisch für uns Springer, nicht für sie einzuspringen – mit all den Erfahrungen und all dem Transportraum, den wir haben.«
Si'it machte eine Geste der Zustimmung.
»So habe ich es noch nicht gesehen, Taklas. Aber du hast recht. Wir werden während des Felüyt Grassür darüber reden.«
*
Zufrieden musterte Si'it die mit Girlanden und flüsternden Spruchbändern geschmückte große Festhalle im Mittelpunkt der YIRMÜ VANTAZY.
Er war sicher, dass keiner der Gäste enttäuscht sein würde. In den Warmhalteschränken der Küchensektion türmten sich die Schüsseln und Töpfe mit den erlesensten Eastside-Spezialitäten, wie sie sonst nur in den teuersten Schlemmerlokalen auf Gatas, Latos, Apaso und Tentra serviert wurden. Unterdessen tischten die Untereinheiten von Goog emsig Getränke und Speisen auf, wie die Ertruser, Springer und Siganesen sie gewohnt waren: Bier, Wein, Sherry, Brot, Butter, Wurst, Suppen, Salate, Schinken, Cremetorten und Schlagsahne.
Das alles waren Getränke und Nahrungsmittel, die Blues größtenteils verschmähten und die deshalb nicht zu den Bordvorräten gehört hatten. Ein Beschaffungskommando hatte sie eigens vom Mars geholt, dessen übervolle Vorratsdepots ungenutzt blieben, seit die dortige Bevölkerung wie die übrige Bevölkerung des Solsystems nach Terra evakuiert worden war, um hinter dem so genannten Zeitdamm Schutz vor den Angriffen der abtrünnigen Kosmokratin Vishna zu finden.
Yütify eilte an seine Seite und flüsterte: »Die Siganesen, Kommandant! Sie wollen einen Toast auf dich ausbringen.«
»Einen Toast?«, gab Si'it verwirrt zurück. »Ich mag aber kein Weißbrot, schon gar kein geröstetes.«
»In diesem Fall ist mit ›Toast‹ ein Trinkspruch gemeint«, klärte die Psychopflegerin ihn auf.
»Ah!«, machte Si'it und blickte zu den achtzig Siganesen hin, die auf Ministühlen an einer Minitafel saßen, die auf einen normalen freien Tisch gestellt worden war.
Die nur daumenlangen Raumfahrer erhoben sich und schwenkten ihre Gläser.
»Die Besatzung des ruhmreichen Schlachtkreuzers BALMY TOUCH erlaubt sich, ein dreifaches Hoch auf den Kommandanten dieses Schiffes und seiner Besatzung auszubringen!«, rief der siganesische Kommandant über Sprechverstärker.
»Ich danke und erwidere«, flüsterte Yütify.
»Ich danke und erwidere!«, wiederholte Si'it laut, dann leerte er sein mit einem violett schimmernden Erfrischungsgetränk gefülltes Glas. »Hiermit ist das Felüyt Grassür eröffnet. Man trage die Spezialitäten auf!«
»Bravo, bravo!«, röhrte Xohnar Brukket. »Immer her mit den lukullischen Genüssen!«
Si'it winkte ihm zu, dann wartete er ab, bis die zweite, dritte und vierte Welle der servierenden Roboter die Halle überschwemmt und wieder freigegeben hatte.
»Wie heißt der Kommandant der BALMY TOUCH?«, erkundigte er sich bei Yütify.
»Ignaz von Clonmacnoise«, antwortete sie. »Er führt seine Abstammung auf eine alte terranische Adelsfamilie zurück. Blaues Blut, Kommandant!«
»Nun, davon ist aber nichts mehr zu sehen«, meinte Si'it und ging auf den Tisch der Siganesen zu, um sich mit ihrer Schiffsführung zu unterhalten und sich nach eventuellen Sonderwünschen zu erkundigen.
Er plauderte kurz mit Ignaz von Clonmacnoise, dem Piloten Jarofein Hasir und dem Astrogator Sammet Viola, dann begab er sich an den Tisch der Ertruser.
Xohnar Brukket unterbrach seine Tafelei kurz und stellte dem Blue die führenden Leute seines Schiffes vor.
Erstaunt erkannte Si'it, dass die Ertruser eine Pilotin hatten, Pumela Hammer. So etwas gab es bei ihnen so gut wie nie. Allerdings war Pumela Hammer noch größer, breiter und muskulöser als die anderen anwesenden männlichen Ertruser.
»Schmeckt es dir?«, erkundigte sich Si'it.
»Ausgezeichnet!«, mampfte Pumela mit vollem Mund. »Ich weiß zwar nicht, wie der Fraß heißt, aber er schmeckt wie Muti-Reis mit gebratenem Speck und saurem Spinat. Wirklich köstlich!«
»Es sind geröstete Salmikäfer in Feuernessel-Blättern auf pochierten Darmzotten von Gluh-Echsen«, sagte Si'it.
Pumelas Kiefer mahlten plötzlich langsamer, dann schluckte sie den Mundinhalt tapfer hinter und rülpste.
»Ich will ja nicht pingelig sein«, meinte sie. »Aber vielleicht nehme ich mir doch etwas anderes vor.« Sie deutete auf eine Riesenschüssel. »Was ist das?«
»Kaschüyfisch-Augen serviert auf Glütschkorn-Brei«, antwortete Si'it bereitwillig und sah erstaunt, dass der ertrusische Dispatcher Siefel Grumpf sich auf seinen Teller erbrach.
Pumela grinste schadenfroh und deutete auf eine gewaltige Pfanne.
»Was ist das?«
»Kosallah-Spinnweben mit Uggazwurm-Gulasch«, erklärte Si'it.
»Es schmeckt mir trotzdem«, sagte Kybernetiker Mummock Zacksel mühsam.
Pumela deutete auf eine weitere Schüssel.
»Und das?«
»Es sind Ylü-Wurm-Gedärme in Fazi-Öl«, antwortete Si'it diesmal zögernd und seufzte, als Xohnar Brukket totenblass wurde. »Aber vielleicht mögt ihr das lieber.« Er zeigte in eine zweite Pfanne. »Es besteht hauptsächlich aus terranischen Produkten, aber wir zählen es zu unseren Leibgerichten: Haferflocken in Rhizinusöl gebacken mit getrockneten ...«
Er verstummte, als Astrogator Navack Storrell aufsprang und aus dem Saal stürmte.
Brukket schluckte ein paar Mal, dann sagte er mit einer für einen Ertruser sehr flachen Stimme: »Eure Gastlichkeit in allen Ehren, mein lieber Si'it, aber unsere Geschmäcker scheinen doch sehr verschieden zu sein. Hättet ihr nicht ein paar Doppelzentner gekochte Kartoffeln, meinetwegen nur mit Butter und Salz und vielleicht noch ein paar gebratene Schweine?«
»Und noch ein paar Fässchen von dem Wein?«, fragte Pumela und deutete auf ihr halbgefülltes Glas. »Es ist doch Wein?«