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Harald Götz

Entgegen aller Lehrmeinung:

Alternatives Gesundheitssystem

Soziales Doppel-Konten-Modell
mit Drei-Säulen-Finanzierung mit freien
Preisen und dezentraler Geldverwaltung durch den Bürger

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

1. Auflage 2011

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Printed in Germany

ISBN 978-3-942230-31-5

A Ökonomische Einordnung

durch Offenen Brief Bayr. Ministerpräsident

B Soziales Doppel-Konten-Modell

mit Drei-Säulen-Finanzierung mit freien Preisen und dezentraler Geldverwaltung durch den Bürger

C Artikel

Artikel 1
Unabdingbare Grundvoraussetzungen

Artikel 2
Teilnehmer, Finanzierung

Artikel 3
Doppelkontensystem und Leistungen

Artikel 4
Einrichtung eines Marktsegmentes an der Börse

Artikel 5
Sonstige Regelungen

Artikel 6
Gültigkeit

D Epilog

E Post Scriptum

F Literaturverzeichnis zu allen ökonomischen Ausführungen

Die Ökonomische Einordnung durch einen Offenen Brief an den Bayrischen Ministerpräsidenten

Vorbemerkung:

Der eine oder andere Leser mag sich fragen,

wozu ist dieser offene Brief notwendig?

Als Autor möchte ich daher folgendes antworten:

Dieser Brief ist prinzipiell an jedermann/-frau gerichtet. Er dient zur Einordnung der Stellung des Gesundheitswesens innerhalb unserer Volkswirtschaft. Auch im Zusammenhang mit der derzeitigen Finanzmarktkrise. Der von der Politik grundlegend falsche Lösungsansatz soll durch einen verstellten Blickwinkel aufgehellt werden.

Weshalb an den Bayr. Ministerpräsidenten? Ganz einfach, weil dieser Autor in Bayern wohnt und lebt. Es sind alle Bürger in allen Bundesländern angesprochen.

Wir als Bürger haben leider nur die Wahl zwischen „Pest und Cholera“.

Das linke Parteienspektrum hält die Bürgerversicherung hoch. Wobei im Nachsatz erwähnt wird, dass diese Versicherung nur eine Grundsicherung sein soll. Für höhere Leistungen sollen private Versicherungen abgeschlossen werden. Wird dann nicht die Folge sein, dass mehr und mehr Leistungen ausgegliedert werden? Niedrige Einkommen werden sich diese Zusatzversicherungen kaum leisten können. Dies soll sozial sein? Als Autor kann ich mir nichts ethisch Verwerflicheres vorstellen.

Das konservative Parteienspektrum würde gerne die Kopfpauschale durchsetzen (auch wenn jetzt gerne andere Namen hierfür gesucht und verwendet werden). Hier steht der solidarische Ausgleich generell kurz vor der Aufgabe. Der steuerliche Ausgleich wird zur Makulatur und Belastung für die Volkswirtschaft.

All dieses muss nicht sein, wenn die hier vorgestellte dritte Alternative in Betracht gezogen wird: Die soziale Marktwirtschaft selbst.

Als Autor betone ich in diesen Ausführungen alle Erkenntnisse der Menschheit bezüglich des Humanismus und ethischen Verhaltens mit eingearbeitet zu haben. Das Gesundheitswesen wird immer ein „besonderer Markt“ sein, auch wenn im folgenden (zum Teil verpönte) marktwirtschaftliche Begriffe benutzt werden müssen.

Insofern fühlen Sie sich von diesem Brief gleichfalls direkt angesprochen.

Hier nun der Brief:

Sehr geehrter Herr Bayrischer Ministerpräsident,
Sehr geehrte Politiker, Sehr geehrter Leser
,

tiefste Sorge um das Volk und um die deutsche Volkswirtschaft bezüglich der Einführung des sogenannten Gesundheitsfonds ab 2009 veranlasst mich, Ihnen - wie bereits Ihren Vor-/Vorgängern - zu schreiben. Mit jenem Gesundheitsfond haben sich die politisch Verantwortlichen bedenklich dem amerikanischen System der HMO’s angenähert. Die Übernahme des Gesundheitswesens durch vier Großkonzerne ist im vollen Gange. Die Politik der Austrocknung der ökonomischen Grundlagen für andere medizinische Dienstleister leistet diesem Vorschub.

Die Folge werden hohe Monopolpreise und Mangelversorgung für den Bürger sein. Die bisherige Entwicklung im Laufe dieses Jahres bestätigen meine damaligen Aussagen. Es wird zweifelsfrei zu einer Verlagerung der Kosten auf den Bürger erfolgen, die Beitragserhöhungen sind bereits angekündigt und werden durchgeführt werden (und sind leider zum Teil auch politisch gewollt.) (Hinweis: Geschrieben im Jahr 2010. Mittlerweile sind die Erhöhungen durchgeführt)

All dies muss nicht sein. Im unten folgenden Text wird ein gut durchdachtes funktionierendes Alternativkonzept vorgestellt:

Das Soziale Doppelkontenmodell mit Drei-Säulen-Finanzierung

mit freien Preisen und vor allem mit dezentraler Geldverwaltung durch den Bürger mit voller Entscheidungsfreiheit.“

Dieses Modell kann direkt einen gewaltigen positiven Wachstumsschub innerhalb der Volkswirtschaft auslösen.

Man muss sich lediglich von den bisherigen jahrzehntelangen (falschen) Lösungsansätzen aus dem Blickwinkel des reinen Kostenansatzes verabschieden. Zum besseren Verständnis und zur Zeitersparnis habe ich Ihnen jenen folgenden Fragenkatalog aufgestellt und stelle nach Ludwig Erhard zuerst eine provokante These in den Raum:

„Es gibt innerhalb einer Volkswirtschaft keine Kosten, sondern nur unerwünschte ökonomische Entwicklungen!“:

Das BIP Deutschlands umfasst pro Jahr grob 2.400 Milliarden Euro. Das Gesundheitswesen nimmt cirka 11 % davon ein.

Das Bruttoinlandsprodukt ist definiert als alle innerhalb eines Jahres erbrachten Güter- und Dienstleistungen, dies aber ist gleichbedeutend mit der Summe aller gezahlten Einkommen, so steht es jedenfalls in jedem Volkswirtschaftslehrbuch für Erstsemester.

Wenn aber das BIP auch die Summe aller Einkommen ist, dann muss dieses im Umkehrschluss auch als die Summe aller Kosten definiert werden können! Oder nicht?

Denn irgendjemand muss ja diese Einkommen bezahlen und für diesen sind dies zweifelsfrei Kosten. Also jedes Jahr über 2.400 Milliarden Euro Kosten!!

Zynisch gesprochen: Müssten wir dann nicht alle Selbstmord begehen, weil wir uns unsere eigene Volkswirtschaft nicht mehr leisten können?? Wohl kaum.