Nr. 156
– ATLAN exklusiv Band 27 –
Zonen des Schweigens
Der Kristallprinz in der Zeitstation – unter lebenden Toten
von H. G. Ewers
Im Großen Imperium der Arkoniden schreibt man eine Zeit, die auf Terra dem 9. Jahrtausend v. Chr. entspricht. Arkon steht in voller Blüte. Imperator des Reiches ist Orbanaschol III., ein brutaler und listiger Mann, der seinen Bruder Gonozal VII. töten ließ, um selbst die Herrschaft übernehmen zu können.
Auch wenn Orbanaschol seine Herrschaft gefestigt hat – einen Gegner hat der Imperator von Arkon besonders zu fürchten: Atlan, den rechtmäßigen Thronerben und Kristallprinzen des Reiches, der nach der Aktivierung seines Extrahirns den Kampf gegen die Macht Orbanaschols aufgenommen hat und den Sturz des Usurpators anstrebt.
Im Zuge dieser gegen Orbanaschol gerichteten Unternehmungen gelang Atlan und seinen verschworenen Gefährten erst jüngst ein großer Coup. Sie kaperten die KARRETON und befreiten Ra, den mysteriösen Barbaren vom grünen Planeten.
Jetzt sind Atlan und seine Getreuen erneut im Weltraum unterwegs – auf der Jagd nach dem legendären Stein der Weisen, hinter dem auch Orbanaschols Leute her sind.
Die Spur dieses Kleinods der Macht hat Atlan zum Dreißig-Planeten-Wall geführt, zum »Ring des Schreckens«. Von Planet zu Planet und von Abenteuer zu Abenteuer hetzend, gelangt der Kristallprinz schließlich in die Zeitstation – und in die ZONEN DES SCHWEIGENS ...
Atlan – Der Kristallprinz wagt sich in die Zonen des Schweigens.
Fartuloon und Ra – Atlans Begleiter.
Dovreen – Hüter des Dreißig-Planeten-Walls.
Riik – Anführer der Arphas.
Torrelion – Beherrscher einer Zeitstation.
Vorry – Ein Eisenfresser.
Aus dem bleifarbenen Nebel hallten die Schreie Verzweifelter. Fartuloon, Ra und ich standen auf einem unsichtbaren Boden und verfolgten mit den Augen eine nur schemenhaft erkennbare Gestalt, die durch die Nebelschwaden tappte.
Die Gestalt hatte ungefähr das Aussehen eines Naats, aber der Schädel war, soweit wir das erkennen konnten, nicht der eines Zyklopen, sondern glich eher dem eines riesigen Insektenabkömmlings. Außerdem befanden sich nicht nur an der Stirnseite zwei Augen, sondern auch an der Rückseite des Kopfes.
Bevor wir weitere Einzelheiten ausmachen konnten, war das seltsame Wesen wieder in den treibenden Nebelschwaden untergetaucht.
Ich wandte mich an Fartuloon. Mein Pflegevater war weit in der Galaxis herumgekommen, und hatte die Vertreter zahlloser intelligenter Völker kennengelernt.
»Hast du erkannt, aus welchem Volk das Wesen stammt?«, erkundigte ich mich.
Fartuloon blickte mit gerunzelter Stirn in das bleigraue Wogen und Wallen, das das seltsame Wesen verschlungen hatte. Seine rechte Hand legte sich um den Griff des Skargs, während seine linke Hand ein mir unbekanntes Zeichen in die Luft schlug.
»Nein, Atlan«, antwortete er zögernd. »Aber hast du bemerkt, dass seine Bewegungen ungewöhnlich langsam waren und es offenbar Schwierigkeiten hatte, sich zu orientieren?«
Das war mir ebenfalls aufgefallen, doch ich hatte es nur am Rande registriert, ohne zu versuchen, daraus irgendwelche Schlüsse zu ziehen.
»Hm!«, machte ich deshalb nur.
Mein Blick fiel auf Ra.
Der Barbar von der dritten Welt einer gelbweißen Sonne stand leicht geduckt da und starrte mit verkniffenem Gesicht in die Richtung, in der das seltsame Wesen verschwunden war.
Ich gewann den Eindruck, als hätte er so etwas nicht zum ersten Mal gesehen, doch als ich ihn danach fragte, schüttelte er nur stumm den Kopf. Das konnte bedeuten, dass mein Eindruck falsch gewesen war; es konnte aber auch bedeuten, dass Ra nicht über das Thema sprechen wollte. Er sprach überhaupt äußerst wenig, unser Steinzeitwilder.
Da ich wusste, dass es keinen Sinn hatte, ihn zu einer Aussage zu drängen, ließ ich das Thema fallen. Wir hatten außerdem andere Sorgen am Hals. Wieder einmal befanden wir uns im Innern jener geheimnisvollen Silberkugel, die sich im Besitz des Weisen Dovreen befand, und wie beim ersten Mal, so wussten wir auch diesmal nicht, was diese Silberkugel eigentlich war, ein Raumschiff oder eine Energieblase, die außerhalb von Raum und Zeit existierte.
Fartuloon seufzte, schlug Ra leicht auf den Rücken und öffnete den Mund, um etwas zu sagen.
Aber was immer er hatte sagen wollen, er sprach es nicht aus, denn in diesem Augenblick riss über uns der Nebel auf. Wieder einmal bildete sich eine Art Fenster oder auch Bildschirm. Wir sahen Dunkelheit und darin eingebettet einige helle Lichtpunkte: Sterne.
Aus dem Nebel ertönten Entsetzensschreie.
Wir hatten das alles schon erlebt, deshalb wussten wir, dass das »Fenster« die baldige Ankunft auf einem weiteren Planeten des Dreißig-Planeten-Walls ankündigte – auf einer weiteren Station der endlosen Reise durch den Ring der tausend Schrecken.
Für kurze Zeit waren schemenhafte Gestalten erkennbar, die durch den Nebel flüchteten.
Fartuloon, Ra und ich wurden wieder von dem Hauch des Grauens angeweht, aber wir beherrschten uns und verzichteten auf eine kopflose Flucht. Sie wäre auch sinnlos gewesen, da nach all unseren Erfahrungen niemand, der sich in der Silberkugel befand, seinem Schicksal entgehen konnte, wenn es den unbekannten Mächten gefiel, ihn auf einem anderen Planeten auszusetzen.
Wir beobachteten aufmerksam.
Bald wanderte ein großer Sonnenball in das Fenster. Auch dieser Anblick war inzwischen vertraut. Es handelte sich um das Zentralgestirn des Dreißig-Planeten-Walls. Der Name »Muttergestirn« wäre nicht zutreffend gewesen, da dieses System zweifellos nach dem Plan intelligenter Lebewesen in seiner heutigen Art entstanden war.
Wie erwartet, wanderte der Sonnenball schon nach wenigen Minuten wieder aus dem Fenster und wurde durch einen Planeten ersetzt. Der Planet schwoll rasch an, was wiederum den Eindruck erweckte, als befänden wir uns an Bord eines schnellen Raumschiffs, das den Planeten anflog.
Wir zogen unwillkürlich unsere Köpfe ein, als ein riesiges Flugtier mit heftig schlagenden Hautflügeln dicht über uns hinwegflog und dabei schrille Schreie ausstieß. Ein starker Luftzug durchwühlte mein Haar.
Der Planet im Fenster drehte sich wie in Zeitlupe, während er immer weiter anschwoll und bald das ganze Fenster ausfüllte. Plötzlich wanderte ein Streifen Dunkelheit von oben nach unten und verschlang die Seite des Planeten, die uns zugewandt war.
Es wurde finster.
Dort unten herrschte Nacht.
Das bedeutete, dass wir diesmal auf einem Planeten landen würden, der sich zur Zeit auf der dem galaktischen Zentrumskern abgewandten Seite seiner Sonne befand. Andernfalls wäre die eine Hälfte von der Sonne und die andere vom Zentrumsleuchten erhellt worden.
Die Nacht, auf die wir zurasten, verhinderte, dass wir die Entfernung abschätzten und damit die Zeit bis zur Landung, die erfahrungsgemäß mit einem heftigen Ruck erfolgen würde.
Als der Ruck kam, waren wir darauf vorbereitet. Keiner von uns fiel um.
Sekunden später formte sich in dem bleigrauen Nebel vor uns ein bläulich leuchtender Ring von etwa zehn Metern Durchmesser. Der Nebel innerhalb des Ringes verflüchtigte sich – dahinter loderten Feuer in einer nächtlichen Landschaft.
Die Feuer waren stark genug, um uns erkennen zu lassen, dass wir abermals in einer Parklandschaft gelandet waren. Sogar der offenbar obligatorische Pavillon war zu sehen, und um die Feuer bewegten sich halbnackte, bronzehäutige Gestalten.
Doch etwas war eigenartig daran.
Die Flammen der Feuer bewegten sich nicht wie normale Flammen. Sie flackerten nicht, sondern stiegen unendlich langsam hoch – und auch die Lebewesen, die um die Feuer tanzten, bewegten sich so langsam, als wateten sie durch Sirup.
»Eigenzeitverlangsamung!«, entfuhr es mir.
Fartuloon grunzte.
»Ein Vorteil für uns«, kommentierte er. »Wesen mit verlangsamter Eigenzeit können uns nicht gefährlich werden. Gehen wir!«
*
Niemand ist gegen einen Irrtum gefeit. Wir merkten es wenig später, nachdem wir das »Tor« durchschritten hatten und unsere Füße sich über das weiche Gras des Parks bewegten.
Fartuloon stieß einen Fluch aus, der geeignet gewesen wäre, unreife Paradiesfrüchte augenblicklich erröten zu lassen.
Ich fluchte nicht, obwohl ich ebenfalls alles andere als erfreut war, als ich merkte, dass die Flammen plötzlich ganz normal emporloderten und die Bewegungen der Eingeborenen ebenfalls mit normaler Geschwindigkeit abliefen.
Wie mein Pflegevater glaubte ich nämlich nicht daran, dass der Eigenzeitablauf vor uns sich plötzlich normalisiert hatte. Es war wahrscheinlicher, dass das, was bei den Eingeborenen eine Verlangsamung des Zeitablaufs bewirkte, auch unseren Zeitablauf verlangsamt hatte.
Allerdings fehlte noch der Beweis dafür.
Er ließ jedoch nicht lange auf sich warten.
Aus dem von den Flammen angestrahlten Pavillon eilten zwei Personen.
Sie eilten, obwohl sie sich so bewegten, als gingen sie ganz normal. Aber ihre ganz normalen Schritte erfolgten mit mindestens doppelter Geschwindigkeit – relativ zu uns.
Das war der Beweis dafür, dass wir drei dem langsamen Zeitablauf dieser Welt angepasst worden waren, während die beiden Gestalten aus dem Pavillon ihre normale Eigenzeit behalten hatten.
Als die beiden Personen näher kamen, erkannte ich in einer von ihnen den Weisen Dovreen. Das Funkeln in Fartuloons Augen verriet mir, dass der Bauchaufschneider ihn ebenfalls identifiziert hatte.
Die zweite Person war eine Frau – eine sehr schöne Frau übrigens, die hochmütig über uns hinwegsah.
Ich zuckte unwillkürlich zusammen, als Ra einen Schritt vortrat und schrie:
»Ischtar!«
Seine Augen hefteten sich auf die Frau neben Dovreen. Doch im nächsten Augenblick senkte er enttäuscht den Kopf.
Es war wohl doch nicht Ischtar, die den Weisen begleitete.
Aber Ras Aufschrei hatte auch auf Dovreen gewirkt. Der Weise stockte mitten in einem schnellen – für uns zu schnellen – Schritt, wandte den Kopf und blickte zu uns herüber.
Ich sah, dass sich in dem Gesicht, das der Doppelgesichtige uns zuwandte, eine Veränderung vorging. Die überhebliche, ja verächtliche, Miene, mit der er uns bisher entgegengetreten war, bröckelte förmlich ab. Darunter kam ein beinahe devoter Zug zum Vorschein.
Als Dovreen sich uns näherte, bewegte er sich absichtlich langsam, so dass es den Anschein erweckte, als hätte er sich unserem verlangsamten Zeitablauf angeglichen.
Wenige Schritte vor dem Barbaren blieb Dovreen stehen und fragte:
»Du kennst den Namen der letzten Königin der Varganen?«
Ich musterte Ra eindringlich, hoffte, dass er antworten würde. Er kannte Ischtar ja tatsächlich, hatte sie geliebt, und sie hatte ihn zumindest sehr gern gehabt. Wenn er das aussagte, konnte das für uns nur zum Vorteil sein.
Aber Ra hatte seinen Anflug von Beredsamkeit schon wieder überwunden. Sein Gesicht wirkte verschlossen, und er blickte stumm über den Weisen hinweg.
»Er kannte Ischtar sehr gut«, sagte ich, bemüht, wenigstens etwas zu retten.
Doch Dovreen beachtete mich überhaupt nicht. Lange blickte er den Wilden schweigend an, als könnte er aus seinem verschlossenen Gesicht etwas herauslesen, dann wandte er sich wieder um, kehrte zu der Frau zurück, und beide verschwanden wieder im Pavillon.
Fartuloon warf Ra einen finsteren Blick zu und sagte grollend:
»Du hast wahrscheinlich eine gute Chance verspielt, Ra. Warum konntest du dem Doppelgesichtigen nicht antworten?«
Ra erwiderte nichts darauf. Um seine Mundwinkel bildete sich ein versonnener Zug. Wahrscheinlich dachte er an seine schönen Stunden mit Ischtar zurück. Ich konnte es ihm in gewisser Weise nachfühlen, aber das hieß nicht, dass ich froh über seine Schweigsamkeit gewesen wäre. Erinnerungen mochten noch so schön sein, aber in erster Linie musste man doch den Realitäten gerecht werden.
Ich musterte wieder die Gestalten, die um das nächste Feuer tanzten. Es handelte sich um Männer und Frauen, deren Körperbau absolut humanoid war, wenn auch gedrungener als der Körperbau von Arkoniden.
Sie beachteten uns nicht, sondern schienen sich ganz ihrem Tanz hinzugeben. Mir war es nur recht. Ich war froh, wenn wir einmal nicht gegen andere intelligente Wesen kämpfen mussten. Meiner Meinung gab es nichts Sinnloseres als den Kampf intelligenter Wesen gegen intelligente Wesen. Das Universum stellte eine so große und bedrohliche Herausforderung dar, dass sich eigentlich alle Intelligenzen verbrüdern sollten, um diese Herausforderung annehmen zu können. Diese Einsicht musste sich eines Tages durchsetzen, wenn der Sinn intelligenten Lebens nicht völlig verfehlt sein sollte.
Meine Überlegungen wurden unterbrochen, als Dovreen abermals den Pavillon verließ. Wieder bewegte er sich normal – relativ zu uns. Entweder war der Zeitablauf auf diesem Planeten allgemein wieder normalisiert worden, oder der Weise hatte sich dem verlangsamten Ablauf vorübergehend angepasst.
Dovreen trug einen ovalen Behälter in den Händen, dessen Oberfläche aussah, als bestünde sie aus grauem Stahl. Doch das war nicht das Wesentliche daran.
Wesentlich erschien mir die funkelnde Aura, die diesen Behälter umgab – und der feierliche Gang, mit dem Dovreen sich uns nahte. Ich ahnte, dass er uns etwas überreichen wollte, das uns weiterhelfen konnte auf der Suche nach dem Stein der Weisen.
Und meine Ahnung trog mich nicht.
Drei Schritte vor mir blieb der Weise Dovreen stehen. Er blickte mich ernst an, dann klappte er den Deckel des Behälters zurück und hielt den Behälter schräg, so dass ich sehen konnte, was sich darin befand.
Es war die Silberkugel, aus der Fartuloon, Ra und ich erst vor kurzem gekommen waren, jene nebelerfüllte Schreckenswelt, in der die verschiedenartigsten Lebewesen umherirrten.
*
Dovreen trat näher an mich heran.
»Diese Kugel birgt Leben und Tod, Schrecken und Freude, Sieg und Niederlage«, sagte er dumpf. »Dem Würdigen aber kann sie den Weg zum Stein der Weisen zeigen. Sie wird euch auf ihre besondere Art leiten, und der Stein der Weisen wird euch das ewige Leben schenken, wenn ihr alle eure Handlungen von Weisheit lenken lasst. Aber der Weg zum Stein der Weisen ist noch lang und führt über einen schmalen Grat, neben dem die Abgründe der Finsternis lauern.«
Er streckte mir den Behälter entgegen, und ich griff zu. Wie in Trance starrte ich auf die Silberkugel, die im Innern des Behälters frei schwebte.
War das wirklich die Kugel, die uns mehr als einmal verschlungen hatte? Jenes rätselhafte Transportmittel, das uns von Planet zu Planet getragen hatte?
Ich wusste es nicht, und ich sah auch keine Möglichkeit, das herauszufinden. Aber ich erschauerte, wenn ich an die Möglichkeit dachte, dass in diesem Augenblick zahllose intelligente Wesen in dieser Kugel durch eine geheimnisvolle und bedrohliche Nebelwelt irrten.
Gleichzeitig aber durchströmte mich ein bisher nie gekanntes Gefühl von Stärke und Zuversicht. Es war eine Kraft, die von der Silberkugel ausging, und es war die Gewissheit, dass ich auf der Suche nach dem Stein der Weisen einen unschätzbaren Vorteil gegenüber Orbanaschol III. errungen hatte.
Doch gleich darauf überfielen mich wieder bohrende Zweifel. Diese Silberkugel, konnte sie nicht in mehrfacher Ausführung existieren? Musste es nicht sogar so sein, weil von zahllosen Suchern nur einer den Stein der Weisen finden und behalten konnte und weil demgemäß zu jeder Zeit mehrere Sucher unterwegs sein mussten?
So betrachtet, erschien es mir nicht mehr unmöglich, dass auch Orbanaschol eine solche Silberkugel in seinen Besitz gebracht hatte.
Andererseits hatte bei uns Ra den Ausschlag gegeben. Weil er Ischtar kannte, hatte sich Dovreens Einstellung zu uns grundlegend gewandelt. Orbanaschol aber verfügte nicht über diesen Trumpf, denn wir hatten ihm den Barbaren abgejagt.
Ich reckte mich, schüttelte den quälenden Zweifel ab und besann mich auf meine Erziehung. Ich musste Dovreen danken.
Aber der Doppelgesichtige war schon wieder gegangen.
»Er ist wieder im Pavillon verschwunden«, erklärte Fartuloon, als hätte er meine Gedanken gelesen. Seine Augen funkelten unternehmungslustig. »Jetzt sind wir ein ganzes Stück weiter, Atlan«, sagte er frohlockend.
Ich klappte den Deckel des Behälters zu. Erst jetzt merkte ich, dass der Kasten federleicht war, obwohl das Material so aussah und sich auch so anfühlte, als wäre es bester Stahl.
»Das denke ich auch«, erwiderte ich. »Unser Problem ist nur noch, wie wir auf die KARRETON zurückkehren können. Oder hast du etwas von unserem Beiboot gesehen?«
»Es kann nicht hier sein«, sagte der Bauchaufschneider. »Das ist nicht Frokan, auf dem wir landeten. Frokan steht zur Zeit auf der gegenüberliegenden Seite der gelben Sonne.«
Wir blickten uns an.
Beide dachten wir das gleiche.
Was nützte uns die Silberkugel, wenn wir keine Möglichkeit besaßen, zu unserem Schiff zurückzukehren?