Nr. 166
– ATLAN exklusiv Band 32 –
Begegnung auf Frossargon
Sie kämpfen um Atlans Gunst – Farnathia und Ischtar, die Goldene Göttin
von H. G. Ewers
Im Großen Imperium der Arkoniden schreibt man eine Zeit, die auf Terra dem 9. Jahrtausend v. Chr. entspricht. Imperator des Reiches ist Orbanaschol III., ein brutaler und listiger Mann, der seinen Bruder Gonozal VII. töten ließ, um selbst die Herrschaft übernehmen zu können.
Auch wenn Orbanaschol seine Herrschaft gefestigt hat – einen Gegner hat der Imperator von Arkon besonders zu fürchten:
Atlan, den rechtmäßigen Thronerben und Kristallprinzen des Reiches, der nach der Aktivierung seines Extrahirns den Kampf gegen die Macht Orbanaschols aufgenommen hat und den Sturz des Usurpators anstrebt.
Im Zuge dieser gegen Orbanaschol und seine Schergen gerichteten Unternehmungen führen Atlan und seine Freunde und Kampfgefährten die Suche nach dem legendären »Stein der Weisen«, dem Kleinod kosmischer Macht, hinter dem auch Orbanaschols Leute her sind, mit aller Energie fort.
Der Kristallprinz und seine Gefährten bemühen sich, den Vorteil, den Orbanaschols Beauftragter, der Blinde Sofgart, jüngst errungen hat, wieder wettzumachen. Doch sie haben Pech – für sie scheint sich die Spur des »Steins der Weisen« im Nichts zu verlieren.
Da greift Atlan buchstäblich nach einem Strohhalm. Ein Planet wird angeflogen, den Fartuloon beiläufig erwähnt hat – und so kommt es zu der BEGEGNUNG AUF FROSSARGON ...
Atlan – Der Kristallprinz hat eine schicksalhafte Begegnung.
Ra – Ein Freund wird zum Rivalen.
Fartuloon – Atlans ältester Freund und Lehrmeister.
Vorry – Der Magnetier hält sich für einen Wächter am Tor zur Unterwelt.
Ischtar und Farnathia – Zwei Frauen kämpfen um Atlan.
Wie Gilgamesch die Königsmütze sich aufgesetzt,
erhob zu Gilgameschs Schönheit ihre Augen die fürstliche Ischtar:
»Komm, Gilgamesch! Du sollst mein Gatte sein!
Schenk, o schenke mir deine Fülle!
Du sollst mein Mann sein, ich will dein Weib sein!«
Aus dem Gilgamesch-Epos, 6. Tafel
1.
Ich steuerte das Beiboot nach Fartuloons Angaben durch die Atmosphäre Frossargons.
In mir war alles wie abgestorben. Nur ein winziger Funke Hoffnung hatte sich gehalten.
Ich konnte es immer noch nicht recht fassen, dass der Blinde Sofgart, ausgerechnet dieser grausame und skrupellose Söldnerführer, der die schmutzige Arbeit für Orbanaschol zu erledigen pflegte, dass dieser Schurke uns auf dem Weg zum Stein der Weisen weit abgehängt haben sollte.
Aber ich durfte meine Augen nicht vor den Tatsachen verschließen, so bitter sie auch waren.
Der Blinde Sofgart hatte vor uns den Dreißig-Planeten-Wall gefunden und seine Gefahren gemeistert. Die arkonidischen Wissenschaftler, denen wir dort begegnet waren, hatten uns getäuscht, indem sie uns vorlogen, sie wären der gescheiterte Rest einer Suchtruppe Orbanaschols, deren übrige Mitglieder alle umgekommen waren.
In Wirklichkeit hatte der Blinde Sofgart sie, nachdem er alle Abenteuer und Gefahren des Dreißig-Planeten-Walls bestanden hatte, nur zu unserer Täuschung hilflos ausgesetzt, während er sich bereits auf dem Weg zur nächsten Etappe der großen Suche befand.
Die Silberkugel, die Dovreen der Weise mir gab, wies uns schließlich das nächste Ziel. Aber auch dort war uns der Blinde Sofgart wieder zuvorgekommen – und auch am nächsten Ziel.
Nachdem es dem Blinden Sofgart dann auch noch gelungen war, im Schwarzen System das Zentralorgan des Quaddin-Körpers an sich zu bringen und uns so gerissen zum Narren zu halten, dass wir dort kostbare Zeit und beinahe unsere Leben verloren, schien alles aus zu sein.
Die Silberkugel konnte uns auch nicht mehr weiterhelfen. Nur der Blinde Sofgart kannte den weiteren Weg zum Stein der Weisen. Ich war verzweifelt, denn ich konnte mir vorstellen, was geschehen würde, wenn Orbanaschol sich in den Besitz dieses kosmischen Kleinods setzte. Er würde den Stein der Weisen nicht zum Nutzen des Großen Imperiums verwenden, sondern allein dazu, seine persönliche Macht zu stärken und alle die, die gegen ihn waren, zu vernichten.
In dieser Lage war mir eingefallen, dass mein Pflegevater auf dem sechsten Planeten des Schwarzen Systems beim Anblick jener steinernen Kolosse mit den Dämonenfratzen, die Prulths genannt wurden, sagte, er hätte früher einmal in einer Wüste des Planeten Frossargon einen ähnlichen Koloss gefunden.
Uns war klar gewesen, dass diese Tatsache für unsere Suche nach dem Stein der Weisen völlig bedeutungslos sein konnte, aber da es der einzige Hinweis auf eine mögliche weitere Spur war, hatten wir beschlossen, nach Frossargon zu fliegen und nachzusehen.
Und nun befanden wir uns im Landeanflug auf den zweiten Planeten der gelben Sonne Tallyrangh.
Frossargon war ein Planet, der den Arkonwelten in vieler Hinsicht glich – nur dass er nicht bewohnt war. Aber er war warm und nicht zu wasserreich, so dass seine Oberfläche nur zu einem guten Drittel von Wolken verhangen war.
»Dort ist es!«, sagte Fartuloon und deutete schräg nach unten.
Ich blickte in die angegebene Richtung und sah hinter einem dünnen Waldgürtel eine große Sand- und Steinwüste, die bis weit über den sichtbaren Horizont reichte.
»In dieser Wüste?«, fragte ich vorsichtshalber.
»Ungefähr eine halbe Gleiterflugstunde in der Wüste«, bestätigte mein Pflegevater, »und zwar in Richtung Norden. Dort habe ich die Steinfigur gesehen.«
»Du kommst viel herum, wie?«, fragte Farnathia, die hinter mir saß.
Fartuloon lächelte verloren.
»Ich bin schon auf vielen Welten gewesen, von denen sich die meisten Arkoniden niemals etwas haben träumen lassen, Mädchen«, antwortete er. »Es war immer schön, Neues zu sehen und Abenteuer zu bestehen, aber eines Tages, so denke ich, werde ich mich auf einen Planeten zurückziehen und mich ausruhen. Ich stelle es mir nämlich auch sehr schön vor, einmal nicht als ruheloser Wanderer zwischen den Sternen umherzufliegen und statt dessen eine feste Heimstatt zu haben.«
»Du wirst niemals eine Heimstatt finden, sondern irgendwo auf einem öden Planeten elend verrecken!«, warf Vorry aus dem Hintergrund ein.
Ich lächelte verstohlen.
Vorry, der Magnetier und Eisenfresser, den ich auf einer Welt des Dreißig-Planeten-Walls aus der Gewalt der Torrelions befreit hatte, hatte in einem Hypnolehrgang zwar unsere Sprache und einiges über die arkonidische Zivilisation gelernt, aber er drückte sich meist sehr krass, oft sogar brutal aus. Ich wusste jedoch, dass er es niemals so meinte.
Als ich einen Blick über die Schulter nach hinten warf, sah ich, dass sich das tonnenförmige, pechschwarze Wesen mit den vier geschuppten Beinen und den beiden muskulösen Armen auf einem Kontursessel rekelte. Der schwarze Schädel mit den faustdicken Augenwülsten drehte sich in meine Richtung. Die beiden gelben Augen schauten mich undefinierbar an.
Vorry war schon eine extrem exotische Erscheinung, eine geballte Ladung Energie und doch intelligent.
Während ich hinsah, lehnte sich Vorry nach rechts – und die rechte Armlehne des Kontursessels brach mit scharfem Knacken ab.
Vorry hob sie bedauernd hoch und meinte:
»Hier taugt aber auch nichts etwas, Atlan.«
Ra, der Eingeborene von dem dritten Planeten einer unbekannten Sonne, saß neben Vorry. Er seufzte und sagte:
»Eines Tages wirst du unser Himmelsboot noch völlig demolieren, Vorry.«
Vorry erwiderte:
»Ich bin so schwach, dass ich zur Seite kippte. Aber dagegen lässt sich etwas tun.«
Er riss seinen Mund auf und schob die Armlehne zwischen die beiden arkonitstarken Knochenplatten, die sein Gebiss darstellten. Knackend, krachend und knirschend zermalmte er das Material, an dem sich ein Saurier die Zähne ausgebissen hätte. Es enthielt genügend Metall, das er für seinen fremdartigen Stoffwechsel so dringend brauchte wie ein humanoides Wesen Eiweiß.
»Er wird noch unser Beiboot auffressen«, bemerkte Fartuloon.
Vorry hielt im Kauen inne und sagte mit vollem Mund:
»Wenn ich dein Skarg zum Nachtisch haben könnte, wäre mein Hunger bis zur Rückkehr auf die KARRETON erst einmal gestillt, Dicker.«
Unwillkürlich griff Fartuloon an sein Schwert, das er als Zauberschwert zu bezeichnen pflegte.
»Untersteh dich, an mein Skarg zu gehen, du Vielfraß!«, schimpfte er. »Es würde sich in deinem Bauch in einen Schwarm von Feuerdämonen verwandeln, die deine Eingeweide zerfressen würden.«
Ich lachte leise und erhöhte den Schub der Impulstriebwerke etwas. Das Beiboot schoss mit infernalischem Donnern über den diesseitigen Rand der Wüste. Unten stob eine Herde fremdartiger Tiere in wilder Panik auseinander.
Bald würden wir am Ziel sein – dann musste sich zeigen, ob der steinerne Dämon von Frossargon uns weiterhelfen würde.
*
Da unser Beiboot erheblich schneller war als ein Fluggleiter, erreichten wir die von Fartuloon bezeichnete Stelle bereits nach zehn Minuten.
Ich bremste das Boot ab, legte es auf die Backbordseite und flog eine enge Schleife, während wir alle nach unten blickten.
»Wo ist es genau?«, fragte ich meinen Pflegevater.
Fartuloon kratzte sich im Genick.
»Es muss direkt unter uns sein, mein Junge«, antwortete er. »Dort, der Felsen, der einem Icptchuan-Saurier gleicht, ist mein Anhaltspunkt. Rund dreißig Schritte nordwestlich dieses Felsens hatte ich den steinernen Dämon gesehen.«
Ich drückte das Beiboot tiefer und flog in wenigen Metern Höhe genau über die betreffende Stelle hinweg.
Diesmal sahen wir alle etwas.
Aber es war nicht der steinerne Dämon, sondern eine kleine Mulde im Wüstensand.
»Dort hat er gestanden!«, rief Fartuloon aufgeregt.
»Aber er steht nicht mehr dort«, meinte Farnathia.
»Vielleicht hat ihn jemand weggeholt«, warf Ra ein, der sich seit längerer Zeit nicht mehr auf die Zeichensprache beschränkte, sondern sich normal unterhielt.
Ich sagte nichts dazu, sondern setzte endgültig zur Landung an. Meine Gedanken waren alles andere als freudig. Ich fühlte mich zutiefst deprimiert, denn ich konnte mir nicht denken, dass wir den steinernen Dämon noch irgendwo auf Frossargon finden würden.
Als das Boot aufsetzte, betätigte ich den Mechanismus der Schleuse, stieg aus dem Sitz und eilte nach draußen.
»Halt!«, sagte ich, als Vorry an mir vorbei sprang und auf die Mulde zueilen wollte. »Es könnte sein, dass Spuren vorhanden sind, die uns verraten, was mit dem Dämon geschehen ist.«
»Du denkst an den Blinden Sofgart«, sagte Fartuloon, der neben mich getreten war.
»Ich muss an ihn denken«, erklärte ich. »Der Blinde Sofgart ist uns um einige Schritte voraus. Vielleicht hat ihn das Zentralorgan des Quaddin-Körpers nach Frossargon geführt, und er hat den steinernen Dämon geraubt.«
Mein Pflegevater stieß eine Verwünschung aus.
»Dann stecken wir endgültig in einer Sackgasse«, meinte er. »Atlan, ich schlage vor, wir starten wieder und fliegen mit der KARRETON nach Kraumon zurück. Von dort aus können wir einen Präventivschlag gegen Orbanaschol vorbereiten.«
»Was versprichst du dir davon?«, erkundigte sich Farnathia.
»Den Tod des Diktators«, gab Fartuloon zurück. »Orbanaschol muss sterben, bevor er den Stein der Weisen bekommt und durch dessen Macht unschlagbar wird. Wir dürfen nicht länger warten.«
Ich legte meinem Pflegevater die Hand auf den Unterarm und erwiderte:
»Fartuloon, ich möchte nicht durch Mord an die Macht kommen, wie Orbanaschol es getan hat.«
»Das wäre nicht das gleiche, Atlan«, erklärte Fartuloon. »Orbanaschol hat den rechtmäßigen Imperator getötet. Das ist Mord. Aber wenn wir den unrechtmäßig herrschenden Tyrannen beseitigen, ist das eine Befreiungstat.«
»Du magst recht haben«, erwiderte ich. »Aber es ist nicht die Methode, mit der ich an die Macht kommen möchte.«
»Wie willst du dann an die Macht kommen, Kristallprinz!«, wetterte der alte Bauchaufschneider. »Im offenen Kampf können wir Orbanaschol nicht besiegen, und hat er erst den Stein der Weisen, ist es sowieso aus.«
»Ich kann nicht, Fartuloon«, erklärte ich. »Ich muss weitersuchen. Der Stein der Weisen ist das einzige Mittel, mit dem wir Orbanaschol besiegen können, ohne ihn durch ein Attentat zu beseitigen. Wir werden weitersuchen.«
»Hier auf Frossargon?«, fragte mein Pflegevater und machte eine weitausholende Handbewegung.
»Zuerst hier auf Frossargon, und wenn das nicht hilft, irgendwo anders«, antwortete ich. »Wir dürfen nicht so schnell aufgeben.«
»Feuer und Schwefel!«, fluchte Vorry. »Ihr seid verdammte Narren, und eure Gebeine werden in dieser Wüste verdorren. Wo soll ich hier überhaupt Eisen finden?«
»Du hast ja erst vorhin gegessen, Vorry«, sagte Farnathia.
Ich kümmerte mich nicht um den Disput, sondern ging mit Fartuloon langsam zu der Mulde. Davor blieben wir stehen und musterten die Umgebung.
»Keine Fußspuren«, sagte mein Pflegevater. »Aber die Mulde ist sehr groß – relativ natürlich. Jedenfalls ist sie größer als der Sockel eines steinernen Dämons. Es kommt mir so vor, als wäre die Figur mit einem Traktorstrahl aus dem Sand geholt worden.«
Also doch der Blinde Sofgart!, dachte ich grimmig.
Das ist nicht gesagt!, raunte der Logiksektor meines Extrahirns mir zu. Warum sollte der Blinde Sofgart den Dämon mitgenommen haben? Wenn die Figur einen Hinweis enthält, braucht man sie doch nur zu untersuchen.
Fartuloon blickte mich fragend an.
»Was sagt dein siebter Sinn, mein Junge?«, erkundigte er sich gespannt.
Ich erzählte es ihm.
»Dann dürfen wir noch hoffen«, meinte mein Pflegevater. »Vielleicht wurde der Dämon nur an einen anderen Ort auf diesem Planeten gebracht. Ich schlage vor, wir fangen direkt mit der Suche an.«
Wortlos drehte ich mich um und ging zum Beiboot zurück. Ich wagte nicht, meine Hoffnungen laut zu äußern. Als meine Gefährten ebenfalls wieder eingestiegen waren, startete ich.
*
Als wir auf rund tausend Metern Höhe waren, blickte ich meinen Pflegevater an und fragte:
»Wie viel von diesem Planeten kennst du, Bauchaufschneider?«
»Nicht viel«, antwortete mein Pflegevater. »Ich war damals nur kurz auf Frossargon.«
»Hm!«, machte ich nachdenklich.
Ich hielt es für denkbar, dass es auf diesem Planeten doch eine eingeborene Intelligenz gab, obwohl Fartuloon mir schon versichert hatte, Frossargon hätte niemals eine dominierende Intelligenz hervorgebracht.
Und wenn es auf Frossargon eine intelligente Art gab, Wesen, die sich Gedanken über ihre Existenz und den Sinn des Lebens und Sterbens machten, dann war es durchaus möglich, dass sie den steinernen Dämon gefunden und verschleppt hatte; er musste durchaus nicht mit einem Traktorstrahl aus dem Sand geholt worden sein, wie Fartuloon vermutete.
Ich beobachtete die Landschaft unter uns sehr aufmerksam, um keine Anzeichen einer eventuellen intelligenten Art zu übersehen.
Als ich das Beiboot über ein schmales Tal steuerte, entdeckte ich etwas, das meiner Spekulation neue Nahrung gab: eine Gruppe von Steinblöcken, die in einem Kreis aufgestellt waren.
Ich deutete nach unten, während ich gleichzeitig Fahrt wegnahm.
»Siehst du das, Fartuloon?«, fragte ich. »Das sieht nicht so aus, als wäre es auf natürliche Weise entstanden.«
»Du könntest recht haben«, meinte mein Pflegevater, aber ich merkte, dass er skeptisch war.
Dennoch flog ich eine Schleife und setzte zur Landung an. Das Beiboot landete unmittelbar neben dem Steinkreis auf einer Fläche, auf der feiner staubiger Sand lag. Staub wallte auf und nahm uns für einige Zeit die Sicht.
Ich überprüfte meine Waffen und stieg aus.
Fartuloon und Ra folgten mir; die anderen blieben an Bord zurück. Ich wollte sie nicht drängen, deshalb sagte ich nichts.
Unsere Füße wirbelten ebenfalls Staub auf, als wir zu der Steingruppe gingen.
Ich trat in den Kreis und blickte mich aufmerksam um.
Insgesamt sechs Steinblöcke standen im Sand. Einer war erheblich größer als die anderen, die in einem Kreis so aufgestellt waren, dass er sich innerhalb dieses Kreises befand, allerdings nicht in der Mitte, sondern dicht am inneren Rand.
»Das Tallyrangh-System besteht aus einer Sonne und fünf Planeten«, sagte Fartuloon nachdenklich. »Die Gruppierung könnte eine Andeutung dieser Gegebenheit sein. Was meint ihr?«
Ra streckte den Arm aus und deutete auf einen der Steinblöcke, der zum Kreis gehörte.
»Dort sind Zeichen«, erklärte er.
Als ich genauer hinsah, entdeckte ich sie auch. Ra hatte eben die schärferen Augen und sah Dinge, die wir erst beim zweiten Mal sahen.
Ich trat dicht an den Block heran und versuchte zu erkennen, um was für Zeichen es sich handelte.
Zuerst nahm ich an, es wären die gleichen Zeichen, die wir auf einem Planeten des Schwarzen Systems in den Steinsockeln der Dämonen gefunden hatten. Doch dann merkte ich, dass diese Zeichen ganz anders waren.