Nr. 349
Die Nacht der Schläfer
Chaos in der Senke der verlorenen Seelen
von Horst Hoffmann
Pthor, das Stück von Atlantis, dessen zum Angriff bereitstehende Horden Terra überfallen sollten, hat sich dank Atlans Eingreifen wieder in die unbekannten Dimensionen zurückgezogen, aus denen der Kontinent des Schreckens urplötzlich materialisiert war.
Atlan und Razamon, die die Bedrohung von Terra nahmen, gelang es allerdings nicht, Pthor vor dem Start zu verlassen. Der ungebetene Besucher ging wieder auf eine Reise, von der niemand ahnt, wo sie eines Tages enden soll. Doch nicht für lange! Denn der überraschende Zusammenstoß im Nichts führte dazu, dass der »Dimensionsfahrstuhl« Pthor sich nicht länger im Hyperraum halten konnte, sondern zur Rückkehr in das normale Raum-Zeit-Kontinuum gezwungen wurde.
Und so geschieht es, dass Pthor auf dem Planeten der Brangeln niedergeht, nachdem der Kontinent eine Bahn der Vernichtung über die »Ebene der Krieger« gezogen hat.
Natürlich ist dieses Ereignis nicht unbemerkt geblieben. Sperco, der Tyrann der Galaxis Wolcion, schickt seine Diener aus, die die Fremden ausschalten sollen. Darauf widmet sich Atlan sofort dem Gegner. Um ihn näher kennen zu lernen und seine Möglichkeiten auszuloten, hat sich der Arkonide zu den Spercoiden begeben.
Auf Pthor ist man indessen auch nicht untätig. Das gilt besonders für Razamon und Kolphyr. In ihrem Bemühen, das Rätsel der Senke der verlorenen Seelen zu lösen, kommt es zu der NACHT DER SCHLÄFER ...
Razamon und Kolphyr – Der Pthorer und der Bera in der Senke der verlorenen Seelen.
Sirkat – Hüter der Glaspaläste.
Herrohn – Sirkats Gegenspieler.
Tersten – Sirkats Vertrauter.
Cyr – Ein Daale erwacht.
Der Torc hielt mit quietschenden Bremsen wenige Meter vor dem Glaspalast. Sirkat sprang heraus. Zwei seiner Leute folgten ihm, während der Fahrer als Wache zurückblieb.
Sirkat sah weitere Torcs, die rings um den Palast abgestellt waren. Etwa zwei Dutzend Technos riegelten das Gebäude nach allen Seiten hin ab. Als die Posten am Eingang Sirkat erkannten, machten sie den Weg frei.
»Wo ist Tersten?«, fragte der Techno-Führer einen der Männer.
»Ich führe dich zu ihm, Herr.«
Sirkat gab seinen Begleitern ein Zeichen. Zusammen drangen sie in den riesigen Glaspalast ein. Sirkat registrierte befriedigt, dass sich im Kontrollraum nur loyale Technos befanden. Tersten wusste, was auf dem Spiel stand. Wenn Herrohn und seine verblendeten Anhänger von der Katastrophe erfuhren, würden sie alles versuchen, diesen Trumpf gegen Sirkat auszuspielen.
»Tersten!«, rief Sirkat, als er seinen Vertrauten erreichte. Er nahm den Mann beiseite. »Wisst ihr schon etwas? Kann es sich um Sabotage handeln?«
»Kaum, Sirkat«, sagte Tersten.
»In einer der Konservierungsnischen ist ein Riss entstanden, der vom Verpflegungspersonal viel zu spät entdeckt wurde. Heute morgen platzte ein Teil der transparenten Wand zum Gang auf. Das Wiedererweckungssystem wurde automatisch aktiviert, aber keiner unserer Leute war sofort zur Stelle, um den Vorgang zu kontrollieren.«
»Können wir uns auf sie verlassen?«
Tersten nickte.
»Völlig, Sirkat. Ich kenne Sirrow, Hogryn und Menten, seitdem ich diesen Abschnitt der Senke kontrolliere.«
»Lebt das konservierte Wesen noch?«, wollte Sirkat wissen.
»Es lebt, aber ...«
»Wieso sprichst du nicht aus, Tersten?«
Die Stirn des Technos legte sich in Falten. Terstens pechschwarze Augen blickten Sirkat finster an.
»Es handelt sich um einen der vier konservierten Daalen.«
Sirkat zuckte heftig zusammen.
»Was sagst du da?«, flüsterte er erschreckt.
»Du hast recht gehört«, sagte Tersten. Er sah sich um und winkte einen der drei Wachhabenden herbei. Kurz darauf hatte er eine Folie in der Hand und reichte sie Sirkat.
»Ich weiß in etwa über diese Wesen Bescheid«, murmelte der Techno-Führer. »Etwas Schlimmeres hätte uns kaum passieren können. Ausgerechnet ein Daale ...«
»Klassifizierung in der Gruppe 5«, sagte Tersten. »Sie müssen für die Herren der FESTUNG von ungeheurer Wichtigkeit gewesen sein. Außerdem fallen die Daalen unter die Gruppe der gefährlichsten Schläfer. Ein Ausbruch dieser Wesen wäre eine Katastrophe.«
Sirkat sah auf.
»Was willst du damit sagen?«
»Du weißt, dass ich deine Ansichten teile«, sagte Tersten schnell. »Trotzdem müssen wir uns der Gefahr bewusst sein, die wir mit einem Rettungsversuch heraufbeschwören.«
»Wir haben dafür zu sorgen, dass alle konservierten Intelligenzen ihrer Bestimmung zugeführt werden«, knurrte Sirkat. »Der Daale muss am Leben bleiben.«
Sirkat war sich der Problematik seiner Entscheidung bewusst.
Herrohn und seine Anhänger warteten nur darauf, dass Sirkat einen Fehler machte. Wenn der Daale gerettet werden konnte und der Kontrolle durch die Technos entglitt, würde Herrohn leichtes Spiel haben, die Bewohner der Senke gegen Sirkat aufzuwiegeln.
Herrohn war der Wortführer jener, die seit dem Sturz der Herren der FESTUNG dafür plädierten, die in den Konservierungskammern gefangenen Wesen sich selbst zu überlassen und in den Weiten Pthors nach neuen Zielen zu suchen.
Von Tag zu Tag wuchs die Zahl seiner Anhänger.
Ein entscheidender Fehlschlag für Sirkat, und die Technos würden Herrohns verräterischen Parolen folgen und die Senke verlassen.
»Ich werde die Rettungsaktionen für den Daalen persönlich leiten«, verkündete Sirkat. »Tersten, du sorgst dafür, dass draußen alles ruhig bleibt.«
Der Techno nickte seinem Herrn zu und verschwand im Ausgang des Glaspalasts.
Sirkat sah sich um und fand Sirrow, der für diesen Palast verantwortlich war. Zusammen mit ihm überwachte er die Funktionen der Lebenserhaltungssysteme für den Daalen.
Der Techno bedeutete Sirrow, sich einen Augenblick allein um die Kontrollen zu kümmern. Dann schritt er durch die Öffnung in der Trennwand in den etwa anderthalb Meter breiten Gang, zu dessen beiden Seiten die Nischen mit den Gefangenen lagen.
Lange Zeit stand er vor der Tiefschlafkammer, in der sich der unkontrolliert wiedererwachte Daale befand. Sirkats Blicke glitten über den birnenförmigen Körper des Fremden, an dessen Oberseite sich ein Kranz von Organen befand, deren Funktion selbst von den Herren der FESTUNG nur zum Teil erkannt worden war.
Klassifizierung Gruppe 5!
Sirkat war sich bewusst, dass er vor einer leise tickenden Bombe stand. Niemand wusste wirklich, wozu ein Daale fähig war.
Sirkat aber dachte nicht daran, zu kapitulieren. Er hatte seine Ideale, und er war entschlossen, seinen Auftrag zu erfüllen.
*
Die Senke der verlorenen Seelen:
Eine riesige, sanft zu ihrem Zentrum hin abfallende Ebene nördlich des Regenflusses, ziemlich genau zwischen dem Dämmersee und dem Taamberg, 110 Kilometer lang und 70 Kilometer breit.
Ein durch künstliche Bewässerung urbar gemachtes Gebiet, das einst zur Wüste Fylln gehörte. Es gab kleinere Wälder, Busch- und Graslandschaften. Das Klima war warm und trocken.
Die Senke der verlorenen Seelen war ein einziges Reservoir an gefangenen Intelligenzen aller möglichen Welten, die der Dimensionsfahrstuhl während seiner langen Reise durchs Universum heimgesucht hatte. Diese Wesen ruhten in 3012 Glaspalästen, die unregelmäßig über die Ebene verteilt waren, rechteckigen Gebäuden sechzig mal zwanzig Meter groß und zwanzig Meter hoch. Alle Paläste bestanden aus glasähnlichem Material, das von Metallstreben durchzogen und stabilisiert wurde.
Ursprünglich hatten 12.000 Technos die Senke bevölkert. Sirkat war ihr unbestrittener Führer, bis die Nachricht vom Ende der Herren der FESTUNG kam.
Die neuen Herrscher von Pthor waren die vier Odinssöhne. Sirkat hatte ihnen im Namen der Technos der Senke seine Ergebenheit versichert.
Doch mit der Zeit begann sich unter seinen Anhängern Unzufriedenheit zu regen. Herrohn propagierte den vollständigen Rückzug aller Technos aus der Senke. Mit dem Sturz der ehemaligen Herren hatte die Arbeit in den Glaskästen für viele den Sinn verloren.
Sirkat kämpfte gegen Herrohns verräterische Ideen. Ein Rückzug aus der Senke würde den Tod von 200.000 Schläfern bedeuten, die ohne ständige Wartung und Pflege nicht lebensfähig waren.
Die Mehrheit der Technos stand hinter Sirkat, bis sich die schrecklichen Katastrophen ereigneten: die Überschwemmung und der Absturz Pthors über einer unbekannten Welt.
Es kam zu schweren Beschädigungen an Glaspalästen und technischen Einrichtungen. Mehr als fünfzig Schläfer starben. Viertausend Technos flohen Hals über Kopf aus der Senke, so dass nur noch achttausend Männer zur Wartung der Paläste zur Verfügung standen.
Die Lage wurde chaotisch. Herrohn gewann an Zulauf. Hunderte von Sirkats Männer waren nötig, um die Verwüstungen zu beheben. Sie arbeiteten Tag und Nacht.
Herrohns Anhängerschaft wuchs, so dass der Tag nicht mehr fern schien, an dem Sirkat mit seinen letzten Getreuen allein war – unfähig, die Schläfer am Leben zu erhalten.
Mitten in diese verzweifelte Situation hinein platzte die Nachricht vom Defekt an der Tiefschlafkammer des Daalen.
Einen kurzen Augenblick spielte Sirkat mit dem Gedanken, die Lebenserhaltungssysteme für den Daalen einfach abzuschalten. Auf diese Weise wären alle Probleme aus der Welt geschaffen – bis zur nächsten Katastrophe.
»Nein«, knurrte Sirkat. Er dachte daran, wie er Heinzkoor und Gryp, den beiden ehemaligen Herrschern der Senke, gegenübergestanden hatte. In aussichtsloser Situation hatten die Herren der FESTUNG zu seinen Gunsten eingegriffen und damit deutlich gemacht, dass Sirkat der wahre Führer der Technos war.
Sirkat kehrte in den Kontrollraum zurück. Sofort fiel ihm auf, dass sich etwas verändert hatte. Sirkats Leute hatten ihre Waggus in den Händen. Nur Sirrow stand am Kontrollpult.
Vier Technos standen im Eingang des Palasts. Der rote Streifen, der diagonal über das Brustteil der Lederkombination verlief, kennzeichnete sie als Herrohns Männer.
»Wo ist Tersten?«, fragte Sirkat einen seiner Getreuen.
»Das kann ich dir sagen«, dröhnte eine Stimme vom Kontrollpult her. Sirkat fuhr herum.
Herrohn stand dicht hinter Sirrow, die Lähmwaffe auf den Rücken des Technos gerichtet. Sirkat begriff augenblicklich, dass Herrohns vier Anhänger nur der Ablenkung gedient hatten. Während sich alle Augen auf sie richteten, war der Verräter durch einen Nebeneingang in den Palast eingedrungen.
»Tersten liegt betäubt in seinem Torc«, sagte Herrohn grinsend. »Er war unvernünftig – du verstehst.« Der junge Techno-Führer ballte die Hände zu Fäusten.
»Ich werde verhindern, dass du zur Gefahr für die Senke wirst«, sagte Herrohn ungerührt. »Lange genug haben wir dich und deine Leute gewähren lassen. Der Daale wird ...«
Herrohn gewahrte Sirrows Bewegung im Ansatz. Er sprang zurück und gab einen Schuss auf den Techno ab, der sich auf ihn stürzen wollte. Sirrow brach gelähmt zusammen.
Bevor Sirkat es verhindern konnte, riss Herrohn eine schwere Metallstange aus dem Futteral über seinem Waffenrock und schlug mit Wucht auf das Kontrollpult ein. Mehr als die Hälfte der bunten Kontrolllichter erloschen auf der Stelle. Nach dem zweiten Hieb fuhren kleine Blitze quer durch den Raum. Sirkat warf sich zu Boden. Rauch breitete sich aus.
»Das kostet dich den Kopf, Herrohn!«, schrie Sirkat. Er richtete sich vorsichtig auf und versuchte, in dem Qualm etwas zu erkennen.
Am Ausgang fauchten Schüsse. Sirkat rannte vorwärts. Auch er hatte nun die Waggu in der Hand. Allmählich lichtete sich der Rauch. Sirkat stolperte über bewusstlose Technos.
Er erreichte das Freie. Zwei von Herrohns Männern lagen paralysiert am Boden. Sirkat sah gerade noch, wie ein Torc mit großer Geschwindigkeit am benachbarten Glaspalast vorbeiraste, auf das Zentrum der Senke zu.
»Das wird er bezahlen«, fluchte der Techno-Führer.
*
Langsam kehrte das Bewusstsein zurück. Aus einem endlos scheinenden violetten Nebel tauchten erste Erinnerungsfetzen auf.
Das Bewusstsein begriff, dass es lebte, und dass es Teil eines Körpers war.
Eindrücke: eine sterile, kalte Umgebung, aus der Lebensströme in den Körper flossen. Die Sinne begannen, bewusst Einzelheiten aufzunehmen. Noch unkontrolliert schickte das Bewusstsein seine Fühler aus.
Nach dem Bewusstsein erwachte der Körper. Die Identifizierung erfolgte.
Der Name war Cyr. Ein weiterer Begriff tauchte in den Erinnerungen auf: Daalos.
Cyr war ein Daale, einer der 96 Transformierten, die sein Volk bisher hervorgebracht hatte.
Die farbigen Nebel lichteten sich.
Der Körper begann Energien aufzubauen. Die Lebensfunktionen des Organismus setzten ein. Gleichzeitig aber strömten die Energien des Systems, an das Cyr angeschlossen war, in ihn hinein. Einen Augenblick lang drohte es zu einer Überladung zu kommen, wenn Cyr nicht im letzten Moment ein Neutralisationsfeld hätte errichten können.
Genau genommen, existierte Cyr schon in diesem Stadium der Konsolidierung nicht mehr in der Raum-Zeit-Ebene jener Wesen, die sich in seiner unmittelbaren Nähe befanden.
Einer der Fremden näherte sich dem Daalen und betrachtete ihn lange. Cyr zeigte nicht, dass er erwacht war. Erst als der Fremde verschwunden war, begann Cyrs Körper leicht zu pulsieren.
Cyr registrierte, dass sich die von außen kommenden Ströme veränderten. Ihre Intensität ließ nun schnell nach. Dennoch löste der Daale das Neutralisationsfeld nicht auf.
Jetzt erinnerte er sich an die Ereignisse vor dem Schwinden des Bewusstseins. Unendlicher Schmerz durchfuhr das Wesen, als es daran zurückdachte, wie das furchtbare Land auf Daalos materialisiert war. Fast alle Daalen waren von den Fremden umgebracht worden. Nur die 96 Transformierten hatten sich abschirmen können.
Die drei Gefährten! Sie mussten sich in der Nähe befinden!
Cyr schickte seine mentalen Fühler durch das Neutralisationsfeld. Tatsächlich fand er die Gefährten, aber sie befanden sich in einem todesähnlichen Zustand.
Cyrs Sinne signalisierten Gefahr, die von den Fremden ausging. Er registrierte Schwingungen, die so von Hass erfüllt waren, dass der Daale am ganzen Körper zu beben begann.
Das hypersensible Wesen veränderte die Struktur des Neutralisationsfelds. Wenig später verschwammen die Konturen seines Körpers.
Cyr hatte nur den Wunsch, heimzukehren zu den Gefährten, irgendwo zwischen den Dimensionen.
Sein in reine Energie umgewandelter Körper schickte sich an, diese Welt, die nicht die seine war, zu verlassen. Aber schon, als er sich noch zu orientieren versuchte, prallte Cyr mit einem energetischen Feld zusammen. Für den Bruchteil einer Sekunde verbanden sich die beiden unterschiedlichen Sphären. Diese kurze Zeit genügte, um Cyr zu verändern.
Das, was am nördlichen Rand der Senke materialisierte, hatte so gut wie nichts mehr mit jenem Wesen gemein, das jahrhundertelang in der Tiefschlafkammer der Technos gefangen gehalten wurde.
Tersten erwachte aus der Paralyse. Mit einiger Mühe stieg er aus dem Torc, in den ihn Herrohns Leute geworfen hatten.
Er fand Sirkat im Gang zwischen den Schlafnischen.
»Sirkat, ich ... Ich wurde überrumpelt. Die verdammten Kerle hatten sich als Loyale getarnt. Ich konnte nichts machen.«
Sirkat winkte ab, ohne den Vertrauten anzusehen. Sein Blick war starr auf die leere Nische gerichtet.
»Der Daale!«, entfuhr es Tersten. »Hast du ihn tatsächlich entkonservieren können?«
»Er ist weg«, knurrte Sirkat.
Sirkat berichtete knapp über die Geschehnisse im Kontrollraum.
»Aber das ist unmöglich«, meinte Tersten. »Es ist ein Wunder, dass er die unkontrollierte Entkonservierung überlebte. Er erwachte, und sein Körper begann zwangsläufig, eigene Energien zu entwickeln. Es hätte zu einer Überladung kommen müssen, da niemand dafür sorgte, dass die Zufuhr künstlicher Lebensströme entsprechend gedrosselt wurde.«
»Das weiß ich auch«, entgegnete Sirkat. »Aber er ist verschwunden, Tersten.«
»Vielleicht verfügt dieses Wesen über Fähigkeiten, die uns unvorstellbar sind«, meinte Tersten.
»Mit Sicherheit«, stimmte Sirkat zu. »Die Daalen waren den Herren der FESTUNG selbst ein Rätsel. Die Informationsfolie gibt nur wenig Auskunft über sie. Man hat uns nur das mitgeteilt, was zur Lebenserhaltung der Daalen nötig war. Wir wissen nicht einmal, wie die Welt beschaffen war, von der sie stammen.«
»Wir sollten bei den Odinssöhnen um Rat nachfragen«, schlug Tersten vor.
Sirkat schüttelte den Kopf.
»Wir müssen selbst mit der Situation fertig werden.«
»Ich hoffe, du weißt, was du tust«, murmelte Tersten.
Sirkat zeigte keine Reaktion. Er erinnerte sich noch allzu gut an die Verwüstungen, die die drei Argots angerichtet hatten, die Sirkat aus dem Tiefschlaf befreit hatte, um Gryp und Heinzkoor vor den Technos bloßzustellen.