Nr. 364
Der schwarze Kontrolleur
Mit Pthor auf neuer Fahrt
von Clark Darlton
Pthor, der Kontinent des Schreckens, der dank Atlans und Razamons Eingreifen der Erde nichts anhaben konnte, liegt nach jäh unterbrochenem Hyperflug auf Loors, dem Planeten der Brangeln, in der Galaxis Wolcion fest.
Pthors Bruchlandung, die natürlich nicht unbemerkt geblieben war, veranlasste Sperco, den Tyrannen von Wolcion, seine Diener, die Spercoiden, auszuschicken, damit diese den Eindringling vernichten.
Dass es ganz anders kam, als Sperco es sich vorstellte, ist allein Atlans Eingreifen zu verdanken. Denn der Arkonide übernahm beim Auftauchen von Spercos Dienern sofort die Initiative und ging systematisch daran, die Macht des Tyrannen zu untergraben.
Inzwischen haben dank Atlans Hilfe die von Sperco Unterdrückten ihre Freiheit wiedererlangt. Der Tyrann von Wolcion ist tot. Er starb in dem Augenblick, als sein Raumschiff bei der Landung auf Loors zerschellte.
Atlan selbst, der als einziger die Schiffskatastrophe überlebte, kehrt in Begleitung »Feiglings«, seines mysteriösen neuen Gefährten, zur FESTUNG zurück, wo sich entscheidende Ereignisse anbahnen.
Das Geschehen wird eingeleitet durch den »Ruf des Wächters«. Dann, nachdem fast alle Lebewesen auf Pthor in tiefen Schlaf versunken sind, erscheint DER SCHWARZE KONTROLLEUR ...
Atlan – Der Arkonide trifft auf den schwarzen Kontrolleur.
Maysie und Dellsell – Zwei alte Rivalen.
Algonkin-Yatta und Anlytha – Der Kundschafter und seine Begleiterin kommen zu spät.
Die flache, oben offene Flugschale stieg langsam in die Höhe, bis die FESTUNG von Pthor tief unter ihr lag. Die Pyramidenanlage war noch als solche zu erkennen, aber nichts rührte sich dort unten mehr.
Atlan war sich nicht sicher, welche Richtung er einschlagen sollte. Er blockierte die Steueranlage des Zugors und ließ ihn bewegungslos in der Luft schweben. Er brauchte Zeit zum Nachdenken, ehe er einen Entschluss fasste.
Was war geschehen?
Thalia, die in der Maske Odins zu ihren Brüdern Heimdall, Balduur und Sigurd zurückgekehrt war, wurde entlarvt. Der echte Odin hatte die Brüder im letzten Augenblick davon abhalten können, die Schwester zu töten.
Ein wenig früher hatte Razamon in noch unbekannten Gewölben der FESTUNG eine große, schimmernde Kugel entdeckt, die auf einem Schildchen als VONTHARA bezeichnet wurde, also »Wächter«.
Atlans Verdacht war mit jenem Razamons identisch. Der VONTHARA konnte nur eine Art Alarmanlage sein, die von den unbekannten Herrschern in der Schwarzen Galaxis auf Pthor installiert wurde.
Und dann ertönte plötzlich das seltsame Pfeifen in allen Teilen Pthors und löste einen zunächst rätselhaften Vorgang aus. Sämtliche Lebewesen des Kontinents wurden von einer unwiderstehlichen Lähmung befallen. Wo immer sie standen oder gingen, sanken sie zu Boden und fielen in einen tiefen Schlaf. Die Zeit schien für alle stillzustehen.
Atlan war es im letzten Augenblick gelungen, das Goldene Vlies anzulegen, den »Anzug der Vernichtung«. Seine Hoffnung erfüllte sich. Er wurde nicht von der Lähmung befallen, sondern konnte sich auch weiterhin ungehindert bewegen.
Die erste Frage war: Gab es auf Pthor noch andere, die nicht den Dornröschenschlaf schliefen? Wenn ja, musste er sie finden.
Als er die FESTUNG verließ und zum Zugor eilte, fand er den ebenfalls gelähmten Fenrir, seinen alten Begleiter auf seinen Wanderungen auf Pthor. Er schleppte das schwere Tier unter Aufbietung aller seiner Kräfte bis zur Flugschale und beförderte es hinein.
Dann erst war er gestartet.
Und jetzt?
Das nervenzermürbende Pfeifen hatte längst aufgehört, aber die von ihm ausgelöste Wirkung blieb. Atlan war davon überzeugt, dass dies erst der Anfang sein konnte. Der VONTHARA war eine Alarmanlage jener Mächte, die für die schreckliche Mission Pthors verantwortlich waren. Die positive Beeinflussung der neuen Herren der Festung durch Thalia musste ihnen missfallen haben.
Vielleicht würden sie nun selbst kommen, um die Söhne Odins zu bestrafen und den alten Zustand wieder herzustellen, oder sie würden über einen Fernimpuls den Antrieb Pthors aktivieren und den Dimensionsfahrstuhl in die Schwarze Galaxis zurückholen.
So oder so – es würde etwas Grauenhaftes geschehen. Allein, darüber war Atlan sich im Klaren, würde er gegen eine eventuelle Inspektion der fremden Mächte nichts unternehmen können. Er brauchte Helfer, die nicht paralysiert waren.
Atlan hoffte verzweifelt, dass die Lähmung vielleicht doch nicht alle Teile von Pthor betroffen hatte, aber die Hoffnung allein genügte nicht. Er musste sich überzeugen.
Er saß vor dem Instrumentensockel in der Mitte der fünf Meter durchmessenden Flugschale und umklammerte den Fahrhebel. Langsam bewegte sich der Zugor voran. Am Rand der Schale lag Fenrir, lang ausgestreckt und kaum atmend. Er schlief wie alle anderen einen unglaublich tiefen und festen Schlaf, aus dem Atlan ihn nicht erwecken konnte.
Er setzte den Kurs des Zugors auf Nordwest und ging tiefer. Sein erstes Ziel war das Wache Auge südlich der Dunklen Region mit ihrem Fluss Xamyhr.
*
Der Händler aus Orxeya hatte den Regenfluss überquert und den Taamberg umwandert. Er wollte zur FESTUNG gelangen, wo er seine Waren günstig zu veräußern hoffte.
Kara Jant war, wie fast alle Orxeyaner, von untersetzter Statur und mit Fellen bekleidet. Sein roter Vollbart war ungepflegt, das lange Haupthaar zu Zöpfen geflochten.
Vor einigen Jahren war es ihm gelungen, in der Wüste Kalmlech ein vierbeiniges Echsenmonstrum zu erlegen und dessen Jungtier einzufangen und zu zähmen. Seitdem diente es ihm als Beförderungsmittel für seine Waren. Wenn Kara Jant müde wurde, setzte er sich einfach auf den zusammengeschnürten Ballen und ließ sich mitschleppen, was dem friedlichen und geduldigen Tier, Rumpus genannt, nichts auszumachen schien.
An den Ufern des Regenflusses allerdings, der die Wüste Kalmlech und die Senke der Verlorenen Seelen trennte, wurde Rumpus stets ein wenig unruhig und störrisch. Die Echse schien die Nähe ihrer Artgenossen zu ahnen, und Kara Jant hatte stets alle Mühe, sie zu beruhigen.
Kara saß auch jetzt auf seinem Warenballen und hielt sich fest, denn Rumpus legte ein beachtliches Tempo vor, da das Gelände nicht allzu unwegsam war.
Kara Jant döste allmählich ein, ohne die Hände von den Lederriemen zu lassen, die den Ballen auf dem Gestell hielten, das mit Gurten auf Rumpus' Rücken befestigt war. Er liebte nichts mehr, als diese langen Handelsreisen, die außerdem noch einen beachtlichen Gewinn brachten.
Plötzlich blieb Rumpus ohne jeden ersichtlichen Anlass stehen.
Der Händler wäre fast von dem Ballen gefallen, hielt sich aber im letzten Augenblick noch fest. Er sah sich nach allen Seiten um, konnte jedoch nichts Verdächtiges entdecken.
»Was hast du denn, Rumpus? Eine Pause gefällig?«
Die Echse streckte alle Viere von sich und lag damit platt auf dem Bauch. Das hieß soviel wie: ›Absteigen, Herr‹.
Kara Jant rutschte über den Rand des Ballens.
»Also gut, letzte Pause vor der Nacht. Morgen erreichen wir die FESTUNG.«
Aus einem der ledernen Vorratsbeutel holte er getrocknetes Fleisch, gab Rumpus die ihm zustehende Ration und schlang selbst ein gewaltiges Stück herunter. Dazu trank er einen Schluck Kromyat.
Die Pause allein schien es jedoch nicht gewesen zu sein, die Rumpus zum Anhalten bewegt hatte. Ganz gegen seine sonstige Gewohnheit, lag er nicht da und döste mit geschlossenen Augen vor sich hin, sondern diese Augen waren weit geöffnet und schienen etwas zu suchen.
Kara Jant sah sich nach allen Seiten um, wie er es schon vorher getan hatte. Nichts hatte sich verändert. Er spazierte ein paar Schritte hin und her, um die steifen Glieder zu lockern. Plötzlich blieb er stehen. »Nanu, was soll denn das ...?«
Ihm war, als hätte sich unter ihm der felsige Boden bewegt.
Erschrocken sprang er zur Seite.
Kara Jant stierte verwundert auf die Stelle, die sich bewegt hatte. Sie bestand aus Fels, aber ein kreisförmiges Stück davon drehte sich links herum, etwa wie ein Deckel, der herausgeschraubt wird.
Der Händler wich erneut zurück und wurde blass. Der steinerne Deckel, eine ausgezeichnete Tarnung, schraubte sich aus dem festen Fels heraus und klappte dann mit einem dumpfen Geräusch ganz um.
Aus der so entstandenen Öffnung kam etwas emporgestiegen.
»Bei allen Teufeln des Blutdschungels!«, stöhnte Kara Jant und war mit einem Satz auf seinem Warenballen. »Hier spukt es! Los, Rumpus! Nichts wie weg hier! Auf deine Stummelbeine, Faulpelz!«
Die Echse gehorchte und marschierte los.
Eine schimmernde Kugel kam aus der Öffnung, und diese Kugel gab ein pfeifendes Geräusch von sich – ein Pfeifen, das durch Mark und Bein ging und die Ohren schmerzen ließ.
Auch der Echse schien es nicht zu gefallen.
Ohne Aufforderung erhöhte sie ihre Geschwindigkeit, um sich vom Ort des unheimlichen Geschehens zu entfernen. Kara Jant hielt sich krampfhaft fest, denn Rumpus nahm auf seine Bequemlichkeit keine Rücksicht mehr. Er glitt über Sandflächen, kroch Hügel empor und rutschte steile Dünen wie ein Schlitten hinab.
Aber das Pfeifen blieb.
Kara Jant begann sich daran zu gewöhnen und gewann seine ruhige Überlegenheit zurück. Es gab auf Pthor viele Dinge, die man nicht immer sofort begriff und über die man sich keine Gedanken machen sollte. Die Kugel und das Pfeifen gehörten dazu.
Er spürte eine ungewohnte Müdigkeit, die seine Glieder zu lähmen drohte. Rumpus schien auch langsamer geworden zu sein.
»He, schneller, du Faultier! Du schläfst ja ein, bevor wir ein Lager gefunden haben.«
Aber Rumpus reagierte nicht. Aus seinem schnellen Dahingleiten war ein langsames Kriechen geworden.
Als Rumpus mit einem Fuß in einer kleinen Erdhöhle hängenblieb, gab es einen Ruck, der Kara Jant den Halt verlieren und vom Ballen stürzen ließ. Er richtete sich auf, blieb aber sitzen. Rumpus war stehen geblieben und schloss die Augen. Dann gaben seine vier Füße nach, abermals lag er platt auf dem Bauch – und schlief sofort ein.
Kara Jant verzichtete auf seine üblichen Beschimpfungen, dazu fühlte er sich zu müde. Mühsam rollte er sich auf den Rücken und schloss die Augen.
Als das endlose Pfeifen endlich aufhörte, war der Händler längst bewegungsunfähig. Er schlief tief und fest, wie alle anderen auf Pthor auch.
Fast alle ...
*
Die Reise durch die Dimensionen von Raum und Zeit brachte Pthor vor Jahrzehnten auch zu dem Planeten Golzo-Warp in einer fernen Galaxis.
Die friedliche Sauerstoffwelt war die Heimstätte der Proluren, eines harmlosen und technisch nicht sehr hoch entwickelten Volkes.
Sie waren breite und untersetzt gebaute Lebewesen und nur etwas größer als einen Meter. Kurze und stämmige Beine trugen den Körper, der fast genauso breit wie hoch war. Mit den muskulösen Armen und kräftigen Händen konnten die Proluren Arbeiten jeder Art verrichten und weitgehend auf komplizierte Werkzeuge verzichten.
Ihre Hautfarbe war dunkelgrau mit schwarzen Flecken, und ein bandlanger Schwanzansatz am Hinterteil verriet die Herkunft von Primaten, die noch in den unberührten Urwäldern von Golzo-Warp lebten.
Volksmann Maysie und Volksmann Dellsell arbeiteten beide in einer großen Verteilerstelle für landwirtschaftliche Produkte, die weit außerhalb der eigentlichen Stadt lag. Täglich trafen die mit Dampfkraft betriebenen Lastzüge ein und wurden entladen, um dann wieder leer in die riesigen Anbaugebiete zu fahren. Von der Verteilerstelle aus wurden die Produkte nach dem Aussortieren von kleineren Fahrzeugen zu den Märkten in der Stadt gebracht.
Dellsells schnauzenförmig ausgebildeter Kopf war nicht ganz so groß wie der Maysies, was ihn glauben ließ, er sei ein besonders schönes Exemplar seines Volkes. Auch seine weiße Borstenquaste auf dem Scheitel entsprach dem Schönheitsideal der Proluren.
Damit wäre für Dellsell die Welt in Ordnung gewesen, aber leider gab es einige Umstände, die das weitgehend verhinderten. Besonders schlimm war der Umstand, dass er nur ein Volksmann war und somit zur niedrigsten Kaste gehörte.
Die Kastenunterschiede auf Golzo-Warp waren streng und konnten nur in den seltensten Fällen überbrückt werden. Wer als Volksmann geboren wurde, starb auch meist als solcher. Das Einheiraten in eine höhere Kaste war zwar möglich, aber mit unvorstellbaren Schwierigkeiten verbunden.
Vor solchen Schwierigkeiten sah sich Dellsell jetzt.
Vor einigen Wochen hatte er einen größeren Lebensmitteltransport in die Stadt begleitet und die freie Zeit dort genutzt, um sich ein wenig umzusehen. Sein Freund Maysie leistete ihm dabei Gesellschaft.
Sie suchten ein paar Vergnügungslokale auf und amüsierten sich bestens. Spät am Nachmittag kehrten sie ziemlich angeheitert zum Großmarkt zurück und mussten feststellen, dass die Entladearbeit noch im Gange war. Man würde die Nacht in einem Hotel verbringen müssen.
Es war reiner Zufall, dass der Verwalter des Marktes an diesem Tag seine hübsche Tochter Elitefrau Carmy mitgebracht hatte, bei deren Anblick Volksmann Dellsell fast den Verstand verlor. So eine vollkommene Schönheit hatte er noch nie im Leben gesehen.
Zwei Sekunden später wusste er, dass er sich unsterblich in das Mädchen der höheren Kaste verliebt hatte.
Es war kein Problem, mit ihr ins Gespräch zu kommen, seine Arbeit als Transportbegleiter gestattete das ohne weiteres. Sie zeigte sich auch sehr angetan, als er ihre Fragen bereitwillig beantwortete und ihr alles zeigte. Ihr Vater hatte sie sonst nie mitgenommen, alles war neu für sie.
Dellsell führte sie also überall herum, hatte aber insofern Pech, als Maysie sich nicht abschütteln ließ. Getreulich folgte er den beiden auf Schritt und Tritt, und es war ganz offensichtlich, dass es ihm ähnlich erging wie Dellsell.
Elitefrau Carmys Vater war viel zu beschäftigt, um auf seine Tochter aufzupassen, und so kam es, dass er die Dreiergruppe aus den Augen verlor.
»Auf dem Land ist es viel schöner als hier in der Stadt«, schwärmte Maysie voll Begeisterung. »Sie sollten uns dort draußen mal besuchen.«
»Ich darf ohne meinen Vater das Haus nicht verlassen«, machte Carmy ihn schüchtern aufmerksam. »Und heute hat er mich nur deshalb mitgenommen, weil ich Geburtstag habe.«
Sie gratulierten ihr und meinten, das müsse gefeiert werden.
»Das ist ganz unmöglich«, enttäuschte sie ihre beiden glühenden Verehrer. »Heute schon gar nicht, weil meine Eltern Gäste eingeladen haben.« Sie sah sich suchend um. »Wo ist überhaupt mein Vater?«
»In der Lagerhalle«, vertröstete sie Dellsell. »Er kontrolliert den Eingang der Waren. Das wird einige Zeit dauern.«
Sie befanden sich jetzt abseits der Hallen zwischen gestapelten Kisten und abgestellten Fahrzeugen. Elitefrau Carmy hatte ein ungutes Gefühl, auf der anderen Seite gefiel es ihr, dass zwei ausgewachsene Proluren ihr den Hof machten.
»Er wird sich Sorgen um mich machen«, sagte sie trotzdem.
»Können wir uns wiedersehen?«, flüsterte Dellsell ihr zu, als Maysie ein Stück zurückblieb. »Antworten Sie schnell, mein Freund muss nicht alles wissen.«
»Er ist aber auch sehr nett.«
»Er ist überhaupt nicht nett, höchstens lästig«, belehrte er sie ohne sichtbaren Erfolg. »Also bitte, wo und wie könnten wir uns treffen?«
Maysie hatte sie wieder eingeholt und lauschte neugierig.
Unbefangen sagte Carmy:
»Ich werde jetzt öfter mit meinem Vater hierher kommen. Er möchte, dass ich ein wenig von seinen Geschäften kennen lerne und später jemand heirate, der seinen Posten übernimmt.«
Ihre Worte wirkten auf die beiden Proluren wie eine kalte Dusche, denn es war so gut wie ausgeschlossen, dass einer von ihnen jemals Leiter des Großmarkts wurde. Aber so schnell ließen sie sich nicht entmutigen.
»Fein, dabei können wir Ihnen helfen«, sagte Dellsell gönnerhaft. »Schließlich sind wir in dieser Branche aufgewachsen und kennen sie in- und auswendig, auch wenn wir nur Volksmänner sind.«
Die bloße Erwähnung der geringsten Kaste ernüchterte Carmy. »Ich muss zurück zu meinem Vater«, drängte sie.
Es blieb ihnen nichts anderes übrig, als der Aufforderung Folge zu leisten. Sie liefen dabei dem Elitemann direkt in die Arme.
»Ich sehe es nicht gern«, sagte dieser mit strenger Miene, »dass meine Tochter sich mit Volksmännern abgibt.«
Dellsell versuchte, die Situation zu erklären. Sein Argument, es sei nur gut für die Elitefrau Carmy, wenn sie schon jetzt den Betrieb kennen lerne, wirkte auf ihren Vater überzeugend. Besänftigt meinte er: