Nr. 389
Kampf um Atlantis
Die Invasoren kommen
von Hans Kneifel
Der Flug von Atlantis-Pthor durch die Dimensionen ist erneut unterbrochen worden. Der Kontinent, der auf die Schwarze Galaxis zusteuerte, wurde durch den Korsallophur-Stau gestoppt. Pthor ist nun umschlossen von Staub und planetarischen Trümmermassen, die von einem gewaltigen kosmischen Desaster zeugen, das sich in ferner Vergangenheit zugetragen hat.
Auch wenn durch diesen Zwangsaufenthalt Pthors die von der Schwarzen Galaxis zu erwartende Gefahr gegenwärtig ignoriert werden kann – die Situation sieht für Atlan, den neuen König von Pthor, und seine Untertanen trotzdem relativ kritisch aus.
Der fliegende Kontinent und seine Bewohner bekommen es nämlich mit den wilden und kriegerischen Krolocs zu tun, den Beherrschern des Korsallophur-Staus. Diese spinnenähnlichen Intelligenzen sehen in dem so plötzlich aufgetauchten Weltenbrocken ein Objekt, das es zu erobern und ihrem Herrschaftsbereich einzuverleiben gilt.
Nun, nach ausgedehnten Erkundungsunternehmen und anderen Vorbereitungen, naht die Stunde, da die Krolocs gegen die Neuankömmlinge im Stau zum Angriff antreten, voller Vertrauen auf die Überlegenheit ihrer Waffen und die Unbesiegbarkeit ihrer Krieger.
Unter diesen Vorzeichen entbrennt der KAMPF UM ATLANTIS ...
Thalia, Sigurd und Heimdall – Die Kinder Odins kämpfen um die Freiheit ihrer Heimat.
Sator Synk und Binoos – Leiter der Luft- und Bodentruppen von Pthor.
Tagger Blyhs – Kommandant der krolocischen Invasoren.
Atlan – Der König auf dem Rückflug nach Pthor.
Jetzt, kurze Zeit vor dem Start des goldenen Raumschiffs, befanden sie sich alle in der Zentrale. Sechs männliche Wesen von bemerkenswert unterschiedlichem Aussehen. Gurankor, der Eripäer, fühlte sich im Innern der GOL'DHOR sichtlich wohl. Starkes Licht und große Helligkeit begeisterten ihn. Er breitete die Arme aus und warf den fünf von Pthor freundliche Blicke zu.
»Ohne euch wären wir Sklaven der verdammten Krolocs geworden. Ihr habt das unvorstellbar grausame Schicksal abzuwenden geholfen. Ihr seid mächtige Kämpfer und entschlossene Verbündete.«
Atlan entgegnete mit leichter Ironie:
»Die GOL'DHOR hat unserem Mut den notwendigen Schutzpanzer hinzugefügt.«
»Ich sehe, dass euer Land Pthor viele Männer von bestechender Intelligenz und geschliffenen Umgangsformen hat«, unterstrich Gurankor und verneigte sich vor Atlan und Razamon.
»Wir haben unseren Weg durch den Korsallophur-Stau mit Blut geschrieben!«, donnerte Balduur gutgelaunt. Die Aussicht, in Kürze diesem stauberfüllten Universum der Krolocs den breiten Rücken zu kehren, ließ ihn wieder einmal pathetisch werden. Er lachte Razamon breit an.
»Nun, Pona und die Bulzerdon-Sippe haben wir abgesetzt. Die Bulzerdons sind Künstler, wie ich hörte, und sie besitzen meiner Meinung nach ein überdurchschnittlich hohes Überlebenspotenzial.«
»Was willst du damit sagen?«, fragte der Weltenmagier mürrisch. Auch er dachte an die Gefährdung Pthors.
»Dass sie dieses Abenteuer vermutlich schneller verarbeiten und besser überstehen als wir«, gab Razamon zurück. »Atlan! Ich glaube, wir sollten die Lichtung verlassen und uns um Pthor kümmern.«
»Dies wäre mein nächster Vorschlag gewesen«, sagte der Eripäer und verbeugte sich vor Atlan. »Zumal wir mehrere Krolocs gefangen haben. Wir überwanden unsere Scheu vor ihrem barbarischen Aussehen und unterzogen sie einer Befragung.«
Sein Gesichtsausdruck zeigte, dass er im Grund ein gnadenloser Pragmatiker sein konnte, wenn es die Umstände erforderten. Er fuhr fort:
»Unseren ausgeklügelten Verhörmethoden konnten sie nicht lange widerstehen. Erwartungsgemäß sagten sie aus, dass die Invasion gegen Pthor unmittelbar vor dem Beginn steht. Wir hörten einige interessante Einzelheiten. Tagger Blyhs wird seine Kriegsfarben anlegen; eine persönliche Marotte. Spank Vhroon wird sein Adjutant sein. Wir identifizieren diesen Namen mit Terror und Schrecken. Es wird ebenso Spaccah-Forts auf Pthor geben wie auch im Gebiet des Korsallophur-Staus. Nicht weniger als siebentausend oder achttausend Spaccahs aller Größen sollen eingesetzt werden. Allerdings wussten auch die Krolocs den genauen Zeitpunkt des massierten Angriffs nicht.«
»Ich höre«, meinte der Arkonide, »dass die Klugheit der Eripäer beträchtlich ist. Eine solche Mitteilung habe ich erwartet. Es überrascht mich nicht, leider. Pthor ist in Gefahr, das ist sicher. Und nicht erst seit kurzer Zeit.«
Der Weltenmagier stöhnte auf und starrte Atlan mit großen, funkelnden Basaltaugen an.
»Auch wir haben es geahnt, Atlan. Du bist der gewählte Herrscher von Atlantis. Du bist verpflichtet, etwas zu unternehmen.«
»Ich bin fest entschlossen, etwas zu unternehmen. Dessen kannst du sicher sein, Copasallior!«
»Zurück nach Pthor!«, sagte Koratzo.
»Einverstanden!«, antwortete Atlan.
Gurankor streckte die Hand aus und ergriff Atlans Arm.
»Ich danke dir im Namen aller, denen du geholfen hast. Du mit deinem goldenen Raumschiff. Ich gehe von Bord – fliegt ihr zurück in eure Heimat. Wir würden euch gern weiter als Gäste und Freunde hier sehen. Aber wichtigere Dinge rufen euch. Lebt wohl!«, sagte der Eripäer und verabschiedete sich von Atlan.
Die Leute von Pthor brachten den Eripäer zur Schleuse des goldenen Schiffes und schüttelten ihm nacheinander die Hand. Dann schloss sich die Schleuse, sie gingen zurück in die Zentrale.
Invasion! Tagger Blyhs und Spank Vhroon! Siebentausend oder mehr Spaccahs! Du solltest so schnell wie möglich starten, denn auf Pthor erwartet dich das Chaos!, sagte eindringlich der Logiksektor.
Atlan, assistiert von Razamon, startete das Schiff und merkte in schweigender Freude, dass die GOL'DHOR schneller wurde und sich durch das seltsame Stück des Universums ihren Weg nach Pthor suchte.
Unverändert herrschte über Pthor das erstickende Halbdunkel; ein konturloses Grau, das jede Lebensäußerung begleitete und in den Herzen der Pthorer nistete. Jedermann dachte in diesen Momenten nur an wenige Dinge. Sie waren alle gleichermaßen negativ und niederdrückend – wie das vage Halbdunkel.
Heimdall zwirbelte seinen Bart und sagte dumpf:
»Ich gehe hinaus. Sie brauchen mich. Ich starte die Zugors.«
»Gib auf dich acht, Heimdall!«, sagte Thalia besorgt. »Versuche, den Pthorern zu sagen, wie sie sich richtig verhalten sollen.«
»Wird verdammt schwierig sein, Schwester!«, sagte er einsilbig. »Keine Ahnung vom Kampf und von Disziplin.«
Heimdall trug sein Lederkleid, die Khylda und seinen Waffenrock. Er stiefelte aus der großen Pyramide hinaus und kletterte mit rasselnder Rüstung in den Zugor. Schweigend steuerte ein Dello den Apparat, an dessen Bug an einer langen Lanze Heimdalls gelber Wimpel flatterte, zwischen den Bäumen und Monumenten hindurch. Das Gebiet rund um die FESTUNG hatte sich in ein gigantisches Heerlager verwandelt.
»Bringe mich zu Synk!«, befahl Heimdall mit seiner tiefen, durchdringenden Stimme und deutete nach vorn.
»Selbstverständlich, Sohn Odins«, antwortete der Dello. Er trug lederne Kleidung und eine Halbrüstung, die aus schweren Metallplatten bestand. Auf dem Kopf trug der Dello eine Art Helm. Die Oberarme steckten in dicken Metallröhren. Heimdall unterdrückte ein geringschätziges Gelächter, als er die Verzierungen sah, die der Dello mit Pinsel und Lack ausgeführt hatte. Sie sahen schauerlich aus. Vielleicht erschrecken die Krolocs, dachte der Odinssohn. Der Zugor schwebte aus dem Gelände des Parks hinaus, durch die offenen Tore und auf das Heerlager zu.
»Wo ist Synk? Wo ist sein Kommando?«, fragte Heimdall und hob die Khylda. Die Schneiden der riesigen Streitaxt blinkten stumpf in dem hellgrauen Halblicht.
»Dort drüben, Herr. Zwischen dem Hügel und den Felsen.«
Thalia, Heimdall und Sigurd versuchten, die Vorbereitungen zur Abwehr der Invasion zu leiten. Es war ein Unterfangen, das alle ihre Fähigkeiten überbeanspruchte. Sie hatten etwa vierzehntausend Zugors zusammenrufen können. Es handelte sich um Maschinen aller Größen und in jedem denkbaren Zustand; riesige alte, zerbeulte, mit spuckenden Maschinen waren ebenso vertreten wie funkelnagelneue kleine, die aus bisher verschlossenen Magazinen hervorgezerrt wurden. Diese riesige Flotte lagerte mitsamt ihrer Besatzung mehr oder weniger rund um die FESTUNG. Nach Möglichkeit hatten die einzelnen Kommandanten ihre Fluggeräte versteckt. Jeder kannte die Gefahr. Sie kam von oben, die Spaccahs schwebten ungehindert durch den Luftraum über den Wäldern, Wüsten und Ebenen Pthors.
Mit knirschendem Geräusch setzte der Zugor zwischen einer riesigen, schräg stehenden Felsplatte mit ausgewaschenen Löchern und einigen knorrigen Bäumen auf. Geschrei, Durcheinander und eine wild zusammengewürfelte Gruppe von Zugorbesatzungen empfingen Heimdall.
Er holte tief Luft, hob seine Waffe und donnerte:
»Ruhe!«
Es half nicht viel. Hier machten sich die Steuermänner und die Besatzungen von etwa hundert Zugor fertig. Fast alle Gruppen Pthors waren vertreten. Die Männer wimmelten durcheinander, und niemand schien zu wissen, was der andere tat. Heimdall fiel auf, dass einige Männer an ihm vorbeiliefen, die breite weiße Binden an den Oberarmen hatten. Er streckte seine Pranke aus und griff einen Mann aus der Menge heraus.
»Was soll das?«, fragte er und zeigte auf das Band. Mit unverkennbarem Stolz sagte der halbnackte Mann aus dem Blutdschungel:
»Ich bin Pilot eines Zugors. Ich fliege tollkühne Manöver.«
Heimdall ließ ihn los, schüttelte seinen Schädel und murmelte verblüfft:
»Odin schütze Pthor.«
Der Mann sah ihn geradezu herausfordernd fröhlich an und verschwand im Getümmel. Von einer überdachten, mit Erdreich und Felsen geschützten Plattform kam Sator Synk herunter und lief auf Heimdall zu. Synk war drei Fingerbreit größer als eineinhalb Meter und so breitschultrig wie der Hüne Heimdall. Ein feuerroter Bart, der fast das gesamte Gesicht bedeckte und bis zur Brust reichte, gab ihm das Aussehen eines wütenden Kobolds. Er funkelte Heimdall mit hellblauen Augen an.
»Du willst uns helfen, Herr?«, rief er mit dröhnender Stimme. »Wir starten gerade zu einem ersten Abwehrflug.«
»Und du bist sicher, dass alle deine Piloten die Zugors steuern können?«, erkundigte sich Heimdall misstrauisch.
»Mehr oder weniger. Guter Wille und wilder Kampfesmut werden hier und da die echten Fähigkeiten ersetzen müssen!«, war die Antwort.
»Dieser Pöbel aus den Wäldern und die Troglodyten aus den Uferhöhlen werden das Material vernichten, ehe sie der Feind zu sehen bekommt. Ich hasse es, auch nur einen Gedanken an Erfolg zu verschwenden!«, sagte eine laute, arrogante Stimme von links. Heimdall drehte sich herum und sah aus den Augenwinkeln, wie sich Männer mit Waggus, mit Pfeil und Bogen, mit Armbrüsten und Schleudern, einige sogar mit schweren, funkelnden Energiewaffen, auf die runden Zugors zubewegten. Jeder schien zu erraten, in welchen Flugapparat er gehörte. Ein hochgewachsener Gordy, dessen Gesicht übergroße Distanz und kühle Abneigung ausstrahlte, kam heran und machte eine schlenkernde Handbewegung.
»Danke, Sohn Odins«, sagte er geziert, »dass du uns mit deiner Erscheinung beehrst. Vielleicht kannst du diesem rotbärtigen Schrecken der Pilze erklären, dass wir nicht gegen Wolken oder Singvögel kämpfen.«
»Du wirst über deine Satzstellung stolpern, Binoos!«, schrie Synk. »Kümmere dich lieber um die zweite Flotte, wie ich es dir befohlen habe.«
»Befohlen?« Das Wort klirrte förmlich wie splitterndes Eis. »Du? Mir befehlen? Ich gehorche lediglich dem übergeordneten Gebot der Stunde, sonst würde ich euch Orxeyaner nicht einmal wahrnehmen!«
Heimdall sagte in unüberhörbarer Schärfe:
»Ich schlage gleich eure Schädel gegeneinander. Vielleicht macht euch das zur Zusammenarbeit bereit.«
»Schwerlich«, sagte der Gordy herablassend. »Trotzdem bemühe ich mich, meine Arbeit zu tun. Ich sage dir, schon beim Start wird die Flotte halbwegs sich selbst vernichten.«
»Wir haben keine vierzehntausend ausgebildeten Piloten!«, stellte Heimdall fest. »Thalia, Honir und Sigurd wissen es so gut wie ich.«
Synk und Binoos waren die beiden Kommandanten der Luftflotte beziehungsweise der erdgebundenen Verteidigung. Natürlich überlappten sich ihre Verantwortungsbereiche. Sie gehorchten, Abneigung hin oder her, derselben Not. Die Angst vor der Versklavung vereinte die gegensätzlichsten Charaktere.
In großer Höhe flog eine schwarze Spaccah von Süden nach Norden. Die Fremden schwebten herausfordernd langsam und schienen die Konzentrationen der Truppen zu beobachten.
Sator Synk deutete nach oben und schrie:
»Die ersten fünfzig Zugors! Startet! Schießt diesen aberwitzigen Fremden ab!«
»Verstanden!«
Als die erste Maschine, mit einem Dello, zwei Technos und zwei Kuroden besetzt, sich schräg vom Boden erhob, sprangen Binoos und Heimdall rechts und links zur Seite und warfen sich zu Boden. Ein Dello steuerte. Der Zugor beschleunigte, beschrieb einen flachen Bogen, schrammte entlang einiger Steinbrocken und heulte dann schräg auf die deckende Felsplatte zu. Angstschreie ertönten aus der Besatzung. Eine Handbreit vor dem Felsen fing der Pilot den Zugor ab, steuerte nach links und erreichte in einem kühnen Sprung mehr Höhe. Dadurch entging er knapp dem Zusammenstoß mit zwei anderen Fluggeräten, die nach ihm gestartet waren.
»Du Idiot von einem Dalazaaren!«, brüllte Synk aufgeregt und hob beide Arme, »erinnere dich, was ich dir gesagt habe! Langsam! Keine hastigen Rucke!«
Der Zugor wurde abgebremst, beschleunigte wieder, schüttelte die Insassen durch und stieg dann kreiselnd aufwärts wie ein Blatt im Sturm. Dann machte er einen langen, geraden Satz und wurde schneller. Rasch verkleinerte sich der Punkt und flog ungefähr in die Richtung des dahinschwebenden Krolocs.
Nach und nach startete der Rest der ersten Gruppe.
Donnernd krachten die Bordwände gegeneinander. Ein Zugor schürfte über einen anderen hin und köpfte sechs Mann der Besatzung. Das andere Fluggerät raste weiter, nahm direkten Kurs auf die FESTUNG und prallte dicht unter der Spitze gegen die große Pyramide. Der Zugor stürzte ab und detonierte irgendwo zwischen den Bäumen des Gartens. Eine Stichflamme kennzeichnete den Ort der Zerstörung.
Kreischende Schreie der Wut und der Angst hallten zwischen den Felsen. Ein Zugor nach dem anderen versuchte, möglichst richtig zu starten. Jeder, der auch nur in bescheidener Weise in der Lage war, eine solche Maschine zu steuern, trug ein weißes Band um den Arm. In heilloser Unordnung erhob sich der Schwarm, flog aufwärts und abwärts, hin und her im Zickzack und in wirren Kurven. Die etwa fünfzig Zugors verhielten sich wie ein großer Schwarm dicker, dunkler Flugkäfer, die allesamt betrunken waren. Trotzdem behielt das Geschwader ungefähr die Form einer Kugel bei. Synk kauerte am Boden, presste die Hände gegen das Gesicht und fluchte. Heimdall und Binoos sahen den Fliegern nach. Endlich brach der Gordy das betretene Schweigen.
»Wenn sie zurückkommen, können sie fliegen – vorausgesetzt, es kommt der eine oder andere tatsächlich zurück.«
»Danke für den Zuspruch an Mut und Zuversicht«, knurrte Heimdall. »He, Synk! Geht es wirklich nicht besser?«
»Herr!«, schrie der Oberbefehlshaber. »Ich habe tagelang versucht, vierzehntausend Piloten zu finden. Etwa fünftausend konnten es. Der Rest wurde von denen ausgebildet. Du siehst den Erfolg.«
Heimdalls Augen verfolgten den Schwarm. Es war eine Spur mehr Ordnung in die Formationen gekommen. Die Gleiterformation wirkte ebenso bunt zusammengewürfelt wie ihre Besatzung. Einige Zugors sonderten sich ab und wurden schneller, stießen aus dem wirren Pulk hervor und verfolgten die Spaccah. Wieder schüttelte sich Heimdall. Der Versuch war gut gemeint, aber mehr als dilettantisch. Im Blutdschungel oder in den Gassen von Aghmonth mochten die Männer grausame und schnelle Kämpfer sein. Aber nicht, wenn sie sich technischem Wunderwerk ausgesetzt fühlten. Das galt vermutlich für mehr als drei Viertel aller Truppen. Zwischen der Spaccah und den etwa zehn Zugors blitzten Energieschüsse auf.
»Ich sehe, dass wir wenig Chancen haben werden«, murmelte Heimdall und sah zu, wie der vorderste Zugor getroffen wurde und brennend abstürzte. Einzelne Gestalten wurden herausgeschleudert.
»Immerhin«, bemerkte Gordy mit deutlicher Herablassung, »kämpfen Angehörige von Gruppen nebeneinander, die bisher erbitterte Gegner waren. Die drohende Gefahr hat sie zusammengeschweißt.«
»Auch das wird uns nicht zum Sieg verhelfen«, rief Sator Synk.