Nr. 423
Der Zellaktivator
Aufruhr auf der Kunstwelt
von Hans Kneifel
Als Atlantis-Pthor, der durch die Dimensionen fliegende Kontinent, die Peripherie der Schwarzen Galaxis erreicht – also den Ausgangsort all der Schrecken, die der Dimensionsfahrstuhl in unbekanntem Auftrag über viele Sternenvölker gebracht hat –, ergreift Atlan, der neue Herrscher von Atlantis, die Flucht nach vorn.
Nicht gewillt, untätig auf die Dinge zu warten, die nun zwangsläufig auf Pthor zukommen werden, fliegt er zusammen mit Thalia, der Odinstochter, die Randbezirke der Schwarzen Galaxis an und erreicht das so genannte Marantroner-Revier, das von Chirmor Flog, einem Neffen des Dunklen Oheims, beherrscht wird.
Dort beginnt für Atlan und seine Gefährtin eine Serie von Abenteuern, die allesamt voller tödlicher Gefahren sind. Die ersten Stationen ihres Weges sind unter anderem Enderleins Tiegel, der Schrottplanet, Xudon, der Marktplanet, und Gooderspall, die Welt der Insektoiden. Inzwischen ist der Planet Dykoor für Thalia zur Endstation geworden – die Odinstochter lebt nicht mehr. Doch für Atlan geht die kosmische Odyssee weiter. Die KIERMELL, ein Spezialschiff Chirmor Flogs, bringt den Arkoniden nach Cyrsic, einem technisch-wissenschaftlichen Forschungszentrum der Scuddamoren. Gegenstand der Untersuchungen auf Cyrsic ist DER ZELLAKTIVATOR ...
Atlan – Der Arkonide verliert seinen Zellaktivator.
Verkonder – Ein Wahrheitsspürer.
Korlin, Aträss und Faebler – Das Triumvirat von Cyrsic.
Wassleng – Ein hoher Scuddamoren-Kommandant.
Trauer, Unsicherheit und Verwirrung bestimmten diese Stunden und Tage.
Atlan trauerte um Thalia. Ihr freiwilliges Ende war ebenso sinnlos wie unverständlich. Der Arkonide war sicher, dass es irgendwann und irgendwo in dem Reich der Schwarzen Galaxis gelungen wäre, ihren schnellen Alterungsprozess rückgängig zu machen. Thalia, die Tochter Odins, war mehr als Atlans Freundin gewesen; allein schon die Hunderte verschiedener, lebensgefährlicher Abenteuer hatten den Arkoniden und die junge Frau von Pthor zusammengeschweißt und zu einem hervorragenden Team gemacht. Jetzt, in der relativen Stille des Organschiffes, kreisten Atlans Gedanken ständig um diesen erschütternden Verlust.
Er war verwirrt, und das aus mehreren Gründen.
Du musst zur Kenntnis nehmen, sagte sein Extrasinn, dass es Chirmor Flog aus guten Gründen nicht eilig hat, mit dir zusammenzutreffen!
Atlan glaubte, dass der Logiksektor sich zurückgezogen hatte. In der letzten Zeit meldete er sich immer seltener; auch vergaß der Extrasinn seine ironischen Zwischenbemerkungen.
Warum war er verwirrt?
Er befand sich an Bord des Organschiffs KIERMELL. Auch Verkonder war in seiner Nähe. Nach einer endlosen Kette haarsträubender Vorfälle hatte es Atlan wieder einmal geschafft, einen Planeten zu verlassen und in einem Raumschiff zu stehen. Die KIERMELL war ein Spezialschiff des Neffen. Der Auftrag der Scuddamoren-Besatzung lautete, Atlan und Verkonder abzuholen. Aber wieder war Atlan nicht sicher, ob die nächste Landung tatsächlich auf Säggallo stattfinden würde.
Unsicherheit befiel Atlan jedes Mal, wenn er die Galionsfigur sah.
Graters, ein Wesen, das wie eine Pflanze mit zahllosen Ästen und Wurzeln aussah, beherrschte die KIERMELL ebenso souverän wie jede andere Gestalt dieser unglückseligen Verbindung zwischen Raumschiff und Steuermann. »Kennst du das Ziel der KIERMELL?«, fragte Atlan und sah zu, wie die Enden der pflanzlichen Intelligenz Schalter bewegten.
»Es ist nicht Säggallo!«, bestätigte der Wahrheitsspürer, dessen Fähigkeiten Atlan noch längst nicht kannte.
»Ich habe es geahnt!«, murmelte Atlan. »Hast du erfahren, wohin unsere Reise führen wird?«
Der Havare blickte Atlan unschlüssig an. Atlan glaubte, im Gesicht des anderen so etwas wie ein lauerndes Grinsen erkennen zu können.
»Das Ziel des Organschiffs ist eine Welt, die Cyrsic genannt wird.«
»Was weißt du über diesen Planeten?«, fragte Atlan.
»Ich weiß nur, dass es dort so etwas wie eine Menge technischer und wissenschaftlicher Forschungszentren gibt.«
»Sonst weißt du nichts?«
»Nein. Nur, dass auf Cyrsic viele Scuddamoren arbeiten.«
Atlan hob die Schultern und wandte seinen Blick ab von den Zweigen und Wurzeln, den verkümmerten Blättern und den weißen, spiralig zusammengeringelten Fäden, die sich ununterbrochen bewegten. Wenn dies die Finger oder die Tastorgane der Galionsfigur waren, wie sahen dann die Sinnesorgane aus?
Plötzlich sagte Verkonder:
»Ich bin ebenso wie du enttäuscht, dass wir nicht auf Säggallo landen.«
»Es freut mich, das von dir zu hören«, erklärte Atlan knapp. »Warum?«
»So wie du glaubte ich, mit dem Neffen oder mit einer sehr wichtigen Person zusammenzutreffen.«
»Aus welchem Grund?«
Atlan starrte in die stechend grünen Augen des Havaren, die in tiefen Höhlen lagen.
»Ich bin ebenso hingerissen von der Macht des Neffen, vom Leben am Hofe, vom Erlebnis des Zentrums der Macht«, sagte Verkonder mit knirschenden Silberbacken.
»Ebenso wie ich? Ich kenne Säggallo nicht«, sagte Atlan.
»Ebenso wie alle anderen Wesen im Marantroner-Revier.«
Ein merkwürdiges Gewand verhüllte den Knochenkörper des Havaren. Vielleicht dachte auch er, wovon Atlan überzeugt war, dass Chirmor Flog ein angsterfülltes, überaus misstrauisches Wesen war, das niemanden in seine unmittelbare Nähe ließ.
Jedenfalls war auch Verkonder ein Werkzeug und ein begeisterter Anhänger Chirmor Flogs!
Atlan meinte knurrend:
»Ich gehe in meine Zelle und bleibe dort bis zur Landung. Du weißt, wie ich zu finden bin.«
»Ich werde dich, wenn nötig«, antwortete Verkonder in Garva-Guva, »schnell zu finden wissen.«
Atlan zog sich zurück und wartete wieder einmal. Schließlich gelang es ihm, einen Tamater auszufragen, der sich zwischen all den Scuddamoren an Bord aufhielt. Atlan getraute sich nicht, die große Plejade aus der Tasche des Goldenen Vlieses zu holen. Auch ohne diese Beeinflussung erzählte ihm der Tamater etwas über den Planeten Cyrsic.
Auf dieser Welt wurden neue Techniken für die Raumschiffe und die Raumfahrt entwickelt. Außer Scuddamoren waren hier auch Angehörige aus allen anderen Teilen des Marantroner-Reviers vertreten, ausnahmslos irgendwelche Spezialisten. Cyrsic war der zweite Planet einer blauen Sonne, die der Tamater als Ursolg bezeichnete.
Der Planet war offensichtlich weitestgehend künstlich beeinflusst worden, sogar die Lufthülle, wie der Tamater zu sagen wusste. Atlans Neugierde wuchs. Die Berichte lenkten ihn etwas von seinen eigenen Problemen ab. Bei der Einsetzung gewaltiger Mengen von Fauna und Flora schien es vor langer Zeit zu seltsamen Vorkommnissen und merkwürdigen Beziehungen zwischen Tiergattungen und Pflanzenfamilien gekommen zu sein. Cyrsic hatte eine Oberflächenschwerebeschleunigung von zwei Zehntel über der Norm, der Tag dauerte mehr als sechsundzwanzig Stunden, und der Planet hatte eine mittlere Temperatur von achtundzwanzig Grad.
Es gab Binnenmeere, Gebirge und jede Landschaftsform, die durch jahrhundertelange Kultivierung und planmäßige Bewirtschaftung entstehen konnte.
»Hat man dir gesagt, wer über den Planeten herrscht?«, fragte der Tamater.
»Chirmor Flog, denke ich.«
»Natürlich. Aber die Verantwortung für alles auf Cyrsic trägt ein Rechenzentrum von beachtlichen Ausmaßen. Es wird Gittzo genannt.«
»Also steuert letzten Endes ein Robot alle Vorgänge auf dem Planeten?«, fragte Atlan und sah neue Chancen für sich.
»Abermals falsch. Ein Triumvirat von Scuddamoren lenkt die Geschehnisse. Es sind Faebler, Aträss und Korlin. Sie haben erklärt, eines Tages Organschiffe ohne Galionsfiguren entwickeln zu können. Besonders in der letzten Zeit mehren sich die Gerüchte darüber, dass einzelne Galionsfiguren sich selbständig gemacht hätten oder nicht richtig funktionieren.«
Die große Plejade!, sagte der Extrasinn.
»Also versuchen auch die Mitglieder des Triumvirats, von Chirmor Flog einen deutlichen Gunstbeweis zu erhalten.«
»Richtig.«
»Sie sagen, dass sie Flog helfen wollen, sich gegen den Rivalen Duuhl Larx durchzusetzen. Sie hoffen, dass er sie mit der Herrschaft über einen Planeten belohnt, der näher dem Zentrum der Schwarzen Galaxis liegt. Deswegen tun sie alles?«
Der blaue, wie Stein wirkende Schädel des Havaren schob sich durch das offene Schott der Zelle.
»Du kannst sicher sein, Atlan, dass sich das Triumvirat ganz besonders um dich kümmern wird.«
Er grinste Atlan an und riss donnernd das Schott zu.
Ein heißer, wolkenloser Morgen.
Für Dedramixxis bedeutete die Zeit nach Sonnenaufgang den Aufenthalt im Wasser des Sulumc. Während Dedramixxis über die runden Steine und die feuerfarbenen Moospolster glitt, veränderte sich der Körper. Die Gliedmaßen wurden kürzer. Zwischen den scharfkralligen Zehen bildeten sich dünne Schwimmhäute. Hinter dem kantigen, langen Schädel erschienen die pulsierenden Schlitze der Kiemen. Mit einem kraftvollen Satz warf sich der langgestreckte Körper ins Wasser. Das Binnenmeer kannte nur geringe Unterschiede des Tidenhubs. Beim Eintauchen verursachte Dedramixxis eine nur geringfügige Wellenfront. Das schwarz und gelb getigerte Fell merkte den wohltuenden Schock des kühlen Wassers; der Körper des Mehrfachwesens erschauerte und tauchte schräg nach unten.
Dedramixxis und seine vielen Artgenossen fühlten sich in der riesigen Strandzone des Binnenmeeres Sulumc wohl. Sie fanden für ihre verschiedenen Zustandsformen ideale Bedingungen vor. Es gab genügend Wasser, das Land und der Kunstdschungel war voller Verstecke und Beutetieren, die Sümpfe versorgten Dedramixxis mit heißem Schlamm, und in den Nächten konnten sie überall frei jagen – es gab keine größeren Raubvögel oder Flieger in der Luft.
Dedramixxis schwamm mit schnellen Bewegungen geradeaus. Ein einzelner Fisch kam auf ihn zu, seine Augen glotzten den gelbschwarz leuchtenden Torpedo aus Knochen und Muskeln träge an. Dann erreichte ein Reflex den dumpfen Verstand des Fisches. Das Tier zuckte mit dem glatten Körper, die riesige Schwanzflosse schlug peitschend das Wasser, und die Beute raste zitternd davon.
Natürlich wusste Dedramixxis nichts über die lange Geschichte der Welt Cyrsic.
Aber manchmal, wenn geheimnisvolle Strahlungen oder Einflüsse ihn rasend machten, schien Dedramixxis zu ahnen, dass es auf Cyrsic viel mehr fremdartige Dinge gab, als er begreifen konnte.
Sein Rachen öffnete sich. Lange, mit Widerhaken bewehrte Zähne wurden sichtbar. Ein schlanker Fisch kam von links und schwamm direkt auf ihn zu. Unmerklich bewegte sich der Körper des zeitweiligen Fleischfressers. Dann schnappte der Rachen zu, die Zähne bohrten sich in den zuckenden und zappelnden Leib des Beutefisches. Dedramixxis tauchte auf, und mit einigen schnellen, schüttelnden Bewegungen tötete er den Fisch. In einem Strudel tauchte er auf und sah, dass alles heller war. Die Sonne legte einen breiten Streifen aus strahlender Lichtfülle auf das Wasser.
Dedramixxis schwamm langsam auf die Konstellation verschieden großer und unterschiedlich farbiger Steine an der Grenze zwischen Grashang und Sandstrand zu.
Dedramixxis legte sich in den warmen Sand und verschlang genussvoll den Fisch.
Langsam stieg die heiße, blauweiße Sonne höher.
In einigen Stunden, kurz vor dem höchsten Sonnenstand, würde sich Dedramixxis wieder in ein Wesen verändern können, dessen eigentliches Element das feste Land war.
Genau in dem Moment, als Dedramixxis die Reste des Fisches hinunterschluckte, erschien in dem dunkelblauen Himmel ein scharfgezeichneter, schneeweißer Streifen, kurz vor dessen Beginn ein winziger, das Sonnenlicht reflektierender Punkt funkelte.
*
Auch Korlins Schattenschirm zeigte, dass sein Inhaber einen höheren Rang in der Hierarchie der Scuddamoren innehatte. Er strahlte Stärke und Macht aus.
»Die KIERMELL wird in Kürze landen. Sie bringt den Wahrheitsspürer und den Fremden mit, dessen Gerät wir in der Wirkung duplizieren sollen.«
Irgittzheim nannten sie das Land zwischen den Binnenseen, in dem die wichtigsten Zentren der Koordination errichtet waren. Hier lag auch der Raumhafen, auf dem die KIERMELL aufsetzen würde.
»Der Auftrag des Neffen«, sagte Aträss, »ist klar definiert.«
»Eine klare Anordnung kann den Erfolg auch nicht erzwingen«, warf Faebler ein. Auch sein Schattenschild war groß und energiereich. Faebler sprach mit knarrender, rauer Stimme und starker Betonung.
»Wir sollten besser bald Erfolg haben, meine Freunde!«, sagte Korlin.
»Es wäre wünschenswert«, gab Aträss zu. »Hin und wieder habe ich den Eindruck, dass wir uns zuviel vorgenommen haben. Die ersatzlose Streichung der Galionsfiguren der Organschiffe, die verschiedenen Entwicklungen im Bereich der Waffentechnik und der Raumfahrt, und jetzt auch noch der Versuch, die Schwingungen einer uns fremden Zelltechnik zu entschlüsseln und für den Neffen anzuwenden. Wir werden uns über Anstrengungen und Fehlschläge nicht beklagen zu brauchen.«
»Wir haben alle erdenklichen Möglichkeiten. Auf Anforderung erhalten wir Material, Energie und Spezialisten. Ich denke, dass letzten Endes der Erfolg programmierbar ist«, entschied sich Korlin.
»Richtig. Aber Chirmor Flog drängt auf schnelle Erfolge.«
Diese drei Scuddamoren arbeiteten schon seit langen Jahren zusammen. Nach einigen Machtkämpfen waren sie zu der Überzeugung gekommen, dass keiner von ihnen allein etwas tun konnte; zusammen aber waren sie ein hervorragendes Team. Es war zutreffend – der Neffe, für den sie arbeiteten, war wirklich in der letzten Zeit ungeduldig und daher wenig geneigt, Fehler zu verzeihen.
Aträss schaltete einen Bildschirm ein.
»Das Schiff landet soeben«, sagte er. »Wie gehen wir vor?«
Faebler gab einen Laut der Heiterkeit von sich.
»Auf alle Fälle schnell. Man soll gleich nach der Landung diesen Fremden Atlan in die Untersuchungsabteilung bringen.«
»Also nach Gul-Goar?«
»Ja. Zuerst brauchen wir Informationen. Wer von uns kümmert sich persönlich um den Problemfall des Fremden?«
»Ich«, sagte Korlin. »Ich glaube, das fällt ebenso in meine Zuständigkeit, wie es mir auch Befriedigung verschafft.«
»Einverstanden!«
Faebler, Aträss und Korlin sahen auf einem der vielen arbeitenden Konferenzbildschirme, wie das tropfenförmige Schiff mit den markanten Ausbuchtungen landete. Sie hatten es auf den Raumhafen Gittzo-Carsh dirigiert. Gittzo-Carsh lag fast unmittelbar neben dem Rechenzentrum an der buchtförmigen Küste des Binnenmeeres Sulumc. Der vor einigen Tagen ausgesprochene Untersuchungsauftrag von Säggallo war nur eines der vielen anstehenden Probleme – und jeder der drei war ziemlich sicher, bald einen Erfolg an den Hof des Neffen melden zu können.
*
Die Triebwerke des Schiffes heulten und donnerten ein letztes Mal auf. Die KIERMELL setzte mit weich einfedernden Landestützen auf.
Atlan und der Havare gingen langsam die Rampe hinunter. Atlan wusste, dass der Gedanke an Flucht in dieser Phase seines Aufenthalts vollkommen sinnlos war. Er hob den Kopf, ließ seinen Blick über die Umgebung des Landeplatzes gleiten und sagte zu seinem knochigen Nebenmann:
»Meine Vorstellungen scheinen zuzutreffen.«
»Ich weiß nicht, welche Vorstellungen du dir gemacht hast.«
Atlan lächelte schroff und erklärte:
»Eine Landschaft, die mehr an einen gigantischen Park erinnert als an gewachsene Natur und lang andauernde Evolution.«
»In der Tat ist Cyrsic eine Kunstwelt.«
»Je mehr ich davon sehe«, gab der Arkonide zu, »desto mehr glaube ich es.«
Er konnte sich nicht erinnern, jemals eine Anlage von derartigen Ausmaßen gesehen zu haben. Die Hügel und Berge in der Nähe des Raumhafens waren ausnahmslos dicht bewaldet. Verschiedene Farben der Gewächse bildeten kunstvolle Muster. Sie wirkten ganz anders als die zufällige Verteilung in einer natürlichen Umwelt. Steril, das war der zutreffende Ausdruck.
»Wir werden abgeholt«, sagte Verkonder knarzend.
»Du meinst, ich werde zu einer Reihe von lästigen und vermutlich auch gefährlichen Untersuchungen geholt?«, fragte Atlan sarkastisch.
In der Ruhe einer der letzten Nächte hatten sich Argwohn und Misstrauen in Atlan wieder gemeldet. Sein Extrasinn verhielt sich eigenartig. Im Augenblick schwieg er völlig. Dass eine Beeinflussung von außen stattfand, war immerhin möglich.