Nr. 447
Die Jäger von Dorkh
Ein Heer auf Atlans Spuren
von Peter Terrid
Atlans kosmische Odyssee, die ihren Anfang nahm, als Pthor, der Dimensionsfahrstuhl, das Vorfeld der Schwarzen Galaxis erreichte, geht weiter. Während Pthor und die Pthorer es immer wieder mit neuen Beherrschern, Besatzern und Invasoren zu tun haben, trachtet der Arkonide danach, die Geheimnisse der Schwarzen Galaxis auszuspähen und die Kreise der Mächtigen zu stören.
Gegenwärtig geht es Atlan und seinen Gefährten Razamon und Kennon/Axton allerdings nicht darum, den Machthabern der Schwarzen Galaxis zu schaden, sondern es geht ihnen ganz einfach ums nackte Überleben – und das seit der Stunde, da sie auf Geheiß des Duuhl Larx im »Land ohne Sonne« ohne Ausrüstung und Hilfsmittel ausgesetzt wurden.
Die Welt, auf der die drei Männer aus ihrer Betäubung erwachen, ist Dorkh, eine Welt der Schrecken und der tödlichen Überraschungen.
Kaum sind Atlan und seine Gefährten den Nachstellungen der riesigen Raubvögel und der seltsamen Gnomen entgangen, da müssen sie auch schon vor den katzenartigen Mavinen die Flucht ergreifen. Sie flüchten in den Dschungel und erreichen den »Jagdteppich« – und dort erwarten sie DIE JÄGER VON DORKH ...
Atlan, Razamon und Kennon-Grizzard – Drei Fremde in Dorkh.
Der Extortirnser – Das Orakel der Zukahartos.
Grutar-Nal-Kart – Yastor der Zukahartos.
Tirkis – Ein Wandersöldner.
Peinchen – Eine Heilerin.
»Was habe ich davon, wenn ihr mich weiterhin so schlecht behandelt? Als Schrotthaufen werde ich Tirn erreichen, nur weil ihr nicht wisst, wie man mit einem so kostbaren Gegenstand umzugehen hat. Banausengesindel!«
Es gab nur ein Wesen, das sich erfrechte, in dieser Art mit mir zu reden: der Extortirnser. Der Götze der nomadischen Zukahartos war ein einziges Bündel von Klagen und Vorwürfen. Bevorzugtes Ziel dieser Klagelieder war ich.
»Schweig!«, herrschte ich die Positronik an, die irgendwie nach Dorkh verschlagen worden war.
»Die Helligkeit schadet meinen Sehzellen«, beschwerte sich der Extortirnser. »Ihr hättet mich in meiner Sänfte lassen sollen.«
Hätten wir das getan, wäre unser Täuschungsmanöver mit den Zukahartos nicht möglich gewesen. Sie hätten den Dscharkin-Fluss überquert und wären uns gefolgt. So aber jagten sie hinter einer Attrappe her, die auf einem Boot den Fluss hinunter schwamm.
Wir konnten uns also frei bewegen, jedenfalls hatte es den Anschein. Nach den Informationen unseres robotischen Freundes näherten wir uns dem Land der Saddiers, von denen wir so gut wie nichts wussten.
Die Saddiers hatten sich als Lebensbereich einen Wald ausgesucht, auf den wir zuritten. Schon von weitem war zu erkennen, dass es sich bei diesem Wald um ein schier undurchdringliches Gestrüpp handelte. Wir würden uns jeden Meter Weges mühsam erkämpfen müssen.
»Sind die Saddiers friedliebend?«, wiederholte ich meine Frage an den Extortirnser. Ich hatte die Frage schon einmal gestellt, aber damals war die Positronik im Hitzerausch gewesen und hatte sehr viel Unsinn produziert. Überhaupt zeigte der Extortirnser einige recht seltsame Programme. Die Gedächtnislücken waren jedenfalls erheblich, und ich begann mich langsam zu fragen, ob wir nicht vielleicht einen halben Schrotthaufen mit uns herumschleppten.
Wann wir Tirn jemals erreichen würden, war eine andere Frage, auf die wir keine Antwort wussten. Auch der Extortirnser, dem am meisten an dieser Reise nach Tirn gelegen war, vermochte nicht mehr zu sagen, als dass Tirn im Süden lag. Was uns in Tirn erwartete – kein Kommentar. Uns wurde lediglich in Aussicht gestellt, dass wir reiche Belohnung erhalten würden, wenn wir den Extortirnser unbeschädigt in Tirn ablieferten.
»Sehr!«, erwiderte der Extortirnser nach langem Zögern. »Möglicherweise.«
Razamon und ich sahen uns an. Was sollten wir mit dieser Auskunft anfangen?
Das Waldgebiet war rasch erreicht, und zu meiner Überraschung entdeckte ich sogar einen Pfad in dem Gestrüpp, einen schmalen Streifen plattgetretenen Bodens, gerade breit genug, um einen Reiter durchzulassen.
Der größte Teil der Bäume entsprach dem Baumuster, das ich bereits von vielen Planeten kannte. Es gab Wurzeln, einen hölzernen Stamm und darauf eine Blätterkrone. Blattformen und die Struktur von Astwerk und Wurzeln unterschieden sich jedoch erheblich von dem, was ich gewohnt war.
»Dies ist kein sehr angenehmes Land«, sagte Grizzard. Seine Stimme verriet Müdigkeit; seit Tagen wurde seine Erschöpfung immer tiefgehender. Der Mann wirkte völlig gebrochen, war nur noch ein Schatten seiner selbst. Und zu diesem körperlichen Verfall kam noch die zermürbende Qual der Seele.
»Wenn die Bewohner wenigstens freundlich sind ...«, bemerkte Razamon.
Ich war auf der Hut. Ich traute den Angaben des Extortirnsers nicht über den Weg.
Mein Tarpan blieb stehen und scharrte mit dem Huf. Sofort war mein Instinkt hellwach. Eine Falle.
Ich sah mich um. Von den Saddiers war nichts zu sehen. Vorsichtig stieg ich aus dem Sattel, um den Boden zu untersuchen. Wir ritten auf festgestampftem Waldboden, einer Unterlage, die gleichermaßen fest wie elastisch war. Eigentlich ...
Sie hatten ein Loch ausgehoben, ein paar spitze Pfähle im Boden verankert und dann das Loch wieder verschlossen. So weit, so gut. Fallen dieser Machart kannte ich schon seit langem.
Das Raffinierte an dieser Falle war die Tatsache, dass sie nicht auf, sondern neben dem Weg aufgebaut worden war.
Ich wollte gerade einen Schritt auf den Grund machen, der dem Tarpan verdächtig vorgekommen war, als ich spürte, wie der Boden unter mir nachgab. Sofort schnellte ich mich zur Seite – mitten in die Falle hinein.
Ich hatte das unwahrscheinliche Glück, genau zwischen den Pfählen zu landen. Zwar tat der Aufprall aus drei Metern ziemlich weh, aber ich wurde nicht aufgespießt. Eine Spitze schrammte mir über den linken Oberschenkel, eine andere verschaffte mir einen dünnen Riss zwischen zwei Fingergliedern, ansonsten aber landete ich wohlbehalten auf dem Grund der Falle.
Ich blieb einen Augenblick reglos liegen, wie benommen von der Heimtücke dieser Konstruktion. Dann erschien am Rand der Grube das Gesicht des Pthorers.
»Alle Teufel«, sagte er und seine Augen weiteten sich fassungslos. »So etwas nenne ich Glück!«
Tatsächlich entsprach meine Haltung ziemlich genau der einer Varietédarstellerin, die in einem Weidenkorb steckt, der mit Schwertern durchbohrt wird.
»Hilf mir hier heraus!«, rief ich nach oben. »Ich kann mich nicht bewegen.«
»Wohin ist er verschwunden?«, hörte ich eine Stimme fragen. »Wo ist er, ist ihm etwas zugestoßen? Bringt mich schnell von hier fort, bevor auch ich beschädigt werde. Kommt, ihr beiden, fasst an und helft mir.«
Razamon und Grizzard kümmerten sich nicht um das Gezeter des Schaltbaums. Razamon stieg vorsichtig in die Grube hinab, in der ich gelandet war.
»Eine raffinierte Konstruktion«, sagte er anerkennend. »Und die Idee, eine Falle vorzutäuschen und die echte Falle unmittelbar daneben zu bauen – diese Leute verstehen ihr Handwerk.«
»Saddiers«, sagte ich spöttisch. »Liebenswerte, möglicherweise friedfertige Wesen. Unser blecherner Freund muss des Öfteren im Regen gestanden haben.«
»Los, vorwärts!«, hörte ich den Extortirnser rufen. »Holla!«
»Hiergeblieben!«, brüllte Razamon. »Wollt ihr wohl stehen bleiben?«
»Was ist los?«, fragte ich aufgeregt. Ich konnte etwas sehen, was sich am Rand der Grube bewegte.
»Die Tarpane reagieren auf die Befehle des Extortirnsers!«, rief Grizzard. »Er reitet davon!«
»Das hat uns noch gefehlt«, schrie Razamon wutentbrannt. »Ich werde diese ver...«
»Du wirst erst einmal helfen, dass ich aus diesem Loch herauskomme!«, sagte ich.
Mit vereinten Kräften gelang es, mich aus der Falle zu befreien. Nachdenklich stand ich ein paar Minuten später am Rand des Loches. Die Abdeckung der Grube war eine Meisterleistung.
Vom Extortirnser fehlte jede Spur. Er hatte sich davongemacht. Die beiden Tarpane, die seine Tragekonstruktion zu schleppen hatten, waren seinen Befehlen gefolgt und trabten nun durch den Wald.
»Ich wüsste gerne«, sagte Razamon nachdenklich und starrte auf die zugespitzten Pfähle hinab, »ob diese Falle für uns oder für Jagdwild erbaut wurde.«
Vielleicht gibt es da keinen Unterschied, wenigstens nicht für die Saddiers, gab der Logiksektor durch.
»Wir müssen vorsichtig sein«, ermahnte ich meine Gefährten. »So vorsichtig wie nur irgend möglich. Ich rechne damit, dass wir auf weitere Fallen und Hinterhalte dieser Wesen stoßen werden.«
»Und noch haben wir nicht einen Saddier zu Gesicht bekommen«, murmelte Razamon bitter.
Wir verzichteten darauf, unsere Tarpane zu besteigen. Es erschien mir sicherer, die Tiere am Zügel zu führen und selbst den Boden genau zu untersuchen.
Die Pfade durch den Wald waren gerade so schmal, dass ein Tarpan samt Reiter ihn passieren konnte. Das bedeutete für uns, dass einer an der Spitze gehen und als erster den Kopf hinhalten musste. Zuerst bildete auf eigenen Wunsch Razamon die Spitze, danach übernahm ich die Führung.
So vergingen drei Stunden, ohne dass sich etwas Bemerkenswertes zutrug. Wir konnten die Spur der beiden Tarpane sehen, die mit dem Extortirnser davongeritten waren. Offenbar hielten sie sich an die Pfade und versuchten nicht, einen anderen Weg zu finden. Den Spuren nach zu schließen, hatte es der Extortirnser nicht sehr eilig.
»Jetzt bin ich an der Reihe«, sagte Grizzard. »Lass mich vorbei.«
Ich wehrte ab.
»Bleib zurück«, forderte ich ihn auf. »Du musst deine Kräfte genauer einteilen als wir.«
»Ich brauche keine Schonung«, sagte Grizzard. Seine Stimme strafte ihn Lügen, sie verriet innere und äußere Schwäche in hohem Maß.
»Rede keinen Unfug«, versetzte Razamon. »Sobald wir diesen Wald hinter uns haben und eine Stadt vor uns liegt, kannst du dich ausruhen. Vielleicht finden wir auch einen Arzt für dich.«
»Ich brauche keinen Arzt«, gab Grizzard zurück.
Razamon lachte spöttisch.
»Du kannst vielleicht versuchen, dir etwas vorzumachen, alter Freund, aber nicht mir. Du bist ausgepumpt, wahrscheinlich ernsthaft krank. Alles andere ist Selbstbetrug.«
»Ich brauche keine Sonderbehandlung«, sagte Grizzard trotzig.
Ich versuchte einzulenken.
»Denke logisch«, sagte ich. »Wenn wir deine Arbeit unter uns aufteilen, wenigstens einen Teil davon, kannst du dich schonen, und wir müssen nicht sehr viel mehr arbeiten als sonst auch. Wenn du aber darauf bestehst, dich bis zum Zusammenbruch zu schinden, dann zwingst du uns, dich zu tragen. Dann wirst du eine Last für uns sein – und das nur aus einem einzigen Grund: aus Eitelkeit!«
Noch niemals zuvor hatte ich einen solcherart verblüfften Menschen gesehen.
Gut gemacht, gab der Logiksektor durch.
Sinclair Marout Kennon hatte sich im Lauf seines Lebens manchen Vorwurf machen lassen müssen, und noch mehr Vorwürfe hatte er sich stets selbst gemacht – aber niemals hatte man ihn der Eitelkeit geziehen. Ihn, der mit seinem ursprünglichen Körper so schwer vom Schicksal gestraft worden war, der danach als erster Mensch eine Vollprothese getragen hatte – ausgerechnet ihm, der froh war, wenn er sich seiner ehemaligen Unansehnlichkeit nicht mehr erinnern musste, ausgerechnet ihm machte man den Vorwurf, eitel zu sein. Dazu kam noch, dass ich es war, der ihm diesen Vorwurf machte. Ich war sein Chef in der USO gewesen, ich kannte den früheren Sinclair Marout Kennon und seine Fähigkeiten. Dass ich es war, der ihn so schalt, traf ihn besonders hart.
»Ich werde tun, was Sie sagen, Sir«, murmelte er bleich.
Ich begriff. Er dachte an seinen alten Körper, den er so sehr hasste und verabscheute, seinen USO-Körper.
»Weiter!«, bestimmte ich. »Wir müssen diesen verflixten Schaltbaum noch vor Einbruch der Nacht finden, sonst entdecken wir ihn niemals wieder.«
»Und wozu überhaupt sollen wir ihn wiederentdecken?«, erkundigte sich Razamon spöttisch. »Ich für meinen Teil bin froh, dieses robotische Klageweib nicht mehr sehen zu müssen.«
»Wer weiß, was der Extortirnser wirklich ist, oder wer?«, gab ich zu bedenken.
Sehr intelligent war er nicht, unser Freund, der Schaltbaum. Wir entdeckten ihn kurz vor Einbruch der Nacht, und seine Lage war alles andere als beneidenswert.
»Oh, meine Freunde«, schrie die Positronik, als sie uns kommen sah. »Eilt mir zu Hilfe, Freunde. Helft mir!«
Der Extortirnser stak wirklich in einer für ihn hochgefährlichen Situation. Das erste seiner beiden Tragetiere war glücklicherweise über das Loch hinweggestiegen, das hintere Tier stand neben der Grube. Nur der Extortirnser hatte Pech gehabt. Er hing in dem Gurtzeug, das ihn auf der Trage festhalten sollte, die von beiden Tarpanen getragen wurde. Die Trage war zur Seite gekippt, und nun hing der Extortirnser hilflos über einer Öffnung im Boden. Unten in dem Loch sahen wir eine beachtliche Menge eines grünlichen Schlammes, der einen widerlichen und klebrigen Eindruck machte.
»Helft mir«, flötete der Extortirnser. »Eilt, Freunde, eilt.«
Er konnte ungemein liebenswürdig sein, wenn er etwas brauchte. Ich betrachtete kurz seine Lage und kam zu der Einsicht, dass er es so sehr wohl die Nacht über aushalten konnte.
»Das wird leider nicht gehen, o Götze der Zukahartos.«
»Warum nicht?«, erkundigte sich der Schaltbaum. Hörte ich richtig, schwang da so etwas wie Panik in seiner Stimme?
»Wir müssten dich mit unseren Händen berühren.«
Diese Eröffnung verschlug dem Extortirnser die Sprache, aber die Angst vor dem grünlichen Schleim war offenbar stärker. Ich fragte mich, womit – wenn überhaupt – der Extortirnser sah. Wir hatten an der Positronik, die mit Antennen, Schaltern, Hebeln und Knöpfen förmlich gespickt war, nicht ein einziges Teil richtig identifizieren können.
»Ich erlaube euch, mich zu berühren«, sagte der Extortirnser dann sehr scheu. »Aber wickelt euch irgend etwas um die Finger. Euer Körperschweiß könnte mir die Außenhaut verätzen.«
»Andere Sorgen hast du nicht?«, fragte Razamon. Er ging zu dem Extortirnser hinüber, packte ihn und stellte ihn auf das Tragegestell zurück.
»So!«, sagte Razamon befriedigt. »Dieses Problem wäre gelöst.«
Der Extortirnser blieb stumm, wahrscheinlich aus Scham und verletzter Ehre.
Vielleicht aber auch, weil er als erster gesehen hatte, dass wir umzingelt waren.
Sie sahen aus, als seien sie unmittelbar der Hölle entstiegen. Große Gestalten mit seltsam verkrümmten Gliedern, gelblich funkelnden Augen und langen Krallen an den Fingern. Die Wesen waren annähernd humanoid, das hieß, dass sie auf zwei Beinen gingen und zwei Handlungsgliedmaßen besaßen. Außerdem war eine Gliederung in Kopf und Rumpf erkennbar, und damit waren die Ähnlichkeiten auch schon erschöpft.
»Allmächtiger«, sagte Grizzard.
»Saddiers!«, stellte Razamon trocken fest.
Die Haut der Wesen sah stumpf und rissig aus. Wären die Bewegungen nicht gewesen, die die Saddiers ausführten, man hätte sie mühelos mit Bäumen verwechseln können. Ihre Kleidung bestand aus Blattwerk, das kunstvoll verflochten war, an den Köpfen wuchsen fahle, sehr lange Haare, die mich sofort an Luftwurzeln erinnerten.
»Wir kommen in Frieden!«, beteuerte ich.
»Helft mir!«, kreischte der Extortirnser los. »Diese Barbaren haben mich verschleppt. Rettet mich, teure Freunde, und bringt mich nach Tirn, und eure Belohnung wird reichlich sein.«
Ich hätte das Ding am liebsten zerschmettert. Das hatte uns noch gefehlt, dass uns die greinende Positronik dazwischen funkte.
»Zu Hilfe!«, kreischte der Extortirnser. »Rettet mich. Ich bin der Extortirnser, und ich besitze alle Weisheit des Universums.«
Einen Augenblick später entschloss sich der Extortirnser, seine universalen Weisheiten vorläufig für sich zu behalten. Aus der Gruppe der Saddiers kam ein Speer herangeflogen und blieb unmittelbar vor dem Tarpan des Extortirnsers im Boden stecken.
Ich hatte die Wurfbewegung kaum mit Augen verfolgen können, und der Speer war derart krumm und verbogen, dass es mir fast als ein Wunder erschien, dass jemand eine solche Waffe überhaupt ins Ziel brachte. Es war aber geschehen, und es stellte der Geschicklichkeit und Gefährlichkeit der Saddiers ein beredtes Zeugnis aus.
»Ich fürchte, wir müssen auf eine bessere Chance warten«, sagte ich zu meinen Freunden. »Einstweilen bleibt uns nichts anderes übrig, als sich in das Unvermeidliche zu fügen.«
Wir hoben die Hände – eine Geste, die bislang überall verstanden worden war.