Nr. 488

 

Im Namen der Vollkommenheit

 

Die Robotbürger geben Rätsel auf

 

von Hubert Haensel

 

 

In das Geschehen in der Schwarzen Galaxis ist Bewegung gekommen. Schwerwiegende Dinge haben sich bereits vollzogen – weitere Ereignisse von großer Bedeutung bahnen sich an.

Es begann damit, dass Duuhl Larx, der verrückte Neffe, mit zwei gefangenen Magiern an Bord des Organschiffs HERGIEN durch die Schwarze Galaxis raste und Unheil unter seinen Kollegen stiftete. Es hatte damit zu tun, dass die große Plejade zum Zentrum der Schwarzen Galaxis gebracht wurde und nicht zuletzt auch damit, dass Atlan, der Arkonide, und Razamon, der Berserker, in ihrem Wirken gegen das Böse nicht aufsteckten.

Inzwischen hat die große Plejade den Lebensring um Ritiquian aufgelöst. Der Dunkle Oheim musste seine bisher schlimmste Niederlage einstecken, und die Neffen, die Statthalter des Dunklen Oheims, sterben aus.

Ob damit das Schicksal der dunklen Mächte in der Schwarzen Galaxis endgültig besiegelt ist, bleibt abzuwarten. Der Dunkle Oheim trifft jedenfalls einschneidende Maßnahmen, indem er die Dimensionsfahrstühle zusammenführt.

Während dies sich vollzieht, ohne dass Atlan die Entwicklung entscheidend behindern kann, passieren auf Pthor weitere Dinge, die Anlass zu Besorgnis geben. Dabei geschehen diese Dinge IM NAMEN DER VOLLKOMMENHEIT ...

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Leenia – Die ehemalige Körperlose hat Schwierigkeiten.

Herr Moonkay – Großbürger von Wolterhaven.

Herr Merpaux – Ein geringwertiger Robotbürger.

Gambor und Merdino – Zwei Dalazaaren bei der Stahlquelle.

Prolog

 

Der Herr Moonkay, der größte und mächtigste aller Robotbürger Wolterhavens, rief seine Diener als erster an und sprach zu ihnen.

»Sie stört die Vollkommenheit unserer Stadt«, sagte er, wobei seine Worte nichts anderes waren als elektromagnetische Impulse, die jeden seiner würdigen Diener zur gleichen Zeit erreichten, egal, wo diese sich gerade befanden und welche Tätigkeit sie verrichteten.

Es war dies nur die Einleitung einer Rede, die bewies, dass der Herr Moonkay in sich gegangen war. Mit seiner lautlosen »Stimme« fuhr er dann fort:

»Wir alle haben gesündigt in der Vergangenheit, und keiner war unter uns, der es rechtzeitig erkannt hätte. Darum gehet hin und tilgt die Fehler, die wir gemacht haben, denn sie sind unser unwürdig.

Vor allem die niedersten von euch, die Handlanger, müssen lernen, dem Gesetz der Vollkommenheit mit jedem ihrer Schaltkreise zu gehorchen.

Wir, die Bürger von Wolterhaven, sind dazu bestimmt, über Pthor und viele andere Welten zu herrschen. Für diese Aufgabe wurden wir geschaffen – sie soll von nun an unser Leben bestimmen ...«

1.

 

Gefühle, die ich nie zuvor gekannt, erwachten in mir. Eine Unzahl der verschiedenartigsten Empfindungen stürzte von allen Seiten her auf mich ein – es war, als würde ich in eben diesem Augenblick meine Geburt neu und vor allen Dingen bewusst erleben. Alles wirkte fremd und irgendwie unheimlich.

Ich fiel – stürzte in eine bodenlose Tiefe, die ihre gierigen Fänge nach mir ausstreckte. In meinen Schläfen rauschte das Blut, meine Glieder waren taub und gefühllos wie nach langem, erschöpftem Schlaf. Gleich einem Kind würde ich mich wieder an meinen Körper gewöhnen müssen, mich mit all seinen Funktionen vertraut machen, die mir jetzt noch fremd schienen. Denn nicht immer hatte ich diese Hülle aus Fleisch und Blut besessen. Ich empfand Angst – ein Gefühl, das meiner menschlichen Existenz so verbunden war wie die Luft, die ich zum Atmen benötigte. Dein Körper?

Eine lautlose Stimme schien in mir nachzuhallen, spöttisch und fragend zugleich.

Da waren plötzlich Erinnerungen an ein früheres, ein anderes Leben, irgendwo weit über den Dingen, frei und ungebunden, aber gleichzeitig mit der Gefahr verknüpft, für immer verloren zu sein.

Ein purpurnes Leuchten nahm mich auf, das vertraute Bilder weckte. Ich wusste, dass die winzigen hellen Lichtpunkte ferne Sonnen waren ...

Die Höheren Welten!

Ich wartete auf ihren Ruf!

»Er ist verhallt. Du wirst ihn nicht mehr hören.«

Der Klang einer fremden Stimme erschreckte mich und verscheuchte meine Gedanken. Es dauerte geraume Zeit, bis ich begriff, dass die Stimme meine eigene gewesen war.

Ich war keine Körperlose mehr, sondern abgeschnitten von den anderen meiner Art, angewiesen auf mich selbst und einige Freunde, denen ich vertrauen durfte.

Immer stärker machte sich eine Einsamkeit bemerkbar, die ich nie vorher gefühlt. Sie zwang mich, die Augen zu öffnen, obwohl ich unbewusst davor zurückschreckte.

Ich sah vier Wände aus Metall, kalt und nüchtern, ohne jeden Schmuck, der dem engen Raum etwas Behagliches, Menschenwürdiges verliehen hätte. Das kalte blaue Licht, das aus unzähligen verborgenen Quellen fiel, zeichnete kaum Schatten.

Hier hatte mich der Schlaf übermannt. Plötzlich und unerwartet war die Müdigkeit über mich gekommen, und ich hatte nicht die Kräfte besessen, mich gegen sie zu wehren.

Vielleicht, wenn ich noch mit den Höheren Welten ... Aber darüber nachzudenken war müßig. Es gab anderes, Wichtigeres. Zunächst musste ich in Erfahrung bringen, wie viel Zeit verstrichen war, während ich mich in einem völlig traumlosen Zustand befunden hatte. Viel konnte inzwischen geschehen sein. Allein wenn ich daran dachte, dass sich in der Ebene Kalmlech erneut die monströsesten Ungeheuer versammelten, von denen nicht einmal die Robotbürger wussten, woher sie kamen, spürte ich, dass die Ereignisse einem Höhepunkt zusteuerten, der alles verändern konnte. Neue Horden der Nacht waren im Entstehen begriffen, schrecklicher als jene, die vor ihnen unzählige Welten verwüstet hatten.

Nachträglich schwanden meine letzten Zweifel, ob ich wirklich richtig gehandelt hatte, als ich Sator allein ziehen ließ und in Wolterhaven zurückblieb. Aber ich besaß ohnehin keine Möglichkeit mehr, etwas für Pthor und seine Bewohner zu tun, und einzig und allein in der Stadt der Roboter hatte ich ständigen Zugang zu den neuesten Geschehnissen. Vor allem der Herr Moonkay sorgte sich in geradezu rührender Weise um meine Wenigkeit und ließ mir wichtige Informationen umgehend zukommen. Ich glaube, wäre er nicht ein Roboter, seine Besorgnis ließe sich wohl am ehesten mit dem Wort Verliebtheit umschreiben.

Von ihm hatte ich auch erfahren, dass die Große Barriere von Oth verlassen war. Die Magier schienen spurlos verschwunden, während gleichzeitig überall im Land fremde, unglaublich dürre Humanoide auftauchten, deren Ähnlichkeit mit den Technos geradezu verblüffend war. Sie trugen rote Roben, wie niemand sie je gesehen hatte – und sie wirkten unheimlich. Selbst die Roboter schienen das zu spüren.

Taumelnd kam ich auf die Beine. Aber schon im nächsten Moment wurde mir schwarz vor Augen.

Ich streckte instinktiv die Arme aus und konnte so den Sturz ein wenig abfangen. Dennoch schlug ich hart auf; der Schmerz raubte mir die Besinnung.

 

*

 

Als ich wieder zu mir kam, glaubte ich, mein Schädel wolle zerplatzen. Diesmal war ich vorsichtiger, als ich mich erhob. Nach einer Weile fühlte ich mich schon wesentlich besser.

»Herr Moonkay«, rief ich. »Was ist geschehen?«

Aber niemand antwortete mir. Vielleicht konnte mich der Großbürger auch nicht hören.

Draußen war es heller Tag.

Ich trat hinaus auf die Plattform. Ein lauer Nordwind brachte vielfältige Düfte mit sich. Es roch nach dem Nektar exotischer Blüten, nach dem Tau noch feuchten Gräsern – aber auch nach Verwesung und Moder.

Von meinem Standort aus bot sich ein herrlicher Rundblick. Der Blutdschungel lag fast zur Gänze unter wallenden Nebelschleiern verborgen. Nur hie und da ragten die Kronen mächtiger Urwaldriesen aus dem Dunst hervor – wie vereinzelte Insekten inmitten der schier endlosen Weite eines Ozeans. Im Westen, scheinbar zum Greifen nahe, lag der Rand von Pthor. Während ich meinen Blick schweifen ließ, war mir, als könnte ich eine Bewegung erkennen, irgendwo weit entfernt von unserem Dimensionsfahrstuhl. Es war wie ein winziger, hell strahlender Stern, der dicht über den Horizont dahinzog.

Ein weiteres Planetenfragment?

Ich erinnerte mich, von einem würdigen Arbeiter des Herrn Moonkay erfahren zu haben, dass die Dimensionsfahrstühle sich versammelten.

Hatte Pthor sein Ziel bereits erreicht?

Nichts schien darauf hinzudeuten, dass dieses kosmische Eiland sich in allernächster Zeit erneut bewegen würde. Der Himmel war von einer Klarheit, wie ich sie selten erlebt habe; nur wenige Wolken schwebten über das Firmament und schoben sich gerade jetzt vor die Sonne.

Wolterhaven lag wie ausgestorben da. Lediglich aus der Ferne hörte ich die Geräusche arbeitender Maschinen. Die Ruhe ringsum wirkte störend. Zwar befand ich mich im Augenblick auf einer relativ kleinen und unbedeutenden Plattform, und um zum Herrn Moonkay oder anderen bedeutenden Bürgern zu gelangen, musste ich mehrere Ebenen höher steigen, dennoch hatte ich erwartet, einige der unermüdlichen Diener zu sehen, deren einzige Sorge meinem körperlichen und seelischen Wohlbefinden zu gelten schien.

Zwischen würfelförmigen Gebäuden hindurch näherte ich mich dem Rand der Plattform. Wenn ich mich weit genug vorbeugte, könnte ich sogar den sumpfigen Boden erkennen, auf dem die Stadt der Roboter errichtet worden war.

Mehr als zwanzig Meter unter mir erhob sich die Kuppel eines geringen Bürgers. Der Größe des Baues nach zu schließen, bestand er kaum aus mehr als drei oder allerhöchstens vier Kugeln. Trotzdem erhoffte ich mir von ihm Auskunft über die unerklärliche Stille, die in Wolterhaven Einzug gehalten hatte.

Nur wenige Schritte von mir entfernt führte eine der Transportsäulen in die Tiefe. Ich trat vor sie hin und sprach das Wort »Llinlith« aus, das eines der siebenhundertsiebenundsiebzig Attribute der Göttin der Nacht war. Was es bedeutete, wusste ich nicht, wohl aber hatten, die Roboter auf diese Möglichkeit der ungehinderten Fortbewegung hingewiesen, und für mich gab es bisher keinen Grund zur Klage.

Das Wort war mir kaum über die Lippen, als aus dem Innern der hohlen Säule heraus eine dumpfe Stimme ertönte:

»Gehe zwei Säulen nach Westen!«

Ich tat, wie mir geheißen, und begab mich zweihundert Meter weiter in die angewiesene Richtung.

»Broaigh!«, sagte ich dort, was ebenfalls eines der siebenhundertsiebenundsiebzig Attribute war. Doch diesmal geschah nichts. Weder erhielt ich eine Antwort, noch ertönte jenes helle Summen, das die Aktivierung der künstlichen Schwerefelder anzeigte, die überhaupt erst einen Transport ermöglichten.

Das Gefühl beobachtet zu werden, ließ mich herumfahren. Kaum mehr als zwanzig Schritte hinter mir stand einer der kleinen, skurril anmutenden Roboter, die nur dazu geschaffen waren, einfachste Tätigkeiten auszuführen. Er verfügte über mindestens zehn biegsame Arme, die in verschiedenartige Werkzeuge ausliefen.

Der Kleine schien mitten in der Bewegung erstarrt. Nur das Funkeln seiner Sehzellen, aus denen er mich unverwandt anstarrte, verriet, dass Leben in ihm war.

»Du«, rief ich ihn an. »Wer bist du?«

Stille.

»Bist du nicht fähig, mit mir zu kommunizieren? Dann rufe einen anderen herbei, einen würdigeren Diener, denn ich muss mit Herrn Moonkay sprechen.«

Mit keiner Regung zeigte er, ob er mich verstanden hatte. Ein solches Verhalten war ich bisher nicht gewohnt. Aber vielleicht hatte der Handlanger einen Defekt. Es musste geradezu so sein, denn entgegen aller Höflichkeit schwebte er plötzlich in die Höhe und verschwand hinter einem Gebäude.

Was blieb mir anderes übrig, als dass ich mich wieder der Transportsäule zuwandte.

»Broaigh!«, sagte ich erneut, und diesmal wurde das Schwerefeld aktiviert. Innerhalb weniger Augenblicke gelangte ich auf die nächsttiefere Plattform, ohne dass ich irgend etwas dabei spürte. Sanft kam ich auf die Füße.

Die Kuppel lag kaum zweihundert Meter von mir entfernt. Im Schein der Sonne, die gerade jetzt zwischen den Wolken hervorbrach, gleißte sie wie ein funkelnder Edelstein. Das helle Blau schmerzte den Augen.

Ich weiß nicht, was mich dazu zwang, aufzusehen. Vielleicht bildete ich mir die innere Stimme auch nur ein, die mir so vertraut war wie die Körperlosen der Höheren Welten.

Sprachen Sie wirklich zu mir? Dann musste ihr Hinweis von großer Bedeutung sein.

Aber ich sah nichts außer der Sonne über Pthor, die gnadenlos auf Wolterhaven herabbrannte.

Erst als ich die Augen mit der flachen Hand abschirmte, erkannte ich den schwarzen Ring, der dieses Gestirn umgab. Vielleicht ein ehemaliger Begleiter, der irgendwann infolge einer kosmischen Katastrophe oder gar durch das unverantwortliche Handeln intelligenten Lebens zerstört worden war, und dessen Bruchstücke die Sonne für immer an sich fesselte.

Mein Weg führt mich zu der Kuppel, die in ihren Ausmaßen eher klein zu nennen war und nicht einmal ein Viertel der Größe des Bauwerks erreichte, in dem der Herr Moonkay wohnte. Zwei Roboter von menschlichem Äußeren hielten vor dem halb geöffneten Portal Wacht. Sie standen starr, als würden sie meine Gegenwart überhaupt nicht zur Kenntnis nehmen. Indes musste ich erkennen, dass der Schein trog. Als ich an ihnen vorbei in das Innere des Bauwerks vordringen wollte, vertraten sie mir den Weg.

»Lasst mich durch!«, verlangte ich.

Mit keiner Geste verrieten sie ihre Bereitschaft, meiner Forderung nachzukommen. Ein flüchtiger Blick in die von diffusem Dämmer erfüllte Halle zeigte mir eine silbern schimmernde Kugel, die Bestandteil des Robotbürgers war.

»Wer ist euer Herr?«, wollte ich wissen. »Ich muss mit ihm sprechen.«

Einer der beiden murmelte etwas, das ich nicht verstand. Deshalb bat ich ihn zu wiederholen, was er gesagt hatte.

»Althai.«

»Das ist der Name des Bürgers?«

»Ja.«

Nicht nur in der Art, wie er es sagte, auch in dem Blick seiner Sehzellen und überhaupt in seiner ganzen Haltung drückte sich eine deutliche Abneigung aus.

»Wie viele Kugeln nennt der Herr Althai sein eigen?«

»Drei.«

Der Diener konnte mich nicht leiden – das spürte ich deutlich. Es war wirklich das erste Mal, dass ich eine derart schroffe und abweisende Antwort auf meine Fragen erhielt. Möglicherweise gefiel ihm mein Gesicht nicht. In Wolterhaven musste man eben immer auf neue Überraschungen gefasst sein.

»Nenne mir deinen Namen!«, verlangte ich.

Der Roboter gab sich keine Mühe, seinen Widerwillen zu verbergen.

»Krimston«, schnarrte er. »Ich bin ein nimmermüder Diener meines Herrn.«

»Ich werde dich nicht vergessen«, versprach ich, teils erstaunt ob soviel Unhöflichkeit, teils verärgert.

»... und ich bin vollkommen!«, setzte er hinzu, und das in einem Tonfall, der erkennen ließ, dass er mich am liebsten am anderen Ende von Pthor gesehen hätte, wenn überhaupt.

»Ich will deinen Herrn sprechen.«

»Nein.«

»Bringe mich zu ihm, du nimmermüder Diener. Hurtig, eile, mich anzumelden.« Ich begann, das ganze als eine Art Kräftemessen zu betrachten, deshalb bediente ich mich auch der blumigen Sprache, wie die Roboter sie hin und wieder gebrauchten.

»Der Bürger Althai weiß bereits um deine Anwesenheit. Er legt aber keinerlei Wert darauf, mit dir zu konversieren. Du störst ihn bei der Erfüllung seiner Aufgaben.«

»Wenn dem so ist«, murmelte ich, »soll er meinetwegen still vor sich hin rosten. Dein Herr erscheint mir ohnehin zu unbedeutend, um meine Fragen zu beantworten.«

Da selbst auf diese offensichtliche Beleidigung keinerlei empörte Reaktion erfolgte, musste ich einsehen, dass ich hier nichts mehr verloren hatte. Inzwischen verspürte ich Durst und auch Appetit nach etwas Essbarem, deshalb beschloss ich, zu meiner Unterkunft zurückzukehren, um von dort aus Verbindung zu Herrn Moonkay aufzunehmen.

Leider ließ die Transportsäule mich endgültig im Stich.

»Broaigh!«, sagte ich. Und ich wiederholte dieses Attribut der Göttin der Nacht mindestens ein halbes Dutzend mal, bevor ich es aufgab.

Mir blieb nichts anderes übrig, als mich einer der wenigen Leitern anzuvertrauen, die ebenfalls von einer Plattform zu anderen führten. Zum Glück waren die Sprossen rau und griffig, so dass ich relativ schnell vorwärts kam. Gleichwohl atmete ich erleichtert auf, als ich wieder festen Boden unter den Füßen spürte.

Mittlerweile schien die Stadt zu gewohntem Leben zu erwachen. Ich bewegte mich entlang des ungesicherten Randes der Plattform nach Westen. Wiederholt ertappte ich mich dabei, dass mein Blick in die Tiefe fiel. Einmal sah ich sogar noch die Kuppel des Herrn Althai. Der Platz, an dem seine beiden Diener gestanden hatten, war jetzt leer.

Abermals musste ich zur nächsthöheren Ebene hinaufsteigen. Hier wurden die Gebäude zierlicher und ästhetischer in der äußeren Formgebung, gleichzeitig gewannen die Kuppeln der Robotbürger an Größe. Einige Plattformen weiter wusste ich die von Herrn Leondagan, dem Quorkmeister.