Nr. 494

 

Krater der toten Seelen

 

Fremde überschwemmen Pthor

 

von H. G. Ewers

 

 

Die Herrschaft des Bösen über die Schwarze Galaxis ist längst aufgehoben. Der Zusammenbruch der dunklen Mächte begann damit, dass Duuhl Larx, der verrückte Neffe, durch die Schwarze Galaxis raste und Unheil unter seinen Kollegen stiftete. Es hatte damit zu tun, dass die große Plejade zum Zentrum der Schwarzen Galaxis gebracht wurde und nicht zuletzt auch damit, dass Atlan, der Arkonide, und Razamon, der Berserker, in ihrem Wirken gegen das Böse nicht aufsteckten.

Dann löste die große Plejade den Lebensring um Ritiquian auf. Der Dunkle Oheim musste seine bisher schlimmste Niederlage einstecken, und die Neffen, die Statthalter des Dunklen Oheims, starben aus.

Doch das Schicksal der dunklen Mächte scheint damit noch nicht endgültig besiegelt zu sein. Der Dunkle Oheim traf jedenfalls einschneidende Maßnahmen, indem er die Dimensionsfahrstühle zusammenführte und mit ihnen startete.

Die Lage, die gegenwärtig auf Pthor herrscht, ist schwer überschaubar. So wechseln riesige Scharen von Fremden über die neuen Landverbindungen zwischen den Dimensionsfahrstühlen nach Pthor über. Ziel der unheimlichen Armeen ist der KRATER DER TOTEN SEELEN ...

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Atlan – Der Arkonide inspiziert sein »Königreich«.

Razamon – Der Berserker als Beherrscher der neuen Horden der Nacht.

Sigurd und Bördo – Der Odinssohn und sein Sprössling geraten in den »Krater der toten Seelen«.

Keruden – Ein Fremder auf Pthor.

Dorkass – Ein Berserker.

1.

 

»Das ist er also, der Krater, aus dem die neuen Horden der Nacht emporgestiegen waren!«, rief Bördo.

Ich nickte beklommen und blickte zu dem Kraterwall hinüber, hinter dem ein schillerndes Leuchten zuckend und wabernd emporstieg. Dennoch waren die Gestalten, die sich von allen Seiten her ihren Weg zum Krater suchten, nur undeutlich zu erkennen.

»Wir müssen näher heran, Vater!«, forderte Bördo in seiner jugendlichen Ungeduld.

»Nicht mit dem Zugor, Junge«, erwiderte ich. »Damit fallen wir zu sehr auf. Wir müssen uns dem Krater so unauffällig nähern, als gehörten wir zu jenen dreiäugigen Wesen, die von ihm magisch angezogen werden.« Ich erschauderte. »Wie viele Geheimnisse birgt die Gnitaheide noch! Verschwommen und dunkel sind die Sagen, die sich mit ihr befassen, so verschwommen und dunkel, wie das Nordland zur Zeit der Götterdämmerung ...«

»Verschwommen und dunkel ist deiner Rede Sinn, Vater«, entgegnete mein Sohn unwillig. »Gnitaheide, Götterdämmerung! Hier ist ein Gelände wie jedes andere Gelände auch – und hier marschieren Wesen, die aus Fleisch und Blut sind wie wir. Was wir brauchen, sind keine verschwommenen Sagen, sondern eine brauchbare Taktik – und vor allem Mut!«

Ich lachte und steuerte unseren Zugor zwischen zwei schildbuckelähnliche Hügel, auf denen verkrüppelte Birken wuchsen. Zwischen nassem Riedgras und Heidekraut setzte das Fahrzeug auf. Ich sah erschrocken über meine Schulter, als hinter uns ein Wispern und Raunen ertönte. Doch ich sah nichts – nichts außer weißlich schimmernden Flechten und einem Hexenkreis aus vielen gelblichen Pilzen auf einer kreisrunden Fläche, auf der außer Pilzen und den Flechten nur niedriges Gras wuchs, ganz im Gegensatz zu der weiteren Umgebung.

Ein hellgrüner Großer Birkenspanner flatterte durch die Dämmerung und setzte sich auf einen der Pilze. Von irgendwoher ertönte ein kichernder Laut. Der Birkenspanner fiel in sich zusammen, verwandelte sich innerhalb weniger Sekunden in ein schleimiges graues Häufchen. Ich erschauderte.

Bördo sprang über die Bordwand des Zugors, lachte und hieb den Kopf des Pilzes ab, auf dem der Schmetterling sein Leben ausgehaucht hatte. Der Pilzkopf rollte davon, verwandelte sich in eine hässliche Kröte, die uns anstarrte und dann mit einem Satz zwischen Torfmyrtenkräutern verschwand. Gerade rechtzeitig, um einer Sumpfohreule zu entkommen, die mit weichem Flug herabgestoßen war und sich über den Torfmyrten wieder emporschwang.

»Dein Glück, dass du sie nicht gefasst hast«, sagte ich nachdenklich.

»Du bist und bleibst ein Spinner, Sigurd«, spottete Bördo und trampelte auf den übrigen Pilzen herum, bis sie nur noch ein klebriger Brei waren. »Lässt dich von den Mätzchen eines Magiers beeindrucken.«

»Du hast die alten Zeiten nicht erlebt, Sohn«, rügte ich ihn, nahm meine Garpa und sprang ebenfalls aus der Flugschale. Meine schönen Stiefel versanken eine Handbreit tief in schmatzendem Morast. Ich beeilte mich, auf festeres Land zu kommen.

»Valholl erwartet dich, Sohn Odins«, flüsterte es in meiner Nähe.

Ich sah mich um.

Eine Weiße Federmotte flatterte unbeholfen mit ihren fedrig gespaltenen schneeweißen Flügeln und ihren bleichen »Spinnenbeinen« an mir vorbei, geriet zwischen den Zweigen einer niedrigen Kiefer in ein Spinnennetz und verwandelte sich in einen Fitis, der sich in die Luft schwang, zu einer Birke flog und sich auf einem Zweig niederließ. Von dort aus ließ er eine weich abfallende, schwermütig klingende Strophe ertönen.

»Schnickschnack!«, sagte ich betont abfällig. »Der kleine Zauber unfähiger Magier oder dummer Hexen!«

Ich hatte mein seelisches Gleichgewicht wiedergefunden und war entschlossen, mich nicht länger von den kindischen Spielereien irgendwelcher unbedeutender Magier beeindrucken zu lassen. Das waren die unbedeutendsten Geheimnisse, die die Gnitaheide barg.

»Endlich wirst du vernünftig«, erklärte Bördo. »Vielleicht lernst du eines Tages sogar, in technisch-wissenschaftlichen Bahnen zu denken.«

Ich schulterte die Garpa und stapfte den nächsten birkenbestandenen Hügel hinauf.

»Es ist sicher alles sehr nützlich, was du von Atlan gelernt hast, Junge«, erklärte ich dabei. »Ich hoffe nur, die Zeiten, in denen Pthor von Magie beherrscht wurde, sind bald vorbei und auf die Zeit der Albträume folgt eine Zeit der echten Zivilisierung.«

Bördo schob sein Schwert in die Scheide und gesellte sich zu mir.

»Bestimmt, Vater, bestimmt!« Seine Augen leuchteten. »Pthor wird eine Welt werden, auf der es sich zu leben lohnt.«

»Aber zuerst müssen wir den Satan besiegen, der sich der Dunkle Oheim nennt«, erwiderte ich. »Und vorher müssen wir wissen, was dort geschieht.« Ich deutete mit der freien Hand zum Krater hinüber, der vom Hügel aus wieder gut zu sehen war.

Links von uns raschelte es. Unwillig wandte ich den Kopf, einen neuen Zauberspuk vermutend. Doch es war nur eines jener dreiäugigen Wesen, wie wir sie inzwischen schon kannten, und es bewegte sich mit roboterhafter Sturheit durch niedrige Sträucher geradlinig in Richtung Krater.

»Gehen wir!«, sagte ich.

 

*

 

Eine halbe Stunde später ragte das dunkle Erdreich, aus dem der Kraterwall bestand, vor uns auf.

Bördo hielt mich am rechten Arm fest und flüsterte:

»Es sind nicht nur die Dreiäugigen, Vater!«

Ich hatte es im gleichen Moment wie er gesehen.

Von schräg links näherten sich uns fünf Technos. Sie bewegten sich mit der gleichen roboterhaften Zielstrebigkeit wie die Dreiäugigen – und auch ihr Ziel war offenkundig der Krater im Mittelpunkt der Gnitaheide.

Wir blieben stehen und sahen zu, wie die Technos den Kraterwall erklommen und dahinter verschwanden.

»Ihnen nach!«, flüsterte Bördo.

Er lief so schnell, dass ich Mühe hatte, ihm zu folgen. Es war gar nicht so leicht, den Kraterwall zu ersteigen. Das lockere feuchte Erdreich gab immer wieder unter den Füßen nach. Ich glitt dreimal aus und beschmutzte dabei meine Kleidung.

Aber endlich hatte ich es geschafft.

Als ich auf dem Rücken des Walles stand, sah ich, dass mein Sohn die fünf Technos überholt hatte und sich ihnen gestikulierend in den Weg stellte. Doch diese Wesen gingen stur weiter. Bördo musste ausweichen, um nicht von einem Techno einfach umgerannt zu werden. Er packte ihn am Arm und taumelte zurück, als der Techno ihn mit einem heftigen Ruck abschüttelte.

Wütend zog Bördo das Schwert.

»Halte ein!«, rief ich ihm zu. »Er kann doch nichts dafür!«

Beschämt ließ Bördo das Schwert sinken und blickte den Technos nach. Ich holte ihn ein – und dann sah ich ebenfalls, was er schon Sekunden vor mir erblickt hatte.

Der Schlot des Kraters war in waberndes, zuckendes Leuchten getaucht und glich einem riesigen, künstlich angelegten Schacht, der tief in die Unterwelt von Pthor zu führen schien. Von unserem Standpunkt aus vermochten wir den Grund des Schachtes nicht zu sehen. Wir erkannten jedoch, dass an seinen Wänden ein spiralförmiger schmaler Pfad hinabführte.

Und auf diesem Pfad drängten sich zahllose Dreiäugige, Technos – und die in ihre roten Roben gekleideten, zirka zwei Meter großen und unglaublich dürren Vollstrecker, deren Gesichter wie üblich unter den tief herabgezogenen Kapuzen verborgen waren.

»Wenn sie alle zum Oheim wollen, muss es unten im Schacht so etwas wie einen Transmitter geben, mit dem sie abgestrahlt werden«, meinte Bördo.

Ich zog die Schultern hoch. Mein Sohn dachte eben fast so stark in technisch-wissenschaftlichen Bahnen wie der Arkonide Atlan. Das faszinierte ihn ungemein, und es war vermutlich eine bessere Denkweise als die von uns Alten. Aber er vergaß dabei leider, dass auf Pthor und den anderen Dimensionsfahrstühlen die Technik nicht mit der Technik der Arkoniden identisch war. Die Magie war die Technik der Dimensionsfahrstühle. Noch.

»Sehen wir es uns an, Bördo«, erwiderte ich und ging weiter. »Ich wollte, du hättest Recht, aber ich fürchte, du wirst eine Enttäuschung erleben.«

Wir wichen einem Trupp Vollstrecker aus, der uns überholt und uns umgerannt hätte, wenn wir nicht schnell genug gewesen wären. Ich erhaschte bei einem der Wesen, dessen Kapuze hochgerutscht war, einen Blick auf ein greisenhaftes, leblos wirkendes Gesicht. Nein, nicht ganz leblos, denn die tief in ihren Höhlen liegenden schwarzen Augen glommen in verzehrender Glut.

Wenig später standen wir unmittelbar am Rande des Kraters. Unsere Augen richteten sich auf eine sich träge am Grunde des tiefen Schachtes bewegende schwarze Masse, und wir erschauderten bei diesem Anblick.

»Da hast du deinen Transmitter«, sagte ich nach langem Schweigen mit brüchiger Stimme. »Einen aus negativer Energie bestehenden Schwamm, der sich wollüstig dreht und windet, während er die Seelen seiner Opfer aufsaugt.«

»Bei allen ...!«, stieß Bördo hervor und brach ab, weil er nicht das Wort »Götter« in den Mund nehmen wollte und nicht wusste, was er statt dessen hätte sagen sollen.

Ich konnte nur hilflos stöhnen und zusehen, wie das Gewimmel aus Vollstreckern, Technos und dreiäugigen Fremden in endloser Prozession den spiralförmigen Pfad hinabwanderte, eine Masse ohne eigenen Willen.

Zweifellos gingen diese Wesen in ihren Tod, denn sobald sie sich der schwarzen Masse bis auf eine bestimmte Entfernung genähert hatten, sanken sie in sich zusammen, trieben von dem Pfad weg und segelten scheinbar schwerelos in den Schacht hinein. Die Bewegungen ihrer Arme und Beine wirkten dabei wie die Bewegungen von Stoffpuppen.

»Ein Antigravschacht«, stellte Bördo nüchtern fest.

»Es fragt sich nur, ob die Schwerelosigkeit von Maschinen oder von magischen Kräften erzeugt wird«, erwiderte ich.

Bördo zuckte die Schultern, dann trat er noch näher an den Rand des Schachtes und streckte prüfend den rechten Arm aus.

»Sei vorsich...!«, rief ich – und stockte, als mein Sohn strauchelte.

Ich griff nach ihm und konnte ihn tatsächlich fassen. Aber zurückhalten konnte ich ihn nicht, denn im nächsten Moment verlor ich ebenfalls den Boden unter den Füßen und stürzte mit Bördo in den Schacht.

Ich schloss die Augen, um meinen Todessturz nicht auch noch sehen zu müssen.

»Mach die Augen auf, Alter!«, rief Bördo mir zu. »Wir stürzen nicht, wir schweben!«

Ich öffnete die Augen.

Tatsächlich, wir fielen nicht gleich Steinen dem Schachtgrund entgegen, sondern schwebten schwerelos – oder doch fast schwerelos – in den Schacht hinein.

»Das Antigravfeld reicht also bis oben hin«, stellte Bördo sachlich fest. »Ich frage mich nur, weshalb diese Wesen dann nicht einfach hineinspringen, sondern mühselig den Pfad hinabgehen. Sie könnten es doch genauso leicht haben wie wir.«

»Ja, wir haben es leicht«, entgegnete ich bitter. »Sehr leicht sogar. Und bald werden wir überhaupt nichts mehr wiegen, weil wir auch unsere Seelen verloren haben. Siehst du denn nicht, dass wir direkt auf die schwarze Masse zutreiben, Bördo! Los, wir müssen versuchen, die Wand zu erreichen und uns auf den Pfad zu ziehen! Halte dich an mir fest!«

Ich wartete, bis Bördo meinen Gürtel ergriffen hatte, dann schwang ich die Garpa in Richtung Schachtwand und versuchte, einen der Seitensporne in den Rand des Pfades zu haken und dann Bördo und mich auf den Pfad zu ziehen.

Leider verschätzte ich mich mit der Entfernung. Die Spitze der Garpa stieß gegen den Pfad. Wir wurden abgestoßen und segelten langsam zur Mitte des Schachtes. Gleichzeitig sanken wir tiefer.

Ich warf einen weiteren Blick nach unten.

Es schien mir, als hätte die schwarze Masse dort unten uns gewittert und reckte und streckte sich in gieriger Erwartung der neuen Opfer.

Wenn es uns nicht gelang, den Pfad zu erreichen und auf ihm nach oben zu steigen, würden wir irgendwann das gleiche Schicksal erleiden wie die Technos, Vollstrecker und Dreiäugigen, die der schwarzen Masse zu nahe gekommen waren.

Verzweifelt blickte ich der anderen Seite des Schachtes entgegen, der wir uns viel zu langsam näherten ...

2.

 

Der Gipfel des Goscholth, des kleinsten Berges im Taamberg-Massiv, ragte vor mir auf, als mein Zugor heftig zu schwanken anfing.

Ich steuerte routiniert dagegen, aber diesmal schien mit Routine nichts zu machen zu sein. Die Flugschale schwankte immer stärker. Ich musste mich an der Steuersäule festhalten, um nicht zu stürzen. Plötzlich bockte der Zugor auch noch.

Alle meine Schaltungen vermochten das Unheil nicht abzuwenden. Die Flugschale verlor trudelnd an Höhe. Unter mir sah ich schroffgezackte Klippen aus dem Nadelwald ragen, mit denen das sanft ansteigende Vorgebirgsland bedeckt war. Wenn der Zugor an eine dieser Klippen prallte, musste ich mir sämtliche Knochen brechen.

Ich verspürte wieder Todesfurcht. Nachdem ich mich daran gewöhnt hatte, dass meine Kräfte trotz des Verschwindens meines Zeitklumpens nicht mehr schwanden, so dass ich hoffen konnte, weiterzuleben, raubte mir die Aussicht auf einen tödlichen Absturz fast den Verstand. Wie wahnsinnig riss ich an den verschiedenen Hebeln der Steuersäule.

Es nützte alles nichts.

Wenige Minuten später streifte der Zugor mit dem Boden eine Felsklippe, wurde aus der Flugbahn gerissen und landete gleich darauf mit berstendem Krachen auf einem Tannenwipfel. Ununterbrochen Äste und Zweige zertrümmernd, stürzte das Fahrzeug tiefer und prallte schließlich auf den Boden.

Ich verlor meinen Halt, flog nach vorn und umarmte im nächsten Moment einen dünnen Stamm. Meine Stirn machte heftige Bekanntschaft mit der rauen Rinde, dann ließ ich los und rutschte benommen zu Boden.

Erst, als ich warme Feuchtigkeit in meinem Gesicht fühlte und ein Schwall stinkenden Atems mich umwehte, kam ich wieder zu mir.

Ich sah das »Gesicht« des pferdegroßen Dobermannähnlichen über mir. Graugrüner Geifer flockte von seinem Maul, dann schlappte die handtuchgroße Zunge abermals über mein Gesicht.

Ich wälzte mich angeekelt weg, kam taumelnd auf die Beine und sah unmittelbar vor meinen Füßen einen kleinen Bach über Kiesel plätschern. Rasch bückte ich mich, tauchte mein Gesicht unter Wasser und wusch es ab. Danach trank ich ein paar Schlucke. Das Wasser war eiskalt, frisch und sauber.

Etwas stieß mich in den Rücken.

Ich sprang über den Bach, sonst wäre ich hineingefallen, dann drehte ich mich wütend um und streckte abwehrend die Hände aus.

»Zurück, Höllenhund!«, befahl ich dem Ungeheuer. »Komm mir nicht zu nahe!«

Gehorsam blieb der Höllenhund stehen und musterte mich mit treuem Blick aus handtellergroßen, rotunterlaufenen Augen. Er hechelte mit halb heraushängender Zunge. Deshalb vermochte ich seine mächtigen Reißzähne zu sehen. Sie waren doppelt fingerlang und scharf wie frischgeschliffene Schwerter. Zweifellos konnten sie mühelos durch Fleisch und Knochen dringen, falls das Untier mich zwischen seine Kiefer nahm. Doch mir gegenüber war es so zahm wie ein terranisches Schoßhündchen.