Nachdem unsere Mütter mit den Regeln Erfolge feierten und für Furore sorgten, wollten wir als Töchter unsere Sichtweise und Erfahrung bei der Anwendung der Regeln in der heutigen Zeit mit ihren modernen Kommunikationsmöglichkeiten einbringen. Schließlich soll das Buch auch unserer eigenen Generation helfen, da ist es nur recht und billig, wenn wir unsere Meinung beisteuern! Wir sind natürlich keine Beziehungsexpertinnen, aber wir haben miterlebt, wie unsere Mütter andere Frauen erfolgreich beraten und ihnen das Rüstzeug für eine erfolgreiche Partnersuche an die Hand gegeben haben. Wir haben von so ziemlich jedem Problem gehört, das man sich vorstellen kann, und auch die Ratschläge unserer Mütter mitbekommen – die Regeln sind uns also mittlerweile in Fleisch und Blut übergegangen! Für uns sind sie kein Spiel, um einen Mann abzubekommen, sondern ein Lebensstil.
Würden wir uns auch an die Regeln halten, wenn unsere Mütter kein Buch darüber geschrieben hätten? Absolut! Heißt das, dass wir immer einer Meinung mit ihnen sind und uns nie streiten? Ganz bestimmt nicht! Unsere Mütter haben uns die Regeln nie aufgezwungen, aber wir haben ihre traditionellen Werte übernommen und glauben auch heute noch an die altmodische Vorstellung, dass ein Mann einer Frau den Hof machen muss. Die Initiative sollte immer vom Mann ausgehen – weil eine Beziehung dann auch funktioniert. Dank der Bücher unserer Mütter kennen wir uns bei diesem Thema ein bisschen aus; mehr aber auch nicht. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Mädchen, die im wahren Leben – und im Fernsehen oder in Filmen – bei Männern den ersten Schritt machen, sich selbst nicht richtig wohl damit fühlen und am Ende meist sitzen gelassen werden.
Wir sind mit SMS, Facebook, Face Time, Skype, Google Talk, Twitter und zahlreichen anderen modernen Kommunikationsmitteln aufgewachsen. Wir wissen, dass die schnelle, spontane Kommunikation die Partnersuche viel schwieriger und verwirrender macht. Wir haben erlebt, welch Fehler es ist, einem Jungen die Pinnwand bei Facebook vollzuschreiben, ständig zu twittern oder ihm rund um die Uhr SMS zu schicken. Wir kennen auch ein paar Kletten, die sich einem Jungen an den Hals warfen – was nie gut ausging.
Wir alle wissen, wie es ist, wenn man sich bis über beide Ohren in einen Jungen verliebt und an nichts anderes mehr denken kann. Deshalb ist der Junge, für den man gerade schwärmt, ja auch das Gesprächsthema Nummer eins! Aber wir raten einem Mädchen, seine Zeit sinnvoll zu nutzen, sich mit der Schule oder der Arbeit zu beschäftigen und Hobbys, Sport und Freunde nicht zu vernachlässigen – das geht auch ohne Jungs! Tut etwas, auf das ihr stolz sein könnt.
Im Buch finden sich immer wieder unsere Kommentare zu Themen, zu denen unsere Mütter einfach keinen so guten Zugang haben: Tipps, wie sich ein Mädchen zurückhält und einem Jungen nicht ständig SMS schickt, wie ein Mädchen damit umgeht, wenn der Partner woanders studiert, wie man Foursquare nutzt, eine Geburtstagseinladung auf Facebook handhabt und vieles mehr! Unsere Mütter wissen oft nicht einmal, um was es dabei eigentlich genau geht!
Je früher ihr die Regeln lernt und anwendet, desto besser. Wir haben schon viel zu viele Beziehungskatastrophen bei unseren Freundinnen miterlebt und wollen nicht, dass es euch auch so ergeht!