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Nr. 586

 

Rettungsaktion für Chybrain

 

Im Labyrinth der Nickelfestung

 

von Kurt Mahr

 

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In den mehr als 200 Jahren ihres ziellosen Fluges durch die Tiefen des Alls haben die Besatzungsmitglieder des Generationenschiffs SOL schon viele gefährliche Abenteuer bestanden. Doch im Vergleich zu den schicksalhaften Auseinandersetzungen, die sich seit dem Tag ereignen, da Atlan, der Arkonide, auf geheimnisvolle Weise an Bord gelangte, verblassen die vorangegangenen Geschehnisse zur Bedeutungslosigkeit. Denn jetzt, im Jahre 3804 Solzeit, geht es bei den Solanern um Dinge von wahrhaft kosmischer Bedeutung.

Da geht es um den Aufbau von Friedenszellen im All und um eine neue Bestimmung, die die Kosmokraten, die Herrscher jenseits der Materiequellen, für die Solaner parat haben. Und es geht um den Kampf gegen Hidden-X – einen mächtigen Widersacher, der es auf die SOL abgesehen hat und dessen Standort man inzwischen kennt.

Bei dieser erbitterten Auseinandersetzung, die zwischen Atlan und den Solanern auf der einen und Hidden-X mit seinen Sklaven auf der anderen Seite ausgetragen wird, wechseln Züge und Gegenzüge einander ab.

Nun, nach Abwehr des »Anschlags auf die Zukunft«, ist wieder Atlan an der Reihe. Zusammen mit einigen Helfern unternimmt er die RETTUNGSAKTION FÜR CHYBRAIN ...

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Atlan – Der Arkonide startet eine Rettungsaktion.

Wöbbeking – Atlans Auftraggeber.

Blödel – Atlans Begleiter.

Chybrain – Das Objekt der Rettungsaktion des Arkoniden.

Sanny – Die Molaatin lässt sich nicht versklaven.

Wuschel – Ein junger Bakwer.

1.

 

»Heh, Blödel!«

Der alte Mann ging leicht vornübergebeugt. Seine Kleidung war schludrig, der Schnauzbart streckte seine gekräuselten Haare nach allen Richtungen, und die Frisur, die dem Alten bis auf die Schultern herabhing, schien seit Wochen keinen Kamm mehr gesehen zu haben.

Als er sich jedoch umwandte, leuchtete ein zorniges Feuer aus seinen Augen, das Sexton Ornet hätte warnen müssen. Sexton aber hatte sich an diesem Abend eine Extraprise Selbstvertrauen in die Nase geschoben und sicherheitshalber mit einem Becher Scharfen nachgegossen. Er ging auf einer Wolke, und alles, was er von jetzt an unternahm, musste ihm gelingen.

»Meinst du etwa mich?«, fragte der Alte mit drohend knurrender Stimme.

»Ja, dich. Wen sonst.« Sexton sah sich grinsend in dem schmalen Decksgang um. »Ist ja sonst keiner da, oder?«

»Mein Name ist nicht Blödel«, protestierte der Alte. »Du verwechselst mich mit meiner Dienstleistungsperson ...«

»O nein«, lachte Sexton hämisch. »Du bist Hage Nockemann und gleichzeitig ein Blödel, weil du meinst, Ysidra hätte was für dich übrig.«

Hage Nockemann versuchte mit Mühe, seinen Schultern eine straffere Haltung zu verleihen.

»Ah! Und du meinst, sie hat nichts für mich übrig?«

»Nimm dir einen Spiegel und schau dich an!« Sexton Ornet lachte schallend. »Was sollte eine Klassefrau wie Ysidra an dir finden?«

»Ich weiß es nicht«, antwortete Hage Nockemann mit entwaffnender Beiläufigkeit. »Ich bin auf dem Weg, es herauszubekommen.«

Er wandte sich ab, als wolle er weitergehen; aber im nächsten Augenblick stand Sexton vor ihm und hielt ihm die Faust unter die Nase.

»Du lässt Ysidra in Ruhe«, knurrte Sexton. »Sie gehört mir.«

»Hat sie das gesagt?«, erkundigte sich Nockemann mit der Sachlichkeit des Wissenschaftlers.

»Ja.«

»Blödel!«

»Das nennst du mich nicht noch einmal ...«

Sextons Faust schoss nach vorne; aber bevor er den Arm gehörig abwinkeln konnte, wurde er von der Seite her ergriffen. Scheinbar aus dem Nichts schlängelte sich ein tentakelähnliches Greifwerkzeug hervor, packte Sextons Handgelenk und begann, daran zu ziehen.

»Verdammt!«, stieß Sexton hervor.

»So spricht man nicht«, belehrte ihn eine Stimme von seltsam knarrend-quietschendem Klang.

Ein Ruck, und Sexton Ornet wurde vollends von seiner Wolke gerissen. Er schlidderte den Korridor entlang und prallte mit dem Schädel gegen einen metallenen Vorsprung. Halb benommen blieb er liegen, und in seinem benebelten Gehirn entstanden die Umrisse eines Vorsatzes, die Aufgaben des Abends niemals mehr mit soviel Selbstvertrauen anzugehen.

»Das soll dir eine Lehre sein, Sexton«, sagte Hage Nockemann mit scharfer Stimme. »Ich nahm an, dass du mir Schwierigkeiten machen würdest, deshalb brachte ich Blödel mit. Geh mir von jetzt an aus dem Weg, und lass vor allen Dingen Ysidra in Ruhe.«

 

*

 

Blödel war unverkennbar das Produkt seines schrulligen Herrn, des ebenso fähigen wie exzentrischen Galakto-Genetikers Hage Nockemann. Blödel hatte seine Laufbahn als Laborrobot begonnen; aber als Nockemann einer Allzweck-Maschine bedurfte, war ihm der Laborgehilfe gerade recht gekommen. Er hatte ihm einen Leib in der Form eines Rohrs mit einer Länge von 1,22 m und einem Durchmesser von 34 cm verpasst. Der Leib wurde gestützt von einem Paar kurzer Beine, auf denen Blödel sich in watschelndem Gang bewegte. In der Röhre waren mindestens ein Dutzend ausfahrbare Messinstrumente installiert, die sich im inaktiven Zustand in Klappbehältern verbargen. Der röhrenförmige Leib war überdies der Sitz zweier Arme, die nach der Art von greifklauenbewehrten Tentakeln bis zu einer Länge von zwei Metern ausgefahren werden konnten. Einem dieser Arme war Sexton Ornet mitsamt seinem synthetischen Selbstvertrauen zum Opfer gefallen.

Den oberen Abschluss des seltsamen Gebildes machte ein zwei Zentimeter hoher Hals, auf dem der annähernd zylindrische Schädel mit einer Höhe von 9 cm thronte. Blödel verfügte über ein umfangreiches Komplement an Wahrnehmungsorganen, deren auffälligstes ein einzelnes, großes Auge war, das den Vorderteil des Schädels beherrschte. Die Körperoberfläche des Roboters bestand fast zur Gänze aus Metall. Ausnahmen waren lediglich gewissen Teile des Auges und – ein Schnauzbart aus grünen Plastikfasern, die Blödels Kinn zierten.

Das Benehmen des Roboters war üblicherweise kindlich bis kindisch, manchmal affig, selten ernst. Hage Nockemann hatte entschieden, dass das Gehabe seiner »Dienstleistungsperson« ihrem Namen zu entsprechen habe. In Wirklichkeit war Blödel seit dem Umbau ein Hochleistungsrobot erster Güte. Er diente nach wie vor in erster Linie wissenschaftlichen Zwecken, was in dem Umstand zum Ausdruck kam, dass er keinerlei Waffen besaß. Allerdings verstand er es vorzüglich, seine flexiblen Greifarme auch für nichtforschende Verwendungen einzusetzen – wie die Geschichte des heutigen Abends bewies.

Manchmal – wie zum Beispiel im Augenblick – fungierte Blödel als Leibwächter. Hage Nockemann, von dem das Gerücht ging, er lebe nur der Wissenschaft, hatte in Wirklichkeit zwei kleine Laster: Er fühlte sich trotz seines Alters noch gelegentlich zum anderen Geschlecht hingezogen, und zwar auf wenig diskriminierende Art und Weise – und er war ungezwungenen Umtrunken nicht abhold, auch dann nicht, wenn die einzige Gesellschaft nur aus seiner eigenen Person bestand.

Ysidras Ruf hatte sich bis zu Hage Nockemanns abgelegenem Labor herumgesprochen. Der Galakto-Genetiker sah sich darauf veranlasst, zu ermitteln, was an den erstaunlichen Gerüchten wahr sein könne. Es war Blödel gelungen, Ysidras Anschrift festzustellen: Mittelteil, Sektor achtzehn, Deck vier, Apt. 138 – eine der weniger gut beleumundeten Gegenden des großen, alten Fernraumschiffs. Und jetzt befand er sich als Leibgardist in Hage Nockemanns Tross auf dem Weg zur Unterkunft der Dame, über die das Bordgeschwätz soviel Interessantes zu berichten wusste.

 

*

 

Blödel bot sich aufgrund seiner rein positronischen Denkungsweise keine logische Grundlage, auf der er die Attraktivität der weiblichen Wesen, zu denen sein Erbauer sich hingezogen fühlte, hätte beurteilen können. Jedoch schien ihm Ysidra einer minderen Kategorie anzugehören. Sie war fünfzig Jahre alt, mithin noch jung, aber keineswegs mehr von knackiger Frische. Ihre Kleidung bot dem Auge mehr als der Einbildungskraft, und in ihrem Quartier herrschte ein aufdringlicher Geruch, der Blödels olfaktorischen Sensoren schwer zu schaffen machte.

Um so tadelloser war dagegen Hage Nockemanns Betragen. Er hatte Ysidra mit väterlicher Zuneigung begrüßt, den Willkommenstrunk nach der Art eines Gentleman angenommen und geleert und kam nun galant auf den eigentlichen Zweck seines Besuchs zu sprechen.

»Ich habe festgestellt«, sagte er mit seiner etwas schrillen Stimme, »dass in den abgelegenen Wohngegenden der SOL wenig Klarheit darüber herrscht, womit sich die Bordwissenschaft dieser Tage intensiv beschäftigt. Das ist, besonders angesichts der ständigen Gefahr, die uns von Hidden-X droht, bedauerlich. Ich habe mich daher entschlossen, dem Unwissen abzuhelfen. Ich bin gekommen, liebe Ysidra, um dich über das Prinzip der perfid-komplexen Robotik aufzuklären. Das nötige Anschauungsmaterial habe ich gleich mitgebracht.«

Ysidra starrte ihn an, als sei ihm unversehens ein zweiter Kopf gewachsen. Dann prustete sie und begann, kreischend zu lachen.

»Du bist hierher ... ooooh, das ist gut! Das ist unbezahlbar! Perfix... perfex-komplide Robotik! Oh, halt mich fest – ich glaube, ich platze!«

Hage Nockemann verfolgte den unerwarteten Heiterkeitsausbruch ohne Verständnis.

»Interessiert dich das nicht?«, erkundigte er sich, als Ysidra aus Atemnot eine Lachpause einlegen musste.

Ysidra schüttete sich den Inhalt ihres Bechers in die Kehle.

»Interessiert mich das?«, schrillte sie mit hervorquellenden Augen. »Perfekt ... hick ... komplette Roboter? Mein ganzes Leben ... hör zu ... mein ganzes Leben lang habe ich mir nichts sehnlicher gewünscht, als gerade über perplex-komfitte Roboter alles zu lernen, was es zu lernen gibt.«

Sie wollte sich ausschütten vor Lachen. Hage Nockemann stand auf, und Blödel erkannte an seinem konsternierten Gesichtsausdruck, dass jetzt der Augenblick gekommen war, da der Galakto-Genetiker den weiteren Verlauf des Abends auf einen neuen Kurs bringen würde.

In der Tat wandte sich Nockemann direkt an ihn.

»Dienstleistungsperson Blödel? Es ist für positrosomatische Servomechanismen immer ein traumatisches Erlebnis, bei der Belehrung eines Unwissenden gegenwärtig sein zu müssen. Ich gebe dir daher den Auftrag, diesen Raum sofort zu verlassen.«

Als Blödel sich gehorsam umwandte und auf die Tür zuwatschelte, zischte der Wissenschaftler hinter ihm her:

»Aber bleib in der Nähe!«

 

*

 

In dem Gewirr der Gänge, Schächte und Korridore, die das Wohngebiet im Sektor 18 des SOL-Mittelteils charakterisierte, suchte Blödel sich einen bequemen Ort, an dem er das Wiederauftauchen seines Meisters geduldig abzuwarten gedachte. Der Eingang zur Unterkunft 138 lag in seinem Blickfeld. Es konnte Hage Nockemann, wenn er wieder zum Vorschein kam, nichts widerfahren, ohne dass sein Leibwächter es mitbekam.

In den Stunden, die er wartend verbrachte, hätte Blödel ohne Mühe Material für eine umfassende »Soziologie der SOL« sammeln können – wenn ein derartiges Unterfangen seiner Basisprogrammierung entsprochen hätte. Es bestand kein Zweifel daran, dass sich die Gesellschaft der SOL unter dem Einfluss des Arkoniden und des neuen High Sideryt sowie infolge der Abschaffung der SOLAG und des von ihr zum Gesetz erhobenen Kastensystems konsolidiert hatte. Die Schiffsführung unter Breckcrown Hayes hatte den Solanern Richtung und Ziel, ihrem Leben einen neuen Sinn gegeben. Es gab keine Monsterjagden mehr, kein Buhlen um die Gunst der Ahlnaten oder Magniden. Das Schicksal der SOL entwickelte sich nach einem festen, sinnvollen Plan – auch wenn dieser der breiten Öffentlichkeit nur in Umrissen bekannt war. Die Solaner standen voll und ganz hinter Atlan und Breckcrown Hayes.

So musste es auf den Außenstehenden wirken. Die Gesellschaft der SOL bot sich seinen Blicken als monolithischer Block dar. In Wirklichkeit war sie so vielschichtig und vielgestaltig wie eh und je. Was sollte sich daran geändert haben? Es waren noch immer dieselben Solaner wie zur Zeit Chart Deccons und seines erlauchten Magniden-Kreises – von geringfügigen Änderungen, wie sie sich zum Beispiel durch die Auswanderung nach Osath ergaben, abgesehen. Von innen betrachtet, wirkte der vermeintliche Monolith eher wie eine aus mehreren Lagen bestehende, von Einschlüssen durchsetzte Schieferplatte. Es gab auch heute an Bord der SOL noch Wesen, die ihren privaten Vorteil für wichtiger hielten als das Wohl des Ganzen – Männer, Frauen, Exoten, die die Gebote der Schiffsordnung missachteten und ihren eigenen Interessen nachgingen.

Freilich, es wurden ihrer immer weniger. Die Ereignisse der vergangenen Wochen und Monate mit ihren mitunter tödlichen Gefahren hatten Hunderte von gesellschaftlichen Außenseitern dazu überredet, dass es besser sei, einer festgefügten, ihres Zieles bewussten Gemeinschaft anzugehören, denn als einzelner sein egoistisches Dasein zu fristen. Aber ganz würde sich die Subkultur der »Abseitigen«, niemals ausrotten lassen. Ein paar würde es immer geben, die sich in keinen Rahmen passen ließen. Die Statistik verlangte es so.

Blödel wurde während seines Wartens von einem halben Dutzend Gestalten angesprochen, die er ohne Zögern als »zwielichtig« bezeichnet hätte, wenn ihm die Bedeutung des Wortes klar gewesen wäre. Mancher der Vorbeigehenden kannte ihn. Wer in den Bordnachrichten bewandert war, hatte Bilder von Hage Nockemanns »Dienstleistungsperson« des Öfteren zu sehen bekommen. Einen besonders aufdringlichen Burschen musste Blödel vermittels eines schmerzhaften Winkelgriffs belehren, dass mit ihm nicht zu spaßen sei. Aber alsbald war die Zeit der Ablenkungen vorüber. Die Tür des Quartiers Nr. 138 öffnete sich, und zum Vorschein kam schwankenden Schritts ein kleiner, alter Galakto-Genetiker, dessen Augen triumphierend leuchteten.

Es konnte niemand entgehen, dass Hage Nockemanns Belehrungsbesuch ein voller Erfolg gewesen war. Blödel fuhr den rechten Greifarm eine halbe Handspanne weit aus und benutzte das Greifwerkzeug, das ihm als Handersatz diente, um den Schwankenden unauffällig zu stützen. Nockemann hätte niemals zugelassen, dass die Öffentlichkeit erfuhr, er habe den Weg nach Hause nicht mehr aus eigener Kraft finden können.

Seine Geistesgegenwart bewies der Wissenschaftler, indem er alles, was ihm in den vergangenen Stunden zugestoßen war, sofort vergaß und eifrig auf seine Dienstleistungsperson einzureden begann, wobei er erklärte:

»Ein ganz phantas... tasisches Wissensgebiet, diese perfid... hick ... komplexe Robotik. Du glau... laubst gar nicht, wie beeindruckt die Leute davon sind. Dabei ist es ein durchaus ernsthaftes Wissensgebiet. Du musst dich darum kümmern, sobald wir wieder im Labor sind.«

Diese Aussage gab Blödel zu denken. Hage Nockemann mochte noch so sehr im Bann der lotterhaften Freuden stehen, denen er sich mitunter hingab: Wenn er von einem »durchaus ernsthaften Wissensgebiet« sprach, dann war an der Sache etwas dran. Er nahm sich vor, seinem Herrn mit freundlicher Überredung zu einem frühen Beginn der heutigen Ruheperiode zu verhelfen und sodann in Nockemanns computerisierten Aufzeichnungen nachzusehen, was von dem neuen Forschungsgebiet zu halten sei.

2.

 

Geraume Zeit zuvor hatte sich in einem Kontinuum, das hinter einer Dimensionsfalte gegen den Einblick von der SOL aus geschützt war, eine Serie weitaus ernsterer Ereignisse abgespielt. Drei Molaaten waren Hidden-X in die Falle gegangen. Sie kauerten in einer erbärmlich winzigen Zelle, die keinerlei Einrichtung enthielt und deren Wände aus reinem Nickel bestanden. Unmittelbar nach ihrer Einkerkerung war Chybrain im Innern des kleinen Gefängnisses materialisiert. Das Wesen aus Ewigkeitssubstanz hatte Sanny, der Paramathematikerin, zugeflüstert, es sei am Ende seiner Kräfte. Die Wände der Zelle hatten in rot und grünem Schimmer aufgeleuchtet. Er könne von hier nicht mehr entkommen, waren Chybrains letzte Worte gewesen. Dann hatte er sich vor den Augen der entsetzten Molaaten aufgelöst.

Seitdem waren Stunden vergangen. Die Wände, von einer unauffindbaren Lichtquelle matt beleuchtet, hatten ihren metallischen Schimmer wieder angenommen. Sanny, Oserfan und Ajjar – letzterer einer der »kleinen Baumeister«, die im Auftrag von Hidden-X an der Konstruktion des Flekto-Yn gearbeitet hatten – sprachen nur wenig miteinander. Es gab nichts zu sagen. Die Enge der Zelle wirkte bedrückend. Die Stille ringsum war vollkommen.