Nr. 605
Geisel der Superintelligenz
Auf der Flucht vor Anti-ES
von Peter Griese
Hidden-X ist nicht mehr! Und somit haben Atlan und die fast hunderttausend Bewohner der SOL die bislang gefährlichste Situation auf dem an Gefahren reichen Weg des Generationenschiffs fast unbeschadet überstanden.
Doch was ist mit dem weiteren Weg der SOL?
Die Verwirklichung von Atlans Ziel, das schon viele Strapazen und Opfer gekostet hat – das Ziel nämlich, in den Sektor Varnhagher-Ghynnst zu gelangen, um dort den Auftrag der Kosmokraten zu erfüllen, scheint nun außerhalb der Möglichkeiten des Arkoniden zu liegen. Denn beim entscheidenden Kampf gegen Hidden-X wurde Atlan die Grundlage zur Erfüllung seines Auftrags entzogen: das Wissen um die Koordinaten von Varnhagher-Ghynnst.
Doch Atlan gibt nicht auf! Im Bemühen, sich die verlorenen Koordinaten wieder zu besorgen, folgt der Arkonide einer vagen Spur, die zu Anti-ES führen soll.
Für die SOL bedeutet das den Einflug in die Randgebiete der Galaxis Xiinx-Markant und neue, erbitterte Kämpfe, die selbst auf dem Grund des Ozeans von Terv nicht aufhören.
Indessen kommt bei Atlan der durch Wöbbeking ausgelöste »temporäre Reinkarnationseffekt« wieder zum Tragen, und der Arkonide – und mit ihm die Solaner – erfahren, was im Jahr 3587 geschah, als Atlan zu den Kosmokraten gebracht werden sollte.
Der Arkonide wird zur GEISEL DER SUPERINTELLIGENZ ...
Atlan – Der Arkonide wird entführt.
Anti-ES – Die Superintelligenz schmiedet üble Pläne.
Anti-Homunk – Ein unfertiger Helfer.
Ahratonn und Eppletonn – Grenzwächter der Namenlosen Zone.
Duusnorz, Beyl Transot, Paulau und Kärkär – Gefangene der Grenzwächter.
Die Beleuchtung in der Kabine des Arkoniden war auf die halbe Stärke herabgesetzt. Es herrschte Stille. Atlans Atemgeräusche waren kaum vernehmbar, denn er saß zurückgelehnt und entspannt in seinem Sessel.
Einmal hatte er bereits den temporären Reinkarnationseffekt durch Wöbbeking erlebt. Nun stand er vor einer neuerlichen Entführung in die Vergangenheit. Er würde alles so hautnah und real erleben, als würden die Dinge, die vor vielen Jahren an einem anderen Ort geschehen waren, noch einmal ablaufen.
Die Aufnahmesensoren SENECAS waren auf den Unsterblichen gerichtet. Ihnen würde keine Geste und kein Wort entgehen, so dass die Hyperinpotronik einen lückenlosen Bericht aus dem Nacherleben fertigen konnte.
Es kann losgehen, dachte Atlan.
Wöbbeking griff mit unfassbaren Strömen nach dem Bewusstsein des Arkoniden, hüllte es ein und transportierte es an einen anderen Ort in einer anderen Zeit.
Atlan hatte für Sekunden das Gefühl, der Wirklichkeit entrissen zu werden, aber er wusste, dass dies eine Täuschung war.
Die Wirklichkeit wurde nur vertauscht. Seine jetzige des Jahres 3807 gegen eine, die über 200 Jahre alt war und an die er keine Erinnerung besaß.
Der temporäre Reinkarnationseffekt setzte mit seiner harten Realität ein. Die gefühlsmäßige Bindung zur SOL riss ab ...
»Dass ich mich von meinem Freund unter solchen Umständen trennen muss, ist ein harter Schlag für mich«, sagte der Mann, der sich als Perry Rhodan ausgab und der in Wirklichkeit Orbanaschol war, zu dem Roboter Laire. »Er geht, ohne mich zu erkennen, schlimmer noch, er hält mich für seinen ärgsten Feind. Ich kann nicht mit ihm darüber sprechen, was er den Kosmokraten sagen soll.«
»Das wird er auch ohne dein Zutun wissen.«
»In diesem Zustand?« Orbanaschol lachte ironisch. »Es lässt sich nun einmal nicht ändern«, erklärte der Roboter lakonisch. »Samkar ist bereits aufgebrochen. Atlan und ich werden ihm nun folgen.«
Orbanaschol stand da, als ob er irgend etwas tun wollte. Dennoch wirkte er hilflos.
»Wann wird Atlan zurückkommen?«, wollte er wissen.
Nach kurzem Zögern antwortete Laire: »Es ist besser, wenn ihr nicht auf ihn wartet, sondern sofort mit der BASIS in Richtung Milchstraße aufbrecht.«
»Wie lange genau wird er auf der anderen Seite bleiben?«, drängte Orbanaschol. Noch immer tat er so, als sei er Perry Rhodan.
»Das kann ich nicht genau beantworten, aber es wird für eine lange Zeit sein.«
Orbanaschol verzog in künstlichem Schmerz sein Gesicht, als hätte Laire »für immer« gesagt und ich sei sein bester Freund. Dann starrte er mich an, als wollte er mich fragen, was die Kosmokraten wohl mit mir beabsichtigten. Er spielte seine Rolle als Perry Rhodan so geschickt, dass seine scheinbaren Gefühle verdammt echt wirkten.
»Sobald wir gegangen sind, wird Natrus dich zur Space-Jet bringen«, fuhr Laire fort. »Ich gebe ihm vor unserem Aufbruch einen entsprechenden Befehl.«
»Warte!«, rief Orbanaschol. »Ich weiß, dass du dich jederzeit mit den Kosmokraten in Verbindung setzen kannst. Ich möchte mit ihnen reden und ihnen nochmals meine Ansichten klarmachen.«
»Die Möglichkeit, jederzeit mit den Kosmokraten zu sprechen, ist einseitig«, setzte Laire ihm auseinander. »Das heißt, dass sie immer, wenn sie es für richtig halten, Kontakt mit mir aufnehmen können. Umgekehrt ist das nicht möglich. Ich kann sie zwar anrufen, aber ich kann nie sicher sein, ob sie darauf reagieren.«
»Dann versuche es!«
»Das habe ich bereits getan.«
»Versuch's noch einmal!«
»Ich weiß, dass es sinnlos ist«, erwiderte der Roboter. »Aber zum Zeichen meiner Verbundenheit mit dir will ich es tun.«
Er konzentrierte sich. Orbanaschol blickte abwechselnd zu ihm und zu mir. Ich beobachtete ihn voller Feindseligkeit.
»Nichts«, sagte Laire nach wenigen Minuten. »Sie ändern ihre Entscheidung nicht.«
Er näherte sich mir. Die Szene besaß etwas Gespenstisches und Endgültiges.
»Atlan!«, rief Orbanaschol beschwörend und ahmte wieder Perry Rhodans Stimme nach. »Du allein bist jetzt noch in der Lage, etwas zu tun. Weigere dich, auf die andere Seite zu gehen, bevor man uns nicht sagt, was dich dort erwartet.«
Mein Gesicht verzerrte sich. Ich litt schreckliche Qualen, denn ich war mir meines Dilemmas bewusst. Ich wollte mit Laire in die Daseinsebene der Kosmokraten wechseln. Ich sollte mit dem Roboter die Materiequelle passieren. Und in dieser entscheidenden Stunde stand ich meinem Todfeind gegenüber. Orbanaschol. Meine Hände krümmten sich.
»Gib mir eine Waffe!«, fuhr ich Laire an. »Ich will diesen verdammten Tyrannen töten.«
»Er ist dein Freund«, versuchte mich der Roboter sanft zu korrigieren.
»Er ist Orbanaschol«, schrie ich zurück.
Im selben Moment verschwand die Umgebung.
Ich hörte keinen Laut. Ich sah nichts. Ich spürte nicht einmal das charakteristische leichte Ziehen im Nacken, das bei einer Teleportation üblich war.
*
Helligkeit und Wärme. Das waren zwei gleichzeitige Empfindungen, die mich bis in die letzte Faser meines Körpers durchfluteten. Ich nahm sie nicht über die äußeren Sinne auf. Sie wirkten direkt auf meinen Körper und mein Bewusstsein. Dazu spürte ich keine Bewegung. Da der Vorgang des Passierens der Materiequelle mir sowieso in seinem Charakter nicht bekannt war, wunderte ich mich weder über diese Erscheinungen noch über die weiteren, die in der Folgezeit auf mich einstürmten.
Die Helligkeit und die Wärme waren unbestimmt. Sie waren da, und doch in keiner Weise greifbar oder erklärbar. Sie begleiteten mich auf meinem Gang zu den Kosmokraten wie Laire. Sie waren Selbstverständlichkeiten.
Laire?
Zum ersten Mal merkte ich, dass der Roboter nicht körperlich in meiner Nähe war. Die Frage drängte sich mir auf, ob das etwas zu bedeuten hatte. Mein Extrasinn, wohl von dem vorangegangenen Training noch erschöpft, schwieg zu meinen Überlegungen. Ich vernahm ein leises Regen in mir, aber klare Gedanken konnte ich nicht empfangen. Daraus schloss ich, dass es keinen Grund zur Beunruhigung gab.
Das war logisch, denn wenn Wesen, wie sie die Kosmokraten darstellten, etwas in ihre Hände nahmen, dann konnte es keine Pannen geben. So stellte ich mir das zumindest vor, wobei ich mir darüber im Klaren war, dass die Begriffe »Wesen« oder »Hände« mit aller Wahrscheinlichkeit weit neben der Realität lagen.
In mir kämpften Neugier und Vernunft. Was stand mir bevor? Was erwarteten die Kosmokraten von mir? Würde ich die Interessen Perry Rhodans und der Menschheit würdig vertreten können? Würde ich die Kosmokraten sehen?
Fragen über Fragen, aber keine Antworten. Das so genannte Training, das ich nach dem Willen Laires absolviert hatte, war für mich unbemerkt geblieben. Ich dachte, dass es etwas mit einer Art Konditionierung zu tun gehabt haben musste, die meine Psyche und meinen Körper betraf, nicht jedoch in mein eigentliches Bewusstsein gedrungen war.
Die scheinbare Umgebung änderte sich nicht. Der wohltuende und dennoch unerklärliche Vorgang hielt an. Aber ein anderer Gedanke drängte sich in meine Überlegungen.
Vor dem Beginn der Versetzung durch die Materiequelle war ich mit Laire und Perry Rhodan allein gewesen. Die letzten Sekunden vor dem Abschied vollzogen sich noch einmal vor meinem geistigen Auge. Mir wurde heiß, so heiß, dass ich die wohltuende Wärme als angenehme Kühlung empfand.
Ich hatte meinen besten Freund für meinen größten Feind gehalten. Für mich war Perry Rhodan eindeutig identisch gewesen mit dem längst nicht mehr existierenden Erzfeind von Arkon, mit Orbanaschol, dem Tyrannen. Nun sah ich diesen Irrtum mit aller Deutlichkeit. Perry würde mir verzeihen. Das war nicht das Problem.
Ich musste mich der Frage stellen, wie es zu diesem Irrtum kommen konnte. War er eine Folge des Trainings gewesen? War am Ende gar irgend etwas an dieser unverständlichen Prozedur nicht so verlaufen, wie es Laire oder die Kosmokraten geplant hatten?
»Es hat nichts mit dem Training zu tun«, meldete sich unvermutet die Stimme des Roboters. Ich öffnete meine Augen weit, aber ich sah weder ihn noch etwas anderes. Die Helligkeit war in mir. Nicht draußen. »Das Training musste aus bestimmten Gründen vorzeitig beendet werden«, fuhr Laire fort. Seine Stimme klang nüchtern und sachlich.
Es war also alles in Ordnung.
Ich wollte eine Frage an ihn richten, aber mehr als eine gedankliche Formulierung war mir nicht möglich. Mein Körper gehorchte zwar dem Befehl, aber ich hörte mich selbst nicht. Auch das schrieb ich der Umgebung zu, in der ich mich befand.
Den Weg durch die Materiequelle hatte ich mir unbewusst als einen zeitlich kurzen Schritt vorgestellt. Diese Erwartung wurde nicht erfüllt. Nach meinem Gefühl war seit dem Verlassen Perry Rhodans bereits mindestens eine Stunde vergangen. Gleichzeitig sagte ich mir jedoch, dass dieser Eindruck täuschen konnte, denn ich besaß keinen konkreten Anhaltspunkt für irgendeine Realität.
Warum hatte Laire nicht eingegriffen, als ich der Wahnvorstellung erlegen war, in Perry Orbanaschol zu sehen?
»Es ist richtiger«, meldete sich mein unsichtbarer Begleiter, »wenn du dir keine Gedanken über die derzeitigen Umstände machst. Die Kosmokraten haben für alles Sorge getragen.«
Mir fiel auf, dass die Stimme Laires nun leiser oder ferner klang. Dann dachte ich daran, dass es dem Roboter in den letzten Minuten vor dem Abschied nicht gelungen war, einen Kontakt zu seinen Herren herzustellen.
Hatte das etwas zu bedeuten?
»Die Materiequelle wird sich zum richtigen Zeitpunkt öffnen«, teilte mir Laire nun mit. Seine wohlklingende Stimme drang nun scheinbar aus noch weiterer Ferne zu mir. Sein Satz bedeutete aber auch, dass ich mich in einem grundlegenden Irrtum befand.
Ich hatte die Materiequelle noch gar nicht passiert!
Die Helligkeit wurde eine Nuance stärker, aber die Wärme nahm ab.
Ich versuchte mich selbst zu fühlen. Die Arme gehorchten den Bewegungsbefehlen, aber mein Leib fühlte sich an wie ein alter Schwamm. Als ich beide Hände kräftig ineinander drückte, glitten sie durch sich selber hindurch. Ich hatte meine volle Körperlichkeit verloren.
»Es besteht kein Grund zur Sorge.« Laires Stimme war nur noch ein Flüstern. Auch konnten mich seine Worte nicht überzeugen, denn mein Verstand sagte mir, dass alles anders verlief als geplant. Oder war es nur mein Unterbewusstsein, das mich warnen wollte? Der Logiksektor hüllte sich nach wie vor in Schweigen.
»Der Ort der Materiequelle ist nun ...«
Die letzten gemurmelten Worte wurden von einem kalten Schweigen verschluckt, das sich über meine Sinne legte. Die Helligkeit nahm eine grelle Farbe an, die jedoch kalt und unpersönlich war.
Ich wollte nach meinem Begleiter schreien, aber meine Worte konnten das Gehirn nicht verlassen. Mein Unterbewusstsein spiegelte mir wirre Bilder einer beginnenden Panik vor. Ich empfand Angst!
Der ohnehin lose Kontakt zu Laire war abgerissen. Daran bestand kein Zweifel. Die Frage, die mich nun beschäftigte, war, was das zu bedeuten hatte. Sollte ich am Ende gar ohne meinen Begleiter zu den Kosmokraten gelangen? Wo war die bewusste Materiequelle? Wer oder was lenkte nun meinen weiteren Weg?
Noch immer empfand ich keine spürbare Bewegung, obwohl mein Verstand mir sagte, dass ich mich immer weiter entfernte. Entfernte? Wovon?
Die gleichmäßige Helligkeit hatte ihren Höhepunkt erreicht. Sie war gleißend und überall. Die anfängliche Wärme war einer einschnürenden Kälte gewichen. Ich fühlte mich wie betäubt.
Endlich empfing ich direkte Informationen aus meiner unwirklichen Umgebung. Ich konnte wieder sehen. Neuen Mut machte mir das jedoch nicht, denn mein Blick erfasste auch nichts anderes als das, was ich zuvor unmittelbar empfunden hatte, Helligkeit ringsum. Nun aber nahm diese die Form einer unendlichen Wand an, die sich in einer undefinierbaren Entfernung vor mir erstreckte.
Ich glitt langsam auf diese Wand zu, die eine Grenze oder Barriere oder etwas Ähnliches sein mochte. Vorsichtig hob ich eine Hand vor das Gesicht. Ich erblickte meine Finger und die Ärmelstulpen eines Kleidungsstücks, das ich nicht kannte. Die Erinnerung an die Ereignisse während des Trainings begann zu verschwimmen. Ich vermochte nicht mehr schlüssig zu sagen, was in der letzten Zeit geschehen war.
Ohne Mühe gelang es mir nun, mich in dem Nichts zu bewegen. Ich drehte mich um, bemerkte nirgends einen festen Boden und spürte keine Atmosphäre. Mein Körper fühlte sich jedoch wieder fest und normal an. Ich trug eine hellbraune, einteilige Kombination und halbhohe Stiefel. Ein schmaler Gürtel war um meine Taille geschwungen. Andere Ausrüstungsteile entdeckte ich nicht.
Jenseits der weißen Wand, die ich gegen meinen Willen ansteuerte, herrschte Dunkelheit. Ich machte ein paar Nebelerscheinungen aus, die ich aber nicht deuten konnte. Wenn das der Ort war, von dem ich kam, dann war das die Dunkelheit. Vor mir aber lag das Licht.
Meine Angst legte sich wieder etwas, verschwand aber nicht zur Gänze, denn das, wonach ich suchte, entdeckte ich nicht. Ich konnte nirgends eine Spur von Laire entdecken. Ich war allein in dieser Unwirklichkeit. Dass es für mich keinen Weg zurück gab, stand ebenfalls fest.
Mein Vertrauen in die Handlungsfähigkeit der Kosmokraten war etwas geschwunden, denn alle Eindrücke zusammen versprachen nicht den erhofften und problemlosen Gang durch die Materiequelle.
Ich rief nach dem Roboter, aber ich bekam keine Antwort. Die Weite verschluckte meine Worte.
Ein Gefühl beschlich mich, als ob Jahrhunderte vergingen, und doch sagte mir mein Verstand, dass es nur Sekunden, allenfalls Minuten, sein konnten. Die Öde und Verlassenheit besaß etwas Totales. Sogar der Extrasinn, mein zweites Ich, meldete sich nicht. Er hatte wohl die logische Konsequenz aus den Beobachtungen gezogen. Hier gab es nichts zu folgern und nichts Logisches zu denken. Sicher war es für ihn nicht minder erschreckend als für mich, denn das Fehlen realer Anhaltspunkte schockierte.
Meine Augen waren jetzt weit aufgerissen. Immerhin sah ich etwas. Es war zwar nur eine weiße, strahlende Wand vor mir. Und eine finstere, dunkle und Furcht erregende Barriere hinter mir, aber was besagte das? Wo war vorn? Wo war hinten? Wo war die Vergangenheit und wo die vor mir liegende Zeit?
Kosmokraten