Nr. 641
Die Gedankenwaffe
Der Arkonide auf dem Arsenalplaneten
von Horst Hoffmann
Die Verwirklichung von Atlans Ziel, in den Sektor Varnhagher-Ghynnst zu gelangen, um dort den Auftrag der Kosmokraten zu erfüllen, scheint außerhalb der Möglichkeiten des Arkoniden zu liegen. Denn ihm wurde die Grundlage zur Erfüllung seines Auftrags entzogen: das Wissen um die Koordinaten von Varnhagher-Ghynnst.
Doch Atlan gibt nicht auf! Um sich die verlorenen Koordinaten wieder zu besorgen, folgt der Arkonide einer Spur, die in die Galaxis Xiinx-Markant führt, wo die SOL in erbitterte Kämpfe verwickelt wird. Schließlich, gegen Ende des Jahres 3807 Terrazeit, muss die SOL den Sturz ins Nichts wagen, und sie gelangt dabei nach Bars-2-Bars, in die aus zwei miteinander verschmolzenen Galaxien bestehende Sterneninsel.
Die Verhältnisse dort sind mehr als verwirrend. Doch die Solaner tun ihr Bestes, die Verhältnisse zu ordnen, indem sie die Völker der künstlichen Doppelgalaxis, die einander erbittert bekämpfen, zum Frieden zu bewegen versuchen.
Anti-ES ist über die jüngsten Aktivitäten der Solaner in Bars-2-Bars informiert. Die Superintelligenz beschließt daher Gegenmaßnahmen, die nicht nur den Solanern und dem Generationenschiff schwer zu schaffen machen, sondern auch Atlan.
Der Arkonide wird entführt durch DIE GEDANKENWAFFE ...
Atlan – Der Arkonide wird entführt.
Walter von Bruchstein, Josty Falrog und Dentch Mokken – Sie und andere bringen eine neue Gefahr an Bord der SOL.
Cara Doz und Sternfeuer – Zwei Entführte kehren zurück.
Twoxl-7 – Eine Komponente des Cpt'Kul handelt selbständig.
»Ein Satz kursierte in den letzten Tagen innerhalb der SOL: Irgendwann ist jener Punkt erreicht, an dem es für uns nicht noch schlimmer kommen kann. Für meine Begriffe haben wir diesen Punkt längst schon überschritten, und auf eine Besserung unserer verzweifelten Lage deutet aber auch gar nichts hin. Immerhin – die Mannschaft und die Abertausende von Unbeteiligten, die nicht im Brennpunkt des Geschehens stehen, haben die Hoffnung nicht aufgegeben. Manchmal beneide ich die Männer und Frauen, die noch mit ihren kleinen Alltagsproblemen leben können. Das Schiff ist ihre einzige Welt. Krisen sind sie gewohnt. Sie verlassen sich oft blind darauf, dass ›wir an der Spitze‹ die Dinge schon wieder in den Griff bekommen. Ich gebe zu, dass mir das fast mehr zusetzt als das längst unüberschaubare Feld der Bedrohungen. Selten habe ich die Last dieser Verantwortung schwerer empfunden als gegenwärtig.
Was wir mit der SOL zur Zeit tun, ist nichts anderes als ein zielloses Herumirren durch Bars-2-Bars. Es gibt keinen, der nicht auf den nächsten Anschlag des unheimlichen Gegners wartet, der so viele Gesichter hat. Anti-ES scheint immer noch neue Mittel und Wege zu finden, um aus der Namenlosen Zone heraus zu agieren. Dabei spielen seine Aktivitäts- und Passivitätsphasen kaum noch eine bedeutende Rolle. Die Penetranz als ein Teil von ihm hat ihre Befehle und das Kommando über das Arsenal, dessen Führer nun Kerness Mylotta sein dürfte. Anti-ES hat über die Penetranz eine Truppe für sich rekrutiert, die wahrhaftig unschlagbar sein kann. Im Augenblick herrscht trügerische Ruhe, doch weder Atlan noch ich oder sonst einer der Verantwortlichen geben sich Illusionen hin. Jedes Mitglied des Arsenals ist mit den Gegebenheiten an Bord der SOL und unseren Bedürfnissen vertraut, denn sie alle gehörten zu uns oder hatten zumindest lange genug Kontakt mit uns.
Was können wir tun? SENECA ist anscheinend wieder in Ordnung – anscheinend schreibe ich deshalb, weil ich inzwischen alles noch so sicher Erscheinende in ständige Zweifeln ziehen muss. Mit Mylotta ist die Bedrohung von innen scheinbar verschwunden. Doch wann taucht ein zweiter Mylotta auf? Haben wir das Arsenal vorläufig abgehängt, oder beobachtet es jeden unserer Schritte und wartet nur darauf, dass wir leichtsinnig werden?
Bewohnte Welten anzufliegen, verbietet sich aus verschiedenen Gründen. Einer davon ist, dass eine vorhandene Zivilisation bei einer bewaffneten Auseinandersetzung unweigerlich in Mitleidenschaft gezogen werden würde. Ein zweiter ist durch die immer noch chaotische galaktopolitische Situation gegeben. Wir haben nach wie vor Funkkontakt nach Anterf, von wo uns gesagt wird, dass die Friedensbestrebungen der wichtigen Bars- und Farynt-Völker fortgesetzt werden. Die Anterferranter und Beneterlogen sind jedoch nur zwei Kräfte im unüberschaubaren Gebilde Bars-2-Bars, und auch der Einfluss der Prezzarerhalter endet da, wo kleinere Völker sich nicht oder nur schwer überzeugen lassen.
Heute zwingt uns die Versorgungslage an Bord, Schiffe zu einem Planeten hinabzuschicken. Außerdem ist es höchste Zeit, den Buhrlos einen Weltraumaufenthalt zu gewähren. Er ist lange überfällig, und wir können nur hoffen, dass sie nicht bereits Schäden davongetragen haben. Die SOL steht, während ich dies schreibe, im Orbit um eine marsgroße Ödwelt. Die Rückkehr der Rohstoffbeschafferschiffe wird in etwa zwei Stunden erwartet. Dann werde ich meine Klause wieder verlassen und mir die endlosen Diskussionen über das weitere Vorgehen anhören. Noch unterstützt uns die große Mehrheit der Solaner, noch glauben sie an uns. Aber wie lange noch, bis weitere Demütigungen sie das Vertrauen in uns verlieren lassen?
Hilfe haben wir nicht zu erwarten. Nicht bevor das Problem aus der Welt ist, das Bars-2-Bars überschattet und erstickt: die Verzahnung von Tyar und Prezzar und damit der beiden Galaxien. Der von Atlan gelegte Keim des Friedens blüht zaghaft auf, aber er ist nur ein kleiner Schritt hin zu geordneten Verhältnissen.
Was wir auch versuchen – den nächsten Schritt in diesem Spiel wird wieder Anti-ES mit seinen Werkzeugen tun. Wir können nur Augen und Ohren offen halten und versuchen, auf alles gefasst und für alles gewappnet zu sein.
Nur, wie macht man das bei Gefahren, die völlig unangekündigt aus dem Nichts auftauchen?«
Walter von Bruchstein hieß eigentlich Waltman Bryck und hatte sehr wenig Adeliges an sich. Er war Besatzungsmitglied eines Landeschiffs und verfügte infolge des seltenen Einsatzes seines Kreuzers über genug Freizeit, um sich ganz seinem Steckenpferd hinzugeben. Der ehemalige Pyrride hatte nach dem Ende der SOLAG-Herrschaft zu den ersten Technikern gehört, die sich der bis dahin blockierten Speicher der geschichtlichen Archive annehmen durften. Schon seit seiner Jugend ein verhinderter Held ohne Furcht und Tadel, war Bryck förmlich aufgeblüht, als er auf jene Daten und Bilder stieß, die sich mit dem terranischen Mittelalter beschäftigten.
Manchmal nannte er sich auch Walter der Erste, das aber nur seinem langjährigen Kabinennachbarn gegenüber. Horl Quistell, der wegen seiner nie stillstehenden Zunge nur »Quassel« gerufen wurde, hatte einen heiligen Eid darauf leisten müssen, nie etwas aus Walters Privatsphäre auszuplaudern. Die Kabine war zu einem mittelalterlichen Museum ausgebaut worden. Wenn Walter danach war, durfte Quistell ihm seine selbsterdichteten Rittergeschichten vorlesen.
An diesem vierten März 3808, am späten Abend, war dies anders. Walter und Quistell hatten sich fast wie Diebe aus dem Hangar in ihre Unterkunft geschlichen, und nun hockten sie beide ganz ehrfürchtig vor der goldenen Kugel. Von Bruchsteins hellblaue Augen leuchteten in einem vollbärtigen Gesicht, über das der Widerschein eines überweltlich anmutenden Farbenspiels huschte. Dass Quistell ganze fünf Minuten lang keinen Ton von sich gab, verriet seine Ergriffenheit – aber auch Zweifel.
Er schüttelte endlich den Kopf und rutschte unruhig auf dem Boden hin und her. Dabei versank er fast in dem sackähnlichen Kleidungsstück, das Walter eigenhändig für ihn geschneidert hatte. Normalerweise musste er es nur bei den »Burgfesten« tragen. Von Bruchstein war dann in ein silbrig schimmerndes Gewand gehüllt, hüftlang, mit Halskrause und breitem Gurt. Auf der Brust prangte ein etwas verunglücktes Löwensymbol. In einer langen Scheide steckte ein verziertes Schwert, das eine der Robotfabriken nach einem Spezialprogramm geliefert hatte.
»Ich weiß nicht, Walter«, sagte Quistell. »Wir sollten es melden.«
Von Bruchstein warf ihm einen strengen Blick zu.
»Ich meine«, verteidigte sich der Knappe, »immerhin hatten wir ganz klare Anweisungen vom High Sideryt, als wir auf dieser Wüstenwelt landeten, oder? Hayes schärfte es jedem von uns ein, dass wir nur die benötigten Rohstoffe an Bord nehmen sollten und sonst nichts. Wegen der unbekannten Gefahren für uns und die SOL.«
»Pah!«, machte der Rittersmann. »Unsere Gegner sind die Mächte des Dunkels, Quassel! Sieh dir die Kugel an, in welch erhabenem Licht sie erstrahlt. Ich glaube, ich weiß jetzt, was sie ist.«
»Ja?«, fragte Quistell vorsichtig.
Walter nickte bedeutungsschwer. Er ging in den Schneidersitz und nahm die Kugel in beide Hände. Ihr Durchmesser mochte gut dreißig Zentimeter betragen. Sie wog schwer und strahlte nicht eigentlich golden. Die wechselnden Farben ließen sich nicht beschreiben. Sie war einfach aus Licht.
»Ich nehme ihn, und ich sterbe nicht«, sprach von Bruchstein. »Sieh den Stein, Quassel! Sieh ihn dir lange genug an. Spürst du nicht die Kraft, die von ihm ausgeht?«
Weshalb Stein? Quistell spürte nur, wie ihm die Augen schmerzten. Er drehte den Kopf zur Seite und schielte zum Interkomanschluss hinüber.
Bisher war es relativ unproblematisch gewesen, Walters fixen Ideen zu folgen. Quistell war gerade 29 Jahre jung, der andere doppelt so alt. Quistell hatte gewisse Probleme mit dem anderen Geschlecht, und der andere besaß gewisse Kenntnisse im Zusammenbrauen von Liebeselixieren. Damit belohnte er seinen Knappen für seine Lesungen und die anderen Dienste, die er ihm leistete. Das Elixier wirkte tatsächlich. Ein Becher davon, und Quistell konnte seine Hemmungen vergessen und die tollsten Eroberungen machen. Jedes Mal, wenn er die Nase von Walters Verrücktheiten voll hatte und sich eine andere Kabine anweisen lassen wollte, hielt ihn der Gedanke an alle die schönen jungen Frauen an Bord ab, die darauf warteten, von ihm betört zu werden.
Aber nun? Was Walter getan hatte, unterlief Hayes' ausdrückliche Befehle an alle Mitglieder der Landekommandos. Außerdem schien der edle Rittersmann nun endgültig den Verstand zu verlieren.
Von Bruchstein hielt die Kugel über seinen Kopf.
»Wie solltest du es auch wissen!«, rief er pathetisch aus. »Parzival war auf der Suche nach ihm, des edlen Lancelots würdiger Spross! So weiß es die Legende. Die Ritter der Artusrunde suchten ihn zu finden, und vielen von ihnen wurde es von den dunklen Fürsten mit dem Tode gedankt!«
Wer, bei allen verzahnten Galaxien, war Parzival? Was eine Artusrunde?
Wenn da nicht ausgerechnet diese kleine Kybernetikerin wäre, die Quistell endlich für diesen Abend ein Treffen versprochen hatte! Es wurde ohnehin Zeit. Quistell sah Daliahs Gesicht vor sich. Wie würde es aussehen, wenn sie hörte, dass er seinen Freund an die Schiffsführung verraten hätte?
»Höre, mein Freund und Knappe!«, sagte von Bruchstein. »Legenden sind fromme Sagen, die jedoch auf einer tieferen Wahrheit beruhen – der Sehnsucht der Menschen nach dem Licht. Zu allen Zeiten schon lebten die Menschen im Zentrum von kosmischen Einflüssen, die sie in Ermangelung von präziserem Wissen in Mythen umsetzten. Wir aber, die Söhne und Töchter des vierten Jahrtausends, sind aufgeklärt genug, um uns einen größeren kosmischen Rahmen vorstellen zu können.«
Aufgeklärt! Diesen Begriff auf Walter anzuwenden, war etwa so, als würde man einem Stuhl Intelligenz attestieren.
Von Bruchstein brachte die Hände mit der Kugel ganz nahe vor seine Augen. Die Finger bebten leicht. Unter tiefen Atemzügen hoben und senkten sich die mächtigen Schultern des Silbergewandes. Wer nicht wusste, dass sie mit Schaumstoff ausgefüllt waren, hätte den Bärtigen wahrhaftig für einen Hünen halten müssen.
»Der Goldene Gral!«, rief von Bruchstein erhaben aus. »Manche sahen einen Kelch in ihm, andere ein flammendes Schwert. Von dieser Galaxis aus wirkte seine Magie auf die Aufrechten der Erde, Quassel! Von der Wüstenwelt, wo er auf die Menschen wartete, um ihnen in Zeiten äußerster Not die Rettung zu bringen! Ihn halte ich in meinen Händen, und aus diesen meinen Händen sollen ihn Atlan und Hayes erhalten, auf das ...«
Quistell vergaß die Kybernetikerin, vergaß das Liebeselixier und seine Pflichten als Knappe. Er wusste plötzlich nur noch, dass sein Kabinennachbar psychiatrische Hilfe brauchte.
Er sprang auf und wollte den Interkom aktivieren, als es hinter seinem Rücken aufblitzte. Starr vor Schreck, wagte er es noch nicht, sich nach Walter umzudrehen. Etwas fiel zu Boden. Das von den Wänden reflektierte Leuchten erlosch. Von Bruchstein stieß einen Schrei aus.
Als Quistell den Mut fand, sich zu ihm umzudrehen, stand der Rittersmann mit gezogener Klinge da und schlug nach dem unförmigen kleinen Klumpen, der nur noch ein wenig mehr als die Hälfte des Kugeldurchmessers besaß. Die goldene Schale lag stumpf und abgebröckelt darunter.
»Teufelswerk!«, schrie von Bruchstein. »Steh nicht so da, Quassel! Hilf mir lieber!«
Das hörte sich nicht mehr sehr ritterlich an, schon gar nicht mehr andächtig. Walter machte seiner bitteren Enttäuschung über den Trug mit Hieben Luft. Der Brocken flog auf die Kabinentür zu und prallte ein-, zweimal heftig dagegen. Etwas schien ihn mit Gewalt auf den Korridor zu ziehen.
Quistell war kein Held. Er hatte sich nie als solcher gefühlt. Jetzt aber packte ihn die nackte Angst. Er begriff, dass er und von Bruchstein etwas Unheimliches, Fremdes in die SOL eingeschmuggelt hatten. In der gegenwärtigen Lage des Schiffes konnte das nur eine neue Waffe von Anti-ES sein.
Quistell fand seine Strahlwaffe im Wandschrank, riss sie aus der Halterung und feuerte auf den Brocken, der blitzschnell auswich. Mit dem ersten Schuss traf er nur Walters Schwert. Der zweite traf das fremde Ding voll.
»Es frisst die Energien auf!«, entfuhr es Walter. Er warf den Schwertstumpf fort und holte sich seine Energiewaffe. »Kreuzfeuer!«
Die Strahlbahnen schlugen vor der Tür zusammen und brannte ein großes Loch in sie. Das Klumpengebilde tauchte hinein und schien sich an den Hochenergien geradezu zu laben. Als Quistell in seiner Verzweiflung alle Einstellungen des Kombistrahlers durchprobierte, war es bereits zu spät.
Das Fremde schwebte durch das Loch in der Tür hinaus auf den Korridor. Quistell sah es nur noch um die nächste Ecke jagen, als er ihm nachzusetzen versuchte. Andere Türen öffneten sich, und bestürzte Solaner sahen Quistell in seinem Knappengewand und von Bruchstein in der Löwenrobe.
»Kostümfest, wie?«, kam es von einer älteren Frau. Andere Ausdrücke fielen, aber Quistell hörte sie nicht mehr.
Daliah stand vor ihm, die Arme über der Brust verschränkt. Sie sah ihn an, drehte sich um und schritt erhobenen Hauptes davon.
»Goldener Gral, so!«, fuhr der Unglückliche Walter an. »Das reicht jetzt. Ich weiß nun, was ich zu tun habe!«
*
Es kam relativ selten vor, dass Buhrlos bei ihren Weltraumaufenthalten einmal etwas fanden. Geschah es doch, so waren es meistens kleine Asteroiden oder hin und wieder einmal die Einzelteile eines vor langer Zeit in den Orbit geschossenen Satelliten. Um so wertvoller war ein Fund – und erst recht, wenn es sich dabei um ein so ungewöhnliches und faszinierendes Objekt handelte wie die goldene Kugel.
Josty Falrog und die anderen Buhrlos seiner Familiengemeinschaft saßen gebannt um das strahlende Etwas herum. Kaum jemand redete. Die Gläsernen waren seit dem Augenblick wie verzaubert, in dem sie die Anziehungsquelle im Weltraum gespürt hatten. Die Magie der Kugel wirkte weiter. Unter normalen Umständen hätte Falrog keine Sekunde gezögert, Hayes von der Entdeckung zu berichten. Statt dessen hatten seine Leute und er die Kugel unter allen möglichen Umgehungen der Kontrollen in ihr Quartier geschmuggelt. Der Gedanke an eine Meldung in die Hauptzentrale war wie blockiert.
»Es ist ein Sternenjuwel«, flüsterte Ktona, Jostys Schwester. »Wir haben es gefunden, und deshalb gehört es uns.«
Falrog nickte zögernd. Nur ganz vage erinnerte er sich an Hayes' ausdrückliche Warnungen, nichts ins Schiff mitzubringen. Man erwartete einen neuen Angriff des Arsenals. Doch was war schon eine dreißig Zentimeter große Kugel? Was die Solaner zu fürchten hatten, war Mjailam mit seinen teleporterähnlichen Fähigkeiten. Und solange die Paratronschirme hochgespannt waren, bestand auch diese Gefahr nicht.
Auf zwei anderen Decks standen zwei andere Buhrlogruppen im Bann zweier ähnlicher Kugeln. Sie dachten alle das gleiche: Ein Sternenjuwel! Wir fanden es! Es gehört uns!
Drei Solaner, die wie von Bruchstein auf dem Ödplaneten ihre Landeschiffe verlassen hatten, betrachteten mit leuchtenden Augen ihre Funde und hatten alle den einen Gedanken: Sie gehört mir! Sie geht keinen anderen Menschen etwas an!