Nr. 687
Das Zerstörungskommando
Die Expedition zur Sonnensteppe
von Kurt Mahr
Im Jahr 3818 wird Atlan aus seinem Dasein als Orakel von Krandhor herausgerissen. Der Grund für diese Maßnahme der Kosmokraten ist, dass Atlans Dienste an einem anderen Ort des Universums viel dringender benötigt werden als im Reich der Kranen.
Neuer Einsatzort des Arkoniden ist die Galaxis Alkordoom, wo eine Entwicklung im Gang ist, die das weitere Bestehen der Mächte der Ordnung in Frage stellt.
Bereits die ersten Stunden von Atlans Aufenthalt in Alkordoom zeigen auf, wie gefährlich die Situation ist. Der bestandene Todestest und der Einsatz im Kristallkommando beweisen jedoch Atlans hohes Überlebenspotenzial. Dennoch gerät der Arkonide in die Gewalt der Crynn-Brigadisten – und ihm droht die Auslöschung seiner Persönlichkeit.
Seine Rettung verdankt Atlan den Celestern, Nachkommen entführter Terraner. Sie bringen ihn nach New Marion, ihrer neuen Heimat, die ihrerseits durch Atlan vor der Vernichtung bewahrt werden kann.
Kurz darauf wird der Arkonide selbst wieder in tödliche Konflikte verwickelt. Er wird auf den Planeten Brusquez verschlagen und schließt sich einer bunt zusammengewürfelten Forschungsexpedition an, die ausgelöscht werden soll durch DAS ZERSTÖRUNGSKOMMANDO ...
Atlan – Der Arkonide in Not.
Almergund und Duun – Zwei Transversal-Teleporter.
Dhonat – Leiter der Steppenforscher.
Wasterjajn Kaz – Schiffsführer der ZWERBUS.
ANIMA – Atlans lebendes Raumschiff erscheint.
»Pass auf, wo du hintrittst, du Klotz«, sagte die schnarrende Stimme auf Alkordisch.
Ich sah mich um. Wer hatte gesprochen? Es ist nichts Leichtes, an wildfremdem Ort aus längerer Bewusstlosigkeit zu erwachen und sogleich unfreundlich angesprochen zu werden. Rings um mich herrschte trübes Halbdunkel. Ich sah die Umrisse fremdartiger Maschinen. Es roch nach Moder und Rost. Wenn ich einen Schritt tat, knirschte und knisterte es unter dem Fuß. Ich hatte das Gefühl, ich befände mich in einer Umgebung, die jeden Augenblick über mir zusammenstürzen könnte. Ich wollte raus hier.
Immer mit der Ruhe, warnte der Extrasinn. Sprich mit ihm.
»Mit wem?«, fragte ich laut.
»Mit wem – was?«, meckerte die knarrende Stimme. »Willst du dich über mich lustig machen?«
»Nichts läge mir ferner«, antwortete ich mit aller Würde, die ich im Augenblick noch aufzubieten vermochte. »Ich bin nur verwirrt.«
»Das merke ich. Halte still, bis Versenpaz dich untersucht hat.«
Die Bedeutung dieser Worte entging mir für den Augenblick. Mich quälten andere Fragen.
»Wo bin ich hier?«, wollte ich wissen.
»Du hast deine Frage selbst beantwortet«, schnarrte die Stimme aus dem Halbdunkel. »Du bist hier.«
»Aha, ein Robot«, entfuhr es mir fast wider Willen.
»Woran erkennst du das?«, wurde gefragt.
»An deiner belämmerten Logik«, antwortete ich.
Es hat keinen Zweck, meldete sich der Extrasinn. Alles hier ist alt und halb zerfallen. Du bist intelligent genug, dich nicht mit einem altersschwachen Robot anzulegen.
»Ich will wissen, wo ich bin, verdammt noch mal«, murmelte ich. »Ich ging auf Kippelkart durch eine Tür, und – peng! – war ich fort.«
Vermutlich ein Transmitter. Ich habe gespürt, dass wir eine Zeitlang schwerelos fielen. Wir sind nach meiner Schätzung Dutzende von Lichtjahren von Kippelkart entfernt.
»Dann ist das hier die Gegenstation? Ein Transmitterempfänger?«
Wahrscheinlich.
»Gut. Dann polen wir sie um und kehren nach Kippelkart zurück.«
In Gedanken verfluchte ich Parillyon, der mir diese Sache eingebrockt hatte. Auf seinen Rat hin war ich nach Kippelkart gegangen, einer Welt, die er die Pforte der Weisen nannte – allein, ohne Hilfe. Irgend etwas hatte mir das Bewusstsein geraubt. Und jetzt war ich hier, in dieser Bruchbude, in der eine schnarrende Stimme zu mir sprach und halbgare Weisheiten von sich gab. Und dann war da noch ... wer? Versenpaz, der mich untersuchen sollte?
Richtig. Darüber würde ich mir an deiner Stelle den Kopf zerbrechen, meinte der Extrasinn. Das Wichtigste zuerst.
Von irgendwo aus dem dämmerigen Halbdunkel kamen summende Geräusche, in die sich ab und zu ein kurzes Rattern mischte. Ein Umriss tauchte auf. Er hatte die Form eines halben Eies, besaß etwa meine Größe und bewegte sich mit der Schnittfläche wenige Zentimeter über dem Boden. Als er näher kam, sah ich, dass die Oberfläche des Eies aus Metall bestand. Sie war mit Rostflecken besät.
Ich ließ das Ding herankommen. Es wirkte harmlos. Als es noch zwei Meter von mir entfernt war, ertönte das Rattern von neuem. In der Kuppelrundung öffnete sich eine Klappe, und ein Tentakel schoss hervor. Ein metallener Stachel glitzerte im ungewissen Licht.
Blitzschnell warf ich mich zur Seite, keine Zehntelsekunde zu früh. Der Stachel durchlöcherte die Luft an der Stelle, an der ich soeben noch gestanden hatte. Das Material meiner silberfarbenen Montur war widerstandsfähig, aber dem heimtückischen Dorn hätte es wohl kaum standgehalten. Das war es also, was die schnarrende Stimme meinte, wenn sie von einer Untersuchung sprach! Gepiekt sollte ich werden, womöglich aufgeschnitten und auseinandergenommen. Wer auch immer hier das Kommando führte, er schien nicht zu wissen – oder es kümmerte ihn nicht –, dass organisches Leben eine solche Behandlung normalerweise nicht überstand.
Versenpaz bemerkte offenbar, dass sein erster Vorstoß ins Leere gegangen war. Glücklicherweise war er nicht der Schnellste. Das musste an seinem Alter und dem Mangel an Wartung liegen. Ich wich vor ihm zurück. Er setzte nach. Ich stieß gegen etwas, das polternd in Stücke brach. Die tastende Hand fand einen Gegenstand, der aus Leichtmetall bestand und die Form eines Stuhlbeins hatte. Ich wartete, bis der Tentakel wieder in Sicht kam, dann schlug ich zu.
Armer Versenpaz! Es musste Hunderte von Jahren her sein, seitdem man sich das letzte Mal um sein Wohlbefinden gekümmert hatte. Die Kante des Stuhlbeins trennte den Greifarm nahe der Wurzel ab. Es war pathetisch anzusehen, wie der Stummel hilflos durch die Luft kreiste. Aber Mitleid war hier wenig angebracht. Ich hatte es mit einem Robot zu tun, der darauf aus war, mich zu sezieren. Ich griff von der Seite her an. Es gab einen hellen, schwingenden Laut wie von einer Glocke, als meine primitive Waffe auf Versenpaz' Hülle eindrosch. Im Hintergrund hatte die schnarrende Stimme zu zetern begonnen. Ich achtete nicht darauf, was sie sagte.
Versenpaz entwickelte Beulen und Kerben. Mein Stuhlbein dagegen hielt sich bravourös. Irgendwann muss es mir wohl gelungen sein, eine zentrale Schaltstelle des Roboters zu treffen. Er drehte sich mehrmals im Kreis, gab ein protestierendes Zischen von sich und kippte schließlich zur Seite. Beim Umfallen prallte er gegen einen quaderförmigen Gerätekasten, der sich daraufhin in seine Bestandteile auflöste und Versenpaz unter seinen Trümmern begrub. Eine rostige Staubwolke erfüllte den Raum. Ich wandte mich schleunigst zur Flucht. Metallstaub war schlecht für die Schleimhäute.
Ich gelangte in einen Korridor. Ein paar trübe Funzeln brannten unter der Decke. Am Ende des Ganges ein weiterer Raum mit Geräten und Maschinen einer unbekannten Technik. Doch halt – der Käfig dort hinten! Erinnerte er nicht an eine Transmitterstation, wie sie in der Frühzeit der terranischen Raumfahrt in Gebrauch gewesen war? Ein ferronischer Käfigtransmitter! Gewiss doch, das musste es sein.
Du meinst, die Ferronen waren hier?, erkundigte sich der Extrasinn spöttisch.
»Unsinn«, knurrte ich. »Äquivalenz der technischen Entwicklung.«
Nur zu, ermunterte er mich. Aber verlier keine Zeit. Ich glaube, man wird ärgerlich.
Ich horchte. Im Hintergrund war halblautes, wimmerndes Heulen zu hören. Alarmsirenen. Die fremde Technik erwachte und blies zum Angriff auf den fremden Eindringling.
»Hilf mir, nach der Schalteinheit zu suchen«, forderte ich den Extrasinn auf.
»Abschnitt Vedu-Ekhor«, plärrte die schnarrende Stimme. Ich fuhr zusammen. Wie hatte sie mir hierher folgen können? »Räumeinheiten nach Abschnitt Vedu-Ekhor.«
*
Ich arbeitete wie ein Besessener. Es war mir gelungen, mehrere Kontrolllichter auf einer Konsole zum Leuchten zu bringen. Meine Hoffnung konzentrierte sich darauf, dass der Käfigtransmitter von hier aus bedient werden konnte. Ich betätigte Tasten, strich über Kontaktleisten. Dabei behielt ich den Käfig ständig im Auge. Es würde zu sehen oder zu hören sein, wenn Leistung in den Transmitter zu fließen begann.
Das Wimmern der Sirenen war verstummt. Dafür näherten sich aus mehreren Richtungen zugleich scharrende, brummende und knisternde Geräusche. Die Räumeinheiten waren im Anmarsch. Von Zeit zu Zeit gab die schnarrende Stimme ihren Robottruppen zusätzliche Anweisungen. Sie war mir selbstverständlich nicht gefolgt. Es gab Lautsprecher in allen Räumen dieser Anlage. Die Steuerung der Geräte erfolgte auf akustischer Basis. Das war nichts Neues. Wir machten es mit unseren Servos genauso. Es war die Verwirrung, der Mangel an Orientierung gewesen, durch den ich mich hatte ins Bockshorn jagen lassen.
Das leichtmetallene Stuhlbein lag griffbereit neben mir. Es war meine einzige Waffe. Das heißt, ich besaß noch das Mehrzweckmesser, das ein Teil meiner Ausstattung gewesen war, als ich mich vor vier Monaten unversehens auf der Welt Puurk wiedergefunden hatte. Aber wozu sollte mir hier ein Messer dienen? Das Stuhlbein dagegen war ein äußerst wirksames Gerät in einer Umgebung, in der alles so brüchig war, dass es bei mäßiger Kraftanwendung in seine Bestandteile zerfiel.
Es knisterte im Metallnetz des Käfigs. Zusätzliche Kontrollleuchten flammten auf. Erregung packte mich. Ich kam dem Ziel näher. Ihr Götter Arkons, gebt mir noch zwei Minuten, und ich habe den Transmitter soweit, dass er mich zurück nach Kippelkart bringt!
Ich nehme an, du hast volles Vertrauen in die Funktionsfähigkeit des Geräts.
Ausgerechnet jetzt musste er das sagen! Ich war drauf und dran, in den Käfig zu steigen, da fiel ihm ein, dass es um den Transmitter womöglich ebenso miserabel bestellt sein könne wie um den Rest der Maschinerie in dieser Anlage. Ich dachte an Alaska Saedelaere. Wenn ich einen defekten Transmitter benutzte, lieferte ich mich demselben Schicksal aus, das den Maskenträger getroffen hatte.
Die Geräusche der Räumgeräte kamen näher.
»Ich habe keine andere Wahl«, brummte ich.
Noch zwei Tasten, noch eine Kontaktleiste. Das Knistern im Gitter wurde lauter. Ein sanftes, hellblaues Glühen hüllte den Käfig ein. Ich suchte nach einer Verzögerungsschaltung. Ich brauchte dreißig Sekunden, um den Transmitter zu betreten. Woher sollte ich wissen, wie die fremde Technik den Zeitraum einer halben Minute definierte?
Der Raum hatte vier Zugänge. In dreien davon tauchten Schatten auf, die Umrisse verschiedenartig geformter Roboter. Sie bewegten sich langsam. Greifarme, mit zangenähnlichen Klauen bewaffnet, waren starr nach vorne gereckt. Ihre Wahrnehmungsmechanismen suchten nach dem Fremdkörper, den sie abzuräumen hatten. In meiner Verzweiflung betätigte ich wahllos eine weitere Batterie von Tasten.
Höchstwahrscheinlich rettete mir dieser Akt der Unbesonnenheit das Leben. Das Knistern des Käfigs wurde zu lautem Geknatter. Funken sprühten, das Gitterwerk begann zu glühen. Ich griff nach dem Stuhlbein, wollte auf den Transmitter zueilen – da schoss aus dem Innern des Käfigs eine grelle Stichflamme in die Höhe. Ein donnernder Knall löschte alle übrigen Geräusche aus. Eine heiße Druckwelle packte mich und schleuderte mich quer durch den Raum. Ich prallte gegen etwas Hartes und verlor für ein paar Sekunden die Besinnung. Als ich wieder zu mir kam, stand die Welt rings um mich in Flammen.
Ich hatte den Transmitter überladen. Die Sicherungsmechanismen der überalterten Technik hatten versagt. Das Gerät war in die Luft geflogen. Das einzig Gute daran war, dass der Brand den näherrückenden Räumgeräten ebensoviel zu schaffen machte wie mir. Ich lag in der Nähe des vierten Ausgangs. Während die Flammen näherrückten, vergewisserte ich mich, dass sich von dorther kein gegnerischer Robot näherte. Ich sprang auf und hetzte davon. Hinter mir knallte und blaffte eine Serie kleinerer Explosionen. Übelriechender Qualm folgte mir. Ich rannte, ohne auf Widerstand zu stoßen, durch einen langen Korridor, durch zwei mit Geräten gefüllte Hallen, bog um eine Ecke, nahm eine Abzweigung nach rechts und fand mich schließlich in einem erfreulich hellen, kahlen Raum wieder, den der Rauch noch nicht erreicht hatte.
Ich horchte. Es war ruhig. Hier hatte ich Zeit, ein wenig zu verschnaufen. Zwei Leuchtplatten glommen in der fünf Meter hohen Decke. Wände und Boden des Raumes machten einen wesentlich weniger verwahrlosten Eindruck als alles andere, was ich bisher zu sehen bekommen hatte. Vermutlich befand ich mich in einem neueren Teil der Anlage. Es gab hier keine Maschinen. Man hatte sie erst installieren wollen, aber es war irgend etwas dazwischengekommen.
Das einzige, was mich an dem Raum störte, war, dass er nur zwei Ausgänge hatte.
»Wo sind wir?«, fragte ich.
Woher soll ich das wissen? Solange du bewusstlos bist, sitze ich im Finstern.
»Hat Parillyon mich in eine Falle gelockt?«
Sieht so aus, nicht wahr? Aber es ergibt nicht allzu viel Sinn.
Mir war klar, was der Extrasinn meinte. Die Falle, von der ich sprach, war ein Transmitter. Er hatte mich an einen Ort transportiert, der etliche Lichtjahre von Kippelkart entfernt war. Was wollte Parillyon hier mit mir anfangen? Er machte auf mich nicht den Eindruck eines Wesens, das weiträumig operierte. Der Transmitter hatte mich ohne Zweifel aus seiner Reichweite befördert.
Blieb natürlich die Möglichkeit, dass er mich ganz einfach hatte loswerden wollen. Wozu! Um sich ANIMAS zu bemächtigen, meines vortrefflichen Raumschiffs? Da standen ihm ein paar böse Überraschungen bevor. ANIMA war kein Ding, das man so mir nichts, dir nichts einem anderen abnahm.
Wahrscheinlich sind wir immer noch in Ordardor, meldete sich der Extrasinn.
Ordardor war der Bezirk Nord in der so genannten Unteren Hemisphäre der Galaxis Alkordoom. Ordardor unterstand der Facette Gentile Kaz, einem der acht Leuchtenden, die dem Juwel untertan waren, das angeblich irgendwo im Zentrum von Alkordoom seinen Sitz hatte.
»Warum meinst du das?«, fragte ich.
Denk nach. Glaubst du wirklich, dass es Transmitterverbindungen gibt, die Bezirksgrenzen überschreiten?
Natürlich hatte er Recht wie fast immer. Die acht Facetten hielten zusammen, wenn ein Feind von außen die Galaxis Alkordoom bedrohte. Ansonsten waren sie untereinander zerstritten wie acht Rüden, die derselben Hündin nachlaufen. Wer immer die Transmitterstrecke eingerichtet haben mochte, hatte ohne Zweifel dafür gesorgt, dass Anfangs- und Endpunkt im selben Machtbereich lagen. Kippelkart, die Pforte der Weisen, gehörte zu Ordardor, also befanden wir uns hier noch immer in Ordardor – was auch immer ich mir unter hier vorzustellen hatte.
»Wenn ich wenigstens sehen könnte, wie es draußen aussieht ...«, begann ich.
Die schnarrende Stimme hatte ich inzwischen vergessen. Ich erschrak bis ins Mark, als sie plötzlich zu sprechen begann.
»Das Fremdgut befindet sich im Abschnitt Vedu-Sapprod. Räum- und Desintegratoreinheiten sofort nach Vedu-Sapprod.«
*
Ich hasste es, wenn man mich Fremdgut nannte. Ich war wütend. Wut trübte das Urteilsvermögen. Ich hätte ausreißen sollen. Statt dessen nahm ich das Stuhlbein zur Hand, lief ein paar Dutzend Meter in den Korridor, durch den ich gekommen war, und kehrte wieder um, als ich sah, dass auf dieser Seite die Luft noch rein war.
Als ich in den kahlen, hell erleuchteten Raum zurückkehrte, quollen sie bereits aus dem gegenüberliegenden Zugang: Roboter aller Formen und Funktionen, fast alle mit Rostflecken auf der metallenen Körperhülle. Sie waren ähnlich denen, die der explodierende Transmitter mir ferngehalten hatte. Die meisten hatten lange Arme mit Greifzangen am Ende. In meinem Zorn, beflügelt außerdem durch die bisherigen Erfolge, hatte ich keinerlei Respekt vor ihnen. Ich tanzte ihnen vor der Nase herum, und wenn die Zangen mich zu packen versuchten, schlug ich zu. Ich hatte Erfolg. Einer nach dem anderen kippte zur Seite und blieb reglos liegen. Ich geriet in eine Art Rausch. Wie ein Berserker wütete ich unter den unbeholfenen Maschinengeschöpfen. Auf die Warnungen, die der Extrasinn mir zuschrie, achtete ich nicht.
Das kam erst später, als der grünliche Strahl eines Desintegrators dicht an mir vorbeifauchte. Da sprang ich kopfüber in den Trümmerhaufen, zu dem sich die vernichteten Roboter türmten, und während ich durch die Schlitze zwischen mehreren Robotkörpern lugte, kam mir die Erkenntnis, dass ich mich angestellt hatte wie ein Narr.