Nr. 716
Die Goldene Kugel
Ein Daila im Bann des Erleuchteten
von Marianne Sydow
Auf Terra schreibt man die Jahreswende 3818/19, als der Arkonide sich nach einer plötzlichen Ortsversetzung in einer unbekannten Umgebung wiederfindet, wo unseren Helden alsbald ebenso gefährliche Abenteuer erwarten wie in Alkordoom.
Atlans neue Umgebung, das ist die Galaxis Manam-Turu. Und das Fahrzeug, das dem Arkoniden die Möglichkeit bietet, die Spur des Erleuchteten, seines alten Gegners, wieder aufzunehmen, ist ein hochwertiges Raumschiff, das Atlan auf den Namen STERNSCHNUPPE tauft. Das Schiff sorgt für manche Überraschung – ebenso wie Chipol, der junge Daila, der zum treuen Gefährten des Arkoniden wird.
In den rund fünf Monaten, die inzwischen verstrichen sind, haben die beiden schon manche Gefahr bestanden – immer auf der Spur jener Kräfte, die schon an anderen Orten des Universums für Leid und Unfrieden verantwortlich waren.
Während Atlan und Chipol ihre selbstgewählte Hilfsmission für die Daila von Aklard zu erfüllen trachten, verlassen wir unsere beiden Helden und blenden um und zurück zu jenem mysteriösen Wesen, das der Arkonide bereits in Alkordoom jagte.
Wir meinen den Erleuchteten, Atlans alten Gegenspieler. Sein Raumfahrzeug ist DIE GOLDENE KUGEL ...
Dharys – Ein Daila im Bann des Erleuchteten.
Der Erleuchtete – Ein Mächtiger sucht ein neues Domizil.
Scan – Dharys' unerbittlicher Lehrmeister.
Kerlon und Saruna – Daila aus der Familie Sayum.
Ich habe einen Fehler gemacht, sagte der Erleuchtete zu sich selbst, als er den Planeten Joquor-Sa verließ. Ich habe Alkordoom zu schnell aufgegeben. Ich bin so hastig geflohen, dass ich fast alles zurücklassen musste. Nun befinde ich mich in einer Galaxis, die mir fremd und doch vertraut ist. Vor langer Zeit war ich schon einmal hier. Damals habe ich etwas zurückgelassen – vielleicht finde ich es, dann kann ich es benutzen und mein Ziel schneller erreichen.
Aber ich werde nie wieder den Fehler begehen, eine ganze Galaxis zu meinem Werkzeug zu machen. Das ist auch viel zu auffällig.
Von jetzt an werde ich aus dem Verborgenen heraus operieren. Niemand darf mein Versteck kennen. Wenn ich meinem Gegner nicht erneut ein so deutliches Zeichen gebe, wie ich es in Alkordoom getan habe, dann kann er bis in alle Ewigkeit nach mir suchen – oder wenigstens so lange, dass ich EVOLO vollenden kann. Danach mag mich finden, wer will. Das Verderben wird dann nicht mehr aufzuhalten sein.
Aber wenn niemand weiß, wo ich mich aufhalte – wer soll mir dann das verschaffen, was ich brauche, um EVOLO fertig zu stellen?
Was ich jetzt brauche, das ist ein Diener besonderer Art. Einer, der nicht aus Zwang und Furcht für mich arbeitet, sondern der mir aus freiem Willen hilft. Kein künstliches Wesen und auch kein Roboter – kein Werkzeug, das meinen Befehlen blind gehorcht. Ich brauche ein lebendes, denkendes Wesen, das mir aus innerer Überzeugung dient. Und dieses Wesen muss imstande sein, mir Psi-Potenziale zu besorgen ...
Psi-Potenziale? Meine neuen Gefangenen haben viel davon. Es ist eine zu kleine Gruppe, als dass sie die einzigen Vertreter ihres Volkes sein könnten. Wenn die anderen genauso ergiebig sind ... nein, sie sind es nicht. Meine Gefangenen sind Angehörige einer Gruppe, die man als Mutanten bezeichnet. Das ist interessant. Wenn ich an diese Mutanten herankäme, wäre mein Problem fast schon gelöst. Es gibt sehr viele von ihnen. Sie leben verstreut auf zahlreichen Planeten. Sie sind Verbannte. Sie haben sich einreden lassen, dass es schlecht ist, Psi-Fähigkeiten zu besitzen. Ohne diese Fähigkeiten könnten sie in ihre Heimat zurückkehren.
Das ist gut. Sie werden von selbst zu mir kommen. Sie dürfen nur nicht erfahren, was dann mit ihnen geschieht.
Da ist einer, der voller Hass ist. Und er strebt nach der Macht. Ihn werde ich zu meinem Diener machen ...
In einem halbdunklen Raum mit grauen Wänden lag auf einem ebenfalls grauen Podest der Körper eines Mannes aus dem Volk der Daila, und dieser Körper war nackt und so starr und bleich wie der eines Toten. Lange Zeit hindurch lag er dort und regte sich nicht.
Dann aber drang lebendige Wärme in das Podest und den darauf liegenden Körper. Der Mann begann zu atmen, die Haut verlor ihre wächserne Blässe, und die Augäpfel unter den geschlossenen Lidern bewegten sich, als der Mann zu träumen begann.
Joquor-Sa, die Welt der Wüsten, gewann in seinen Träumen Gestalt. Er sah eine Oase, die kümmerlichen Silhouetten der Schirmbäume vor einem dunkelblauen Himmel und den blendenden Glutball der Sonne Tsybaruul, und er sah sich und einige andere Männer aus seinem Volk, die in die Oase rannten. Eisige Furcht erfüllte ihn, während er durch den dürren Schatten eilte. Die Bäume standen regungslos in der Mittagshitze, und die Luft war erfüllt von einem seltsamen, würzigen Geruch. Der Mann stolperte über eine aus dem Boden ragende Wurzel. Instinktiv streckte er die Hand aus, um sich am gewundenen Stamm eines Baumes abzustützen, aber er beherrschte sich gerade noch rechtzeitig, denn die Rinde des Baumes war übersät mit giftigen Harztropfen, die sich in die Haut fraßen und eiternde Wunden hinterließen, wenn man sie berührte.
Zwischen den Bäumen tauchte ein roter Felsen auf, und die Furcht des Mannes wurde so beklemmend, dass er nur noch langsam vorankam. Ein eiserner Ring spannte sich um seine Brust und schnürte ihm den Atem ab, als er unter den Bäumen hervortrat.
Vor ihm lag ein Quellteich. Kristallklares Wasser glitzerte verlockend zwischen rauen Felsen, aber dieses Wasser war bitter und für jeden Daila ungenießbar.
Der Mann blickte über das Wasser und die Felsen und erkannte dunkle Flecken auf dem Gestein und eine schwache, rötliche Trübung des Wassers unterhalb einer schrägen Felsplatte. Wie durch eine dicke Watteschicht hörte er die Stimmen der anderen, die zwischen den Bäumen suchten, und er drehte sich um.
Wo der Felsen auf den Sand stieß, begann eine Schleifspur, die geradewegs zum Stamm eines Baumes führte. Die Spur war ungefähr einen halben Meter breit. Mehrere dunkle Flecken zeichneten sich deutlich ab, und der größte Fleck befand sich da, wo die Spur endete.
Der Mann blieb wie betäubt stehen. Er sah, dass Kerlon, der Heiler, kam, die dunklen Flecken untersuchte und sich schon nach kaum drei Sekunden wieder aufrichtete.
»Es ist Blut«, sagte Kerlon, drehte sich um und schrie zu den anderen hinüber: »Sucht weiter, vor allem dort drüben im Gebüsch! Gryth, Vorn, G'dhay – nehmt euch den Teich vor!«
Der Mann rührte sich nicht. Er war so empfindungslos und stumpf wie ein Stein, während er am Rand der Felsen stand und wartete.
Nach einiger Zeit vernahm er hinter sich ein heftiges Platschen und Rauschen und das Schreien eines Daila. Er drehte sich um.
Kerlon, Vorn und G'dhay, die den Grund des Teiches abgesucht hatten, tauchten gerade erst zur Oberfläche hinauf. Der junge Gryth stand auf einem Felsen und schrie, während ein riesiges, dunkles Geschöpf sich aus dem Wasser erhob und das Maul öffnete – ein Maul mit fürchterlichen Zähnen. Gryth hatte die Waffe gehoben, aber das Tier war schneller und packte ihn am Knöchel, ehe er zu schießen vermochte. Die Waffe entfiel seinen plötzlich kraftlosen Fingern.
Der Mann sah zwischen den Zähnen des Ungeheuers einen Fetzen gelben Stoffes, der sich dort verfangen hatte, und gleichzeitig sah er Lyn vor sich, seinen jüngsten Sohn, der am Morgen dieses schrecklichen Tages voller Übermut aus der Kuppel gestürmt war, zierlich und zart wie ein Schmetterling in seinem gelben Kittel. Irgend etwas in ihm rastete ein, wie ein sich schließendes Relais. Er spürte den Nacken des Ungeheuers und packte zu, nicht mit seinen Händen, sondern mit seinem Geist.
Das Ungeheuer ließ Gryths Knöchel fahren. Es spürte die Gefahr, und es kämpfte verbissen, aber seine Kiefer konnten den Feind nicht fassen, denn der Mann stand noch immer am Rand der Felsen, viele Meter von dem Tier entfernt.
Zum ersten Mal spürte der Mann die Macht, die der Hass ihm verlieh. Das Tier war sehr groß und sehr schwer. Nie zuvor hatte er eine so große Masse mit seinem Geist erfasst und gemeistert. Und die Bestie war nicht nur groß und schwer, sondern sie wehrte sich auch mit unbändiger Kraft gegen die unsichtbaren Klauen, die sie gepackt hielten. Der Mann wusste, dass nur der Hass ihn befähigte, das Ungeheuer zu halten. Und der Hass war es auch, der eine Barriere zwischen seinem Geist und den Gefühlen des Tieres errichtete. Der Hass berauschte den Mann, machte ihn mächtig und stand wie eine undurchdringliche Mauer zwischen seinem Geist und dem des Tieres, das verzweifelt um sein Leben kämpfte.
Er zog das Tier quer durch den Teich und auf die Felsen hinauf, und dann hielt er es fest. Er war sich seiner Sache so sicher, dass er bedenkenlos hinüberging und den Stofffetzen aus den Zähnen des Ungeheuers holte. Ganz weit entfernt spürte er die Verzweiflung in diesem Tier, aber die Gefühle der Kreatur vom Planeten Joquor-Sa berührten ihn nicht. Er umklammerte das winzige Stückchen Stoff, während er das Tier mit seinem Geist festhielt.
Gryth und G'dhay, die in erster Linie Empathen waren, näherten sich ihm taumelnd. Ein anderer Empath, der über geringe telekinetische Fähigkeiten verfügte, stolperte unter den Bäumen hervor und versuchte, dem Mann ins Handwerk zu pfuschen. Kerlon, der Telepath, stand bis zu den Hüften im bitteren Wasser der Quelle, und seine Tränen vermischten sich mit den Tropfen, die aus seinem Haar rannen, während er versuchte, den erbarmungslosen Griff des Mannes zu lockern.
Er lachte über sie. Sie waren Dummköpfe, alle miteinander. Das Tier hatte seinen Sohn getötet, und er stand im Begriff, den Tod seines Kindes zu rächen. Sein Hass verlieh ihm die Macht, Rache zu nehmen, und das war gut so. Niemand hatte das Recht, ihn in seinem Hass zu hemmen.
Das Tier vom Planeten Joquor-Sa starb nur sehr langsam. Je länger der Kampf dauerte, desto stärker wurden die anderen, die ihn zurückhalten wollten. Nach einer Weile empfand er dieses geistige Tauziehen als lästig. Er kapselte sich gegen die anderen ab und packte zu, mit all seiner Kraft. Er empfand eine plötzliche, überwältigende Freude, als er zum letzten Mal seine Kräfte mit denen des Tieres maß. Er zog die Kreatur auf die Felsen hinauf, bis das Tier die letzte Verbindung zum Wasser verlor. Als es auch dann noch nicht aufgab, sondern noch immer um sein Leben kämpfte, tastete er mit seinem Geist nach den lebenserhaltenden Organen des Wesens und zerdrückte sie.
Dem Tod der Kreatur folgte eine Phase der Stille. Die Daila verharrten und schwiegen, und sie starrten ihn an, als wäre er selbst ein Ungeheuer. Sein Hass war für den Augenblick verraucht. Er erinnerte sich kaum noch daran, was er getan hatte, aber sein Gefühl sagte ihm, dass er richtig gehandelt hatte.
Nach kurzer Zeit drehte er sich um und ging davon. Er hielt das kleine Stückchen Stoff in der Hand. Wenig später sprach er mit Kerlon über seinen zweiten Sohn, der ein Außenseiter in der Gemeinschaft der Familie Sayum war und den Tod Lyns verschuldet hatte.
Der Rachedurst des Mannes war fürs erste gestillt. Er ging auf Kerlons Argumente ein und ließ Chipol in Ruhe. Von weit her spürte er eine Macht, die ihm Verständnis entgegenbrachte. Diese Macht näherte sich dem Planeten Joquor-Sa, und der Mann erwartete sie mit Ungeduld.
Viele Male träumte der Mann diesen Traum, und jedes Mal begriff er ein wenig deutlicher, dass der Hass ihn stark machte. Jedes Mal entfernte er sich auch ein wenig weiter von all dem, woran er früher geglaubt hatte. Er war nie ein besonders friedfertiger Daila gewesen. Jetzt lockte ihn der Hass, der ihn mächtig machen konnte. Jedes Mal am Ende des Traums wurde die Sehnsucht in ihm größer, jener verständnisvollen Macht zu begegnen, die sich dem Planeten näherte.
Und dann war es soweit: Der Himmel von Joquor-Sa verdunkelte sich, als sich etwas auf den Planeten herabsenkte, so riesig, dass man seine Form nicht zu erkennen vermochte. Ein furchtbarer Sturm fegte über das Lager der Daila hinweg, und Donnergrollen ließ den Boden erzittern. Aber noch stärker als dieser äußere Eindruck war das, was der Mann bei der Annäherung der fremden Macht fühlte.
Was sich da auf Joquor-Sa hinabsenkte, das war mehr als eine gewaltige, dunkle Masse – es war die absolute Macht, der kein lebendes Wesen zu widerstehen vermochte.
Kein Daila vermochte sich zu rühren, ja, viele konnten kaum atmen. Sie sanken zu Boden und rangen nach Luft. Nur der Mann blieb hocherhobenen Hauptes stehen, und als die Masse zum Stillstand kam und fliegende Kugeln auf das Lager hinabstießen, verließ er die Kuppel und ging einer der Kugeln entgegen. Sie öffnete sich, und er ging hinein. Furchtlos setzte er sich auf den Boden der durchsichtigen Kugel und sah zu, wie auch die anderen Daila einer nach dem anderen in anderen Kugeln verschwanden. Niemand blieb zurück. Selbst die Babys wurden in die Kugeln gebracht.
Dann starteten die seltsamen Gebilde und kehrten in das riesige Etwas zurück.
Der Mann sah keinen der anderen Daila wieder. Die Kugeln verschwanden mit ihnen irgendwo in diesem riesigen Gebilde, und er trauerte ihnen nicht nach. Es gab nichts mehr, was ihn mit seinen Artgenossen verband.
Nach einiger Zeit löste sich die Kugel auf. Sie verschwand einfach, und er saß auf dem Boden einer Kammer, in deren Wänden es weder Fenster noch Türen gab. Er wartete geduldig, und nach einer weiteren Zeitspanne schob sich aus dem Boden ein Podest hervor.
»Lege dich darauf!«, befahl eine Stimme, und er gehorchte.
Das Podest war warm und weich. Der Mann entspannte sich und schlief ein.
Als er erwachte, fühlte er sich seltsam erfrischt, als wäre er ein ganz neuer Daila. Seine Gedanken waren noch bei seinen Träumen, und er ließ sich Zeit, hielt die Augen geschlossen und betrachtete zufrieden die Bilder, die sich vor seinem inneren Auge abwechselten.
Als keine neuen Traumbilder mehr vor ihm aufstiegen, öffnete er die Augen.
Er befand sich noch immer in der Kammer mit dem Podest, aber jetzt erkannte er in den Wänden haarfeine Linien. Er wusste, dass sie auch vorher schon vorhanden gewesen waren – er hatte sie nur nicht wahrnehmen können. Der lange Schlaf hatte nicht nur seinem Körper, sondern auch seinen Sinnen und seinem Verstand gut getan. Seine Gedanken waren von einer kristallenen Klarheit, wie er es nie zuvor erlebt hatte.
Langsam hob er zuerst den einen, dann den anderen Arm. Methodisch bewegte er jedes Gelenk, ballte die Hände zu Fäusten und empfand eine seltsame Freude beim Betrachten seiner langen, schlanken Finger. Die Helligkeit in der Kammer nahm langsam, aber stetig zu, und zum ersten Mal wurde ihm bewusst, wie harmonisch das Spiel der Muskeln unter der glatten, hellbraunen Haut war. Er spürte die Kraft, die in diesen Muskeln ruhte, und er brannte plötzlich darauf, sie auszuprobieren. Das war ein seltsamer Wunsch für einen dailanischen Mutanten, noch dazu für einen aus der Familie Sayum, in der körperliche Kraft als etwas Minderwertiges galt.
Er bezähmte seine Ungeduld und fuhr mit seinen Übungen fort, ehe er sich langsam und vorsichtig aufrichtete.
Es war ein seltsames Gefühl damit verbunden: Es bereitete ihm spürbare Mühe, sich von der Unterlage zu lösen, fast so, als wäre die Oberfläche des Podests ein klein wenig klebrig. Aber als er prüfend mit der flachen Hand über das Material strich, fühlte es sich lediglich glatt, weich und warm an. Warm genug, dass sich ein dünner Schweißfilm auf der Haut bilden mochte – kein Wunder, dass er das Gefühl gehabt hatte, festgeklebt zu sein. Er betrachtete seine Waden und die Rückseite seines Körpers, so weit er sie sehen konnte, und sie waren ein wenig gerötet. Der Mann kam zu dem Schluss, dass er sehr lange hier gelegen hatte.
Der Mann verließ das Podest endgültig und sah sich um. Die Kammer war nun bereits fast taghell erleuchtet, und weder der Boden noch die Wände waren so eintönig grau, wie er sie in Erinnerung hatte. Sie waren im Gegenteil sehr reich gemustert. Grau war und blieb zwar die Grundfarbe, aber es gab viele Tönungen und Schattierungen, und die Muster bildeten fremdartige, aber verständliche Symbole.
Dem Mann wurde bewusst, dass er nackt war. Diese Tatsache an sich störte ihn nicht im geringsten, aber seit er das Podest verlassen hatte, gab es nichts mehr, was die an die Umgebung abgestrahlte Körperwärme ergänzte. Der Mann war weit entfernt davon, im eigentlichen Sinne zu frieren, aber er fühlte sich unbehaglich. An einer der Wände entdeckte er ein Muster, das ein Kleidungsstück darzustellen schien. Er ging hinüber und berührte die Wand. Zuerst geschah nichts, aber als er seine Finger über das Muster gleiten ließ, spürte er plötzlich eine Bewegung in der Wand. Eine Tür öffnete sich, und er blickte in einen Schrank oder ein vergleichbares Gebilde.