Nr. 735

 

Amazonen im All

 

Sie fürchten weder Tod noch Teufel

 

von H. G. Ewers

 

 

Auf Terra schreibt man die Jahreswende 3818/19, als der Arkonide unvermutet in die Galaxis Manam-Turu gelangt. Das Fahrzeug, das dem Arkoniden die Möglichkeit der Fortbewegung im All bietet, ist die STERNSCHNUPPE. Und der neue Begleiter des Arkoniden ist Chipol, der junge Daila. In den rund acht Monaten, die inzwischen verstrichen sind, haben die beiden schon manche Gefahr bestanden – immer auf der Spur jener Kräfte, die schon an anderen Orten des Universums verheerend wirkten. In dieser Zeit hat Atlan neben schmerzlichen Niederlagen auch Erfolge für sich verbuchen können. So sind zum Beispiel die Weichen für eine Zusammenarbeit der verbannten Daila mit den Bewohnern ihrer Ursprungswelt gestellt worden – was sich auf den Freiheitskampf der Daila gegen das Neue Konzil positiv auswirken dürfte.

Doch Atlan ist längst nicht zufrieden mit dem bisher Erreichten. Das gilt auch für Mrothyr, und so haben die beiden mit der »Mission Zyrph« einen neuen Anlauf genommen.

Indessen setzen Anima, Goman-Largo und Neithadl-Off, die drei so ungleichen Persönlichkeiten, die ein so seltsames Schicksal zusammengeführt hat, ihre Suche nach Atlan fort. Bei ihrer Kreuzfahrt durch Manam-Turu geraten sie an die AMAZONEN IM ALL ...

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Goman-Largo, Anima und Neithadl-Off – Die Raum-Zeit-Spezialisten als Soldaten.

Qumpoh und Koqtoh – Kriegerinnen von Khoros.

Hatchiss, Sukiss und Furror – Piraten von der KOKAHU.

John Urko – Ein angeblicher Celester.

1.

 

Das Trommelfeuer hatte in der letzten halben Stunde noch zugenommen. Dort, wo sich die Stellungen der Verteidiger von Mhiklas befanden, war nur noch Rauch und Feuer zu sehen.

»Ich hätte nie gedacht, dass die Waffen von Primitiven eine solche Vernichtungskraft entfalten!«, schrie und gackerte Furror, einer der Piraten von der KOKAHU, mit der der Gesandte Gurays von Pechel verschwunden war.

Neithadl-Off aber stand neben Goman-Largo in der Bereitschaftsstellung der Truppen von Khoros und blies einen Lagebericht in das Aufzeichnungsgerät, das sie in den Vordergliedmaßen hielt und vor ihrer Mundleiste hin und her bewegte.

Der Modulmann ballte die Fäuste in ohnmächtigem Zorn und blickte hinüber zu den Damen Offizieren der Sturmbrigade von Khoros. Die Pecheles hatten ihn und seine Gefährten nach dem Verschwinden des Piratenschiffs ohne viel Federlesens entwaffnet und dazu gezwungen, in die Dienste der Stadtarmee von Khoros zu treten, um für die Dauer des Krieges gegen andere Städte des Planeten zu kämpfen – beziehungsweise bis zum Heldentod.

»Ich wollte, wir besäßen unser Time-Shuttle noch!«, rief er seiner Partnerin zu.

Zwei der Pecheles stellten ihre Oberkörper aufrecht und blickten zu Goman-Largo. Die Stummelfinger der drei handlangen Armpaare, die aus Öffnungen der purpurroten Uniform eines jeden der weiblichen Offiziere ragten, hielten Waffen: kurzläufige Maschinenpistolen, Handgranaten und Messer.

Alles erschien irgendwie unwirklich, auch die Erscheinungsform der Pecheles. Sie ähnelten zirka anderthalb Meter langen, etwa einen Viertelmeter durchmessenden, hellgrau behaarten Raupen. Daran änderten auch die Uniformen nichts, die mit silbrigen und goldfarbenen Streifen und Winkeln verziert waren.

Das Frappanteste an ihnen waren zweifellos die doppelt faustgroßen Köpfe. Sie wurden auf der Vorderseite von zwei riesigen, ovalen, gelblich leuchtenden Augen beherrscht und waren mit dichtem schwarzem Haar bedeckt, das dort, wo bei Hominiden die Ohren saßen, in Form unterarmlanger Strähnenbündel herabhing.

Goman-Largo fragte sich, was in den Köpfen der beiden Pecheles wohl vorgehen mochte, während sie ihn anstarrten. Er war schließlich nur ein Mann – und Männer galten in der Gesellschaftsordnung auf Pechel nicht viel mehr als anderswo Haustiere. Sie wurden als Unfreie bezeichnet und in Käfigen gehalten.

Sie durften auch nicht als Soldaten dienen (worüber sie nach Gomans Ansicht aber wohl kaum sehr unglücklich waren). Aber bei ihm und den Piraten hatten die Kriegerinnen von Pechel nicht gezögert, sie in die Truppe zu pressen, obwohl sie auch sie ansonsten nicht besser behandelten als ihre Männer. Lediglich Neithadl-Off und Anima wurden als gleichrangig angesehen. Die Parazeit-Historikerin genoss sogar allgemeine Hochachtung, weil die Pecheles ihrer Behauptung glaubten, sie sei die Prinzessin aus dem Reich der Hunderttausend Sonnen, die Siegelbewahrerin des Ordens der Zeitchirurgen und die beste Parazeit-Historikerin, die die Universen je gesehen hatten.

Dabei war alles pure Erfindung.

Goman-Largo runzelte nachdenklich die Stirn, als er sich bei diesem Gedanken ertappte.

Nein, nicht alles, was Neithadl-Off behauptete, war bloße Erfindung!, sagte er sich. Sie war tatsächlich eine Parazeit-Historikerin. Zumindest hatte sie bewiesen, dass sie verblüffende Kenntnisse über Zeitphänomene, Zeitgrüfte, Zeit-Transfer-Kapseln und deren Funktionsweisen besaß. Möglicherweise hatte sie auch etwas mit dem Orden der Zeitchirurgen zu tun.

Allerdings war sie wohl kaum die Siegelbewahrerin dieses anrüchigen Ordens, eher eine Widersacherin der Zeitverbrecher. Schließlich hatte sie ihn, den Spezialisten der Zeit und Feind des Ordens der Zeitchirurgen, aus dem Stasiskerker der Zeitgruft von Xissas befreit, in die die Agenten des Ordens ihn vor langer Zeit gesperrt hatten.

Sie war einfach hypertemporal!

Warum sollte sie dann nicht auch tatsächlich eine Prinzessin sein?

Unwillig und ärgerlich über sich selbst blies der Tigganoi die Backen auf.

Was er eben gedacht hatte, war barer Unsinn.

Das mit der Prinzessin war seine eigene Erfindung. Er selbst hatte die Vigpanderin zuerst als Prinzessin tituliert – eigentlich scherzhaft. Vielleicht hatte er es zu oft getan, so dass sie schließlich daran glaubte.

Es war zum Lachen.

Nein, es wäre zum Lachen gewesen, wenn er nicht in diesem Augenblick in der Bereitstellung der Truppen von Khoros stünde, ein primitives Sturmgewehr in den Händen und die unter Beschuss liegenden Stellungen der Verteidiger von Mhiklas in Sichtweite – und unter dem Zwang, gegen sie anstürmen zu müssen, sobald das Trommelfeuer aufhörte.

Ich werde einfach in die Luft schießen!, dachte er grimmig. Niemand kann mich dazu zwingen, andere Intelligenzen zu töten.

Das Trommelfeuer brach schlagartig ab.

Die Stille danach wirkte lähmend.

Goman-Largo spürte, wie seine Knie weich wurden. Seine Finger zitterten so stark, dass er das Sturmgewehr kaum noch zu halten vermochte. Vor Furcht drehte sich ihm fast der Magen um.

»Vorwärts!«, schrie ihm und den anderen Gepressten eine der beiden Pecheles zu, die herüberstarrten.

Der Modulmann überlegte, ob es Qumpoh oder Koqtoh war. Er konnte die beiden führenden weiblichen Offiziere immer noch nicht auseinanderhalten. Er vergaß diese Überlegung wieder, als die Pechel unmissverständlich mit der Maschinenpistole winkte.

Gleichzeitig krochen und trippelten überall links und rechts die rotuniformierten Offiziere und Soldaten der Stadt Khoros aus den Gräben und Löchern. Sie stießen gellende Schreie aus, mit denen sie ihre Todesängste betäuben und sich gegenseitig anfeuern wollten.

Einer der Barquass-Piraten, Goman-Largo kannte seinen Namen nicht, warf schluchzend sein Sturmgewehr auf den Boden. Im nächsten Augenblick schoss Qumpoh auf ihn (oder Koqtoh). Die Projektile pflügten nur den Boden zu seinen Füßen auf, aber das reichte.

Alle Piraten, Anima, Neithadl-Off und Goman-Largo kletterten, wenn auch innerlich widerstrebend, aus ihren Stellungen und stapften mit der Masse der Khoros-Soldaten ins Niemandsland, das sie von den vom Trommelfeuer zerstampften Stellungen der Verteidiger von Mhiklas trennte.

 

*

 

Eine Viertelstunde später bewegten sie sich wesentlich schneller, allerdings in umgekehrter Richtung.

Sie hatten die Stellungen der Verteidiger von Mhiklas in unaufhaltsamem Sturmlauf überrannt – und zu Goman-Largos und Neithadl-Offs Erleichterung ohne jedes Blutvergießen.

Das war aber wohl kaum ihr Verdienst gewesen, sondern hatte daran gelegen, dass die Überreste der Stellungen nicht verteidigt wurden. Der Tigganoi hatte zuerst vermutet, alle Verteidiger wären im Trommelfeuer umgekommen. Schon bald war diese Vermutung jedoch ins Wanken geraten, denn er hatte nirgends Tote gesehen.

Des Rätsels Lösung ließ nicht lange auf sich warten.

Sie waren noch dabei gewesen, die zertrommelten Stellungen nach überlebenden Feinden abzusuchen, als der Gegenangriff erfolgte. Die Truppen von Mhiklas stürmten in so großer Zahl heran und wirkten so frisch, dass sie unmöglich stundenlang im Trommelfeuer gelegen haben konnten. Der Modulmann nahm an, dass sie sich rechtzeitig aus ihren Stellungen zurückgezogen und in dahinter liegenden Ausweichstellungen das Ende des Trommelfeuers abgewartet hatten.

Das begriffen anscheinend auch die Truppen von Khoros. Jedenfalls verriet ihr Verhalten Frustration, und ihr Kampfgeist schwand. Nach kurzem Feuerwechsel lösten sie sich vom Feind und fluteten in ungeordneter Flucht zurück.

Die Damen Offiziere scheuten auch vor der Statuierung von Exempeln nicht zurück, um ihre Truppen wenigstens in den eigenen Ausgangsstellungen zum Stehen zu bewegen und sie ihrerseits zum Gegenangriff zu formieren.

Es blieb vergeblich.

Nur ein paar Begriffsstutzige ließen sich auf das kurzlebige Abenteuer ein, einen Feind aufhalten zu wollen, der durch seinen durchschlagenden Erfolg in eine Art Kampfrausch versetzt worden war. Die Masse der Soldaten rannte weiter bis zum Stadtrand von Khoros, unter ihnen die überlebenden Piraten.

Goman-Largo und Neithadl-Off befanden sich nicht direkt unter ihnen. Allerdings nicht, weil sie die Helden in einer Schlacht spielten, die für sie völlig sinnlos war. Nein, so dumm waren sie nicht.

Sie hatten vielmehr gesehen, dass Qumpoh und Koqtoh verwundet worden waren, als sie versuchten, als Helden in die Geschichte ihrer Stadt einzugehen. Da war dem Modulmann und seiner Partnerin ein Gedanke gekommen, wie sie – vielleicht – einen Umschwung in der scheußlichen Kriegermentalität der Pecheles bewirken konnten. Erste Voraussetzung für den Versuch war, dass sie sich Eingeborene zu Freunden machten – und zwar möglichst einflussreiche Eingeborene.

Zwei Offiziere der Elitetruppe von Khoros erschienen ihnen als einflussreich genug.

Sie aktivierten ihre Flugaggregate, die die Pecheles ihnen aus Unwissenheit gelassen hatten und schwebten so niedrig über dem Boden zu den Verwundeten, dass jemand, der nicht sehr genau hinsah, nicht bemerkte, dass sie sich technischer Hilfsmittel bedienten.

Jeder griff sich einen Offizier, legte ihn sich über den dafür geeigneten Körperteil und machte sich im Tiefstflug und in Richtung Khoros aus dem Staub.

Zumindest ein Gegner nahm daran Anstoß, was der Modulmann der Tatsache entnahm, dass ihm ein paar Kugeln um die Ohren pfiffen und eine ihm den linken großen Gesäßmuskel zerfetzte, was so schmerzhaft war, dass ihm die Augen tränten – und was ihn zweifellos an einer weiteren Fortbewegung gehindert hätte, wenn er auf seine eigenen Gehwerkzeuge angewiesen gewesen wäre.

Die Vigpanderin war ebenfalls nicht ungeschoren davongekommen. Das bemerkte Goman-Largo aber erst später, als sie sich wieder in Khoros befanden und er vergeblich darauf wartete, dass Anima ihm half. Notgedrungen nahm er mit der Ersten Hilfe zweier Sanitäterinnen der Truppe vorlieb. Sie gingen nicht gerade zartfühlend mit ihm um, und er biss sich die Lippen blutig, als er darum kämpfte, nicht vor Schmerz zu brüllen.

Anima erschien schließlich doch, aber da waren die Sanitäterinnen bereits mit ihm fertig.

»Es tut mir leid«, erklärte die Hominidin. »Neithadl-Off war schwerer verwundet als du. Außerdem machte sie mir klar, dass ich nach ihr zuerst die beiden Offiziere behandeln musste, die ihr geborgen hattet.«

Er wollte sich darüber entrüsten, doch dann sah er ein, dass das zweckmäßig gewesen war.

»Werden sie durchkommen?«, erkundigte er sich.

»Ja«, antwortete Anima.

Beruhigt ließ der Tigganoi sich zurücksinken. Er spürte bereits, dass die parapsychischen Fähigkeiten der geheimnisvollen Frau ihre Wirkung bei ihm entfalteten. Seine Schmerzen klangen rasch ab, und ein Kribbeln in der Wunde verriet ihm, dass der Heilungsprozess eingesetzt hatte und ebenfalls parapsychisch beschleunigt wurde.

Dadurch wurde er wieder dazu befähigt, auch an andere Dinge zu denken. Er sah sich um und stellte fest, dass er zusammen mit drei verwundeten Piraten und etwa dreißig verwundeten Pecheles unmittelbar hinter den Soldaten lag, die am Stadtrand von Khoros in eine vorbereitete Auffangstellung gegangen waren. Anscheinend hatte niemand versucht, sie daran zu hindern – und auch jetzt wurden sie nicht behelligt. Das war sonderbar.

»Warum wird nicht gekämpft?«, fragte er.

»Der Krieg auf Pechel unterliegt strengen Regeln«, erinnerte ihn Anima an etwas, das ihm schon der Kapitän des Piratenschiffs erzählt hatte, noch bevor sie auf Pechel gelandet waren. »Eine dieser Regeln lautet, dass die Kämpfe niemals in die Städte hineingetragen werden dürfen. Als wir den Stadtrand von Khoros erreichten, stellten die Truppen von Mhiklas darum die Verfolgung ein.«

»Tatsächlich!«, wunderte sich Goman-Largo, denn sein Wissen, das ihm wahrscheinlich während seiner Ausbildung zum Spezialisten der Zeit an der Zeitschule von Rhuf vermittelt worden war, enthielt unter anderem die Information, dass im Verlauf von Kriegen schon unzählige Städte und Welten verwüstet und sogar vernichtet worden waren. »Die Pecheles scheinen vernünftiger zu sein, als ich dachte.« Seine Zuversicht, ihre Kriegermentalität aufweichen zu können, wuchs.

Es würde dennoch nicht leicht sein!, dachte er, als dicht über ihnen vier heulende Schemen durch die Luft jagten: Düsenjäger beziehungsweise Jagdbomber. Wahrscheinlich welche von Khoros, denn sie wurden aus der Auffangstellung nicht beschossen.

»Wie geht es dir?«, pfiff jemand in seiner Nähe, kaum dass das Heulen und Donnern der Flugmaschinen verebbt war.

Er wandte den Kopf und erkannte Neithadl-Off rechts neben sich. Die Vigpanderin hatte drei ihrer sechs Gliedmaßen bandagiert.

»Den Umständen entsprechend gut«, antwortete er. »Wenigstens ist der Krieg für uns zu Ende, Prinzessin.«

»Achtung!«, flüsterte Anima. »Zwei Offiziere! Aha, es sind Qumpoh und Koqtoh!«

Die beiden Damen (jedenfalls pflegten die weiblichen Pecheles sich selbst als Damen zu bezeichnen) trippelten auf ihren je vier Beinpaaren verhältnismäßig schnell näher und blieben bei Neithadl-Off stehen.

»Wie geht es Ihnen, Prinzessin?«, wandte sich die eine, der Modulmann hielt sie für Koqtoh, an die Vigpanderin.

»Danke, recht gut«, antwortete Neithadl-Off. »Ich hoffe, Sie erholen sich ebenfalls schnell von Ihrer Verwundung.«

»Schneller, als wir angenommen hatten«, erklärte die andere Dame, die nur Qumpoh sein konnte, wenn die andere wirklich Koqtoh war. »Wir möchten uns bei Ihnen dafür bedanken, dass Sie uns durch Ihren tapferen Einsatz aus dem Gefechtsfeld und wahrscheinlich vor einer schmählichen Gefangenschaft retteten, der wir uns infolge unserer schweren Verwundungen nur hätten zu entziehen vermögen, indem wir uns töteten.«

»Wir haben es gern getan«, versicherte Neithadl-Off. »Ich meine, mein Partner und ich, denn sein Verdienst um Ihre Rettung war ebenso groß wie meines.«

»Sie sollten nicht übertreiben, Prinzessin!«, mahnte Qumpoh. »Goman-Largo ist nur ein Mann und konnte deswegen niemals von sich aus planen, uns zu helfen. Selbstverständlich gehorchte er, als Sie ihm befahlen, Sie zu unterstützen – und er war trotz seines männlichen Geschlechts nicht ganz ungeschickt. Darum haben wir ihn ebenfalls in unsere neue Planung einbezogen.«

Goman-Largo, der sich eben noch darüber aufzuregen begonnen hatte, dass die beiden Pecheles seine Leistung so unverschämt abqualifizierten, wünschte sich plötzlich, sie hätten seine Leistungen überhaupt nicht anerkannt. Er ahnte nämlich bei Qumpohs Worten, dass er und die Vigpanderin schon bald wieder ins Feuer geschickt werden sollten.

»Lassen Sie hören!«, erwiderte die Parazeit-Historikerin, die anscheinend ahnungslos war.

»Es handelt sich um ein tollkühnes Kommandounternehmen«, flüsterte Qumpoh. »Koqtoh, ich, Sie und der Mann werden in das Doranit-Lager der Stadt Mhiklas eindringen und den Kyptai entführen.«

»Oh!«, pfiff die Vigpanderin, als sie begriff, zu welcher Kriegstat sie und ihr Partner missbraucht werden sollten.

»Sie sind begeistert, nicht wahr, Prinzessin?«, erkundigte sich Koqtoh. »Ja, das kann ich mir vorstellen. Wahrscheinlich wird man Sie nach dem Unternehmen zur Ehrenbürgerin von Khoros ernennen – und zwar auch dann, wenn Sie fallen sollten.«

»Oh!«, wiederholte Neithadl-Off sich –