Nr. 744
Die Marionetten von Areffa
Ein Mutant geht seinen Weg
von Peter Griese
Auf Terra schreibt man die Jahreswende 3818/19, als der Arkonide unvermittelt in die Galaxis Manam-Turu gelangt. Das Fahrzeug, das Atlan die Möglichkeit der Fortbewegung im All bietet, ist die STERNSCHNUPPE. Und die neuen Begleiter des Arkoniden sind Chipol, der junge Daila, und Mrothyr, der Rebell von Zyrph. In den elf Monaten, die inzwischen verstrichen sind, haben die ungleichen Partner schon manche Gefahr bestanden – immer auf der Spur jener Kräfte, die schon an anderen Orten des Universums verheerend wirkten.
In dieser Zeit hat Atlan neben schmerzlichen Niederlagen auch Erfolge für sich verbuchen können. So ist zum Beispiel die Zusammenarbeit der verbannten Daila mit den Bewohnern ihrer Ursprungswelt gewährleistet – was sich auf den Kampf der Daila gegen ihre Unterdrücker positiv auswirken dürfte.
Es bei dem bisher Erreichten zu belassen, wäre grundfalsch. Atlan weiß das – und seine Gefährten ebenfalls. Und so folgen sie verbissen selbst der kleinsten Spur des Erleuchteten und der seines mysteriösen Werkzeugs EVOLO.
Die Raumstation Zinkoyon ist eine solche Spur. Und diese Spur führt weiter zu einem Planeten, auf dem Chipol seinen verschwundenen Vater zu treffen hofft. Er weiß noch nichts über DIE MARIONETTEN VON AREFFA ...
Dharys – Der Mutant verfolgt konsequent sein Ziel.
Chipol – Der junge Daila trifft seinen Vater.
Atlan – Der Arkonide ist misstrauisch.
Kalakto – Ein Daila zeigt sein wahres Gesicht.
Der Erleuchtete – Ein Mächtiger ist zornig.
Wir hatten drei ruhige Tage hinter uns. Das einzige erwähnenswerte Ereignis während des Fluges war die »Tankpause« gewesen, die die STERNSCHNUPPE eingelegt hatte, und die war auch ohne Störungen oder Zwischenfälle verlaufen.
Ich hatte mit etwa fünf Tagen kalkuliert, die wir brauchen würden, um von der Raumplattform Zinkoyon zum Planeten Areffa zu gelangen. Nun sah es so aus, als würde diese Zeit stimmen.
Meine größten Sorgen betrafen im Augenblick Chipol. Mein kleiner Freund zeigte deutliche Veränderungen, je näher wir unserem Ziel kamen. Er wurde immer wortkarger und stiller. Oft lag er stundenlang auf seiner Koje und starrte an die Decke, ohne ein Wort zu sagen. Mrothyr und ich ließen ihn gewähren, denn wir konnten uns gut vorstellen, dass in Chipol widerstreitende Gefühle tobten. Er musste erst einmal zu sich selbst finden. Dann würde immer noch genügend Zeit für ein hilfreiches Gespräch sein.
Viel hatten wir auf Zinkoyon nicht erreicht, was den Erleuchteten betraf. Aber das zählte im Augenblick für Chipol gar nicht, denn er sah sich einem Ziel näher als je zuvor, der Wiederbegegnung mit seinem Vater Dharys.
Die Erwartung dieses Ereignisses hatte den Jungen ganz in ihren Bann geschlagen.
Wenn ich die letzten Tage und Wochen gedanklich noch einmal Revue passieren ließ, so hatte Dharys eher eine untergeordnete Rolle gespielt. Der Daila-Mutant hatte in einer Verbindung mit dem Erleuchteten gestanden, der ihn und weitere Angehörige aus Chipols Familie Sayum entführt hatte. Mehr wusste ich eigentlich nicht, es sei denn, ich betrachtete die Aussagen des Daila G'dhay, der sich für meine Begriffe auf Zinkoyon etwas zu auffällig um uns bemüht hatte, als reine Wahrheit.
Gerade in diesem Punkt jedoch, aus dem Chipol alle Hoffnungen für das bevorstehende Wiedersehen mit seinem Vater schöpfte, war ich außerordentlich skeptisch.
Mein Logiksektor hatte mich mehrmals energisch daran erinnert, dass ich auch ohne sein Einwirken G'dhay als verdächtig eingestuft hatte und dass er zu Vorsicht riet. Er hatte sich auch nur widerstrebend damit abgefunden, dass ich ohne Zögern Areffa ansteuerte, nachdem wir unter seltsamen Umständen Zinkoyon hatten verlassen können.
Die Koordinaten von Areffa stammten von G'dhay! Und die Flucht von der Raumplattform wäre ohne G'dhay wohl nicht möglich gewesen. Und dennoch war sie mir irgendwie »zu glatt« verlaufen. Erst hatte uns ein Fesselfeld gehalten, dem selbst die STERNSCHNUPPE nichts hatte entgegensetzen können, und dann war nach einem Hinweis G'dhays und einer Explosion plötzlich der Abflug möglich gewesen.
Je länger ich über diese Geschehnisse nachdachte, desto merkwürdiger oder »künstlicher« kamen sie mir vor. Und mein ewiger Warner, der Extrasinn, stimmte mir in diesem Punkt zu. Gleichzeitig hielt er mir aber vor, dass ich der von G'dhay gelegten Spur, die Mrothyr, Chipol und mich nach Areffa bringen sollte, nicht folgen dürfte.
Das war in meinen Augen Unsinn. Wir alle waren uns des Risikos bewusst, aber wir mussten es tragen. Auch die Warnungen G'dhays vor den Fallen des Erleuchteten und insbesondere vor der Raumstation Oase I konnten daran nichts ändern.
Für mich stellte sich die Lage ganz einfach so dar, dass ich gar keine andere Möglichkeit besaß, »am Ball zu bleiben«, was den Erleuchteten und dessen Aktivitäten betraf.
Und für Chipol zählte nur G'dhays Aussage, dass auf Areffa sich die Angehörigen seiner Familie befänden, die dem Erleuchteten hatten entfliehen können. Und unter diesen Daila-Mutanten sollte sich auch Dharys Sayum befinden.
Ich konnte gut verstehen, dass diese Aussichten den Jungen in gewisser Hinsicht verblendet hatten. Widerspruch oder Skepsis ihm gegenüber hätten bestimmt nichts bewirkt. Im Gegenteil, Chipol wäre womöglich noch verbitterter geworden. Und eine gefühlsmäßige Trennung zwischen ihm und mir musste ich unter allen Umständen vermeiden.
Areffa, so hatte G'dhay uns wissen lassen, lag außerhalb des Einflussbereichs der Daila, wurde aber schon seit langer Zeit von Verbannten, also von Daila-Mutanten, bewohnt. Diese hätten die Angehörigen der Familie Sayum freundlich aufgenommen.
Das klang alles sehr gut, sagte ich mir.
Zu gut!, meinte der Extrasinn. Ich widersprach ihm nicht.
Wenn G'dhays Aussagen allerdings der Wahrheit entsprachen, dann befand ich mich auf einer wirklich heißen Spur. Einige der geflohenen Sayums kannten demnach das Versteck des Erleuchteten, der es sich ja in Manam-Turu zu eigen gemacht hatte, nur aus dem verborgenen heraus zu agieren. Diese Daila planten – angeblich, musste ich wieder in Gedanken hinzufügen – einen großen Schlag gegen den Erleuchteten, um sich für die Schmach zu rächen, die dieser ihnen angetan hatte.
Ich hatte meine Zweifel, denn irgendwie passte es nicht in meine Vorstellungen, dass es zwei Dutzend Daila gelungen sein sollte, sich dem Zugriff des Erleuchteten zu entziehen. Genau das hatte aber G'dhay behauptet. Mehr noch. Angeblich arbeiteten viele Daila für den Erleuchteten in Wrackbank, jenem H-Plus-Nebel, den ich noch nicht hatte identifizieren können.
Von Zinkoyon aus existierte eine offensichtlich einseitige Transmitterverbindung in diesen Machtbereich des Erleuchteten. Ligriden, die versucht hatten, diesen Weg zu gehen, waren nie zurückgekehrt. Dennoch sollte es aber den Daila um Dharys gelungen sein, von dort zu fliehen.
Das biss sich irgendwo ganz gehörig und weckte mein Misstrauen.
Mich beseelte das tiefe Verlangen, dem Erleuchteten ins Handwerk zu pfuschen, auch wenn ich weder eine klare Vorstellung über dieses Wesen besaß, noch über das Objekt EVOLO, das er allem Anschein nach hier in Manam-Turu vollendet hatte oder das kurz vor der Vollendung stand. Ich wusste auch nicht, worin die Gefahr bestehen sollte, die von EVOLO ausging.
Die Bindungen zu meinen »Auftraggebern«, den Kosmokraten, hatte ich längst abgeworfen. Auch hatte es den Anschein, dass die Mächte jenseits der Materiequellen gar nicht mehr direkt oder indirekt in das Geschehen eingriffen. Es gab zwei Erklärungen dafür.
Entweder konnten sie nicht mehr eingreifen, oder sie hatten es als gegeben akzeptiert, dass ich mich im wahrsten Sinn des Wortes »selbständig« gemacht hatte.
Ich nahm die zweite Möglichkeit an, weil sie mir gefühlsmäßig besser gefiel. Es war irgendwann während der letzten Ereignisse in Alkordoom für mich unerträglich geworden, den Handlanger der Kosmokraten zu spielen. Damals hatte ich das vielleicht noch nicht in aller Deutlichkeit so gesehen. Oder ich hatte es mir einfach nicht eingestehen wollen.
Jetzt sah ich es ganz klar. Ich benötigte keine unfassbaren Mächte, die mir irgendwelche »Aufträge« anhängten, die mich mehr oder weniger wie eine Marionette tanzen lassen würden. Ich wusste selbst gut genug, was den positiven Kräften des Universums half. Und was nicht.
Manchmal dachte ich mit etwas Wehmut an Alkordoom zurück. Ich hatte dort ein Stückwerk hinterlassen, und das befriedigte mich nicht. Es ließ sich aber nicht ändern, denn Manam-Turu hatte mich in jeder Hinsicht gefesselt. Hier irgendwo musste die Entscheidung fallen. Hier würde sich EVOLO entfalten. Hier würde der Erleuchtete seine Macht ausspielen, seine Karten offen auf den Tisch legen und zeigen, welche Ziele er wirklich verfolgte.
Als »Juwel von Alkordoom« hatte er zwar auch aus einem sicheren Versteck heraus agiert, aber seine Gegenwart nie verheimlicht. Er hatte sogar das 5000. Jahr seiner Macht großartig feiern lassen, um allen Völkern seine Allgegenwart zu demonstrieren.
Die Macht des Juwels in Alkordoom war zerschlagen worden, denn dem Erleuchteten war letztlich nur ein Weg offen geblieben – die überhastete Flucht nach Alkordoom.
Eigentlich lag es auf der Hand, dass sich die verbliebenen sieben Facetten nach dem Verschwinden des Erleuchteten nicht mehr lange würden halten können. Mit Arien Richardson, der neuen Facette von Mesanthor und den Celestern im Hintergrund hatte diese Galaxis eine gute Chance, die inneren Verhältnisse zu stabilisieren und zu normalisieren.
Was mich manchmal quälte, war die Ungewissheit, ob dies gelingen würde. Für ein einziges Lebenszeichen aus Alkordoom wäre ich sehr dankbar gewesen.
Aber Alkordoom war weit.
Meine Gedanken kehrten schnell wieder in die aktuelle Gegenwart zurück. Die STERNSCHNUPPE verlangsamte ihren Flug und stellte auf den Orterbildschirmen die ersten Daten des Sonnensystems des Planeten Areffa dar.
Ich erkannte eine rötlich-gelbe Sonne von geringen Ausmaßen und vier Planeten. Das Schiff blendete von sich aus die Entfernungsangaben ein. Unschwer konnte ich daraus schließen, dass Areffa nur der äußerste Planet sein konnte, denn die drei inneren umkreisten das Zentralgestirn in Bahnen mit geringen Abständen, die alle unter einem Radius von einer Lichtminute lagen.
Dort war kein Leben möglich, denn die Temperaturen auf den Planetenoberflächen lagen mit Sicherheit über 800 Grad Kelvin.
Mrothyr, der alte Haudegen, der weit weniger Erfahrung mit der Auswertung solcher Daten hatte als ich, wartete geduldig, bis die STERNSCHNUPPE von sich aus die Ergebnisse mitteilte.
Chipol zeigte deutliches Desinteresse an diesen Fakten. Er lag auf seiner Liege. Er hob nur einmal kurz den Kopf und rief:
»Wann landen wir auf Areffa?«
»Bald«, antwortete Mrothyr.
Ich konnte mich gut in den Jungen hineinversetzen.
Einerseits liebte er seinen Vater und seine Familienangehörigen, andererseits lehnte er gefühlsmäßig alle Angehörigen seines Volkes ab, die über Mutantenfähigkeiten verfügten.
Da lag das Problem. Chipol entstammte einer Sippe, in der praktisch alle Daila Mutanten waren – er selbst jedoch ausgenommen! Und es gehörte zu den Traditionen der Daila, Mutanten als minderwertig abzustempeln und in die Verbannung zu schicken.
Der Junge litt unter diesen Widersprüchen, die er ererbt und anerzogen bekommen hatte. Er fand keinen klaren eigenen Weg in diesem Gestrüpp aus Emotionen und Wünschen. Er konnte diesen Weg auch gar nicht finden, denn er war überfordert. Selbst der Umschwung im Denken der Daila, die sich vermehrt wieder den Verbannten zugewendet hatten und mit diesen gemeinsam gegen die aktuelle Gefahr des Neuen Konzils aus Hyptons und Ligriden angingen, hatte Chipols aufgewühltes Gefühlsleben nicht stabilisieren können.
Der Kleine hielt sich tapfer, und er besaß mein volles Vertrauen. Ich musste auch abwarten, um zu sehen, ob Dharys wirklich auf Areffa war. Und – wenn er dort lebte – wie die Begegnung mit seinem Sohn enden würde.
Die STERNSCHNUPPE schwenkte in einen noch sehr weiten Orbit um den Planeten ein.
»Soll ich versuchen, Funkkontakt herzustellen?«, fragte sie.
»Bestehen Erfolgsaussichten?« Ich wusste ja nichts über den technischen Standard dieser Welt.
Du stehst heute wieder einmal mit der Logik auf Kriegsfuß, höhnte der Extrasinn. Oder glaubst du, dass Dharys und seine Leute auf einem Fliegenden Teppich nach Areffa kamen?
»Aus deinen Worten entnehme ich nur«, entgegnete ich kühl, »dass du nun davon ausgehst, dass die Sayums wirklich hier sind.«
Der Logiksektor schwieg, denn er merkte, dass ich ihn ausgetrickst hatte.
»Ich habe einen behelfsmäßigen Raumhafen entdeckt«, teilte das Schiff mit und projizierte ein Bild davon. »Drei kleinere Schiffe unbekannten Typs stehen dort. Eine gewisse Standardtechnik muss es dort geben, auch wenn ich keine Funkwellen normaler oder hyperenergetischer Struktur aufnehmen kann.«
»Ich spreche selbst«, entschied ich.
Die STERNSCHNUPPE schob den schwach leuchtenden Mikrofonring vor mein Gesicht. Chipol stand plötzlich neben mir. Nun war sein Interesse geweckt.
»Raumschiff STERNSCHNUPPE im Anflug auf den Planeten Areffa«, sagte ich. »An Bord befinden sich ein Daila und zwei Freunde. Wir bitten um Landegenehmigung. Ein Daila namens G'dhay schickt uns. Ende.«
Zunächst geschah nichts. Dann knackte es irgendwo, und das Schiff meinte, man würde sich bemühen, eine Verbindung aufzubauen. Es stellte einen Bildschirm bereit, der sich dann auch tatsächlich erhellte. Ein Bild schälte sich jedoch nicht heraus. Nur Schlieren und Streifen wanderten auf und ab, in die sich sinnlose Farbmuster einfügten.
»Tut mir leid, Atlan«, erklärte die STERNSCHNUPPE. »Da wird ein Übertragungssystem verwendet, das keiner mir bekannten technischen Norm entspricht. Ich werde eine Weile brauchen, um es zu dekodieren und darstellen zu können.«
Es meldete sich aber eine Stimme.
»Ein Daila!«, jubelte Chipol sogleich.
»Hallo, STERNSCHNUPPE«, hörten wir. »Hier spricht Kalakto. Wir begrüßen euch sehr herzlich. Eure Übertragung ist ausgezeichnet. Wahrscheinlich werdet ihr Probleme mit unserem Bild haben, denn unser Bildkomperator arbeitet nicht ganz fehlerfrei. Landet, wo ihr es für richtig haltet, am besten in der Nähe unserer Großsiedlung Heimwehstadt auf der Nordhalbkugel. Heimwehstadt liegt am Rand der Ebene, auf der drei Raumschiffe liegen und von wo aus auch diese Sendung abgestrahlt wird. Habt ihr das verstanden?«
Bei den letzten Worten stabilisierte sich das Bild. Der Kopf eines etwas dicklich wirkenden Daila mit freundlichem Gesicht wurde sichtbar.
»Alles verstanden, Kalakto«, entgegnete ich. »Das Bild ist jetzt auch da. Wir landen nahe Heimwehstadt in wenigen Minuten.«
Dann stellte ich uns noch namentlich vor, wobei ich ein wenig den Eindruck hatte, dass die Namen Kalakto gar nicht sehr interessierten.
»Ich bleibe auf Empfang, meine Freunde.« Der Daila war sichtlich zufrieden. »Wenn es Probleme geben sollte, dann meldet euch bitte.«
»Ich habe unseren Sender abgeschaltet«, teilte die STERNSCHNUPPE mit. »Der da unten braucht nicht zu ahnen, was hier vorgeht.«
»Was soll hier denn vorgehen?«, brummte Mrothyr verständnislos.
»Es sind zwei fremde Lebewesen an Bord«, behauptete das Schiff.
»Wie bitte?« Ich sprang auf.
»Ich orte zwei lebende Wesen, die vor etwa einer Minute erstmals wahrnehmbar wurden. Ich kann diese Wesen allerdings nicht erkennen oder sehen. Ich stelle nur fest, dass sie da sind.«
Aus diesem Durcheinander wurde ich nun gar nicht schlau. Auch der Logiksektor verzichtete auf jeglichen Kommentar.
»Sie bewegen sich«, behauptete die STERNSCHNUPPE weiter. »Jetzt betreten sie die Zentrale. Sie müssen irgendwo in der Nähe des Getränkeautomaten sein. Jetzt gehen sie in Richtung des Medonotschranks.«
Ich verfolgte nach den Angaben des Schiffes mit den Augen diesen angeblichen Weg, aber ich sah nichts.
»Du spinnst, STERNSCHNUPPE!«, stellte ich fest.
»Genau«, hakte Chipol ein. »Bei dir ist eine Sicherung durchgebrannt. Es kann niemand außer uns an Bord sein.«
»Es sei denn«, vermutete Mrothyr, »auf Zinkoyon hat sich etwas an Bord geschmuggelt.«
»Das hätte ich bemerkt«, vermutete das Schiff. »Es sind zwei Lebewesen. Die Echos sind unscharf. Sie tarnen sich irgendwie, aber ich weiß nicht, mit welchem technischen Trick. Sie sind klein, etwa so lang wie Atlans Unterarm. Sie kriechen wurmartig auf dem Boden.«
»Gib mir ein Lichtzeichen an der Stelle, wo du sie siehst«, verlangte ich.
»Sofort.«