Nr. 779
Kugelsternhaufen Simmian
Die Zeitforscher bei den Tessalern
von Hubert Haensel
Der Anfang des Jahres 3820 bringt eine einschneidende Veränderung der Machtkonstellation in der Galaxis Manam-Turu. Atlans Hauptgegner, der Erleuchtete, ist nicht mehr.
Trotzdem hat sich die Lage in Manam-Turu nicht entspannt. EVOLO, der vom Erleuchteten Erschaffene, ist im Mai 3820 bereits stärker, als der Erleuchtete es jemals war. Welche Gefahr das Psi-Geschöpf darstellt, ist längst bewiesen.
Allerdings ist der Ausgang des Machtkampfs um Manam-Turu noch völlig offen. Zu viele unbekannte Faktoren sind im Spiel. Einer davon ist EVOLOS zunehmende Instabilität, ein anderer die wachsende Feindschaft zwischen Hyptons und Ligriden, ein dritter das Wiederauftauchen von Dschadda-Moi, der alten Herrscherin der Krelquotten, und ein vierter der seltsame Fallensteller, mit dem es sowohl Atlan als auch die Zeitforscher mit ihrer STERNENSEGLER bereits zu tun bekamen.
Nachdem ihre bisherige Gefährtin Anima zu Atlan übergewechselt ist und nachdem sie die YOI I und deren Crew wieder entdeckt und aus der Klemme geholt haben, sind der Modulmann und die Vigpanderin nun unterwegs zum Zentralsystem der Tessaler. Goman-Largo erhofft sich dort wertvolle Informationen. Ziel des Fluges der STERNENSEGLER ist der KUGELSTERNHAUFEN SIMMIAN ...
Goman-Largo und Neithadl-Off – Der Modulmann und seine Gefährtin auf der Spur einer Zeitgruft.
Nifaidong – Kaiser-Admiralin von Tessal.
Hochtai – Prinz-Admiral und Nifaidongs Sohn.
Nofradir – Hochtais Mentor.
Marudor – Ein Adjutant.
Bericht Goman-Largo
Es gibt Situationen, in denen man sich am liebsten weit weg wünscht von jeder Aufregung und sich nach Ruhe sehnt, und dann wieder sind da Augenblicke der Ruhe und Entspannung, die keiner zu nutzen versteht. Das sind solche Stunden, in denen auch ich mich innerlich aufgewühlt fühle und rastlos umherwandere, ohne jeden vernünftigen, logisch zu erklärenden Grund.
Eigentlich hätte ich mich damit abfinden und die Zeit genießen sollen. Ich konnte es nur äußerst unvollkommen, wartete darauf, dass irgend etwas geschah, was immer es sein mochte ...
In solchen Situationen redet man das Unheil förmlich herbei. Sie lassen sich wohl nur mit der irrationalen Unlogik des intelligenten Geistes erklären.
»Schizophrenie!«
Ich schien mit mir selbst gesprochen zu haben. Jedenfalls reagierte Neithadl-Off entsprechend verwundert. Ihre roten Sensorstäbchen glänzten wie Lack, was ihre Erregung deutlich offenbarte.
»Nicht aufregen, Modulmann!« Sie pfiff schrill und wandte sich von dem Bildschirm ab, der die monotone Kulisse des Linearraums widerspiegelte, und mir zu. »Bekommt dir das Alleinsein nicht?«, wollte sie wissen. »Nur wir beide an Bord der STERNENSEGLER. Davon habe ich oft geträumt.«
»Unsinn!«
Was war nur los mit mir? Meine Erwiderung fiel dermaßen schroff aus, dass ich mich sofort selbst darüber ärgerte. Neithadl ließ sich zum Glück nichts anmerken. Nur der feuchte Schimmer ihrer graugrünen, lederartigen Haut wurde ein wenig intensiver. Langsam schob sie ihren kantigen Körper heran. Am ehesten glich sie einem sechsbeinigen, straff bespannten Metallrahmen von 90 Zentimeter Höhe. Atlan hatte sie mit einem wandelnden Trampolin verglichen, was natürlich keinerlei negative Wertung darstellen sollte, sondern lediglich einen rein optischen Vergleich. Denn an der hohen Intelligenz der Vigpanderin gab es keine Zweifel.
Vorsichtig berührten mich ihre Sensorstäbchen, die Neithadl-Off an der vorderen Schmalseite ihres immerhin 2,30 Meter langen und 1,60 Meter breiten Körpers ausfahren konnte. Die schmale Mundleiste schien zu lächeln.
»Du weißt, Modulmann, ich bin immer für dich da, wenn du Probleme hast.«
Ihre Berührung war angenehm. Obwohl wir zwei grundverschiedene Wesen waren, verband uns weit mehr als nur die Tatsache, dass wir uns desselben Raumschiffs zur Fortbewegung bedienten. Wenn ich mir vorstellte, dass ich sie in die Arme nehme, erwachten eigenartige Gefühle. Im Gegensatz zu ihr war ich immerhin hominid, mit 1,82 Meter Größe aber zugleich sehr hager. Mehr als Knochen, Muskeln und Sehnen ist nicht an mir, abgesehen von den Modulen natürlich, die in der Zeitschule von Rhuf genotronisch als spezielle Fähigkeiten in meinen Körper gepfropft wurden. Nur bei uns Tigganoi war solches überhaupt möglich gewesen.
Lange lag das alles zurück. Vermutlich viele Jahrtausende. Die Stasis der Gefangenschaft, in die ich einst von Agenten der Zeitchirurgen versetzt worden war, hatte Geist und Körper überdauern lassen. Deshalb stand ich heute annähernd wieder am Anfang: Ich wusste nicht, ob es mein Volk noch gab, ob die Zeitschule von Rhuf noch immer existierte, oder was aus dem Orden der Zeitchirurgen geworden war. Aber auf all diese Fragen würde ich hoffentlich bald eine Antwort erhalten.
»Hast du Probleme?«, drängte Neithadl-Off, wahrscheinlich weil ich noch immer schwieg.
Ich schüttelte den Kopf. »Nein, schöne Vigpanderin«, sagte ich langsam, bemüht, meiner Stimme einen unverfänglichen Klang zu geben. Zärtlich strich ich mit den Fingerspitzen über ihre Oberfläche.
»Du lügst, Modulmann.«
Ausgerechnet sie musste mir diesen Vorwurf machen. Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Denn Neithadl-Off besaß ein unausrottbares Laster: sie log, dass sich die Balken bogen. Sie wusste nicht viel über ihre Herkunft und Vergangenheit, oder wollte zumindest nichts darüber sagen. Doch danach gefragt, sprudelten alle möglichen Variationen nur so aus ihr hervor.
Heißt es nicht, wer lügt muss ein gutes Gedächtnis haben?
Nun, die Vigpanderin war die Raffinesse in Person und besaß zudem ein geradezu verblüffendes Erinnerungsvermögen, was ihre vielen kleinen und großen Schwindeleien anbetraf.
Bis zu unserem Zusammentreffen hatte ihr Leben in erster Linie darin bestanden, dass sie als kosmische Anhalterin von Planet zu Planet reiste. Sie war rastlos auf der Suche nach etwas, von dem sie selbst keine klare Vorstellung besaß. Aber sie war überzeugt davon, dass sie es erkennen würde, sobald sie eines Tages davorstand.
Im Grunde genommen hatte sich während der letzten Monate nichts daran geändert. Wir flogen noch immer kreuz und quer durch eine Galaxis, die unwahrscheinlich viel an Besonderheiten und Rätseln zu bieten hatte.
Manam-Turu (oder auch Krelquan, um die Bezeichnung untergegangener Völker zu verwenden) besaß eine überaus bewegte Geschichte. Eine Fundgrube für mich, den Spezialisten der Zeit, und für Neithadl-Off, die sich als Parazeit-Historikerin bezeichnete, was immer sie darunter verstehen mochte.
»Du weißt nichts mit mir anzufangen?«, pfiff Neithadl erregt. »Denkst du nicht manchmal darüber nach, dass ich ein weibliches Wesen bin?«
Bot sie mir eine intime Beziehung an? Abgesehen von einigen erbeuteten Stahlmännern, denen ich natürlich jede menschliche Regung abspreche, befanden wir uns inzwischen tatsächlich allein an Bord der STERNENSEGLER. Seit Nussel, das Einhorn, und unsere beiden Meisterdiebe Sutok und Navak in der Umlaufbahn um den sechsten Planeten der Sonne Blaues Flackerlicht ein riesiges, relativ gut erhaltenes und vor allem verlassenes Raumschiff gefunden hatten und umgestiegen waren. Niemand hatte vorhersehen können, dass dieses Raumschiff sich plötzlich selbständig machen und samt seiner neuen Crew auf Nimmerwiedersehen verschwinden würde. Zumindest gab es bislang keine Spur, was aus unseren Freunden geworden sein mochte.
Mit beiden Händen rieb ich mir über die Schläfen und das Gesicht und versuchte dann ein Lächeln, das mir allerdings nicht so recht gelang.
»Es geschieht nichts«, sagte ich zu Neithadl-Off. »Aber genau das gibt mir zu denken. Es ist einfach anomal.«
Ihre zwölf Sensorstäbchen richteten sich auf mich, als wollten sie mich aufspießen.
»Sag selbst«, fuhr ich fort, »wann haben wir zuletzt zwei Linearetappen und die dazugehörigen Orientierungsaustritte ohne Zwischenfälle hinter uns gebracht?«
»Ist das alles?«, pfiff sie ungläubig. »Sehnst du die Schwierigkeiten herbei?«
Ich wurde durch POSIMOL unterbrochen. Die Bordpositronik meldete, dass wir in zwölf Sekunden in den Normalraum zurückstürzen würden.
»Besonderheiten?«, fragte ich.
Es gab keine. Weshalb auch?
Im System der Sonne Hoffnung, auf dem Planeten Canali, hatten wir den verlorenen tessalischen Aufklärer YOI I wiedergefunden. Zwar erst nach langer vergeblicher Suche und zudem von uralten Robotern in eine noch halbwegs funktionsfähige subplanetare Werft geschleppt und bereits in seine Einzelteile zerlegt, aber doch immerhin. Nach etlichen Schwierigkeiten war es schließlich gelungen, die YOI I in ihren ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen und mit ihr und der STERNENSEGLER Kurs Tessal in den Linearflug überzugehen.
Die große Frage war nur, ob wir es diesmal schaffen würden, das gesetzte Ziel zu erreichen.
Meine innere Unruhe und die Befürchtungen, die ich hegte, leiteten sich vor allem aus der Tatsache her, dass die YOI I schon einmal nach einem heftigen Ausbruch dimensional übergeordneter Energien spurlos verschwunden war.
Solches konnte sich jederzeit wiederholen.
*
Übergangslos standen die Sterne auf dem Bildschirm. Es hatte den Anschein, als wäre die Population seit dem letzten Orientierungsaustritt dünner geworden, doch das war eine rein subjektive Vermutung, die sich durchaus als Täuschung erweisen konnte.
»Die YOI I hat den Zwischenraum ebenfalls verlassen«, meldete POSIMOL. »Sie steht ziemlich exakt drei Lichtsekunden voraus.«
Mit dem bloßen Auge war der tessalische Aufklärer nicht auszumachen. Ebenfalls nicht auf der optischen Vergrößerung, auf der er bestenfalls als ein Stern unter unzähligen erschien.
Wir befanden uns am Rand eines Doppelsonnensystems, wie man es in dieser Konstellation höchst selten erblickte. POSIMOL erzeugte ein schematisches Abbild, in das nach und nach Bahndaten und andere Ortungsergebnisse eingespiegelt wurden.
Neithadl-Off ließ einen Laut der Überraschung vernehmen.
»Normalerweise sollte eine solche Konstellation hochgradig instabil sein.«
Sie sagte, was ich dachte.
Auf den ersten Blick erschien es, als wären zwei Sonnensysteme ineinander eingedrungen. Die Bahnebenen ihrer Planeten standen im Winkel von 45 Grad zueinander. Aber bei der Vielzahl von insgesamt 48 Planeten, von deren sicherlich vorhandenen Trabanten ganz zu schweigen, hätte das unweigerlich zu Störungen der Schwerkraftfelder geführt und damit zumindest zu einer Neuordnung, wenn nicht gar zu einer kosmischen Katastrophe.
»Entweder ist das System so entstanden, oder es wird künstlich stabilisiert«, vermutete Neithadl-Off.
Zwei Sonnen – die eine ein großer bläulichweißer Gasriese mit kontinuierlichem Spektrum und zahlreichen Absorptionslinien, darunter denen von neutralem Helium und Wasserstoff, die andere eher ein Stern in der Übergangsphase vom roten Riesen zum weißen Zwerg. In der Phase der Kontraktion schon weit fortgeschritten, stellte sie einen guten Aspiranten für die Geburt eines Schwarzen Loches dar. Materie, die zur weiteren Verdichtung beitragen würde, gab es genügend.
Die Parazeit-Historikerin stieß einen schrillen Pfiff aus, als sie erkannte, dass jede dieser Sonnen über 24 Planeten verfügte. Zu allem Überfluss blendete POSIMOL Sekunden später die Anzahl der Monde ein. Es waren einhundertzweiundneunzig. Man brauchte kein Rechenkünstler sein, um die augenfällige Gesetzmäßigkeit zu erkennen.
»Sag, Modulmann, ist das Tessal?«, wollte Neithadl-Off von mir wissen.
Ich zuckte mit den Schultern. Was sollte ich schon sagen. Sofern wir unseren Kurs beibehielten, würden wir die äußeren fünf Planetenbahnen kreuzen.
Urplötzlich schrillten die Alarmpfeifen durch die STERNENSEGLER.
Der Schutzschirm wurde aufgebaut.
»Was bedeutet das, POSIMOL?«, fragte ich scharf.
»Definition nicht möglich«, erwiderte die Positronik und trug so zu meinem wachsenden Unbehagen bei. »Von der YOI I wurde die Anordnung übermittelt, das Defensivsystem zu aktivieren.«
Ich musste an den Schwarzen Ritter denken, der uns zuletzt auf Canali zu schaffen gemacht hatte. War es seine Absicht, uns erneut von dem tessalischen Aufklärer zu trennen? Wir hätten ein Leben lang umherirren können, ohne die Heimat dieses Volkes jemals ausfindig zu machen.
»Was hat die YOI I außerdem mitgeteilt?«
»Nichts«, erhielt ich POSIMOLS lapidare Auskunft.
Das war in der Tat herzlich wenig. Offenbar rechneten die Tessaler mit einem Angriff. Als Ausgangspunkt dafür kam nur das unwirkliche Sonnensystem, wie ich es in Gedanken nannte, in Betracht.
»Ich will, dass du sämtliche Ortungen auf die beiden Sonnen und ihre Planeten konzentrierst«, verlangte ich.
POSIMOL schwieg. Dann wechselten die Daten auf dem Bildschirm. Soweit ich erkennen konnte, blieb alles ruhig. Zu ruhig, wie ich mir sofort eingestand. Die inneren Welten waren zwar verbrannte, tote Gesteinsbrocken, zwischen denen noch Gasschleier des ehemaligen roten Riesen hingen, doch die äußeren schienen aus unerfindlichen Gründen von den Eruptionen des Muttergestirns verschont geblieben zu sein.
Die STERNENSEGLER beschleunigte wieder. In wenigen Minuten würden wir erneut die für einen Lineareintritt erforderliche Geschwindigkeit erreicht haben.
Die letzte Etappe? Ich wusste es nicht.
»Ein Rafferimpuls der YOI I«, kam POSIMOL meiner diesbezüglichen Frage zuvor. »Die Zielkoordinaten konnte ich noch nicht entschlüsseln.«
»Welche Distanz haben wir bislang von Canali aus zurückgelegt?«, warf Neithadl-Off ein.
»23.468 Lichtjahre.«
»Richtung?«
»Halo von Manam-Turu. Details lassen sich daraus aber kaum ermitteln, da die einzelnen Etappen keineswegs einen geradlinigen Flugverlauf ergeben.«
Die Tessaler, allen voran ihr Obmann Soray, vertrauten uns also noch immer nicht. Und das, obwohl sie ohne uns Canali nie wieder verlassen hätten. Ich musste mich eben mit ihrem Misstrauen abfinden.
Jede Warnung vor dem Angriff wäre zu spät gekommen!
Offensichtlich versagten sogar die überlichtschnell arbeitenden Ortungen der STERNENSEGLER, deren Schirmfelder unter dem Aufprall unbekannter Energien aufglühten. Nicht einmal die Positronik reagierte schnell genug, um die Filter vor die Bildschirme zu schalten. Die gleißende Lichtflut, die den Zentralraum mit der KOM-Säule jäh überflutete, trieb mir das Wasser in die Augen. Ich hörte Neithadl-Off gequält schreien.
Die folgende Erschütterung riss mich von den Beinen, wirbelte mich quer durch den Raum. Ich war geblendet, und meine anderen Wahrnehmungen vermischten sich zu einem Konglomerat aus Geräuschen und Gerüchen, und im Mund verspürte ich den schalen Geschmack von Blut.
POSIMOL krächzte etwas, was ich nicht verstand. Es klang abgehackt und verzerrt, wurde zu einem dumpfen, anhaltenden Ton, der seine Höhe nur zögernd veränderte ...
Die Zeit dehnte sich.
Ein Angriff von Agenten der Zeitchirurgen? Mein Entsetzen währte indes nur wenige Augenblicke, dann erfuhr ich über einige spontan abgesonderte Module, dass zumindest diese Gefahr nicht bestand.
Ich bin selbst immer wieder von neuem überrascht, wenn ich mit einer neuen Fähigkeit meiner Module konfrontiert werde. Immerhin hatte ich erst wenig praktische Gelegenheit, mit den biologisch gewachsenen winzigen Funktionseinheiten zu arbeiten. Falls ich wirklich einmal ihre gesamte Bedeutung und die Palette sämtlicher Möglichkeiten gekannt hatte, so war dieses Wissen während meiner jahrtausendelangen Gefangenschaft abhanden gekommen.
Obwohl geblendet, sah ich in einer Art winziger Rasterstruktur, was um mich, respektive um das betreffende Modul herum, vor sich ging.
Die Eintauchgeschwindigkeit für den Linearraum war nahezu erreicht. Die Belastung der Defensivschirme stieg zugleich von Sekunde zu Sekunde an.
Auch die YOI I wurde angegriffen. Auf den Ortungen war sie als grell leuchtender länglicher Reflex auszumachen.
Ansonsten blieben die Schirme der Hyperortung leer. Kein feindliches Raumschiff stand in der Nähe oder zumindest innerhalb der Reichweite von Waffensystemen.
Ich zog die logische Folgerung, dass wir mit psionischen Energien angegriffen wurden. Von einem oder von mehreren der Planeten aus. Die Kraft des Geistes kannte die engen räumlichen Begrenzungen nicht, denen technische Systeme unterworfen waren.
EVOLO?
Wohl kaum. Eher die Reste eines Volkes, das die alten Zeiten und die vielenorts noch deutlich sichtbaren Zerstörungen überlebt hatte.
Mein Interesse war geweckt. Alles Alte stand in gewisser Beziehung zu meiner Suche. Am liebsten hätte ich POSIMOL den Befehl erteilt, die eingeleiteten Flugmanöver zu stoppen, um dem nahen Doppelsonnensystem einen Besuch abzustatten. Unter Beachtung sämtlicher Vorsichtsmaßregeln selbstverständlich. Aber das hätte bedeutet, die YOI I und damit Tessal erneut zu verlieren.