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Nr. 799

 

Das psionische Komplott

 

Weichenstellung für die Zukunft Manam-Turus

 

von Peter Griese

 

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Seit dem Ende des Erleuchteten haben sich die Machtstrukturen in der Galaxis Manam-Turu einige Male entscheidend verändert.

Da war zum einen EVOLOS Schwächung. Da waren zum anderen hoffnungsvolle Anzeichen für eine künftige Koalition zwischen den Daila und anderen Völkern erkennbar. Und da kam es zum Zerfall des Zweiten Konzils.

Das positive Geschehen wird jedoch in dem Moment zweitrangig, als Pzankur, der Ableger, den EVOLO in die Heimat der Hyptons ausgeschickt hatte, unvermutet zurückkehrt. Pzankur beginnt sofort mit Aktivitäten, die darauf abzielen, Vertreter all der Kräfte in Manam-Turu auszuschalten, die ihm gefährlich werden könnten.

Dank Tuschkans Hilfe konnten Goman-Largo und Neithadl-Off die Gefangenen von Tobly-Skan befreien und Pzankurs Pläne wirksam durchkreuzen.

Und damit bricht in den Tagen des August 3820, ausgehend vom Planeten Cirgro, für die Galaxis Manam-Turu die große Wende an. Psionische Kräfte sammeln sich und streben nach Vereinigung. Doch diese Vereinigung kann nur gelingen, wenn sie wirksam gesteuert wird – und dies zu verhindern, ist Pzankurs Ziel.

Mit allen Mitteln kämpft er gegen DAS PSIONISCHE KOMPLOTT ...

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Atlan – Der Arkonide steuert das psionische Komplott.

Anima – Die Vardi ist die geistige Lenkerin.

Pzankur – Das Psionische Paket sucht den offenen Kampf.

EVOLO, Guray und Vetti – Sie vollziehen die psionische Evolution.

1.

 

Ich schlug die Augen auf und dachte, dass die kurze Ruhepause, zu der mir Anima bei unserem einzigen Funkkontakt lapidar geraten hatte, mir neue Kräfte gegeben hatte. Aber das war nicht der Fall. Ich fühlte mich müde und zerschlagen, obwohl der Zellaktivator gleichmäßig pulsierte und eigentlich für mein körperliches Wohlbefinden sorgen sollte.

Ich stand mit der STERNSCHNUPPE in nur gut einer halben Lichtstunde vom Planeten Barquass entfernt und versuchte, Klarheit in meine Gedanken zu bringen.

Und jetzt war etwas Unbegreifliches geschehen. Ich fühlte mich nach der Ruhepause wie gerädert. Etwas Fremdartiges hatte von mir Besitz ergriffen. Es lähmte meine Gedanken.

»Es stimmt etwas nicht«, sagte ich matt zu Chipol, der außer den beiden ikusischen Technikern Promettan und Jaka Jako noch an Bord der STERNSCHNUPPE weilte.

»Es stimmt vieles nicht«, antwortete der Junge. Dann merkte er plötzlich, dass ich mich verändert hatte. Er eilte zu mir.

»Ist dir nicht gut, Atlan?« Seine Sorgen waren ehrlich.

»Warte!«, bat ich ihn. »Ich begreife es selbst noch nicht.«

Ich suchte mir einen bequemen Sessel und ließ mich nieder. Chipol brachte mir eilig einen Becher mit kühlem Fruchtsaft. Ich nahm ihn mehr unbewusst an.

Es stimmt etwas nicht!, meldete sich nun auch der Extrasinn. Es ist etwas Fremdes in uns gewesen.

Das hörte sich so ungeheuerlich an, dass es mir erst einmal den Atem verschlug. Auch die beiden Ikuser, die mich schweigend beobachteten, ließen deutliche Sorgen erkennen, Sorgen, die sie sich um mich machten. Nur das Schiff selbst reagierte überhaupt nicht.

Was sollte die Mitteilung des Logiksektors bedeuten? Ich wusste es nicht.

Hatte ich nicht verwirrende Dinge zur Genüge mitmachen müssen? Es gab nur wenige wirkliche Lichtblicke. Chipol war wieder bei mir. Und Anima schien noch zu leben, wenngleich die Andeutungen Chossophs, des Gesandten Gurays, meine aufgewühlten Nerven in eine Panikstimmung versetzt hatten.

Anima war auf Barquass, der Welt Gurays.

»Sie existiert noch in ihrer Gestalt!« Das hatte Chossoph verlauten lassen, bevor er mir den Geisterdolch überlassen hatte und selbst verschwunden war. Noch in ihrer Gestalt! Diese Andeutung ließ nichts Gutes erkennen. Und Anima selbst war bei dem kurzen Funkkontakt vor ihrer Landung auf Barquass sehr wortkarg gewesen.

Chossoph hat mehr gesagt, erinnerte mich der Extrasinn. Er erwähnte, dass das Steuer-LINK noch fehlt und dass Anima solange die Hände gebunden sind.

»Was ist ein Steuer-LINK?«, fragte ich in Gedanken zurück. »Was ist überhaupt ein LINK?«

Bindeglieder, die ein einmaliges evolutionäres Werk vollenden werden.

Viel besagte diese Antwort nicht. Oder doch? Fehlte mir das rechte Verständnis für ein unbegreifliches Geschehen?

Unweit der STERNSCHNUPPE stand die Daila-Flotte im Raum. An Bord befanden sich rund 4000 bathrische Priester und Priesterschüler, alles hochbegabte Mutanten, die sich als Erhalt-LINK bezeichneten und nur einen Wunsch hegten, nämlich nach Barquass zu gelangen.

Und genau das war auch mein Ziel.

Aber da war Pzankur, ein unbegreifliches Wesen, das als Psionisches Paket aus EVOLO hervorgegangen war. In Pzankur schienen sich die ganzen Herrschaftsansprüche des Psi-Wesens manifestiert zu haben, das der Erleuchtete in Jahrtausenden erschaffen hatte.

Es war etwas in uns, wiederholte der Logiksektor. Ich erkenne, dass es Botschaften hinterlassen hat, aber ich kann sie nicht lesen. Ich kann auch nicht sagen, wer da in dir gewesen ist.

Ich war ratlos und verzichtete auf eine Antwort. Wenn hier jemand helfen konnte, dann war es die Intelligenz des Schiffes, denn diese herrschte über alle Kontroll- und Überwachungssysteme.

»STERNSCHNUPPE!«, sagte ich. »Ist etwas Auffälliges vorgefallen, während ich ruhte?«

»Nein.« Die Antwort kam prompt. »Es ist alles unverändert. Von Barquass, Guray, Anima oder dem Multi-Krelquotten Vetti gibt es kein Lebenszeichen. Die Verbände Pzankurs, vorwiegend Traykon-Schiffe, die dieser EVOLO abgegaunert haben muss, kontrollieren die Umgebung von Barquass, behelligen uns aber nicht mehr, seit wir uns genügend weit entfernt haben. Das eine Traykon-Schiff, das Pzankurs Sperren mühelos durchbrochen hat und auf Barquass landete, konnte nicht näher identifiziert werden. Auf Aklard wartet Aksuums Flotte, um auf deine Anweisung nach Tobly-Skan zu starten. Das sind zusammengefasst alle wichtigen Punkte. An den Einzelheiten arbeiten die beiden Ikuser noch.«

»Es war jemand an Bord«, behauptete ich, »während ich schlief. Vielleicht ein Unsichtbarer.«

Die STERNSCHNUPPE schwieg. Die beiden Ikuser und Chipol starrten mich an, als sei ich nicht recht bei Trost.

»Du musst dich irren«, behauptete das Schiff dann zögernd. »Ich habe alle Sensoren noch einmal geprüft. Es war niemand hier. Und wenn es doch so gewesen sein sollte, dann muss dieses Wesen über ganz ungewöhnliche Fähigkeiten verfügen, die noch über denen eines EVOLO stehen. Woher willst du etwas von ihm wissen?«

»Ich weiß es«, antwortete ich knapp. »Das ist aber auch alles.«

Die STERNSCHNUPPE schwieg, und ich hing wieder meinen Gedanken nach.

Da ist eine Blockade, meinte der Extrasinn vorsichtig. Eine Sperre in uns. Dahinter hat der Unbekannte etwas abgelegt. Du musst versuchen, alles zu rekonstruieren. Vielleicht kannst du dann diese Blockade brechen.

Mir erschien diese Aufforderung reichlich konfus. Wenn ich nicht selbst das sichere Gefühl gehabt hätte, dass etwas Unbegreifliches geschehen war, hätte ich meinem zweiten Bewusstsein kein Wort geglaubt.

»Wo soll ich anfangen?«, setzte ich den lautlosen Dialog mit dem Logiksektor fort. Ich kramte Dinge der fernen Vergangenheit aus. Perry Rhodan, meine Zeit auf der SOL, das Dasein als Orakel von Krandhor, das plötzliche Herausreißen aus dieser Existenzform im Spoodie-Verbund durch ...

Ein verrückter Gedanke durchzuckte mich. Die Kosmokraten! Ich hatte sie weitgehend aus meinen Gedanken verbannt. Sie hatten mich zu sehr gegängelt und schließlich regelrecht in der Luft hängen lassen. Die STERNSCHNUPPE war nicht ihr Produkt, wie sie es mich wohl hatten glauben machen wollen. Das Schiff stammte aus der Vergangenheit der Krelquotten. Während der ganzen Zeit meines Wirkens in Manam-Turu, während des Kampfes gegen den Erleuchteten, gegen das Neue Konzil der Hyptons und gegen EVOLO selbst, waren sie nie in Erscheinung getreten.

Konnte es jetzt der Fall sein?

Mir erschien das unwahrscheinlich, obwohl die Aussagen der STERNSCHNUPPE mir diese Folgerung geradezu aufdrängten. Wer war in der Lage, unbemerkt in das Schiff einzudringen und sich in mein Bewusstsein zu begeben?

Vielleicht Anima, folgerte der Extrasinn. Aber überzeugend klang auch das nicht. Oder Guray. Oder EVOLO. Oder Pzankur. Sie alle verfügen über Kräfte, die unser Vorstellungsvermögen bisweilen übersteigen. Auch der neuen Existenzform der Krelquotten, dem Fragment-LINK Vetti, traue ich so etwas zu.

Ich setzte die Kette meiner Überlegungen an dem Punkt fort, an dem mich die Kosmokraten aus dem Orakeldasein gerissen hatten. Ich war nach Alkordoom gelangt, hatte die Herrschaft der acht Facetten des Juwels kennen gelernt, die Celester und Sarah Briggs. Und die überragende Mutantin Flora Almuth.

Es gab unbegreifliche und begreifliche Verbindungen zwischen Alkordoom und Manam-Turu. Der Erleuchtete hatte hier wie dort gewirkt. Und als er vor Anima aus Alkordoom geflohen war, hatte ich ihm unfreiwillig folgen müssen.

Nein, es war absurd, die damaligen Ereignisse mit der jetzigen Situation in Verbindung bringen zu wollen. Das Juwel oder der Erleuchtete existierten nicht mehr.

Als geistiges Gut in EVOLO sehr wohl, bemerkte der Logiksektor.

»Nein!«, erklärte ich gedanklich. »Das kann es nicht sein.«

Meine Gedanken streiften weiter. Sie rührten an meinen alten Lehrmeister Fartuloon, der als Colemayn wieder meinen Weg gekreuzt hatte. Der letzte Calurier würde mir wohl auch immer ein Rätsel bleiben. Und obendrein galt er nach dem, was ich über die Ereignisse auf Tobly-Skan von Fliedo erfahren hatte, als verschollen.

Ich dachte an die biologisch angehauchte Schrottpositronik Hage Nockemanns, an Blödel, der in den verschiedensten Gestalten aufgetaucht war und jetzt wieder ein unbekanntes Schicksal erlitten hatte. Nein, auch der schied aus.

Goman-Largo? Hatte er eins seiner Module geschickt? Ich musste auch diese Frage verneinen.

»Trink doch mal!«, forderte mich Chipol auf. »Du machst keinen guten Eindruck, Atlan.«

Ich starrte auf den Becher und stellte ihn dann achtlos zur Seite.

Ojujo und der Planet Siebenmond tauchten plötzlich in meinen Gedanken auf. Vielleicht war es Zufall, aber in diesem Moment meldete sich eine fremde Stimme in mir. Sie kam nicht von außerhalb. Sie war direkt in mir.

Der unbekannte Besucher sprach! Er war nicht mehr gegenwärtig, aber er sprach. Etwas von der Barriere, die der Extrasinn lokalisiert hatte, war abgebröckelt.

Du wirst nicht erfahren, wer dir diese Gedanken eingeflößt hat!

Diese Mitteilung war nicht ermutigend. Sie verwirrte mich noch mehr. Meine Versuche, die Stimme zu identifizieren, scheiterten. Auch der Extrasinn, der mich wissen ließ, dass er die Stimme ebenfalls verfolgt hatte, konnte mir nicht helfen.

Ich konzentrierte mich gedanklich wieder auf die Kosmokraten, dann auf die seltsamen Wodoker der Paradieswelt Siebenmond, aber nichts geschah. Die verbliebene Sperre wankte nicht.

Sarah Briggs, Anima, ein Streit der Gefühle! EVOLO und die Hyptons, ein Streit der Mächtigen! Guray und der Erleuchtete, ein Streit der Gefühle und der Macht, der Sensibilität und des Ehrgeizes!

Ich versuchte, meine Gedanken mit diesen Bildern aufzuwühlen, um die verbliebene Sperre niederzureißen. Der Extrasinn unterstützte dies mit Bildern der Vergangenheit und mit Versuchen, Animas Stimme nachzuahmen, die mir versichert hatte, sich wieder zu melden.

Und dann hörte ich wieder etwas in mir:

Du wirst dich als Sieger fühlen. Es wird wie ein Sieg aussehen. Aber wenn du wirklich kosmisch denkst, wirst du bald erkennen, dass es sich um eine Niederlage handelt, an deren Folgen wir alle zerbrechen können.

 

*

 

Das klang ein bisschen wie Ojujo, ein bisschen wie Anima und ein bisschen wie die Kosmokraten. Es klang aber nicht wie EVOLO, Pzankur oder Guray. Zur Klärung der Verhältnisse trug diese Information auch nicht bei.

Die Mauer ist fast ganz eingestürzt, teilte mir der Extrasinn mit. Ich erkenne nur noch ein paar Wortfragmente, aber ich kann sie nicht lesen.

Ich verzichte auf weitere Konzentrationsübungen und Gedankenspielereien. Wenn da noch etwas war, würde es bestimmt über kurz oder lang auftauchen. Und so geschah es.

Ergründe den LINK-Gedanken!

Ich berichtete der STERNSCHNUPPE von dem Gehörten, aber das Schiff gab keinen Kommentar dazu ab. Auch als ich ein paar Verdachtsmomente über den vermutlichen Absender äußerte, schwieg es beharrlich. Ich konnte mir denken, dass es sich weigerte, an den »Besuch« zu glauben, da es nichts Derartiges festgestellt hatte.

Ergründe den LINK-Gedanken!, wiederholte der Extrasinn.

Ich kannte die jüngste Entwicklung auf Cirgro nur aus wenigen Berichten. Was ich gehört hatte, ergab kein klares Bild. Aber der LINK-Gedanke spielte darin eine Rolle.

Zuerst hatten sich Anima und Dschadda-Moi, die Krelquottenherrscherin, als das LINK gefühlt und sich dazu erklärt. Ein LINK, das konnte nur ein Bindeglied in einem bedeutenden Geschehen sein, eine Art Katalysator. In welcher Form es dabei um Anima selbst, um die Krelquotten oder gar um EVOLO ging, konnte ich nur vermuten.

Die Krelquotten selbst hatten sich nach Dschadda-Mois Auflösung mehreren Evolutionsschritten unterzogen. Nach Chossophs Aussage existierten sie nun nur noch als eine Wesenheit, die sich Vetti oder das Fragment-LINK nannte.

Fragment, das bedeutete Bruchteil. Ein Bruchteil wovon? Das war eine weitere unbeantwortete Frage.

Die 4000 Bathrer von Cairon, von denen eine kleine Zahl von Priestern in nahem Kontakt mit Anima und Dschadda-Moi gestanden hatte, bezeichneten sich zuerst als Brücken-LINK und nun als Erhalt-LINK. Eine Brücke von Cairon nach Barquass? Oder eine Brücke, die erst in der Zukunft bestehen würde?

Wahrscheinlicher war, dass damit die Brücke gemeint war, die die wenigen Priester von Cirgro aus in ihre Heimat bereits geschlagen hatten. Das bestätigte auch der Logiksektor.

Was bedeutete aber das Erhalt-LINK?

Ich wusste auch das nicht. Klar war jedoch, dass Anima ein Kräftespiel eingeleitet hatte, in dem diese LINKS die entscheidenden Faktoren sein würden.

Von den Priestern wusste ich inzwischen, dass es deren erklärtes Ziel war, die Gefahr, die von EVOLO ausging, zu beseitigen. Inwieweit das etwas mit ihrer Selbsterklärung zum Erhalt-LINK zu tun hatte, entzog sich schon wieder meiner Kenntnis. Fragen dazu stießen auf Unverständnis, denn diese psionisch begabten Lebewesen schienen anders zu denken als ich. Sie nahmen Fakten als selbstverständlich hin, die mir die Tränen in die Augen trieben.

Und dann war da von einem Steuer-LINK die Rede gewesen, das noch fehlte, und – so hatte ich den Gesandten Gurays interpretiert –, das vor allem Anima zu fehlen schien.

Fünf Bindeglieder, von denen vier bereits existierten.

Konnte Guray das fehlende Steuer-LINK sein?

Oder gar EVOLO?

Mich beschlich ein ungutes Gefühl.

Was, zum Teufel, sollte denn hier gebunden werden? Anima wollte EVOLO friedlich in die Knie zwingen. Das hatte sie oft genug betont. Sie verfolgte aber eigene Ziele, die sie nie genau formuliert hatte, die aber nur sie selbst betreffen konnten.

Und dann war da noch Pzankur, das Psionische Paket EVOLOS!

Das Stör-LINK, meinte der Extrasinn ironisch.

Wer war da mit einem Traykon-Schiff auf Barquass gelandet? Es musste ein Gegner Pzankurs sein. Und es musste jemand sein, der über Traykon-Schiffe verfügte.

Es gibt nur zwei Möglichkeiten, behauptete der Logiksektor. Entweder waren es Helfer EVOLOS oder dieser selbst.

»Unmöglich!«, wehrte ich diese Feststellung ab. »EVOLO reist nicht mit einem Kleinraumschiff durch Manam-Turu.«

Dann wäre sein Teil EVOLOS, vielleicht der Teil, der von ihm für die Desensibilisierungsfunktion bestimmt worden ist.

»Vermutungen! Vermutungen!«, spottete ich laut. »Ich muss nach Barquass. Nur dort finde ich Klarheit.«

Ganz richtig! Der Logiksektor blieb kühl. Du musst nach Barquass!

Wie ein Echo klang noch einmal die Stimme des Unbekannten in mir auf:

Du musst nach Barquass. An den Ort des Sieges, der eine Niederlage ist!

Ich verfluchte diese Stimme, aber sie reagierte nicht.

Es ist niemand wirklich da, erläuterte der Extrasinn. Es war jemand da. Und seine Aussagen werden nur durch deine Emotionen freigelegt.

Ich schüttelte alle Gedanken ab und begab mich zu Promettan. Der ikusische Spezialist und sein Helfer Jaka Jako hatten inzwischen mit Hilfe der technischen Einrichtungen der STERNSCHNUPPE die Sperrfelder und Kräfte Pzankurs neu vermessen. Promettan trug vor.