Nr. 820
Die Asteroiden der Sonnensteppe
Die Expedition der Syphonen
von Hans Kneifel
Nach der großen Wende in Manam-Turu haben sich Atlan und seine engsten Gefährten, die Vorkämpfer dieser positiven Entwicklung, anderen Zielen zuwenden können, die sie letztlich in die Galaxis Alkordoom führen. Fartuloon, Atlans alter Lehrmeister, findet sich nach seinem plötzlichen Verschwinden noch vor der Wende nicht nur räumlich, sondern auch körperlich versetzt. Er verwandelt sich erneut in Colemayn, den Sternentramp, und gelangt ebenfalls nach Alkordoom, wo er mit Geselle, seinem robotischen Gefährten, bald in Gefangenschaft gerät.
Jetzt, im Dezember 3820, sind die Gefangenen längst wieder in Freiheit. Doch ihr Schicksal bleibt weiterhin wechselhaft, solange sie sich mit ihrem Raumschiff, der HORNISSE, in der Nähe des Zentrums von Alkordoom bewegen.
Während Geselle auf eine »Extratour« gegangen ist, lässt Colemayn, der Sternentramp, sich nicht beirren. Mit gebotener Vorsicht will er den Nukleus von Alkordoom erkunden.
Dabei empfängt er einen Notruf aus einem Sonnensystem, das im Operationsbereich der HORNISSE liegt. Und dieser Notruf führt Colemayn und Co. in DIE ASTEROIDEN DER SONNENSTEPPE ...
Colemayn – Der Sternentramp auf dem Weg in den Nukleus.
Shah Run Tai, Vandresh, Sharfedt, Twardjy Pyong und Gardeyl – Besatzungsmitglieder der HORNISSE.
Atelseyx Pharr – Ein Dhomsarter.
Moi Rispersh Har und Nas Binsthey – Mitglieder des Volkes der Syphonen.
Breckcrown – Ein Unsichtbarer macht sich bemerkbar.
Man sollte, sagte Atlan einmal, die Dinge so nehmen, wie sie kommen. Aber man sollte auch dafür sorgen, dass sie so kommen, wie man sie am liebsten nehmen möchte. Ich bin gerade dabei, diesen unendlich klugen Wahlspruch zu befolgen, indem ich an einer Stelle in den Nukleus einzudringen versuche, an der mich niemand aufhält. Hoffentlich! Leider bin ich wieder einmal ganz auf mich allein gestellt; es mangelt an Geselle, dem unheimlich Tüchtigen, an Kontakten zu Atlan und Anima, den Verschollenen, und aus Sicherheitsgründen verbietet sich jeder Funkverkehr. Und ich, dank Geselles rücksichtslosem Verschwinden, muss meine Notizen wieder selbst verfertigen.
(Aus: Colemayns Sternentagebuch)
*
Jetzt saß der Thater Vandresh im Pilotensitz der HORNISSE. Vor wenigen Minuten hatte das Raumschiff eine mittellange Linearetappe beendet. Die HORNISSE raste mit weniger als der Lichtgeschwindigkeit durch einen jener Bezirke, die Colemayn als verlassen bezeichnet hatte.
»Kommandant Colemayn«, wandte der Thater sich an den Sternentramp, »es wäre fabelhaft, wenn wir genaue Anweisungen hätten.«
Colemayn drehte seine wenig ansehnliche Mütze um neunzig Grad und fuhr über sein wohlrasiertes Kinn.
»Es wäre fabelhaft, wenn ich dir genau sagen könnte, was wir suchen, und wohin wir die stolze Nase des Schiffes richten müssen. Von meiner Nase ganz zu schweigen.«
»Auch die Ortung gibt nicht viel her«, bemerkte Sharfedt, der sich mittlerweile zum besten Spezialisten an Bord des Schiffes ausgebildet hatte. »Keine dahinrasenden Schiffe, außer unserem, keine Sonnen oder Planeten in entsprechend geringer Entfernung.«
»Dann vielleicht in größerer Distanz?«, meinte Colemayn nachdenklich. »Ihr wisst, was unsere Absicht ist.«
Ein mehrstimmiger Chor aus Thater- und Jukterstimmen antwortete ihm.
»Vorsichtig den Nukleus zu erkunden!«
»Wir sind zumindest auf dem Weg zu diesem schönen Ziel«, brummte der Sternentramp. »Und wir haben mit Angriffen, Fallen, niederträchtigen Tricks und einer Handvoll anderer hässlicher Hemmnisse zu rechnen.«
Der Weg in den Kern von Alkordoom war nicht weit, gemessen in Lichtjahren, aber schwierig, wenn Colemayn die einzelnen wichtigen Schritte nicht außer acht ließ. Seine ersten und wichtigsten Erkenntnisse hatte er am äußersten Rand der Sonnensteppe gesammelt. Es waren aber zu wenige; er konnte noch kein klares System erkennen oder daraus ableiten.
»Sucht weiter, Freunde!«, sagte er. »Das simpelste Funksignal kann uns einen ernsthaften und konkreten Hinweis geben.«
»Du scheinst eine übergründliche Erforschung vorzuziehen?«, brummelte der Thater.
»Nichts anderes«, erwiderte Colemayn. »Und, sage bitte nicht, dass die Zeit uns jagt. Profunde Informationen sind gefragt, nicht irgendwelche Spekulationen.«
»Verstanden, Chef!«
In einem weiten Bogen jagte die HORNISSE auf einen stechend weißen Zwergstern zu. Es war nichts anderes als ein vorübergehend ins Auge gefasstes Ziel; das Vorhaben, die Grenzbezirke der Sonnensteppe und den Nukleus zu erkunden, wurde von jedem Besatzungsmitglied mit der gleich großen Menge an Vorsicht betrieben. Colemayn war ein Kommandant, der jedem seiner Spezialisten freie Hand ließ und darauf hoffte, dass jeder an Bord begriff, warum sie hier waren, warum sie gerade so und nicht anders vorgingen, und worum sich alles drehte: es ging um das Wohl zweier Galaxien.
Und um das eigene Wohl.
Die Besatzung in der Navigationszentrale versuchte, ungesehen die ehemalige Sonnensteppe zu durchqueren und dabei festzustellen, wie in diesem Teil der Kugelgalaxis die Sternenvölker auf die neue Freiheit reagierten. Denn ohne Zweifel gab es diese Freiheit: Der Erleuchtete und die Facetten gehörten der Vergangenheit an, über die man sich beharrlich zu reden weigerte.
»Immerhin hat der so genannte Erleuchtete fünf Jahrtausende lang seine Schreckensherrschaft ausgeübt«, fasste Colemayn seine Gedanken zusammen. »Wir können nicht annehmen, dass wir nicht immer wieder auf Spuren dieses Geschehens stoßen.«
»Was sich bereits mehrmals erwiesen hat.«
In diesem Teil der Galaxis war der Kopfschweif unübersehbar. Er entstand etwa fünf Lichtjahre tief im Innern des Nukleus, dominierte aber hier, im nördlichen Quadranten, das Bild dieser Milchstraße. Im Mittelpunkt jener Kugelschale, die als Sonnensteppe grausige Berühmtheit erreicht hatte, deutete der Jetstrahl zwischen Sonnen und Gasschleiern, nur zum Teil verhüllt von kosmischer Materie oder Dunkelwolken, ins sonnenleere All hinaus, quer durch die Hälfte der Kugelgalaxis. Etwa zehntausend Lichtjahre betrug die Dicke der Sonnensteppe-Kugelschale; die Grenzen nach innen und außen verwischten sich.
»Keinerlei interessante Ortung«, hörte Colemayn, der schräg hinter dem Piloten saß und an die Welt des EWIGEN LEBENS und an Geselle dachte. Der Robotersohn fehlte ihm – erstaunlicherweise.
»Dann machen wir doch einfach ein neues, kurzes Linearsprünglein«, schlug der Sternentramp vor. »Schließlich suchen wir Anzeichen von Leben, nicht leeres All.«
»Verstanden, Kapitän!«
Seit den dramatischen Vorfällen auf dem Planeten der tapferen Gorfer, dem endgültigen Erlöschen des Grünen Leuchtens, hatten die Raumfahrer eine Handvoll wesentlicher Beobachtungen machen können. Sie bewiesen halbwegs, dass die Planetarier Alkordooms in der Lage waren, zu vergessen und risikofreundlich nach vorn zu schauen.
Die Sterne und der mächtige Schaft des Jets verschwanden von den Bildschirmen. Die HORNISSE glitt in die nächste Linearetappe.
*
Das riesenhafte Wurmwesen streckte Colemayn seine Handflächen entgegen und gab ein knarrendes Zischen von sich.
»Für einen Pilger des Ewigen Wurms ist es eine schiere Geduldsprobe, mit deiner Mannschaft und dir zu reisen. Ein Zwischenfall jagt den nächsten, Sonnentourist.«
Colemayn grinste und setzte zu einer längeren Erklärung an. Dass Shah Run Tai alle zweibeinigen Wesen abstoßend und evolutionär unpraktisch fand, störte ihn nicht sonderlich; nicht sein Problem.
»Sonnentourist kannst höchstens du dich nennen, Riesenschlange«, meinte er gutmütig. »Du und ich suchen nach Orten, die es vielleicht gibt, die aber schwer zu finden sind, Karte oder Intuition, Wiedergeburt oder ewiges Leben.«
»Dein Mund sagt wahr, Alkordisch schwere Sprache, Ziel unbekannt. Beim Superwurm!«
»Und dein Radebrechen glaubt dir an Bord, lieber Freund, ohnehin niemand mehr. Was willst du wirklich?«
»Warum ist die HORNISSE wieder in die Linearetappe gegangen?«
Der Translator, den der Vermes hin und wieder tatsächlich noch brauchte, gab seine Worte wieder. Sie kamen aus der Mundöffnung tief zwischen den unteren Gliedmaßen.
»Weil wir nach Beweisen dafür suchen, dass die Völker dieser Galaxis anfangen, selbständig zu handeln. Dreimal schon konnten wir unzweifelhaft sehen, dass sie Raumfahrt betreiben, ihre Welten in Ordnung bringen und das tun, was seit jeher das Zeichen für Selbständigkeit und Freiheit ist.«
Dem Vermes fiel auf, dass Colemayn mit ungewohntem Ernst und Nachdruck gesprochen hatte.
»Und das ist?«
»Sie machen dasselbe wie wir in der HORNISSE. Sie suchen, forschen und stoßen mutig, wenn auch manchmal zögernd, ins Unbekannte vor. Sie lassen sich auf die Dauer von Gerüchten ebenso wenig aufhalten wie von geheimnisvollen Entführungen.«
Stets dann, wusste auch der Vermes-Angehörige, wenn Colemayn seine blumenreiche Rede vergaß, hatte er nicht die Absicht, länger zu diskutieren oder umfangreiche Erklärungen abzugeben. Auf dieser Basis verstanden sich diese so unterschiedlichen Wesen miteinander. Shah Run Tai riskierte einen letzten – vorläufig letzten! – Einwand:
»Deine Gedanken: unergründlich. Die Reise von Stern zu Stern: viel zu lange. Wann komme ich zum Ort der Wiedergeburt?«
»Höchstwahrscheinlich genau zum richtigen Zeitpunkt, borstenschießender Pilger. Warten zeichnet den wahren Raumfahrer aus. Das All ist nahezu unendlich groß und voller Welten, die alle auf unseren Besuch warten.«
»Nicht unbedingt auf meinen Besuch!«
»Als Gast der HORNISSE wirst du sie alle kennen lernen.«
Colemayn grüßte kurz und ging wieder zurück in die Steuerkanzel des Schiffes. Der Kurs der HORNISSE durch ein Gebiet, das auf allen vorhandenen Sternenkarten als unbekannt beziehungsweise unbewohnt ausgewiesen wurde, war bewusst gewählt worden.
»Nun?«, fragte er laut. »Habt ihr Raumschiffskonvois angemessen, die zu exotischen Welten aufgebrochen sind? Hyperraum-Funksprüche ohne Zahl mit faszinierenden Neuigkeiten?«
»Nur einen Hyperfunkkontakt«, gab Twardjy Pyong am Funkpult zurück. »Wir sind auf dem Flug dorthin.«
»Ausgezeichnet. Dann wird wohl selbst Shah Run Tai die Langeweile vergehen. Wann sollte es Sichtkontakt geben?«
»In einer Stunde etwa, Herr des Schiffes.«
»Ich warte.«
Die Thater und Jukter in der Navigationszentrale versuchten, den Kurs jenes fremden Schiffes anzumessen, von dem der Hyperspruch stammte. Die Dekodierung lag vor: ein Expeditionsschiff meldete an seine Relaisbasis, dass die Landung auf einem Planeten kurz bevorstünde. Die Bordpositronik versuchte, aus den wenigen Einzelheiten, die der Funkspruch mitteilte, das Aussehen und die Eigenschaften jener Sonnensteppen-Welt zu extrapolieren. Colemayn setzte sich vor die dreidimensionalen Monitore, auf denen die ersten Bildversuche erschienen und half dem Rechner, indem er einzelne Wahrscheinlichkeiten eingab.
Vandresh drehte sich halb herum und stellte eine Frage.
»Wollen wir mit diesen Alkordoomern gleich Kontakt aufnehmen, oder beobachten wir zuerst?«
Nach kurzem Nachdenken antwortete der Sternentramp.
»Eigentlich geht es uns ja nichts an, was die Raumfahrerkollegen treiben. Wir sollten aus sicherer Entfernung zuschauen. Vielleicht ergibt sich ein freundschaftliches Zusammentreffen.«
»Und vielleicht«, meinte Shah Run Tai grimmig, »ist es auch eine Armada von Kriegsschiffen, die augenblicklich das Feuer auf uns eröffnet.«
»Das ist ebenso gut möglich«, gab Colemayn heiter zu. »Dann laufen wir eben schnell davon.«
»Alles klar.«
Während der letzten Flüge und in den Gesprächen mit Planetariern hatte sich für Colemayn ein weiterer Gesichtspunkt ergeben. Nicht nur, dass die Sonnensteppe ihre einstige Bedeutung verloren hatte; auch der Name wurde immer seltener verwendet. Die Zone wurde, was er durchaus begrüßte, zu einem Bestandteil der Galaxis, in dem die Vergangenheit vergessen werden sollte. Von Steppe keine Spur mehr! Fliegt hin, seht euch um und kommt mit den Schätzen fremder Welten wieder zurück! Das hatten er und seine Crewmitglieder immer wieder auf Raumhäfen gehört.
Wie sah die Wirklichkeit aus?
Ein Summer und eine Mitteilung rissen ihn aus seinen wenig aufregenden Überlegungen. Er hob den Kopf und sah, wie sich auf den mächtigen Bildschirmen das Panorama der Sterne ausbreitete.
»Fünf Lichtstunden voraus befindet sich das Schiff, das wir suchten. Wir haben offensichtlich einen Glückstreffer gelandet.«
»Wie schön«, antwortete Colemayn zufrieden. »Keine Armada?«
»Nichts dergleichen zu sehen.«
Die Zentrale füllte sich langsam mit Besatzungsangehörigen, die miterleben wollten, was die Nahortungssysteme über diesen Ausschnitt der Milchstraße auszusagen hatten. Andere Thater und Jukter aktivierten die Kommunikatoren in ihren Kabinen.
Eine mächtige, weiße Sonne beherrschte das Zentrum der Holoschirme. Sie stand unbeweglich und unübersehbar vor dem Panorama jener Sterne, hinter denen irgendwo der Nukleus begann. Echos zeichneten sich auf den Ortungsschirmen ab, mehr und mehr. Der Rechner identifizierte die riesigen Monde, die Planeten und eine schier endlose Kette von Asteroiden, die quer durch ein Planetensystem von monströsen Ausmaßen driftete.
Nach einer Weile, als die meisten der ermittelten Bahnkurven als feine Linien zu sehen waren, murmelte der Sternentramp beeindruckt:
»Jeder weiß, dass ich ziemlich weit herumgekommen bin. Aber ein solch großes Sonnensystem habe ich wirklich nicht oft kennen lernen dürfen.«
Das Echo eines einzelnen, großen Raumschiffs blinkte nahe dem fünften Planeten.
Immer schneller kamen die ermittelten Einzelheiten:
Vierunddreißig Planeten, die von insgesamt einundfünfzig kleinen und großen Monden umschwirrt wurden. Unzählige kleinere kosmische Körper auf besonders bizarren Bahnen. Und dazu, wie ein Teil einer Kometen-Bahnellipse, jene Kette von Asteroidenbrocken, die unmittelbar an der Sonne vorbei führte und fast im rechten Winkel abgelenkt wurde.
»Beachtlich. Jene mutigen Pioniere dort werden sich jetzt auch beglückwünschen!«, meinte der Thater im Pilotensessel. »Näher heran, Kommandant?«
»Stellt zuerst fest, ob es bewohnte Planeten gibt oder solche, auf denen sich jemand mit Technik und all dem Kram beschäftigt«, schränkte Colemayn ein. »Nicht, dass es mich wundern würde – aber vielleicht finden wir früher etwas als unsere Freunde dort am fünften Planeten.«
»Sicher! Mit unseren erstklassigen Geräten.«
Colemayn entsann sich einer Figur aus Atlans innerer Bibliothek und erklärte:
»Hiermit taufe ich dieses Sonnensystem. Der Name Gargantua passt hervorragend.«
»Er klingt zumindest bedeutend«, bemerkte der Vermes knapp. Er war absolut sicher, dass auch dieses Planetensystem nichts mit den Angaben auf der Karte zu tun hatte, die er als Vormann der STEPPENWOLF diesem Schiffbrüchigen abgenommen hatte.
Die Sonne Gargantua mit vierunddreißig Planeten und einundfünfzig Monden.
»Sehen wir nach. Und zwar gründlich!«, ordnete Colemayn an. Die HORNISSE glitt in einer eleganten Kurve auf den äußersten Planeten zu.
Binnen sechzig Minuten hatte sich die Zentrale in eine Sammelstation für Daten, Informationen, Bilder, Diagramme und farbensprühende Wirbel von Monitordarstellungen verwandelt.
Bisher galt für den Bordrechner und die Terminologie der Raumfahrer untereinander die einfache Namensgebung für die vielen Welten: der sonnennächste Planet wurde Eins genannt, seine Monde A oder B. Nummer Vierunddreißig war eine nahezu perfekte, glänzende Eiskugel.
Die Aufregung an Bord entsprach der Bedeutung des Fundes.
»Ich fange zu ahnen an«, meinte der Jukter Pyong mitten in den Berechnungen, Beobachtungen und neuen Informationen, »dass dieses riesige Sonnensystem für die ehemalige Sonnensteppe von großer Bedeutung sein wird. Weit über das hinausgehend, was wir jetzt und hier erkennen können. Meinst du, dass ich Recht habe, Colemayn?«
Der Sternentramp lachte laut, schlug sich klatschend auf die Schenkel und rief dröhnend:
»Endlich hat es sich herumgesprochen! Natürlich ist es so. Dieses Gargantua-Planetensystem ist ein Symbol! Ein unübersehbares Symbol!«
Shah Run Tai stieß einen Pfiff aus, dessen Schalldruck mehrere Glasflächen klirren ließ.
»Ist doch ein kluges Bürschlein, unser Sternenreisender! Auch andere haben Hyperfunkempfänger. Und Sender, natürlich. Sie werden von diesem Schatz im Universum erfahren. Gerüchte sind schneller als Licht und Hyperfunk. Sie werden, denke ich, von allen Seiten kommen. Und sich hier treffen.«
Er besann sich und fiel wieder in sein Alkordisch-Kauderwelsch zurück.
»Sternentrampling höchlichst clever. Eines späten Tages – er will sein Held vom Alkordoom. Klug, und noch jünglichst, wie?«