Nr. 826
Im Dom des Wächterordens
Eine Tote weist den Weg zur Gegenwart
von H. G. Ewers
Nach der großen Wende in Manam-Turu haben sich Atlan und seine engsten Gefährten anderen Zielen zuwenden können, die sie in die Galaxis Alkordoom führen, in der der Arkonide bekanntlich schon zugange war.
Fartuloon, Lehrmeister des Kristallprinzen Atlan, gelangt zusammen mit Geselle, seinem neuen »Robotsohn«, ebenfalls nach Alkordoom. Der Calurier wird dabei nicht nur räumlich versetzt, sondern auch körperlich verändert, indem er in Alkordoom, wo er schon als Colemayn, der Sternentramp, gewirkt hatte, wieder Colemayn-Gestalt annimmt und sich zuerst an der gleichermaßen fruchtlosen wie gefährlichen Suche nach der Welt des ewigen Lebens beteiligt.
Atlan und Colemayn/Fartuloon operieren zwangsläufig getrennt, sind jedoch beide bestrebt, wieder zueinander zu finden. Doch das geht offensichtlich nicht so leicht, denn als Atlan und Co. gegen Ende 3820 den Sternentramp suchen, gelangen sie tief in den »Keller der Zeit« und begegnen dem ominösen Tuschkan und den ebenso ominösen Zeitchirurgen – was zu einer Serie aufregender und nahezu tödlicher Abenteuer führt.
Um seine Gefährten retten und befreien zu können, muss Atlan schließlich das Zeitauge von Magadan aktivieren und einen Weg zurück in den Dom Kesdschan finden – denn Anima und die anderen sind gefangen IM DOM DES WÄCHTERORDENS ...
Atlan – Der Arkonide will seine Gefährten zurückholen.
Tuschkan – Der Hathor beweist seine Echtheit.
Goman-Largo – Tuschkans Begleiter.
Terak Terakdschan – Tuschkans Großvater.
Huffur-Gwon – Ein Kämpfer der Regenbogenblume.
Eisige Kälte breitete sich explosionsartig in mir aus und schien meine Wirbelsäule in eine Schiene aus gefrorenem Kohlendioxid zu verwandeln, die ihren frostigen Hauch in alle Nervenbahnen schickte.
Nur mit großer Willensanstrengung vermochte ich meinen Blick von den beiden Gestalten zu lösen, die wenige Schritte vor mir standen und mich anstarrten, als wollten sie mich hypnotisieren.
Goman-Largo.
Und Tuschkan!
Töte ihn!, raunte der Extrasinn mir zu. Komm ihm zuvor, sonst bringt er dich um!
Meine rechte Hand glitt zum Griffstück des Kombistrahlers in meiner Gürtelhalfter.
Mir war klar, dass der Extrasinn Tuschkan meinte – beziehungsweise die ebenso mächtige wie durch und durch böse Wesenheit in der Maske des Hathors, die erst kürzlich den ungeheuerlichen Frevel begangen hatte, im Dom Kesdschan eine Waffe zu benutzen und Terak Terakdschan, den Hüter des Doms, auszuschalten und meine Gefährten und mich in tödliche Gefahren zu stürzen.
Anima, Chipol, Neithadl-Off, Dartfur! Sie befanden sich noch immer in den Gewölben tief unter dem Dom Kesdschan auf Khrat in der fernen Galaxis Norgan-Tur und suchten wahrscheinlich weiterhin vergeblich nach der STERNSCHNUPPE, weil der falsche Tuschkan das Gewölbelabyrinth so manipuliert hatte, dass es kein Entkommen von dort gab.
Einzig und allein ich war entkommen.
Doch das war auf keinen Fall das Verdienst des falschen Hathors. Im Gegenteil. Er hatte den von der Vigpanderin entdeckten Einmann-Transmitter mit einer Bombe präpariert, die mich in dem Moment in meine Atome zerreißen sollte, in dem ich den Transmitter betrat.
Ich war nur den Bruchteil einer Sekunde schneller gewesen.
Noch immer glaubte ich die siedend heiße Druckwelle zu spüren, die mich im Augenblick der Entmaterialisierung angetippt hatte.
Und das alles war von Tuschkan geplant und eingefädelt worden.
Das hieß, nicht vom echten Tuschkan, sondern von der geheimnisvollen Wesenheit, die meine Gefährten und mich zuerst in der Posariu-Maske Tuschkans und dann in Tuschkans Gestalt selber genarrt hatte.
Ich spürte das kühle Griffstück der Waffe an meiner Handfläche, doch ich befolgte die Aufforderung des Extrasinns noch nicht.
Zwar funktionierte der Extrasinn nahezu unfehlbar, denn er war nichts anderes als der durch die ARK SUMMIA reaktivierte Gehirnteil aus dem evolutionären Höhepunkt des aus Lemurern hervorgegangenen Homo sapiens arconidiensis und seine wesentlichen Fähigkeiten waren die, Gegebenheiten aller Art blitzschnell und absolut logisch zu erfassen und zu analysieren – und zwar oftmals solche Gegebenheiten, die ich bewusst noch gar nicht wahrgenommen hatte; aber mein Wissen darum, dass es auch einen echten Tuschkan gab, verhinderte blindes Vertrauen in den Logiksektor, wie mein Extrasinn genannt wurde.
Allmählich (so kam es mir jedenfalls vor, obwohl alles in Sekundenbruchteilen vor sich ging) löste ich mich aus dem Bann, den der Anblick Goman-Largos und Tuschkans über mich geworfen hatte.
Ich blickte mich um und sah, dass ich mich auf einer blutroten Kreisfläche von etwa vier Metern Durchmesser befand, an deren Rand sich zwei bläulich schimmernde Transmitterpole gegenüberstanden. Die blutrote Kreisfläche war allerdings nur der kleinere Teil eines zirka dreißig Meter durchmessenden Rundes aus einem Material gleich schwarzem Glas, über dem sich eine goldfarbene, von innen heraus leuchtende Kuppelhülle von zirka dreißig Metern Höhe spannte.
Eine Transmitterhalle!
Die Gegenstation des Transmitters von Khrat – innerhalb des Zeitauges der Sonne Magadan!
Und was soll das Zeitauge sein?, gab mein Logiksektor ironisch zu bedenken.
Das fragte ich mich auch – und ich fragte es mich nicht zum ersten Mal.
Vor rund einem halben Jahr war ich erstmalig im System der großen roten Sonne Magadan innerhalb des Sektors Garpand auf der Nordseite der Galaxis Manam-Turu gewesen. Damals hatten Anima, Chipol und ich auf Rawani, dem 4. Planeten der Sonne Magadan, unterhalb einer verfallenen Pyramide den offenen Vorhof eines Zeitgruft-Operators entdeckt, aus dem Hyperfunk-Peilzeichen kamen.
Wir waren in den Zeitgruft-Operator eingedrungen und hatten dort einen Mnemowürfel des Spezialisten der Zeit Corloque sowie einen Time-Shuttle gefunden. Corloque hatte uns durch den Mnemowürfel mitgeteilt, dass der Zeitgruft-Operator abgeklemmt sei und dass wir, wenn wir die Zeitfestung erreichen wollten, den Time-Shuttle zum Zeitgruft-Operator von Tiggan steuern müssten. Die STERNSCHNUPPE sollten wir neben der verfallenen Pyramide stehen lassen – und das Zeitauge in der Sonne Magadan würde über unser Schiff wachen.
Wir waren damals so vom Jagdfieber nach der Zeitfestung gepackt, dass wir uns kaum Gedanken über das Zeitauge der Sonne Magadan gemacht hatten.
Zu einem späteren Zeitpunkt, als wir die Zeitfestung schon »erobert« hatten und uns halb als ihre Herren fühlten, hatte eine Notschaltung im Intern-Kosmos der Zeitfestung Neithadl-Off und mich durch Zeit und Raum in die STERNSCHNUPPE versetzt – und wir hatten feststellen müssen, dass mein altes Schiff nicht mehr auf Rawani stand, sondern in sicherer Entfernung um die rote Sonne Magadan kreiste.
Während dieser Versetzung war etwas Ungeheuerliches geschehen! Die Parazeit-Historikerin und ich waren um rund sechs Wochen in die Zukunft versetzt worden – von der Realzeitebene Anfang September 3820 aus gerechnet.
Das war nicht nur ungeheuerlich, sondern auch nach den Gesetzen der Hyperphysik grundsätzlich unmöglich.
Da wir uns jedoch anhand von Sternkonstellationen davon überzeugen mussten, dass es dennoch geschehen war, kam als Erklärung dafür nur das Wirken unheimlich starker Psi-Kräfte in Frage.
Als ich mich daran erinnerte, liefen mir eisige Schauer über den Rücken und ich fragte mich, welche dunklen Mächte ihr Netz des Verderbens durch den ganzen bekannten Kosmos gewoben hatten. Alles musste miteinander zusammenhängen: meine Rekrutierung durch die Kosmokraten zur Abwendung einer unvorstellbaren Gefahr in der Galaxis Alkordoom, der Kampf gegen den Erleuchteten und seine Werkzeuge in jener Galaxis, meine spätere Versetzung nach Manam-Turu und meine Verstrickung in Intrigen und Machtkämpfe zwischen den hyptonschen Okkupanten, uralten psionischen Kräften, EVOLO, Tuschkan und den unheimlichen Hinterlassenschaften im Sternhaufen Schwert des Rächers und andere Machenschaften – und neuerdings in das Teufelswerk einer Macht, die den gesamten Kosmos zu erschüttern drohte.
Eine Macht, die sogar das universale Sicherheitsnetz, das die Kosmokraten zur Absicherung des geordneten Verlaufs der Evolution aufgespannt hatten und zu dem der Orden der Ritter der Tiefe und sein ewiger Quell und seine Burg auf Khrat gehörten, zerreißen konnte.
Ich fixierte das Wesen neben Goman-Largo, das dem Augenschein nach ein Hathor war und genauso aussah wie der echte Tuschkan – und dachte dabei an die RUTENGÄNGER, jenes Riesenschiff aus dem Dakkardimballon der Zgmahkonen, dem Neithadl-Off und ich während unseres Aufenthaltes in der Zukunft begegnet waren und dessen Insassen uns vor der drohenden Invasion von Sternmarschall Dulugshur gewarnt hatten, der eine Flotte von rund 100.000 Kampfschiffen im Dakkardimballon zusammengezogen haben sollte. Allerdings hatten wir das sechs Wochen vor der Realzeit erfahren. Inzwischen waren aber nicht nur sechs Wochen verstrichen, sondern fünfzehn!
Folglich musste Dulugshurs Flotte längst bereit zur neuerlichen Invasion in Manam-Turu sein. Zwar hatten wir im System von Big Sister und Little Brother den Plan Dulugshurs zerschlagen, seine Riesenflotte mit Hilfe einer Gegenpolstation aus dem Dakkardimballon in die Galaxis Manam-Turu zu bringen, aber er würde eine andere Möglichkeit finden.
Die Zeit war reif dazu.
Und vielleicht war der falsche Tuschkan eines der Werkzeuge Dulugshurs, das ihm den Weg nach Manam-Turu bahnen sollte – oder Dulugshur war das Werkzeug des falschen Tuschkans.
Letzteres erschien mir sogar wahrscheinlicher.
Es wurde höchste Zeit, der Gefahr zu begegnen, indem ich die Initiative an mich riss.
*
Es war Tuschkan – der falsche oder der richtige –, der das Schweigen brach, das allerdings nur wenige Sekunden gewährt hatte, denn Gedanken vergehen schneller als Taten.
»Du bist mit Misstrauen aufgeladen wie eine frische Strombank mit Energie«, stellte er fest. »Ich gebe zu, die Planetenbombe, die ich Torwagg zugedacht hatte, war keine Waffe, die ein ritterlicher Mann wie du benutzen würde ...«
»Da irrst du dich gewaltig«, sagte ich leise zu mir selbst. »Es gab eine Zeit, da scheute ich nicht vor drakonischen Vernichtungsaktionen zurück, wenn es mir für den Erhalt eines Imperiums notwendig erschien, das im Grunde genommen diesen Blutzoll nicht wert war – so wie kein Imperium das Blut Millionen Unschuldiger wert ist.«
Tuschkan hatte den Kopf geneigt, als könnte er dadurch besser hören.
Es war nur eine Geste, denn die bernsteingelbe Plastikkombination mit dem Netzwerk silbrig schimmernder Fäden, die der Hathor trug, konnte selbst »unhörbare« Worte hörbar für ihn machen, wenn er einen solchen Wunsch auch nur gedanklich äußerte.
Sie bestand aus semi-organischem Gewebe, besaß also eine lebende Komponente, wie man sagte.
Ich vermutete allerdings, dass sie überwiegend etwas Lebendiges war, eine Art von Intelligenz, die Wesen wie ich sich nicht vorzustellen vermochten – und dass ihre technischen Hilfsmittel jene Komponente waren, die ihren Nutzen erhöhte.
Falls dieser Tuschkan vor mir der echte Tuschkan war.
»Wir alle begehen unsere Irrtümer«, flüsterte er.
»Als selber Gebrandmarkter begreifst du vielleicht, warum ich mich hinreißen ließ, auch wenn du nicht weißt, was für einen Verlust für den Kosmos und mich der Tod von Tuschnor und Nofreta bedeutet.«
»Nofreta?«, stammelte ich überrascht und dachte gegen meinen Willen mit allen Fasern meines Ichs plötzlich an Nofretete, deren bemalte Kalksteinbüste aus Tell-el-Amarna noch mehr als zwölftausend Jahre nach ihrem körperlichen Tod die Herzen wahrer Ästheten höher schlagen ließ.
»Meine Mutter«, antwortete Tuschkan – und ich war jetzt bereit, ihm die Echtheit zu glauben.
Schwindet dein Verstand, wenn ein Weib ins Spiel kommt?, höhnte der Extrasinn. Eigentlich solltest du merken, wann jemand dein berechtigtes Misstrauen einzulullen versucht.
Die Warnung wäre überflüssig gewesen, denn ich hatte mich schon wieder gefangen und war nicht mehr bereit, etwas zu glauben. Nur harte Fakten würden mich überzeugen können.
»Deine Mutter«, wiederholte ich im Ton einer Feststellung und machte ein undurchdringliches Gesicht.
»Was hatte sie im Dom Kesdschan zu suchen, Hathor?«, bluffte ich, einer Eingebung folgend.
»Was sie dort zu suchen hatte?«, brauste Tuschkan mit flammendem Blick auf. »Elender, wie kannst du es wagen, eine solche Frage zu stellen!«
Er verstummte – und seine Miene zeigte plötzlich Überraschung.
»Wieso weißt du eigentlich etwas über den Dom Kesdschan, Arkonide?«, fragte er. »Und woher weißt du, dass meine Eltern dort Mann und Frau wurden? Die Kosmokraten geben doch niemals ein Geheimnis preis, bevor die Zeit reif dazu ist – und in diesem Fall ist sie es nicht.«
Dein Instinkt könnte diesmal nicht getrogen haben wie so oft zuvor!, gab mir mein Logiksektor bekannt. Der falsche Tuschkan hätte nicht zu fragen brauchen, wieso du etwas über den Dom Kesdschan weißt, denn er hätte bei eurem Aufenthalt dort gemerkt, dass er dir nicht ganz unbekannt war.
Legenden!, dachte ich selbstironisch zurück. Alles, was ich vorher wusste, stammte aus Legenden, die überall im Universum verbreitet sind. Vielleicht blieb mir auch eine Spur von Erinnerung aus meiner Zeit hinter den Materiequellen. Inzwischen allerdings hatte ich im Zentrum des »Heiligtums« gestanden.
»Ich weiß mehr, als du ahnst, Hathor«, antwortete ich schleppend.
»Vielleicht weiß ich über viele Dinge sogar besser Bescheid als du, der du doch nur ein Außenseiter deines Volkes bist und alles andere als ein Hüter des Lichts.«
Tuschkans Gesicht schien einzufallen und grau zu werden. Ich begann zu ahnen, dass dieses Wesen furchtbare Erinnerungen marterten. Vielleicht hatten sie seine Psyche so zerrüttet, dass er aus der Art geschlagen war und sich außerhalb aller ethischen Werte des Universums stellte.
»Wenn man deine Eltern ermordet hätte, als du noch ein Kleinkind warst und du weit abseits aller Segnungen der Zivilisation auf einem entlegenen Planeten bei Fremden aufgewachsen wärst, wäre dein Wissen bestimmt auch geringer, Arkonide«, gab er tonlos zurück.
Er rang sichtlich um Fassung, dann sagte er mit gefestigter Stimme:
»Was du weißt, kann nur bruchstückhaft sein, Atlan, denn du bist kein Ritter der Tiefe, sonst hätte ich die entsprechende Aura bemerkt. Der Dom Kesdschan wurde vor vielen Millionen Jahren von dem Volk der Porleyter errichtet, die im Auftrag der Kosmokraten für das Positive und eine konstruktive Ordnung im Universum kämpften.
Aber wie jedes Volk, das nicht über die Evolutionsstufe des intergalaktischen Verkehrs hinauskommt, erlebten auch die Porleyter ihren Niedergang – und der äonenlange Kampf hatte sie psychisch ausgelaugt. So gaben sie denn den Weg für ihre Nachfolger frei und legten die von den Kosmokraten übernommenen Regeln und Zielvorstellungen in der Steinernen Charta von Moragan-Pordh fest, die sich im Gewölbe unter dem Dom Kesdschan befindet.«
»Aber ich habe dort nur Dunkelheit und Absurditäten vorgefunden«, unterbrach ich ihn.
»Schweig!«, wies er mich mit unverhoffter Schärfe zurück. »Ich bin zwar kein Hüter des Lichts wie jener Tengri Lethos, für den du mich zuerst hieltest, aber immerhin bin ich ein Hathor – und Terak Terakdschan, dessen Geist nach seinem körperlichen Tod in die Hülle des Domes Kesdschan einging, diese Stätte erstmals beseelte und sein Vermächtnis an jeden neuen Ritter der Tiefe weitergibt, damit er nach diesem Ritterschlag zur Wahrnehmung seiner ungeheuren Verantwortung befähigt wird, ist mein Urahn.«
Mein Extrasinn streckte die Waffen und ich rang um meine Fassung und wusste plötzlich mit absoluter Sicherheit, dass dieses Wesen vor mir der echte Tuschkan war. Niemals hätte ein Feind des Guten diese Sache so leidenschaftlich vertreten können.
Terak Terakdschan war also der Urahn von Tuschkan!
»Tuschnor Terakdschan, mein Vater, war Terak Terakdschans Sohn«, fuhr Tuschkan fort. »Er hielt seine Hand schützend über Tengri Lethos, als dessen Eltern Yuga und Marduk bei ihrem Versuch umkamen, den mörderischen Krieg zwischen den die Andromedagalaxis beherrschenden Maahks und den als Invasoren aus der Milchstraßengalaxis gekommenen Lemurer zu verhindern.«
»Aber das ist eine halbe Ewigkeit her«, wandte ich ein, als mir aufging, dass zu jener Zeit weder an meine Existenz noch an die meiner entferntesten Urahnen zu denken gewesen war. »Wenn Tuschnor zu dieser Zeit schon lebte und du sein Sohn bist, dann musst du die relative biologische Unsterblichkeit besitzen wie Tengri Lethos, obwohl du kein Hüter des Lichts bist.«
»Was ist schon die relative biologische Unsterblichkeit!«, entgegnete Tuschkan bitter. »Alle Hathor besitzen sie, denn alle Hathor tragen eine Lichtkombination, deren semi-biologisches Netzwerk adäquat einem Zellschwingungsaktivator funktioniert.