Nr. 839
Die ultimate Maschine
Der Sternentramp am Bauplatz der Zerotrafers
von Hans Kneifel
Nach der großen Wende in Manam-Turu haben sich Atlan und seine engsten Gefährten anderen Zielen zuwenden können, die sie in die Galaxis Alkordoom führen, in der der Arkonide bekanntlich schon zugange war. Fartuloon, Lehrmeister des Kristallprinzen Atlan, gelangt zusammen mit Geselle, seinem »Robotsohn«, ebenfalls nach Alkordoom, wo der Calurier wiederum als Sternentramp Colemayn in Erscheinung tritt.
Bis Ende Januar 3821 operieren die beiden Freunde zwangsläufig getrennt. Atlan und Co. bestehen ihre gefahrvollen Abenteuer zumeist in der Zeitfestung mit dem Intern-Kosmos und den Zeitgrüften, Colemayn mit seinen Gefährten dagegen in der Sonnensteppe und im Nukleus von Alkordoom.
Nun, im Februar, bringt Chybrain, der eben erst unsere Helden aus dem Zeitsumpf herausgeholt hat, die Dinge in Bewegung, und als Folge davon gelangen Colemayns HORNISSE, Atlans STERNSCHNUPPE und Spooner Richardsons ACORAH-CEN durch die Barrieren des Nukleus, um die Suche nach den Alkordern zu betreiben.
Nach einem neuen Anschlag im Auftrag der Schwarzen Sternenbrüder wird Atlan entführt, das Nukleat muss verlassen werden – und der Sternentramp stößt auf DIE ULTIMATE MASCHINE ...
Colemayn – Der Sternentramp sucht wieder einmal Atlan.
Jodokat – Die Alkorderin feiert Wiedersehen mit ihren Eltern.
Gardeyl, Sharfedt, Zagherth, Anablush und Horkhan – Fünf Thater, die Colemayn zum Bauplatz der »ultimaten Maschine« begleiten.
Yop-Beeneb und Yop-Tantpor – Zwei hübsche Korpperinnen.
Colemayns Hand schwebte einige Sekunden lang nervös über den Seiten des Sternentagebuchs, dann entschloss er sich und begann zu schreiben:
»Aus meiner Sicht hagelt es wieder Überraschungen und mittlere Wunder: ein sicheres Zeichen, dass Atlan und wir, seine Freunde, die Hauptpersonen im Kampf um Alkordoom sind, und dass wir dem Geheimnis bis auf Haaresbreite nahe gekommen sind. Die Liste makabrer Zwischenfälle entbehrt nicht plastischer Farbigkeit – selbst ich, der weise, alte Sternentramp, fiel auf die falsche Anima herein! Anima als Hyperfunk-Sendeanlage; Anima und Feizat sind Diener oder gar Bestandteile der Schwarzen Sternenbrüder! Und der letzte Schlag: der betont falsche Kassja-Narktuan, der meinen Freund Atlan entführt. Wohin? Warum? War wieder einmal Chybrain an den Schalthebeln der Macht?
Nachdem es uns in letzter Sekunde gelang, die ACORAH-CEN zur Rettung zu benutzen, uns gemeinsam mit der STERNSCHNUPPE an ihr festzuklammern und zurück ins Nukleat zu entkommen, sind wir für kurze Zeit sicher. So scheint es. Ich glaube nicht daran. Kassja-Narktuan tot? Wer in die Vergangenheit reist und dort von Atlan berichten kann, ist nicht so leicht umzubringen.
Jedenfalls wird es meine Aufgabe sein, mit aller Kraft und in großer Schnelligkeit nach Atlan zu suchen. Ich weiß schon jetzt, dass Geselle etwas dagegen hat, der hochgeschätzte und talentierte Scherz Bold.«
*
Der Swimming-pool befand sich am äußersten Rand der Trainings- und Erholungslandschaft der HORNISSE. Vom übrigen Gelände war er durch eine niedrige Mauer getrennt, von dichtem Gebüsch, in dem sich die Prallfeldprojektoren und die Antigravelemente verbargen, die bei jeder Bewegung des Raumschiffs die Wassermassen unter Kontrolle hielten.
Colemayn hatte die Sauna benutzt und sich lange massieren lassen. Jetzt schwamm er mit kraftvollen Stößen im langen Becken hin und her und fühlte sich wohl. Colemayn wusste genau, dass diese Momente der Ruhe kurz waren. Da Colemayn allein war, benutzte er diese seltene Stunde der Stille, um nachzudenken und sich zu entspannen, denn die guten Einfälle kamen nur in der Stille.
Wenn auch im Nukleat die Verfolger auftauchten, würde Geselle ihn sehr schnell warnen. Noch war Zeit. Der Sternentramp erfreute sich der Wärme des Wassers; Muskeln und Sehnen entspannten sich, die Nerven begannen sich zu beruhigen.
Der Sternentramp war – besonders unter dem Eindruck des Anima-Schocks – mit seinen Vermutungen vorsichtiger geworden. Aber dass Chybrain wieder einmal mit Atlans Entführung etwas zu tun hatte, war für Colemayn klar.
»Aber was für mich klar ist, braucht lange noch nicht zu stimmen«, murmelte er und spie einen Wasserstrahl nach links.
Dann tauchte er unter, vollführte eine schnelle Wendung und ruderte in altertümlichem Stil über die Länge des Bassins zurück. Als er seine Finger um das Gestänge des Haltegriffs legte und tief Luft holend aufschaute, stand Geselle am Bassinrand.
»Alarm?«, fragte Colemayn.
»Noch lange nicht. Wir haben abgekoppelt und schweben neben der ACORAH-CEN im Raum.«
»Wo auch immer wir schweben«, meinte Colemayn, »es ist der Punkt, von dem aus ich eine aufwändige Suche starten werde.«
»Wonach? Nach wem, Väterchen?«
»Nach Atlan, dem Weißhaarigen.«
»Dachte ich mir. Finde es aber nicht gut, weil unsinnig. Wohl auch noch mit der HORNISSE und der gesamten Crew?«
Colemayn zog sich hoch, setzte sich auf den Beckenrand und baumelte mit den Beinen.
»So oder ähnlich liefen meine Planungen.«
»Aber dass Kassja-Narktuan noch immer existiert, davon bist du auch überzeugt. Ich habe eine Reihe von Ergebnissen, die für meinen analytischen Verstand keine andere Lösung übriglassen.«
»Wenn du es schaffst, mir klarzumachen, welchen Sinn die Entführung Atlans ausgerechnet durch diese angeblich nicht mehr existierende Gestalt haben kann, lasse ich mit mir diskutieren.«
»Noch kann ich keine klugen Statements abgeben.«
»Konntest du das jemals?«
»Keine Frechheiten, bitte. Ich meine, dass Chybrain aus guten Gründen, die wir noch nicht verstehen können, Atlan irgendwie Nullzeit-transferiert hat. Wäre dies so, dann ist der Arkonide nicht in Gefahr.
Wenn du wieder trocken hinter den Ohren bist, Väterchen«, fuhr Geselle nach einer Weile fort, »reden wir weiter. Ich bleibe hier bei den Mädels und Jungen von New Marion und dem Zauberschiff.«
»Kann ich verstehen. Meine Suche sollte auch einen bestimmten Zeitraum nicht überschreiten. Ein knappes Dutzend Tage suche ich, dann komme ich wieder zu dir, mein schöner und kluger Sohn.«
»Ich spreche nicht mit Nackten über ernste Dinge.«
»Ich bin würdig gekleidet, Un Bold, wenn ich als Kommandant zu meiner Mannschaft spreche«, versicherte Colemayn und ließ sich wieder ins Wasser gleiten. »Verständige den Celester! Er muss uns durch die Barriere bringen! Verstanden?«
»Hurgha!«, schloss Geselle und entfernte sich schnell.
*
Die Mannschaft war fast vollzählig in der Zentrale der HORNISSE versammelt. Die Sitze in der Navigationszentrale, die oberhalb dieses Raumes im mittleren Stirnschild des Schiffes eingebaut war, blieben vorläufig leer. Colemayn saß auf der Ecke des Steuerpults und ließ seinen Blick über die Gesichter der Crew gleiten. Die Schirme der Konferenzschaltung zeigten die Verantwortlichen in den Zentralen der beiden anderen Schiffe.
»Ich habe jetzt zusammengefasst, welche Möglichkeiten uns nach all den überraschenden und gefährlichen Vorfällen geblieben sind. Einige Fragen bleiben offen.
Wie sind die wirklichen Verhältnisse im Nukleat oder hier, im Nukleus? Wo finden wir die verbliebenen Alkorder? Was bedeuten die beiden Psionischen Pakete? Und welchen anderen Gefährdungen sind wir dicht auf der Spur?
Ich habe mich mit Geselle folgendermaßen verständigt. Acht Tage lang suche ich Atlan. Danach docken wir wieder an der ACORAH-CEN an und rechnen zusammen, was wir herausgefunden haben. Geselle bleibt hier ...«
»Ich auch!«, meinten Jododoom und Hage Nockemann mit Entschlossenheit.
»Wegen der Suche nach Atlan trenne ich mich, vorübergehend, sogar von dir, Jododoom«, rief die Alkorderin Jodokat. »Colemayn wird mich wohlbehalten zurückbringen.«
»Einverstanden«, sagte der Sternentramp voller Überraschung. »Acht Tage sind schnell vorbei.«
Vandresh hob beide Arme und dröhnte mit breitem Grinsen:
»Geselle, Nockemann und der kleine Alkorder sollen sofort zu Spooner hinüberwechseln. Das alte Team bleibt zusammen.«
»Du verbirgst deine Rührung sehr gekonnt«, knarrte Shah Run Tai und ringelte sich wohlig im abgewetzten Sessel zwischen Ortung und Pilotensitz.
»Es fällt mir leicht, wenn ich zwischen deine Stacheln blicke«, erwiderte der Sternentramp. »Start in dreißig Minuten. Alles klar, Spooner?«
Richardson nickte aus dem Cockpit der ACORAH.
»Wir sind bereit, Colemayn. Sorge dafür, dass die drei Raumfahrer zu uns herüberkommen. Dann schleusen wir euch in das Nukleat ein. Ich nehme an, dass Geselle und sein tüchtiger Alkorder-Helfer hierorts nach Informationen suchen wollen. Du kannst beruhigt starten, Tramp, wir unternehmen hier dasselbe. Da wäre nur noch der Treffpunkt wichtig.«
Colemayn winkte zu Spooner hinüber.
»Wir legen ihn fest, wenn wir übergewechselt sind.«
»Auch gut.«
Wieder dockte die HORNISSE an den Schiffsverbund an. Traktorstrahlen verankerten die Raumschiffe. Schutzschirme blähten sich auf, als die ACORAH-CEN Fahrt aufnahm.
Der Sternentramp bohrte seinen Blick in die Augen des celestischen Kommandanten auf dem Holobildschirm.
»Wir haben alle Daten und Koordinaten überspielt. Ich habe euch diese rätselhaften, im Pulk umeinander kreisenden Metallasteroiden gezeigt und darüber gesprochen. Ich schlage sie als Treffpunkt vor, zumal sie sich in beträchtlicher Geschwindigkeit auf den Ort zubewegen, der dem Rand des Nukleats am nächsten liegt – vorausgesetzt, unsere Bordpositroniken haben richtig gerechnet und analysiert.«
Spooner Richardson brauchte nicht lange zu überlegen. Er schaltete die Ausschnitte der Sternkarten auf seine Bildschirme und sagte dann:
»Gut gewählt, Sternentramp. In genau achtmal vierundzwanzig Stunden und bei den betreffenden goldenen Felsbrocken. Oder mitten zwischen ihnen versteckt. Viel Glück und Erfolg, Kommandant Colemayn.«
Die HORNISSE raste davon. Colemayn saß vor den Kontrollen, in jenem Sessel, den bisher meist Geselle eingenommen hatte. Die rätselhafte Weite der Nukleat-Raumkugel lag scheinbar leer und dennoch voller blitzartig auftauchender Gefahren vor ihm. Geselle rief über Funk hinterher:
»Mach ja keinen Unsinn, Cole!«
»Der Vermes wird mich davor bewahren!«
Die Verbindungen wurden getrennt, ehe die HORNISSE in die Linearetappe raste und von den Bildschirmen verschwand. Die ACORAH-CEN mit der angedockten STERNSCHNUPPE zog sich wieder hinter die sichere Barriere zwischen den beiden Existenzebenen zurück. In den ruhigen Stunden vor dem Start hatte der Sternentramp in tausend verschiedene Richtungen gedacht und sich schließlich sagen müssen, dass er nicht wusste, was er suchte, die Suche aber mit aller Entschiedenheit betreiben würde. Dass dabei die größten Künstler an der Funk-, Fern- und Nahortung und deren hochkomplizierten Empfängern, Verstärkern und Wiedergabegeräten gefordert waren, erklärte er einige Minuten später seiner Crew. Die leeren Sitze in der Navigationsabteilung füllten sich mit Thatern und Juktern, und ständig schalteten sich neue Bereiche der umfangreichen Technik ein.
Einige hundert Lichtjahre vom inneren Rand der Barriere entfernt nahm Colemayn das Schiff wieder in das normale Raumgefüge zurück, bremste die Geschwindigkeit ab und richtete den geschwungenen Bug der HORNISSE etwa auf jenen Punkt aus, der den Ausgangspunkt des Jet-Strahls kennzeichnete.
»Und jetzt, geschätzte Mitglieder der einzigartigen HORNISSE-Crew, sehen und hören wir uns gründlich um. Zeit spielt die geringste Rolle – ich empfehle euch Geduld, aber möglichst schnell.«
Der Vermes gab einen rauen Laut von sich und entgegnete:
»Bewundernswert, Sternentramp, wie du stets einen flotten Spruch auf den Lippen hast. Zweibeiner, aberwitziger!«
»Besonders in misslichen Lagen vermag ein gutes Wort Spannungen zu lösen und hervorragende Fachleute zu noch besseren Resultaten anzuspornen, Pilger des toten Wurmes.«
Der Vermes verzichtete auf eine Erwiderung, aber Colemayns anfeuernde Worte waren zumindest überflüssig gewesen. Die Jukter und die Thater vor den Ortungsgeräten und den Pulten der Funkpeiler versuchten, sämtliche Frequenzen und jede vorstellbare Senderleistung aufzufangen. Die Antennen der HORNISSE bewegten sich langsam und lautlos. Ebenso lautlos verging die Zeit, viel Zeit. Die sichtbar gemachten Arbeitsimpulse von einigen Dutzenden höchstorganisierten Geräten bildeten blinkende und zuckende Lichtmuster; seltsame Figuren huschten über die Schirme, und scheinbar aus dem Nichts bildeten schwer deutbare Knoten, schwebende geometrische Darstellungen und andere verwirrende Signale im dreidimensionalen Bereich der Holoschirme die Grundlage für die Suche. Der Bordrechner empfing, verstärkte und verarbeitete jeden Impuls – vorausgesetzt es wurde überhaupt etwas aufgefangen.
Colemayn ging in die nächstgelegene Kombüse, öffnete ein Spezialbehältnis und goss den dünnen, aber wohlriechenden Rotwein in einen Becher. Langsam und nachdenklich ging er zurück zur Zentrale, hielt sich kurz im Navigationsraum auf und setzte sich schließlich schweigend zwischen seine Spezialisten.
»Es gibt Hyperfunksignale. Wir haben sie nicht entschlüsseln können«, erklärte Gardeyl. »Aber sie kommen aus diesem Raumgebiet.«
Der Sternentramp zwinkerte mit den Augen, als er die betreffenden Darstellungen in der Projektion der Sternkarte sah.
»Obere Hemisphäre, eine Handvoll Lichtjahre im Innern des Nukleus, Entschuldigung, des Nukleats natürlich, eine kugelförmige Zone, in der unser überaus interessanter Jet-Strahl entspringt. Ein Gebiet dieses Weltraums, das uns noch mehr beschäftigen wird, als uns lieb ist.«
»Ausnahmsweise bin ich deiner Meinung, Bifuß!«, knarrte Shah Run Tai. Er schien sich zu freuen, dass die konzentrierte Suche erste Erfolge erbracht hatte.
»Der ›Stiel des Alkordoom-Apfels‹ steckt in einem Stück Galaxis, in dem Energien toben, von denen wir noch keine Ahnung haben.«
»Weil sie noch keiner untersucht hat.«
»Weil nämlich noch keiner Zeit gehabt hat. Vielleicht schaffen es die Celester mit der ACORAH?«
»Vielleicht!?«
Sekunden später winkte der Jukter Marrt und sagte aufgeregt:
»Normalfunkimpulse! Natürlich auch bestens kodiert. Aber kein Inhalt feststellbar.«
»Macht weiter, bitte.«
Colemayns Blick wechselte zwischen dem trockenen Boden des Bechers und den vielen Monitoren und Bildschirmen, Signalschreibern und Oszillographen. Wenn die Verschlüsselung derart gut war, dass sie der Bordrechner nicht aufbrechen konnte, dann handelte es sich um eine Angelegenheit von höchster Brisanz. Dort ging etwas vor, das besser von allen anderen unentdeckt bleiben sollte, aber es ging nicht ohne eine Minimal-Kommunikation vor sich.
»Sieht ganz gut aus«, brummte der Sternentramp und ging zurück in die Kombüse, um seinen Becher aufzufüllen.
Fünfzehn Stunden lang ...
Die Spezialisten wechselten einander an den Geräten ab. Die Alkorderin Jodokat in der Handler-Gestalt versuchte, bei der Dechiffrierung zu helfen – ohne nennenswerten Erfolg.
Alles machte einen sehr geheimnisvollen und aufregenden Eindruck.
Eindeutig war: die Zone, aus der die Signale kamen, befand sich am Rand des Nukleus/Nukleats und so nahe am Ursprungsort des Jets, zwar innerhalb der Barriere Nummer Zwei, dass beides sich zu decken schien. Colemayn sagte sich am Ende einer langen, durchwachten und von schwerer Arbeit ausgefüllten Bordnacht, dass diese Signale so wichtig waren, dass man sich darum zu kümmern hatte. Es gab sonst keinerlei Hinweise. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Ursprungsort des Jet-Strahls auch das Zentrum der aufgefangenen Sendungen war, nahm interessante Ausmaße an.
Colemayn war todmüde. Er packte den Thater an der kantigen Schulter und sagte:
»Macht noch drei Stunden weiter. Wenn alles so bleibt, wie es sich jetzt darstellt, handeln wir.«
»Wie?«
»Wir fliegen dorthin und sehen nach. Klar?«
»Klar. Und du?«
»Ich strecke mich in deinem Reservesessel aus und schlafe hundertachtzig Minuten lang. Wenn die Lage nachrichtenmäßig sich nicht geändert hat, starte ich das Schiff und sehe nach, was es dort gibt. Es ist sicherlich rasend interessant.«
»Hurgha! Das will ich meinen!«, ließ sich der Vermes vernehmen. Der Sternentramp winkte gemessen in die Runde, klappte den Sessel in die Waagerechte und streckte sich ächzend aus. Er schlief binnen Sekunden ein, während um ihn herum die Versuche, wenigstens dieses Geheimnis des Nukleats zu entschlüsseln, ununterbrochen weitergingen.
*
Die Lautsprecher knisterten und zischten, dann erklang die Stimme des Thaters aus der Ortungszentrale.
»Ortung spricht. Wir haben einen Punkt gefunden, besser: eine Serie von Koordinaten, die auf eine Position am unteren Teil des Jets hinweisen.
Das Zielgebiet ist weniger als ein Lichtjahr groß. Wir meinen, dass sich dort der augenblicklich interessanteste Punkt Alkordooms befindet.«