Nr. 1399
ESTARTU
Heimkehr und Wiedergeburt – der Tag der Superintelligenz bricht an
von Kurt Mahr
Zu Beginn des Jahres 448 NGZ, das dem Jahr 4035 alter Zeitrechnung entspricht, hat bereits der Transfer von drei Vierteln der Galaxis Hangay aus dem sterbenden Universum Tarkan in unsere Lokale Gruppe stattgefunden. Damit hat sich auch die Gefahr, die vom Hexameron droht, verstärkt in unser Universum verlagert.
Nun aber, Ende Februar 448, mit der Versetzung des letzten Hangay-Viertels, kommt es zum Höhepunkt eines Geschehens, das für alle mittelbar Beteiligten – und damit meinen wir vor allem die in Tarkan befindlichen Galaktiker wie Perry Rhodan, Bully, Atlan und deren Gefährten – für lange Zeit unverständlich und unerklärlich blieb: Das seltsame Verhalten der Juatafu-Roboter und der Benguel.
Jetzt, nach dem Ende des tödlichen Hypersturms und der Ausschaltung Afu-Metems, des Fürsten des Feuers, zeigt sich des Rätsels Lösung, Schauplatz ist der Planet Narna – und die faszinierten Beobachter sehen die Benguel zu Tausenden und Abertausenden auf Narna landen, während Juatafu in Scharen aus subplanetaren Anlagen hervorquellen.
Das ist das Vorspiel zum Tag der Superintelligenz – zum Tag von ESTARTU ...
Perry Rhodan, Atlan und Reginald Bull – Sie und ihre Freunde erleben die Stunde ESTARTUS.
Hirdal – Eine Botin gibt Aufschluss.
ESTARTU – Eine Superintelligenz entsteht erneut.
Nikki Frickel – Eine »harte« Frau wird weich.
Hen-Kwa – Projektingenieur der Kartanin.
28. Februar 448, 23.02 Uhr.
In Terrania hatten die örtlichen Sender vor zwei Minuten begonnen, ihre große spätabendliche Nachrichtensendung auszustrahlen.
Was für ein absurder Gedanke, ging es ihm träge durch den Sinn. Terrania liegt in einem anderen Universum.
Er starrte auf das große Bild, das der Syntron-Verbund anhand der Orterdaten erzeugte. Es sagte ihm nichts Neues. Es zog den Blick stark an wie ein optischer Magnet, weil der einfältige Verstand des Menschen der Ansicht war, von den gigantischen Vorgängen, die sich in diesen Sekunden abzuspielen begannen, müsse nun auch das Auge etwas mitbekommen.
Gewiss einhundertmal hatte er die große Bildfläche allein während der vergangenen Stunde angesehen, hatte das Sternenmeer der Galaxis Hangay gemustert und den Anblick der riesigen Armee von Orterreflexen, die die Flotte der Benguel und Juatafu verkörperte, in sich aufgenommen. Nichts war geschehen. Nichts bewegte sich. Die Szene wirkte wie eingefroren.
Den ganzen Tag über hatten sie gewartet. Den 28. Februar 448 hatte die kartanische Projektleitung – natürlich in Begriffen ihres eigenen Kalenders, die man erst auf ein terranisches Datum umrechnen musste – als den Termin genannt, da der Sog unermesslich intensiver hyperenergetischer Felder das letzte Viertel der Galaxis Hangay erfassen, mit sich reißen und ins Standarduniversum befördern würde.
Es gab keine Verbindung mit den Kartanin mehr. Man wusste den Tag, aber nicht die Stunde. Man hatte gewartet, und schließlich, um 22.48 Uhr, war die Meldung des Syntrons endlich gekommen:
»Starke mittelfrequente Echos auf Hyperbasis aus Richtung Erego.«
Das war das Signal! Im Erego-System befand sich die letzte Projektstation der Kansahariyya – diejenige, die für den Transfer des 4. Hangay-Viertels seit Anbeginn verantwortlich war.
Im großen Kontrollraum der CIMARRON war es totenstill geworden. Die Blicke der Menschen und der Nichtmenschen hatten sich auf die großen computergenerierten Hologramme gerichtet. Denn, wie gesagt, der organische Verstand ließ sich nicht überzeugen, dass ein derart zyklopisches Ereignis ohne optisch wahrnehmbare Begleiterscheinungen ablaufen könne.
Dabei hatten die Theoretiker keinen Zweifel daran gelassen, dass sich der Übertritt von 50 Milliarden Sonnen in ein anderes Universum völlig laut- und effektlos vollziehen würde. Das letzte Hangay-Viertel transportierte seine eigene Raumzeit mit sich, ganz so, wie es die anderen drei Viertel vor ihm getan hatten. Einzig und allein die hyperenergetischen Fernorter würden wahrnehmen können, dass man in ein anderes Universum gelangt war – ins Standarduniversum, das von den Völkern der Kansahariyya Meekorah genannt wurde.
Es gab eine zweite optische Darstellung, die aus den Daten der Fernortung versorgt wurde. Das kleine Holobild schwebte unmittelbar über der Kommandokonsole und konnte nur von denen gesehen werden, die dort Dienst taten. Es zeigte die nebligen, verwaschenen Reflexe von neunzehn großen und mehr als zwei Dutzend kleinen Galaxien. Sie alle gehörten zur Gruppe der Zwanzigstätten, zur Eshraa Maghaasu in der Sprache der Hauri und des Hexameron. Solange sie zu sehen waren, befand sich die CIMARRON noch im sterbenden Universum Tarkan.
Auf dem ersten, weitaus größeren Bild, das in mehr als 10 Kopien überall im Kontrollraum gezeigt wurde, waren 13 Reflexe durch besondere Farbgebung gekennzeichnet. Das waren die Orterbilder der zwölf Raumschiffe des Galaktischen Expeditionskorps und der HARMONIE, als deren Eigner der ophalische Sänger Salaam Siin zeichnete. Das Expeditionskorps und die CIMARRON hatten die vereinigte Benguel- und Juatafu-Flotte vom Nachod as Qoor zurück nach Hangay geführt, weil dort, wie die Geisterstimme gesagt hatte, ihrer noch eine Hoffnung wartete, eine neue Heimat zu finden.
Die Hoffnung wäre um ein Haar zuschanden geworden, denn Afu-Metem, der Fürst des Feuers, erwartete die herannahende Flotte und sandte ihr den Feuersturm entgegen. Die Triebwerke der Schiffe waren lahmgelegt worden, und der umgebende Raum hatte sich mit elektromagnetischer Strahlung gefüllt, sodass die Temperatur zu steigen begann. Afu-Metem hätte ohne Zweifel die gesamte Flotte der Juatafu und Benguel vernichtet und mit ihr die zwölf Schiffe des Galaktischen Expeditionskorps, die HARMONIE und die CIMARRON. Im letzten Augenblick hatte aber durch Perry Rhodans und Atlans Einsatz das Blatt gewendet und der Plan des Feuerfürsten zunichte gemacht werden können.
Von den Benguel und den Juatafu war, seitdem der Sturm sich gelegt hatte, auch nicht mehr viel zu hören gewesen. In früheren Tagen, während der langen Reise vom Loch der Ewigkeit zum vierten Hangay-Viertel, hatte sich das eine oder andere Schiff des Öfteren bei der KARMINA oder der CIMARRON gemeldet, um von Imago Rat zu erbitten – oder auch nur, um sich zu vergewissern, dass Imago noch da war. Die Benguel und die Roboter hatten beide – Perry Rhodan und Atlan – als Imago anerkannt und verehrten sie wie Halbgötter. Jetzt auf einmal ließen sie nichts mehr von sich hören. In ihre vor sich hin dämmernden Bewusstseine schien endgültig die Erkenntnis eingesickert zu sein, dass der Augenblick der Entscheidung unmittelbar bevorstand. Sie brauchten Imago nicht mehr, damit sie sie zum Ort der Sammlung führe. Bald würde ESTARTU selbst ihre Stimme erheben.
Neben Perry Rhodan saß Reginald Bull an der großen Kommandokonsole. Der stämmige Terraner, der das sandfarbene Haar wie vor 2000 Jahren zur Bürste gestutzt trug, schien zu schlafen. Sie waren alle müde. In den vergangenen Tagen, als der Feuersturm wütete, hatte es wenig Ruhe gegeben, und mehr als einmal hatten Medikamente dem gepeinigten Körper den Schlaf ersetzen müssen.
Noch ein paar Minuten, höchstens eine Stunde, dachte Perry Rhodan träge, dann können wir alle die Augen zumachen. ESTARTU wird uns wohl einen oder zwei Tage Ruhe gönnen, bevor sie ihren großen Auftritt veranstaltet.
Er fragte sich, was aus Benneker Vling geworden sein mochte. Der Robotmechaniker war während des Fluges nach Vontard plötzlich an Bord der Kapsel LEDA aufgetaucht. Darüber durfte man sich nicht wundern. Als Manifestation des Überwesens ES besaß er Fortbewegungsmöglichkeiten, die normalen Kreaturen nicht zur Verfügung standen.
Es mochte sein, dass er nach Ansicht der Superintelligenz ES seinen Auftrag erledigt hatte und abberufen worden war. Aber darüber konnte man nur spekulieren. Fest stand im Augenblick lediglich, dass Benneker Vling nicht mehr da war.
Aus den Augenwinkeln nahm Perry Rhodan wahr, wie Reginald Bull plötzlich in die Höhe fuhr. Er hatte nicht wirklich geschlafen und unter halb geschlossenen Lidern hervor wahrgenommen, wie sich die Szene auf der kleinen Bildfläche des Fernorters schlagartig veränderte.
Die Stimme des Syntrons begann zu sprechen. Perry Rhodan hörte sie kaum. Er sah auf das neue Bild und fragte sich verwundert, warum er nicht mehr empfand als das kalte, leere Gefühl der Enttäuschung.
Die Galaxien der Zwanzigstätten waren verschwunden. An ihrer Stelle leuchteten die verwaschenen Reflexe vertrauterer Sterneninseln. Andromeda mit ihren vier Satelliten und die charakteristische Form der Pinwheel-Galaxis erkannte der geübte Blick selbst in der miniaturisierten Darstellung. Die fünffach gefurchte Spirale der Milchstraße mit den vorgelagerten Sternenfeldern der Großen und Kleinen Magellan-Wolken hätte das Herz des Terraners mit Begeisterung erfüllen sollen. Fornax-System, Barnards Galaxie, IC 1613, Maffei, Sculptor-System und wie sie alle heißen mochten, waren eher an ihrer Position als anhand der äußeren Erscheinung identifizierbar. Aber es gab keinen Zweifel: Die CIMARRON war ins heimatliche Universum zurückgekehrt, in die Peripherie der lokalen Galaxiengruppe, und mit ihr die HARMONIE und die zwölf Einheiten des Galaktischen Expeditionskorps. Auch die Riesenflotte der Benguel und Juatafu hatte das Ziel erreicht. Das Unwahrscheinliche, das Unglaubliche war Wirklichkeit geworden!
Er hätte wilde, unbeherrschte Freude empfinden sollen. Nach 13 Monaten war er endlich heimgekehrt. Aber es war nur Leere in seinem Herzen. Er sah sich um und erkannte, dass es anderen ähnlich ging wie ihm. Jeder hatte erwartet, dass im Kontrollraum brausender Jubel ausbrechen würde, sobald der Transfer aus Tarkan vollzogen war – auch wenn er sich genauso effektlos abgespielt hatte, wie von den Experten vorhergesagt worden war.
Aber die Stille herrschte ungebrochen. Die Menschen und Nichtmenschen blickten einander betreten an und schämten sich ihres Mangels an Begeisterung. Der Syntron sagte: »Erhebliche Störungen im Gleichgewicht des Raum-Zeit-Gefüges an der Peripherie der soeben materialisierten Sternenballung.«
»War das nicht zu erwarten?«, fragte jemand; es musste wohl Lalande Mishkom gewesen sein, die Stellvertretende Kommandantin.
»Nicht in diesem Ausmaß«, antwortete der Syntron. »Detailanalyse wird angefertigt. Die Ergebnisse werden sofort nach Fertigstellung vorgelegt.«
Eine Zeitlang war es wieder still. Dann sagte eine matte, interesselose Stimme: »Wir sind wieder daheim.«
*
Von Daheimsein war in Wirklichkeit keine Rede. Die Heimat, die Milchstraße, lag 2,1 Millionen Lichtjahre weit entfernt. Die Distanz als solche wäre kein ernstzunehmendes Hindernis gewesen. Die CIMARRON – ebenso wie die übrigen Schiffe der Gruppe – verfügte über ein leistungsfähiges Metagrav-Triebwerk, das Überlichtfaktoren von mehr als 60.000.000 erzielte. Mit einem solchen Antrieb ließ sich die Entfernung in weniger als zwei Wochen überbrücken. Aber jeder an Bord des großen Schiffes war sich darüber im Klaren, dass der endgültige Start in Richtung Heimat noch eine Zeitlang auf sich würde warten lassen. Die Rückkehr ins Standarduniversum bedeutete nicht den Abschluss des Unternehmens. Sie markierte vielmehr den Anfang eines Geschehens, das so gewaltig war, dass Menschengeist Mühe hatte, auch nur die Umrisse zu erkennen.
ESTARTU WARTET AUF UNS!, hieß die Losung.
Niemand wusste, wo sie wartete. Niemand hatte eine Ahnung, was er sich unter ESTARTU vorstellen sollte, falls sie wirklich wiedererstanden war, wie es hieß. Es gab auch einige, denen ESTARTU ganz und gar gleichgültig war und die zu murren begannen, als offenbar wurde, dass die CIMARRON anderes im Sinn hatte, als sich schleunigst heimwärts in Marsch zu setzen. Die Murrer allerdings belehrte Lalande Mishkom mit einem Spruch aus dem unerschöpflichen Repertoire der Weisheiten ihres afrikanischen Urahns.
»Wer beklagt die Dummheit des Frosches, der fern des Tümpels quakt?«, zitierte sie. »Denn der Waldstorch ist überall hungrig.«
Es war wie immer völlig unklar, wo in diesen Worten die Weisheit lag. Aber diejenigen, die murrten, begriffen, dass ihre Beschwerden bei Lala auf ein ungnädiges Ohr trafen.
Um 0.45 Uhr am 1. März 448 setzte sich die große Flotte der Juatafu und Benguel in Bewegung. Zur gleichen Zeit wurden an Bord der galaktischen Raumschiffe gleichgeartete Hyperfunkimpulse empfangen, die aus vier verschiedenen Quellen stammten und in Abständen von jeweils 306 Sekunden wiederholt wurden. Falls die Impulsserien Informationen enthielten, so waren diese in einem Kode verschlüsselt, den selbst der aus acht leistungsfähigen Einheiten bestehende Syntron-Verbund der CIMARRON nicht zu entziffern vermochte. Experten hielten solches für ein Ding der Unmöglichkeit. Es gab keinen Kode, der dem Syntron-Verbund widerstand. Die Fourier-Analyse wies aus, dass mehr als 90 % der Signalenergie in den Bereich ultrahoher Hyperfrequenzen entfielen. Das verleitete zu dem Schluss, dass die Botschaft, die den Impulsen innewohnte, hypnotischer oder suggestiver Natur sei, formuliert auf eine Art und Weise, die von den Bewusstseinen der Menschen und Nichtmenschen an Bord der 14 Schiffe nicht interpretiert werden konnte.
Die Benguel und Juatafu hatten sich nicht mehr gemeldet, bevor sie ihre Flotte in Bewegung setzten. Perry Rhodan sah geduldig zu, wie der riesige Schwarm der Orterreflexe mit stetig wachsender Geschwindigkeit über die Bildfläche in Richtung Bildrand zog. Schließlich zog er mit gekrümmtem Finger den leuchtenden, über der Konsole schwebenden Energiering eines Mikrofons zu sich heran. Er nannte den Kode der Frequenz, auf der die Kommunikation mit den Imagosuchern bisher abgewickelt worden war. Der Servo reagierte prompt. Ein winziges grünes Licht begann am oberen Rand des Mikrofon-Feldes zu blinken.
»Hier spricht Imago«, sagte Rhodan auf Hangoll. »Imago ruft die Verlorenen von Tarkan und die Völker der Benguel.«
Ein paar Sekunden vergingen. Dann baute der Servo eine zusätzliche Bildfläche auf. Ein Juatafu war zu erkennen, eine unförmige Robotgestalt, deren Funktion sich nur schwer erraten ließ.
»Wir hören dich, Imago«, sagte der Juatafu. »Was willst du von uns?«
»Wo bleibt der Respekt?«, erkundigte sich Rhodan eher belustigt als verärgert. »Monatelang habt ihr mich angebetet, und jetzt fragst du, was ich von euch will?«
»Imago sollte uns an den Ort der Sammlung führen«, antwortete der Juatafu. »Wir bedürfen der Führung nicht mehr. Wir hören den Ruf der Sammlung. Die Zeit der Reife ist gekommen. Wir folgen dem Ruf und begeben uns an den Ort, an dem sich unser Schicksal erfüllen wird.«
»Der Ruf, den ihr hört«, sagte Perry Rhodan, »sind das die vier Hyperfunk-Signalfolgen, die auch wir empfangen?«
»Wir wissen nicht, was ihr empfangt«, sagte der Juatafu schroff.
Im nächsten Augenblick erlosch die Bildfläche, und so viel Mühe man sich von da an auch geben mochte: Die Benguel und die Juatafu waren nicht mehr ansprechbar. Um 1.09 Uhr verschwanden die Orterreflexe ihrer Raumschiffe vom Bildschirm. Die große Flotte war in den Linearraum eingetreten.
Inzwischen lag eine erste Analyse der Impulsformen des aus vier verschiedenen Quellen kommenden Signalstroms vor. Man hatte es mit einer Sendung ähnlich jener zu tun, die kurz vor Beginn des Feuersturms von Jitra aus empfangen worden war. Damals hatte Afu-Metem den Sender in Betrieb gesetzt und die Benguel und Juatafu mit einem Signal, das angeblich von ESTARTU stammte, in die Falle gelockt. Aber Afu-Metem war tot. Er lockte niemand mehr, und seine Fallen waren für immer unschädlich gemacht.
Das Signal kam gleichzeitig aus vier verschiedenen Richtungen. Die Signalfolgen waren von gleicher Impulsform und identischem Energiegehalt. Überraschend waren die Ergebnisse der Peilungen, die von der CIMARRON und der KARMINA vorgenommen wurden. Der nächstgelegene Sender befand sich tatsächlich auf Jitra im Dao-Ban-System, 280 Lichtjahre vom gegenwärtigen Standort der 14 Raumschiffe entfernt. Es war derselbe Sender, mit dem Afu-Metem die Benguel und Juatafu gelockt hatte. Der Standort eines zweiten Senders wurde mit dem Planeten Tambau identifiziert. Das war jene Welt, auf der die Juatafu im April vergangenen Jahres eine Festung des Hexameron zerstört hatten. Während er jetzt darüber nachdachte, fühlte Perry Rhodan sich eigenartig berührt. Er hatte sich damals länger auf Tambau aufhalten wollen, weil es ihn interessierte, warum das Hexameron auf einer trostlosen Wüstenwelt ein derart kräftig bestücktes Fort eingerichtet hatte. Jordan, sein damaliger Begleiter, war recht ungeduldig geworden und hatte auf sofortigen Aufbruch gedrängt. Rhodan erinnerte sich deutlich der letzten Worte des sterbenden Hauri, den sie in den Trümmern des Forts gefunden hatten.
»Das Hexameron ist die wahre Weisheit. Es wird hier auf Tambau eine neue Festung errichten, damit ihr verdammten Ungläubigen niemals eine Möglichkeit habt, einen neuen Brennpunkt ...«