Annett Baumast/Jens Pape Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement

Annett Baumast/Jens Pape

Betriebliches
Nachhaltigkeitsmanagement

Verlag Eugen Ulmer Stuttgart

Autorenverzeichnis

Dr. Julia Ackermann

Jahrgang 1978. 1997–2002 Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Oldenburg sowie der University of Northern Colorado, USA (Abschluss: Diplom-Ökonomin). 2002–2004 wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Lehrstuhl für Produktion und Umwelt der Universität Oldenburg. Seit 2004 bei der Volkswagen AG. 2004–2006 tätig in der Konzernforschung – Bereich Umweltschutz. 2005 Promotion zum Dr. rer. pol.; Thema: „Nachhaltigkeit im Beschaffungsmanagement“. 2006–2008 zuständig für Umweltschutz und Nachhaltigkeit in der Konzernbeschaffung. 2008–2010 Leiterin der Volkswagen Beschaffungsakademie. Seit 2011 in Peking verantwortlich für das Thema Personalentwicklung der Volkswagen Group China. Arbeitsschwerpunkte: nachhaltige Entwicklung, Beschaffungs- und Lieferantenmanagement, Supply Chain Management, Personalentwicklung.

Prof. Dr. Anette von Ahsen

Jahrgang 1966. Studium der Wirtschaftswissenschaft an der Universität Bremen (Abschluss: Diplom-Ökonomin). Promotion zur Dr. oec. ebenfalls an der Universität Bremen mit einer Arbeit über das „Total Quality Management. Komponenten und organisatorische Umsetzung einer unternehmensweiten Qualitätskonzeption“. Habilitation an der Universität Duisburg-Essen – Thema der Habilitationsschrift: „Integriertes Qualitäts- und Umweltmanagement. Mehrdimensionale Modellierung und Anwendung in der deutschen Automobilindustrie“. Zunächst Gastprofessorin und inzwischen außerplanmäßige Professorin an der Technischen Universität Darmstadt.

Dr. Annett Baumast

Jahrgang 1971. Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Hannover sowie ESC Rouen, Frankreich (Abschluss: Diplom-Ökonomin). Doktorstudium an der Universität St. Gallen, Schweiz und Forschungsaufenthalt an der London School of Economics, Großbritannien. Promotion zur Dr. oec. an der Universität St. Gallen (HSG) mit einer Arbeit über Umweltmanagementsysteme und kulturelle Unterschiede in Deutschland, Großbritannien und Schweden. Ehemalige Projektmitarbeiterin und Assistentin an den Universitäten Hannover und St. Gallen. Nach langjähriger Tätigkeit als Nachhaltigkeitsanalystin einer Schweizer Bank seit 2011 selbstständige Expertin, Beraterin, Projektleiterin, Dozentin und Autorin an der Schnittstelle zwischen Kultur und Nachhaltigkeit.

Nicole Dickebohm

Jahrgang 1979. 2002–2006 Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Oldenburg sowie der University College Cork, Irland (Abschluss: Diplom-Ökonomin). 2005 wissenschaftliche Mitarbeiterin bei PD Martin Müller, Lehrstuhl für Produktion und Umwelt der Universität Oldenburg. Seit 2007 bei der Volkswagen AG. 2007–2009 tätig in der Konzernbeschaffung im Doktorandenprogramm mit dem Thema: „Umsetzung von Nachhaltigkeitskonzepten in internationalen Lieferantenbeziehungen – Eine Wirkungsanalyse“. Seit 2010 tätig in der ­Konzernbeschaffung. Zuständig für Umweltschutz und Nachhaltigkeit in der Konzernbeschaffung. Arbeitsschwerpunkte: nachhaltige Entwicklung, Beschaffungs- und Lieferantenmanagement, Supply Chain Management, Veranstaltungsmanagement.

Dr. Ines Freier

Jahrgang 1970. Studium der Lateinamerikawissenschaften/Ökonomie an der Universität Rostock (1990–1995). Postgraduale Ausbildung in Entwicklungspolitik am DIE in Berlin (1996/1997) mit einer Studie zum Ressourcenmanagement in Nepal. Promotion an der Hochschule Vechta (Abschluss 08/2005) mit Auslandsaufenthalten in Frankreich und Dänemark. Seit 1995 Beraterin in der internationalen und europäischen Umweltpolitik und Entwicklungspolitik, seit 2001 Dozentin an Hochschulen. Durchführung und Leitung von Evaluationen sowie Forschungs- und Politikberatungsprojekten. 2003–2005 Vorstandsmitglied des Doktoranden-Netzwerks Nachhaltiges Wirtschaften (DNW) e.V.

Prof. Dr. Rüdiger Hahn

Jahrgang 1978. Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf mit Auslandsaufenthalten an der UCLA (USA) sowie an der University of Otago (Neuseeland). Zuvor zwei Jahre in einer internationalen Werbeagentur tätig. Zwischenzeitlich Projekttätigkeit als Mitarbeiter einer NGO in Neu Delhi (Indien). Promotion zum Dr. rer. pol. im Jahr 2009, Habilitation im Jahr 2012. 2010–2012 Juniorprofessor für BWL, insbes. Sustainability und Corporate Responsibility an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Seit 2012 Professor für ABWL, insbes. nachhaltige Unternehmensführung an der Universität Kassel. Zudem verschiedene Lehraufträge und Beratungstätigkeiten im Bereich Nachhaltigkeitsmanagement und Unternehmensverantwortung.

Dr. Christian Herzig

Jahrgang 1974. Studium der Betriebswirtschaftslehre und Umweltwissenschaften an der Universität Lüneburg. Promotion in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Research Fellowships am Centre for Accounting, Governance and Sustainability, University of South Australia und am International Centre for Corporate Social Responsibility, University of Nottingham, UK. Forschungsassistent von Prof. Dr. Stefan Schaltegger am Lehrstuhl für BWL der Leuphana Universität Lüneburg, insbes. Nachhaltigkeitsmanagement. Assistenzprofessor in Sustainability Accounting and Reporting sowie Studiengangsleiter des Masterprogramms Corporate Social Responsibility an der Nottingham University Business School, UK. Seit 2013 Professor of Business and Sustainability an der Nottingham Trent University, UK. Lehre in führenden MBA- und Masterprogrammen zu CSR und Nachhaltigkeitsmanagement in Deutschland und England, verschiedenen Executive Programmen sowie Gastdozenturen an der Freien Universität Berlin und der Marmara Universität, Istanbul.

Prof. Dr. Helga Kanning

Jahrgang 1959. 1991 Diplom Landschafts- und Freiraumplanung an der Universität Hannover. 1992 Dipl.-Ing. in Planungsbüro. 1992–2004 wiss. Mitarbeiterin, Assistentin am Institut für Landesplanung und Raumforschung. 2004–2006 wiss. Oberassistentin am Institut für Umweltplanung der Leibniz Universität Hannover (LUH). 2000 Promotion, 2004 Habilitation. Seit 2006 Geschäftsführerin der AGiP beim niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur an der Hochschule. Seit 2008 apl. Professorin an der LUH Hannover. Gründungs- und 1997/1998 Vorstandsmitglied des Doktoranden-Netzwerks Nachhaltiges Wirtschaften (DNW) e.V. Schwerpunkte u.a.: nachhaltige (Raum-) Entwicklung, erneuerbare Energien, Planungsinstrumente, Umweltpolitik, Ökologische Ökonomie, Projekte u.a. bei der DFG, DBU.

Dr. Alexandro Kleine

Jahrgang 1977. 2003 Diplomabschluss im Wirtschaftsingenieurwesen (Maschinenbau) an der TU Kaiserslautern, Schwerpunkte in Energietechnik, Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement. Diplomarbeit zur „Ökoeffizienz als unternehmenspolitisches Ziel“. 2003–2009 Projektmitarbeiter an der TU Kaiserslautern. Arbeitsschwerpunkte: Ökoeffizienz, Nachhaltigkeitsstrategien und -management. 2008 Promotion zum Dr. rer. pol. – Thema: „Operationalisierung einer Nachhaltigkeitsstrategie“. Seit 2004 Mitglied im Doktoranden-Netzwerk Nachhaltiges Wirtschaften (DNW) e.V., 2007–2010 im Vorstand. Seit 2010 Referent für die Entwicklung und Umsetzung innovativer Produkte (stromerzeugende Heizung) bei der RWE Effizienz GmbH.

Dr. Martin Kupp

Jahrgang 1970. 1991–1997 BWL-Studium an der Universität zu Köln. Promotion am Lehrstuhl von Prof. Dr. Dr. h.c. Beuermann über das Thema „Markt-strukturveränderungen durch Kooperationen zwischen Umweltschutzorganisationen und Unternehmen“. Von November 2001 bis Juli 2003 als Dozent und Seminarma-nager am Universitätsseminar der Wirtschaft (USW). Ab Juli 2003 Programmdirektor und ab 2007 Mitglied der Fakultät der European School of Management and Technology (ESMT), Berlin. Seit 2012 Associate Professor for Entrepreneurship an der ESCP Europe, Paris. Gründungsmitglied der Studierendeninitiative oikos Köln. 2000–2001 Vorstandsmitglied des Doktoranden-Netzwerks Nachhaltiges Wirtschaften (DNW) e.V.

Dr. Mahammad Mahammadzadeh

Jahrgang 1957. Studium der Landmaschinentechnik im Iran, Studium der Betriebswirtschaftslehre und Promotion an der Universität zu Köln. 1997–2002 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für ABWL und OR. 2000–2002 Propädeutikbeauftragter der WISO-Fakultät an der Universität zu Köln, seit 2002 im Institut der deutschen Wirtschaft Köln, Forschungsstelle Ökonomie/Ökologie innerhalb des Wissenschaftsbereichs Wirtschaftspolitik und Sozialpolitik. 2002–2004 Lehrbeauftragter an der Universität zu Köln und seit September 2004 Lehrbeauftragter an der Rheinischen Fachhochschule Köln.

Silke Mollenhauer

Jahrgang 1979. 2008 Abschluss als Diplomingenieur mit Fachrichtung Wirtschaftsingenieurwesen (Maschinenbau) an der TU Berlin mit den technischen Schwerpunkten Maschinenlehre und Logistik. Studienarbeit zum Thema „Wirtschaftliche Abwärmenutzungsmöglichkeiten von Biogasanlagen im lokalen Umfeld“; Diplomarbeit zur „Potenzialanalyse logistischer Strategien und Methoden zur prozessorientierten Risikobeeinflussung produzierender Unternehmen“. Während des Studiums achtmonatige Tätigkeit für das EU-Projket Polysmart am Fraunhofer ISE. Seit 2009 Mitarbeit am Stiftungslehrstuhl Nachhaltiges Wirtschaften der Universität Ulm mit dem Forschungsschwerpunkt nachhaltiges Supply Chain Management und Ökobilanzierung.

Prof. Dr. Romy Morana

Jahrgang 1964. Gelernte Groß- und Außenhandelskauffrau für Sanitär- und Heizungstechnik, danach Studium der Betriebswirtschaftslehre an der TU Berlin. Es folgte ein interdisziplinäres Aufbaustudium Umweltwissenschaften an der FU, HU und TU Berlin. 2005 Promotion zum Thema „Closed-loop Supply Chain Management“ an der Universität Oldenburg. Seit 2008 Professorin an der Hochschule für Technik und Wirtschaft mit dem Aufgabengebiet Betriebliches Umweltmanagement.

Prof. Dr. Dr. Alexander Moutchnik

Jahrgang 1976. Studium der Volkswirtschaftslehre (Abschluss: Diplom-Volkswirt) sowie Mittlerer, Neuerer und Osteuropäischer Geschichte (Abschluss: Magister Artium) an der Universität Heidelberg. Promotion in Geschichte (2005). Promotion in Volkswirtschaftslehre (2007) zum Thema „Standardization of Corporate Environmental Management. Business case: Multinational Cement Corporation“. Anschließend Assistent am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre im Alfred Weber Institut in Heidelberg. Seit 2008 Leiter des Studiengangs „Medien- und Kommunikationsmanagement“ an der Mediadesign Hochschule für Design und Informatik, München.

Gerrit Mumm

Jahrgang 1980. Staatlich anerkannter Sozial-Assistent. 2003–2007 Studium der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der Leuphana Universität Lüneburg (Abschluss: Diplom-Ökonom). 2007 Lehrpreis für innovative Hochschullehre für das Seminar „Innovationspotenziale nachhaltiger Finanzdienstleistungen“. Seit August 2008 Promotion am Forschungszentrum für Umweltpolitik (ffu) an der FU Berlin: „Nachhaltigkeit bewerten“. 2009–2011 federführender Referent zur Entwicklung von Nachhaltigkeits-Ratings in der InvestitionsBank des Landes Brandenburg. Seit Mai 2010 erster Vorsitzender des Doktoranden-Netzwerks Nachhaltiges Wirtschaften (DNW) e.V.

Prof. Dr. Martin Müller

Jahrgang 1969. Bis 1995 Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Frankfurt am Main. 1995–2000 Promotion am Lehrstuhl für Betriebliches Umweltmanagement der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Anschließend 2000–2005 Habilitation bei Prof. Dr. Schneidewind an der Universität Oldenburg. Dort von 2005–2008 Vertretung des Lehrstuhls Produktionswirtschaft und Umwelt. Seit 2008 Inhaber des Stiftungslehrstuhls Nachhaltiges Wirtschaften an der Universität Ulm. Arbeitsschwerpunkte: Sustainable Supply Chain Management, Umwelt- und Sozialstandards, CSR. 1998–2000 Vorstandsmitglied des Doktoranden-Netzwerks Nachhaltiges Wirtschaften (DNW) e.V.

Prof. Dr. Jens Pape

Jahrgang 1968. 1989–1995 Studium der Agrarwissenschaften an der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Universität Hohenheim (Stuttgart). 1995 Qualifizierung zum Umweltbetriebsprüfer. 2002 Promotion an der Universität Hohenheim mit einer Arbeit zur Umweltleistungsbewertung. Seit 2008 Professor für Nachhaltige Unternehmensführung in der Agrar- und Ernährungswirtschaft an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (FH). Gründungsmitglied des Doktoranden-Netzwerks Nachhaltiges Wirtschaften (DNW) e.V., von 1996 bis 1998 Vorstandsmitglied. Seit 1999 Mitglied im Umweltgutachterausschuss beim Bundesumweltministerium sowie Mitarbeiter im Normenausschuss Grundlagen des Umweltschutzes beim DIN.

Mathias Pianowski

Jahrgang 1976. 1997–2002 Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Duisburg-Essen mit den Schwerpunkten Finanzwirtschaft und Banken, Umweltwirtschaft und Controlling, Betriebliche Steuerlehre sowie Wirtschaftsprüfung (Diplom-Kaufmann). Wissenschaftlicher Mitarbeiter am dortigen Lehrstuhl für BWL, insbes. Umweltwirtschaft und Controlling. Forschung- und Beratungsprojekte sowie Dozententätigkeit zur Nachhaltigkeit in der modernen Daseinsvorsorge (insbes. Wasserwirtschaft), zum CSR-Management, zur Unternehmensberichterstattung (Sustainability R., Value R., Integrated R.) und zur Bewertung von öffentlichen Gütern unter Einbeziehung von Stakeholdern. 2004/2005 Vorsitzender des Doktoranden-Netzwerks Nachhaltiges Wirtschaften (DNW) e.V. Zwischenzeitlich Unternehmensberater in Berlin. Heute Management Consultant für Unternehmerische Nachhaltigkeit und Reporting in Frankfurt am Main. Schwerpunkte seiner Tätigkeit sind das Integrierte Reporting, die Entwicklung und Umsetzung von klimabewussten Geschäftsstrategien in der Low-Carbon-Society und von CSR/CC-Konzepten.

Dr. Kerstin Pichel

Jahrgang 1966. 1987–1993 Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Paderborn und der TU Berlin. Studienschwerpunkte: Umweltökonomie, Arbeitspsychologie. 1990–1992 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Umweltökonomie an der TU Berlin. 1994–1996 Leiterin des Studienreformprojekts „Ökologische Aspekte der Betriebswirtschaftslehre“ (ÖBWL). 2004 Dissertation an der TU Berlin: „Ecopreneurship durch Umweltmanagement-systeme? – Eine empirische Analyse von Bedingungen umweltbewussten Arbeitsverhaltens“; gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt. 2002–2004 Projektleiterin Strategie- & Organisationsentwicklung, Migros- Genossenschafts-Bund, Zürich. 2004–2007 Lehrbeauftragte an der Universität St. Gallen und der Fachhochschule Chur. 2006–2007 Partnerin der Unternehmensberatung E2 Management Consulting, nachhaltige Strategieentwicklung. Seit 2007 Dozentin für Strategisches Management, Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften, ZHAW.

Erich Pick

Studium der Energietechnik und Philosophie in Essen und València, Spanien. 1998–2003 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Essen und an der Ruhr-Universität Bochum mit Beteiligung an Forschungsprojekten zur Technikfolgenabschätzung und Ökobilanzierung von Energietechniken und Energieszenarien der BRD. 2001–2007 Studium der freien Kunst an der HFBK Hamburg. 2002–2010 in der Projektentwicklung erneuerbarer Energien tätig. Arbeitsschwerpunkte: Projekt- und Unternehmensfinanzierung. 2005–2010 Referent der Geschäftsführung bei Planet Energy / Greenpeace Energy. Seit 2009 künstlerisch-wissenschaftliches Promotionsvorhaben zu Biopolitik und organizistischer Architektur sowie zu modernistischen Architekturutopien und aktuellen Stadtentwicklungen in Istanbul. Seit 2010 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der HFBK Hamburg. 1999–2000 Vorstandsmitglied des Doktoranden-Netzwerks Nachhaltiges Wirtschaften (DNW) e.V.

Prof. Dr. Stefan A. Seuring

Jahrgang 1967. Studium der BWL und Chemie sowie des Umweltmanagements in Deutschland und England, Promotion (2001) und Habilitation (2004) in Betriebswirtschaftslehre an der Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg. 2004 Visiting Professor im Department of Operations Management der Copenhagen Business School, Dänemark. 2006–2007 Associate Professor an der Waikato Management School, The University of Waikato, Hamilton, Neuseeland. 2007–2011 Professor für Internationales Management an den Fachbereichen Ökologische Agrarwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften der Universität Kassel. Seit 2011 Inhaber des Lehrstuhls für Supply Chain Management am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universität Kassel. Forschung zu Nachhaltigkeit und Supply Chain Management. Gründungsmitglied des Doktoranden-Netzwerks Nachhaltiges Wirtschaften (DNW) e.V.

Enrico Thomas

Jahrgang 1979. Studium des Diplom-Bauwesens mit dem Schwerpunkt Umweltmanagement an der Universität Leipzig. 2006–2011 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Infrastruktur und Ressourcenmanagement der Universität Leipzig mit dem Tätigkeitsfeld betriebliches Umweltmanagement und Nachhaltigkeit in der Wasserwirtschaft. Thema der Dissertation: „Beratungsprogramme zum betrieblichen Umweltmanagement“. Seit 2011 Senior Expert Lead Quality Management Auditor für Kunden-, Lieferanten- und interne Audits zur ISO 9001 und ISO 14001 bei der Q-Cells SE in Bitterfeld-Wolfen, einem international agierenden Unternehmen der Photovoltaikbranche.

Dr. Heinrich Tschochohei

Jahrgang 1977. Studium der Wirtschafts-, Sozial- und Umweltwissenschaften an der Hamburger Universität für Wirtschaft & Politik, der Rijksuniversiteit Groningen (NL) und der Leuphana Universität Lüneburg (Abschluss: Diplom-Volkswirt, Diplom-Ökonom). 2003–2007 Forschungsarbeiten zur quantitativen Nachhaltigkeitsanalyse, zu Nachhaltigkeitsmanagement und Energieökonomik am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie, dem UN Hauptquartier in New York, der Boston University und dem Centre for Sustainability Management (CSM) der Leuphana Universität. Projektleiter der DNW-Jubiläumskonferenz 2006 „Meeting the Future“. Research Fellow am CSM und Associate der Stiftung Neue Verantwortung (Berlin). Leiter Energie- und CO2-Managament in der EWE ENERGIE AG.

Ramona Trommer

Jahrgang 1981. 1999–2002 Studium der Verwaltungswirtschaft an der Fachhochschule des Bundes in Mannheim (Abschluss: Diplom-Verwaltungswirtin). 2002–2007 Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Friedrich-Schiller-Universität Jena (Abschluss: Diplom-Kauffrau). Seit 2007 Doktorandin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Wirtschaftsprüfung und Controlling der Universität Augsburg. Seit 2009 Stipendiatin nach dem Bayerischen Eliteförderungsgesetz (BayEFG). Dissertation zum Thema: „Zahlt sich Umweltschutz für die Unternehmen aus?“. Seit Mai 2010 Schatzmeisterin des Doktoranden-Netzwerks Nachhaltiges Wirtschaften (DNW) e.V.

Dr. Steffen Wellge

Jahrgang 1980. 1998–2003 Diplomstudium der Wasserwirtschaft sowie 2003–2005 Masterstudium der Ingenieurökologie an der Hochschule Magdeburg Stendal (FH). Promotion 2009 mit dem Thema „Evaluation von betrieblichen Umweltmanagementsystemen“ an der Technischen Universität Darmstadt bei Frau Prof. Dr. Schebek. Die Promotion erfolgte berufsbegleitend im Doktorandenprogramm der Volkswagen AG. Seit 2009 Mitarbeiter der Volkswagen Konzernforschung im Bereich Umwelt. Wesentliche Arbeitsschwerpunkte sind die Bewertung von Umweltauswirkungen sowie der Aufbau und die Auditierung von nationalen und internationalen Umwelt- und Energiemanagementsystemen.

Alle Autorinnen und Autoren sind Mitglied des Doktoranden-Netzwerks Nachhaltiges Wirtschaften e.V.

www.doktoranden-netzwerk.de

Ein Lehrbuch „lebt“ – genauso wie betriebliches Nachhaltigkeits­management – von der Anwenderfreundlichkeit und Praxistauglichkeit, von interner und externer Kommunikation, vom Austausch der beteiligten Akteure, vom Feedback der angesprochenen Zielgruppen.

Haben Sie Anregungen und Kritik, ist Ihnen ein Fehler aufgefallen oder haben Sie Hinweise, die zur „kontinuierlichen Verbesserung“ des Lehrbuchs beitragen? Möchten Sie Kontakt zu einer der Autorinnen oder einem der Autoren aufnehmen? Dann schreiben Sie uns:

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Annett Baumast und Jens Pape

Lenzburg und Berlin, im August 2013


Impressum

ISBN 978-3-8252-3676-2 (Print)

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

© 2013 Eugen Ulmer KG
Wollgrasweg 41, 70599 Stuttgart (Hohenheim)
E-Mail: info@ulmer.de
Internet: www.ulmer.de

ISBN 978-3-8463-3676-2

Inhalt

Vorwort

Abkürzungsverzeichnis

TEIL I:
Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement – Einführung

1Nachhaltige Entwicklung – Die ­gesellschaftliche Heraus­forderung für das 21. Jahrhundert

1.1Einführung

1.2Geschichte und Meilensteine der ­Leitbildentwicklung

1.3Definition und Dimensionen des ­Nachhaltigkeitsleitbildes

1.3.1Nachhaltigkeitsbegriff

1.3.2Dimensionen einer nachhaltigen Entwicklung

1.4Theoretische Fundamente

1.5Orientierungen zur Gestaltung nachhaltiger Entwicklungsprozesse

1.5.1Nachhaltigkeitskonzepte

1.5.2Managementregeln der Nachhaltigkeit

1.5.3Nachhaltigkeitsstrategien

1.5.4Entwicklung von Leitorientierungen

1.5.5Partizipative Gestaltungs-/Governance-Prozesse

1.5.6Bedeutung der lokalen und regionalen Ebene

1.6Handlungsfelder der verschiedenen ­Akteursgruppen

1.6.1Staat

1.6.2Wissenschaft

1.6.3Zivilgesellschaft

1.6.4Unternehmen

1.7Übungsfragen

1.8Weiterführende Literatur

2Ethische Grundlagen des betrieb­lichen Nachhaltigkeitsmanagements

2.1Grundlagen zur Frage nach Ethik und ­Verantwortung von Unternehmen

2.2Ethische Grundlagen und Begründungsansätze

2.2.1Ethische Begründungen zur Nachhaltigkeit

2.2.2Ethische Begründungen zum betrieblichen ­Nachhaltigkeitsmanagement

2.3Zum Verhältnis von Nachhaltigkeit und ­betrieblichem Nachhaltigkeitsmanagement in Wirtschafts- und Unternehmensethik

2.4Beispiel unternehmerischer Verantwortungs­übernahme und Resümee

2.5Übungsfragen

2.6Weiterführende Literatur

TEIL II:
Nachhaltige Entwicklung in der betrieblichen Praxis

3Nachhaltigkeit in Unternehmen – Konzepte zur Umsetzung

3.1Rahmenbedingungen für Nachhaltigkeit in ­Unternehmen

3.1.1Reichweite von Unternehmensverantwortung

3.1.2Globalisierung – Chancen und Risiken

3.2Operationalisierung einer nachhaltigen ­Entwicklung

3.2.1Der Ansatz von Meffert und Kirchgeorg

3.2.2Der Ansatz von Fichter

3.2.3Das Company oriented Sustainability (COSY)-Konzept

3.2.4Das Product Sustainability Assessment (PROSA)-Konzept

3.3Fallstudie „Nachhaltigkeit in den Lieferanten­beziehungen“

3.3.1Zielsetzung und Aufbau

3.3.2Elemente des Nachhaltigkeitskonzepts

3.3.3Weltweite Umsetzung von Nachhaltigkeits-konzepten

3.4Schlussbetrachtung

3.5Übungsfragen

3.6Weiterführende Literatur

4Standards und Zertifikate im Umweltmanagement, im Sozial­bereich und im Bereich der ­gesellschaftlichen Verantwortung

4.1Klassifizierungen von Umweltmanagement- und Sozialstandards

4.2Die Entstehung und Entwicklung von ­Umweltmanagement- und Sozialstandards

4.3Die Norm DIN EN ISO 14001

4.3.1Der Ablauf der ISO 14001

4.3.2Die Zertifizierung des Umweltmanagementsystems nach DIN EN ISO 14001:2009

4.4Die EMAS-Verordnung

4.4.1Der Ablauf einer Zertifizierung nach EMAS

4.4.2Das Validierungssystem von EMAS

4.5Social Accountability 8000 (SA 8000)

4.5.1Der Ablauf der SA 8000

4.5.2Das Zertifizierungssystem der SA 8000

4.6„Code of Labour Practices“ der Fair Wear Foundation (FWF)

4.7Standard für Arbeitsschutzmanagement (OHSAS 18001)

4.8Forest Stewardship Council

4.9DIN ISO 26000-Leitfaden zur gesellschaftlichen Verantwortung

4.10Stakeholder-Dialoge als Grundlage für Umwelt- und Sozialstandards

4.11Ausblick

4.12Übungsfragen

4.13Weiterführende Literatur

TEIL III:
Nachhaltige Unternehmen und ihr Umfeld

5Nachhaltigkeit und Kapital­beschaffung von Unternehmen

5.1Finanzierungsmöglichkeiten von Unternehmen: Kapitalbeschaffung

5.2Kapitalbeschaffung für nachhaltige Unternehmen außerhalb der Börse

5.2.1Unternehmens- und Projektfinanzierungen

5.2.2Rechtliche Stellung von Kapitalgebern: ­Berücksichtigung von Anspruchsgruppen?

5.2.3Aufteilung des Gesamtemissionsvolumen des Kapitals: die Stückelung

5.2.4Laufzeiten der Kapitalüberlassung

5.2.5Kapitalbeschaffung und Kommunikation

5.3Nachhaltigkeit und Kapitalbeschaffung an der Börse

5.3.1Eine kurze Geschichte nachhaltiger Anlagen

5.3.2Von Best-in-Class bis Themenansatz: Aktien und Anleihen nachhaltiger Unternehmen

5.3.3Der Börsengang: nachhaltige Kapitalbeschaffung

5.4Fallbeispiel New Value AG

5.5Übungsfragen

5.6Weiterführende Literatur

6Corporate Citizenship – Unternehmen als politische Akteure

6.1Zur Rolle von Unternehmen im Zeitalter der Globalisierung

6.2Begriffsabgrenzung und Charakterisierung von Corporate Citizenship

6.2.1Der „Limited“ und der „Equivalent View of Corporate Citizenship“ im Verhältnis zu Corporate Social ­Responsibility

6.2.2Der Extended View of Corporate Citizenship im Lichte bürgerschaftlicher Rechte

6.3Illustrative Fallbeispiele unternehmerischen Verhaltens

6.3.1Unternehmen und soziale Rechte („Versorger“ und „Verweigerer“)

6.3.2Unternehmen und zivile Rechte („Förderer“ und ­„Unterdrücker“)

6.3.3Unternehmen und politische Rechte („Kanalisatoren“ und „Blockierer“)

6.4Ebenen unternehmerischen Einflusses auf bürgerschaftliche Rechte

6.5Nutzen und Grenzen des Konzepts Corporate Citizenship

6.6Übungsfragen

6.7Weiterführende Literatur

TEIL IV:
Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement in der Praxis

7Nachhaltigkeit und Strategie

7.1Nachhaltigkeit in Unternehmensstrategien

7.2Nachhaltigkeit im Zielsystem von Unternehmen

7.3Fallbeispiele

7.3.1Vorreiter Patagonia – Nachhaltigkeit als Unternehmensstrategie

7.3.2Chiquita – Wandel eines Konzerns in Richtung Nachhaltigkeit durch strategische Entscheidungen

7.3.3GIZ – Nachhaltige Entwicklung als Dienstleistung

7.4Schlussfolgerungen

7.5Übungsfragen

7.6Weiterführende Literatur

8Leadership für nachhaltiges ­Wirtschaften

8.1Definition nachhaltiger Führung

8.2Nachhaltiges Wirtschaften und seine ­Implikationen für ein Führungsverständnis

8.3Traditionelle Führungsansätze und ihre Grenzen für nachhaltiges Wirtschaften

8.4Transformationale Führung

8.5Nachhaltigkeitsorientierte Gestaltungsansätze im Rahmen transformationaler Führung: heterogene Teams als Ressource

8.5.1Potenziale und Herausforderungen heterogen besetzter Teams

8.5.2Führungsanforderungen in heterogenen Teams und die Potenziale transformationaler Führung

8.6Fallbeispiel Siemens

8.6.1Die jüngere Entwicklung von Siemens

8.6.2Die aktuelle Vision und Strategie von Siemens

8.6.3Führung und Diversität bei Siemens

8.7Neues Leadership-Verständnis?

8.8Übungsfragen

8.9Weiterführende Literatur

9Integrierte Managementsysteme

9.1Entwicklung standardisierter Management­systeme

9.2Integrationsansätze

9.2.1Integrationsansätze auf Basis eines standardisierten Managementsystems

9.2.2Systemunabhängige Integrationsansätze

9.3Vor- und Nachteile integrierter ­Managementsysteme

9.4Integrationsschwerpunkte

9.5Fallstudien

9.5.1Volkswagen AG

9.5.2BMW Group

9.6Übungsfragen

9.7Weiterführende Literatur

10Umweltmanagementansätze

10.1Umweltmanagementansätze – ein Weg zur vereinfachten Einführung von EMAS

10.1.1EMASeasy

10.1.2EMAS-Konvoi

10.1.3Kirchliches Umweltmanagement – der Grüne Gockel

10.1.4Stufenweise Einführung eines Umweltmanagement­systems nach ISO 14005

10.2Umweltmanagementansätze – Umsetzung ­einzelner Elemente betrieblicher ­Umweltmanagementsysteme

10.2.1Ökoprofit – Ökologisches Projekt für integrierte ­Umwelt-Technik

10.2.2PIUS – Produktintegrierter Umweltschutz

10.2.3Qualitätsverbund umweltbewusster Betriebe

10.3Potenzielle Erfolgsfaktoren von Umwelt­managementansätzen

10.4Fallbeispiel: Anwendung von EMASeasy an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (FH)

10.4.1Kurzporträt der Hochschule

10.4.2Leitbild und Umweltleitlinien der HNE Eberswalde (FH)

10.4.3Ein nicht immer leichter Weg – EMASeasy

10.4.4EMASeasy – mit Ecomapping zum Umweltmanagementsystem

10.5Schlussbetrachtung

10.6Übungsfragen

10.7Weiterführende Literatur

TEIL V:
Messung und Steuerung ­nachhaltiger Leistungen von Unternehmen

11Nachhaltigkeitscontrolling

11.1Ziele und Themenfelder des Nachhaltigkeits­controllings

11.2Konzepte und Aufgaben

11.3Strategisches Nachhaltigkeitscontrolling

11.4Instrumente des Nachhaltigkeitscontrollings

11.4.1Überblick und grundsätzliche Anforderungen

11.4.2Nachhaltigkeitsorientierte Analyse von Produkten und Prozessen

11.4.3Nachhaltigkeitsorientierte Analyse operativer Risiken

11.4.4Nachhaltigkeitsorientierte Kosten- und Investitionsrechnung

11.4.5Nachhaltigkeitsorientierte Kennzahlen(-systeme)

11.5Fallstudie: Nachhaltigkeitscontrolling bei der BMW Group

11.6Übungsfragen

11.7Weiterführende Literatur

12Ökobilanzierung und Stoffstrom­management

12.1Produktbezogene Ökobilanzierung

12.1.1Entwicklung der produktbezogenen Ökobilanzierung

12.1.2Bestandteile einer Produkt-Ökobilanz

12.1.3Definition von Bilanzierungsziel und Umfang

12.1.4Sachbilanz

12.1.5Wirkungsbilanz

12.1.6Auswertung/Interpretation

12.1.7Streamlining und Screening der Ökobilanz

12.2Weiterentwicklung zum Stoffstrommanagement

12.3Fallstudie

12.3.1Zieldefinition

12.3.2Sachbilanz und Wirkungsbilanz

12.3.3Ergebnisse

12.4Übungsfragen

12.5Weiterführende Literatur

13Nachhaltiges Management von ­Wertschöpfungsketten

13.1Begriffliche Grundlage: Supply Chain Management

13.2Zielgrößen des Supply Chain Managements

13.3Strategien eines nachhaltigen Managements von Wertschöpfungsketten

13.3.1Ausgangspunkte eines nachhaltigen Managements von Wertschöpfungsketten

13.3.2Lieferantenevaluation in Bezug auf Risiken und Leistungsfähigkeit

13.3.3Supply Chain Management nachhaltiger Produkte

13.3.4Integration der beiden Normstrategien

13.4Ausblick

13.5Übungsfragen

13.6Weiterführende Literatur

14Nachhaltigkeitskennzahlen und ­-systeme

14.1Nachhaltigkeitskennzahlen

14.1.1Definitionen von Nachhaltigkeitskennzahlen

14.1.2Arten von Kennzahlen

14.1.3Kennzahlensysteme

14.2Kennzahlenkataloge und darauf aufbauende Ansätze

14.2.1Kennzahlen der Global Reporting Initiative für Umwelt, Wirtschaft und Soziales

14.2.2ESG-Kennzahlen im Finanz- und Investitionswesen

14.2.3Deutscher Nachhaltigkeitskodex (DNK)

14.3Fallstudie: Diskussion von Kennzahlen am Beispiel eines neuen Industriestandorts in China

14.4Übungsfragen

14.5Weiterführende Literatur

15Nachhaltigkeitsorientierte Balanced Scorecard

15.1Einführung

15.2Kerngedanken der Balanced Scorecard

15.3Grundstruktur der Balanced Scorecard

15.4Die Balanced Scorecard als strategischer ­Handlungsrahmen

15.5Eignung der Balanced Scorecard für ein integriertes Nachhaltigkeitsmanagement

15.6Integration der Nachhaltigkeit in die Balanced Scorecard

15.7Fallbeispiel 1: Das Konzept „Sustainability ­Balanced Scorecard“

15.8Fallbeispiel 2: Das Konzept der „Sustainable Balanced Scorecard“

15.9Fördernde und hemmende Einflussfaktoren

15.10Ausblick

15.11Übungsfragen

15.12Weiterführende Literatur

16Footprinting – vom Product Carbon Footprint zur nachhaltigkeits­orientierten Balanced Scorecard von Produkten

16.1Klimabilanzen von Produkten – der Product Carbon Footprint

16.1.1Standardisierungsbemühungen

16.1.2Erste Praxiserfahrung mit dem Product Carbon Footprint

16.2Wasserfußabdruck

16.3Ausblick: Nachhaltigkeitsorientierte Balanced Scorecard von Produkten

16.4Praxisbeispiel: Product Carbon Footprint-Erstellung bei Märkisches Landbrot

16.5Resümee aus Theorie und Praxis

16.6Übungsfragen

16.7Weiterführende Literatur

TEIL VI:
Nachhaltigkeitsmarketing und -kommunikation

17Nachhaltigkeitsmarketing

17.1Einführung

17.2Ziele und Aufgaben des Nachhaltigkeits­marketings

17.3Aufgaben des strategischen Nachhaltigkeits­marketings

17.3.1CSR-Initiativen zur Förderung der Glaubwürdigkeit

17.3.2Nachhaltige Innovationen fördern

17.4Instrumente des operativen Nachhaltigkeits­marketings

17.4.1Produktpolitik

17.4.2Distributionspolitik

17.4.3Preispolitik

17.4.4Kommunikationspolitik

17.5Mehrstufiges Nachhaltigkeitsmarketing

17.6Fallbeispiel Switcher und der Respect Code

17.7Übungsfragen

17.8Weiterführende Literatur

18Betriebliche Nachhaltigkeits­berichterstattung

18.1Grundlagen der betrieblichen Nachhaltigkeits­berichterstattung

18.2Theoretisch-konzeptionelle Perspektiven der Nachhaltigkeitsberichterstattung

18.3Entwicklung der betrieblichen Nachhaltigkeits­berichterstattung

18.3.1Sozialberichterstattung

18.3.2Umweltberichterstattung

18.3.3Ökoeffizienz- und Sozioeffizienz-Berichterstattung

18.3.4Nachhaltigkeitsberichterstattung

18.4Internetgestützte Nachhaltigkeits­berichterstattung

18.5Grundsätze ordnungsmäßiger Nachhaltigkeits­berichterstattung

18.6Berichtsinhalte

18.7Fallbeispiel Henkel

18.7.1Nachhaltigkeitsbericht 2010 der Henkel KGaA

18.7.2Internetgestützte Nachhaltigkeitsberichterstattung der Henkel KGaA

18.8Übungsfragen

18.9Weiterführende Literatur

TEIL VII:
Auf dem Weg zu einem umfassenden Nachhaltigkeitsmanagement – Stand und Perspektiven

19Perspektive Nachhaltigkeit – Effizienz, Konsistenz und Suffizienz als Unternehmensstrategien

19.1Nachhaltigkeit – ein nachhaltiges Thema

19.2Effizienz – höher, schneller, weiter

19.2.1Ressourcen sparen durch Effizienzmaßnahmen

19.2.2Energieeffizienz in der Unterhaltungsindustrie – der Green Club Index

19.3Konsistenz – dasselbe in grün

19.3.1Ein Konzept als Beispiel: Cradle-to-Cradle

19.3.2Kompostierbare T-Shirts – ein Praxisbeispiel

19.4Suffizienz – weniger, langsamer, regionaler

19.4.1Suffizienz als Business Case

19.4.2Praxisbeispiel Suffizienz – die Common Threads Initiative von Patagonia

19.5Fazit

19.6Ausblick

19.7Übungsfragen

19.8Weiterführende Literatur

20Das Doktoranden-Netzwerk ­Nachhaltiges Wirtschaften e.V. (DNW)

20.1Netzwerk

20.2Struktur

20.3Mitglieder

20.4Aktivitäten

20.5Ausblick

Literaturverzeichnis

Vorwort

Die Politik hat die nachhaltige Entwicklung zum Ziel ihres Handelns erkoren. Gleichzeitig ist nachhaltige Entwicklung eine gesellschaftliche Gestaltungsaufgabe und ihre Umsetzung vom Zusammenspiel aller gesellschaftlichen Akteure abhängig. Staaten, (Bundes-)Länder, Unternehmen, Verbände, Verwaltungen – national wie international – bekennen sich zu den Prinzipien nachhaltiger Entwicklung und gehen diese Aufgabe an: Sie haben Nachhaltigkeitsstrategien aufgelegt, starten Nachhaltigkeitsprojekte und/oder veröffentlichen Nachhaltigkeitsberichte.

Die Notwendigkeit der Beteiligung einer Vielzahl verschiedener Akteure und der „systemische Ansatz“, der eine nachhaltige Entwicklung kennzeichnet, machen deutlich, dass nachhaltige Entwicklung nicht als ein Projekt verstanden oder durch die Optimierung einiger Stellschrauben des Managements erreicht werden kann. Sie stellt vielmehr eine strategische Querschnittsaufgabe und Herausforderung dar, die sich den unterschiedlichsten ökologischen, gesellschaftlichen und ökonomischen Entwicklungen und Ansprüchen stellen sowie kontinuierlich weiterentwickelt und vorangetrieben werden muss.

Die Lösung von Nachhaltigkeitsproblemen setzt dabei ein Denken in Zusammenhängen voraus, das fachliche Grenzen überschreitet, Fristigkeiten notwendiger Maßnahmen vorausschauend umsetzt und die Komplexität von Natur und Gesellschaft berücksichtigt. Zugleich geht es um ethische Fragen – etwa mit Blick auf den Wert und die Begrenztheit natürlicher und gesellschaftlicher Ressourcen.

Strategisches Nachhaltigkeitsmanagement – verstanden als die Planung, Umsetzung und Kommunikation übergreifender Prozesse als Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung – kann somit eine Organisationsentwicklung im Sinne einer lernenden Organisation initiieren.

Nachhaltige Entwicklung verstehen wir als systemischen Ansatz, der charakterisiert ist von der Überzeugung, dass die Funktionstüchtigkeit und Widerstandsfähigkeit des globalen Ökosystems Voraussetzung für menschliches Leben und Wirtschaften ist. Eine nachhaltige Entwicklung kann aus dieser Perspektive daher nur dann erreicht werden, wenn gesellschaftliche Entwicklung (dies schließt die wirtschaftliche Entwicklung mit ein) stets die Funktionsweise und Leistungsfähigkeit des globalen Ökosystems gewährleistet, wobei menschliches Handeln ökologische Systeme nachweislich ständig beeinflusst und verändert. Ökologische und soziale Systeme sind mithin komplexe Systeme, die sich jeweils eigenständig entwickeln (Ko-Evolution), sich jedoch gegenseitig beeinflussen. Ziel nachhaltiger Entwicklung muss es somit sein, ökologische und soziale Systeme nach dem Vorsorgeprinzip funktions- und entwicklungsfähig zu halten, so dass beide langfristig widerstandsfähig gegenüber Störungen bzw. Veränderungen sind (Resilienz) und dass „Nebenfolgen“ vermieden werden.

Doch Handeln im Sinne nachhaltiger Entwicklung lässt sich nicht direkt aus diesem systemaren Ansatz ableiten, dieser gibt lediglich die Rahmenbedingungen vor. Gesellschaften, Organisationen und Einzelpersonen tragen die Verantwortung für die Ausgestaltung der Gesellschaft und deren Einfluss auf Ökosysteme. Wo die ökologischen Grenzen jeweils liegen, wie eine gerechte Gesellschaft aussehen soll und wie die Lebensqualität verbessert werden kann, muss auf einer wissenschaftlichen Grundlage nach ethisch-normativen Gesichtspunkten begründet, ausgehandelt und entschieden werden.

In diesem Kontext hat Nachhaltigkeitsmanagement die Aufgabe, eine Organisation langfristig auf die sich ändernden systemischen Bedingungen einzustellen und dafür Lern- und Entwicklungsprozesse innerhalb der Organisation zu gestalten.

Das vorliegende Lehrbuch richtet sich vor allem an Studierende, die durch ihr Studium befähigt werden sollen, als Vordenkende, Analytikerinnen und Analytiker, Umsetzende sowie Kommunikatorinnen und Kommunikatoren die Entwicklung von Unternehmen und Organisationen in Richtung Nachhaltigkeit zu steuern. Studierende sollen ihre Fähigkeiten erweitern können, um komplexe Sachverhalte zu erschließen, ihr Fach- und Methodenwissen als Problemlösungskompetenz nutzbar zu machen und darüber hinaus in Unternehmenskultur und Führungsstil zu integrieren und zur zielgerichteten Kommunikation einzusetzen. Als „Nachhaltigkeitsmanagerinnen und -manager“ sind sie durch die Kenntnisse der systematischen Zusammenhänge in der Lage, langfristige Ziele nachhaltiger Entwicklung für ihre Organisation zu erkennen und wissenschaftlich fundierte, ethisch begründete Richtungsentscheidungen zu treffen. Um diese Ziele umzusetzen, können sie Strategien für die Organisation entwickeln, kommunizieren und diese durch den Einsatz geeigneter Managementinstrumente schrittweise umsetzen.

Neben Studierenden verschiedener Fachrichtungen bilden auch Praktikerinnen und Praktiker die Zielgruppe für dieses Buch. Einer fundierten Einführung in jedem Kapitel folgt die Vertiefung relevanter Aspekte, die jeweils mit einem oder mehreren anschaulichen Praxisbeispielen abgerundet werden. Die weiterführende Literatur am Ende jedes Kapitels birgt einen Fundus auch für die praktische betriebliche Anwendung.

Vor 300 Jahren formulierte der Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz das Prinzip der Nachhaltigkeit in seiner „Sylvicultura Oeconomica“. Heute geht der Begriff weit über die Forstwirtschaft hinaus. Das vorliegende Buch zeigt relevante Aspekte in Unternehmen und Organisationen auf: „Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement“ folgt dem Lehrbuch „Betriebliches Umweltmanagement – Nachhaltiges Wirtschaften im Unternehmen“, das in vier Auflagen über zehn Jahre erfolgreich im Ulmer Verlag erschienen ist. Die Beiträge beider Werke wurden von Mitgliedern des Doktoranden-Netzwerk Nachhaltiges Wirtschaften e.V. (DNW) verfasst, die sowohl ihre Lehrerfahrung als auch ihr Spezialwissen aus den jeweiligen (wissenschaftlichen) Fachgebieten, ihrer Praxis­erfahrung bzw. ihrem Berufsfeld haben einfließen lassen, um ein umfassendes, aber gleichzeitig zugängliches Lehrbuch für das Themenfeld Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement vorzulegen.

Wir möchten daher abschließend allen Mitautorinnen und -autoren für ihr Engagement, für ihre Mühe und die pünktliche Manuskriptabgabe danken. Für die verlegerische Betreuung beim Ulmer Verlag bedanken wir uns bei Frau Haas, Frau Mann und Herrn Sprenzel sowie bei Frau Kleine, Lektorat Lesart, für das Lektorat und die Erstellung des Manuskripts.

Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern eine fruchtbare Lektüre!

Annett Baumast und Jens PapeLenzburg und Berlin, im August 2013

Abkürzungsverzeichnis