Cover
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
1.
2.
3.
4.
Zwischenspiel
5.
6.
7.
8.
9.
10.
Epilog
Impressum
PERRY RHODAN – die Serie
Nr. 1877
Das Trojanische Pferd
Das Bollwerk im Probelauf – eine Hetzjagd beginnt
von Horst Hoffmann
Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt
Im September 1289 Neuer Galaktischer Zeitrechnung, was dem Jahr 4876 alter Zeit entspricht, herrscht im großen und ganzen Frieden in der Milchstraße. Zwar existieren nach wie vor gewaltige Spannungen zwischen den raumfahrenden Zivilisationen, vor allem der Liga Freier Terraner, dem Kristallimperium und den Angehörigen des Forums Raglund, doch die große gemeinsame Bedrohung ist verschwunden: In einem furiosen Leuchtfeuer konnte am gigantischen Schwarzen Loch im Zentrum der Menschheitsgalaxis das Ende für Goedda bereitet werden.
Die »Mutter der Krieger« ließ sich von den künstlich erzeugten Kaskadierenden Feuern anlocken und verging im Verlauf der Operation Wunderkerze. Zum Abschluss zog sie noch die Tolkander mit in den tödlichen Abgrund, ihre Kinder, die ihr zu Millionen an Bord von über 200.000 Raumschiffen ins Verderben folgten. Der riskante Plan, den der unsterbliche Arkonide Atlan mit Hilfe der Terraner und der Herreach verwirklichen konnte, hat somit funktioniert. In der Milchstraße kann nach der unheimlichen Invasion der Wiederaufbau beginnen.
Glücklicherweise wissen Atlan und die anderen Aktivatorträger in der Zwischenzeit, wo sich Perry Rhodan und sein langjähriger Wegbegleiter Reginald Bull bis vor einiger Zeit aufgehalten haben. Die beiden Freunde haben zuletzt in der weit entfernten Galaxis Plantagoo mitgeholfen, einen fürchterlichen Krieg zu beenden.
Deshalb ist Perry Rhodan auch nicht auf der Erde, als unverhoffter Besuch ins Solsystem kommt: Die Nonggo bringen im Auftrag der Koalition Thoregon das Heliotische Bollwerk. Was als technisches Wundermittel gilt, ist für viele Terraner jedoch nicht mehr als DAS TROJANISCHE PFERD …
Myles Kantor – Der relativ unsterbliche Aktivatorträger riskiert den Schritt zum Planeten der Nonggo.
Kallia Nedrun – Die Lebensgefährtin Kantors verhält sich höchst merkwürdig.
Cistolo Khan – Der LFT-Kommissar besucht das Heliotische Bollwerk.
Galtarrad und Zygonod – Die zwei Abgesandten der Nonggo lüften einen Teil des Geheimnisses.
Paola Daschmagan – Die Erste Terranerin geht in direkte Verhandlungen zu den Nonggo.
30. September 1289 NGZ
Terrania
Das gleißende Licht erlosch so schnell wieder, wie es gekommen war. Bis vor einer Sekunde hatte sich Paola Daschmagan die Hände vor die Augen gepresst, doch dadurch konnte sie die Helligkeit nicht mindern. Das Licht hatte die Finger durchstrahlt wie alles andere auch, wie die festen Wände, die Mauern, die Dächer, selbst den Boden.
Die Erste Terranerin saß gerade mit einigen hochrangigen Politikern und den engsten Mitarbeitern ihrer Verwaltung zusammen; das Licht hatte jegliches Gespräch verstummen lassen. Jetzt schaute die Politikerin von der Hochterrasse des Konferenzgebäudes am Rand des HQ-Hanse hinaus auf die Parks, Straßen und Gebäudekomplexe. Alles breitete sich so vor ihrem Blick aus, als wäre es nie anders gewesen.
Das grelle, weiße Licht war verschwunden. Paola hatte noch Schatten vor den Augen wie jemand, der ungeschützt in die Sonne gesehen hatte. Aber es wurde schnell besser.
»Was … was war das?«, keuchte einer der hohen Verantwortlichen der Liga Freier Terraner. »Für einen fürchterlich langen Moment dachte ich, dass die Welt unterginge.«
»Sie dreht sich noch, Sven«, sagte die Erste Terranerin. »Sie …« Paola sprach nicht weiter.
Es war wie ein Blitz gewesen. Doch im Gegensatz zu normalen Blitzen erlosch er nicht, sondern blieb mit seiner Helligkeit über der Erde stehen. Wobei es »normale« Blitze ohnehin nicht mehr gab: Das Wetter wurde vom gigantischen Mondgehirn NATHAN geregelt, Gewitter wurden von NATHAN zugelassen und waren daher mit hundertprozentiger Treffsicherheit vorauszusagen.
»Das ist doch alles nicht wahr«, kam es von einer jungen Frau, die schräg hinter Daschmagan stand. »Das … muss ein ganzes Stadtviertel sein. Ein ganzes Viertel in Flammen!«
Paola schüttelte den Kopf.
»Nein«, sagte sie. »Nicht in Flammen, Flame.«
Unter anderen Umständen hätte sie geschmunzelt. Flammen – Flame. Flame Gorbends Vorname hatte schon viel Spott eingebracht, vor allem von Seiten ihrer männlichen Mitarbeiter.
»Es ist etwas anderes«, vermutete Paola. »Ich schätze, dass sich die Menschen dort drüben jetzt gerade genauso fühlen wie wir, bevor das Licht endlich wieder erlosch.«
»Aber das ist ein riesiges Gelände!«, meinte Flame Gorbend, eine der vier Stellvertreter, die an die Stelle des verstorbenen Bruno Drenderbaum getreten waren.
Paola Daschmagan nickte nachdenklich.
Es dauerte nur wenige Sekunden, dann war der Spuk wieder erloschen.
Dafür baute sich im Osten Terranias, weiter entfernt, eine Helligkeitsbarriere auf, um ebenfalls nach Sekunden wieder zu verschwinden.
»Mannomann!«, sagte Flame und schüttelte den Kopf so stark, dass ihre hellblau gefärbten, schulterlangen Haare flogen. Es war wie bei einem nassen Hund, der sich das Wasser vom Fell abschüttelte. »Ich müsste mich schon sehr verschätzen, wenn die erleuchteten Zonen nicht mindestens zwanzig Kilometer lang gewesen wären und mindestens so hoch wie die höchsten Bauwerke des betreffenden Viertels.«
Kaum hatte sie ausgesprochen, da wurde ein weiterer Teil Terranias in Helligkeit gehüllt. Wieder vergingen Sekunden. Danach konnte man genau sehen, wie das Licht von jenem Viertel ohne Zeitverlust zu einem benachbarten weitersprang.
Und so ging es noch einige Male, bis sich die Zonen in die weitere Ferne verlagerten. Aber Paola Daschmagan konnte sich nicht vorstellen, dass auch nur ein Gebäude der terranischen Metropole in der ehemaligen Wüste Gobi nicht von der Helligkeit erfasst worden wäre.
»Donny, ich brauche eine Direktverbindung zu NATHAN«, sagte sie laut und ging in den Konferenzraum zurück. »Die Versammlung ist für heute aufgelöst. Wir treffen uns morgen wieder, zur gewohnten Zeit. – Flame, das gilt nicht für dich.«
Die Blauhaarige blieb überrascht stehen, während die anderen gingen.
Als der letzte die Tür hinter sich zugezogen hatte, bedeutete Daschmagan der Kommandantin der ALICIA, sich zu ihr an den Konferenztisch zu setzen.
Vor jedem Stuhl gab es Konsolen und kleine Bildschirme. Jeder Besprechungsteilnehmer konnte von seinem Platz aus jederzeit Daten abrufen, ohne die anderen dadurch zu stören. In die Mitte über dem ovalen Tisch konnte ein Holo-Kubus projiziert werden, in dem holographische Sendungen jederzeit aufgebaut werden konnten.
»Wo bleibt die Verbindung, Donny?«, fragte Daschmagan ungewöhnlich gereizt ihren Syntron, von dem niemand außer ihr wusste, wie er zu diesem Namen gekommen war.
»Du denkst, was ich denke«, sagte Flame Gorbend zu ihr. »Dass das Heliotische Bollwerk für das alles verantwortlich ist. Es hat seinen Betrieb aufgenommen, ohne Vorwarnung. Ich wette, unsere Leute dort oben haben nichts davon gewusst. Vielleicht sind sie bis zu diesem Augenblick immer noch ahnungslos. Sonst hätten sie uns eine Warnung gefunkt.«
»Ich kann dir nicht widersprechen, Flame«, sagte die Erste Terranerin und wartete ungeduldig auf den Kontakt zu NATHAN.
Dass die gigantische Syntronik auf dem Mond so lange auf sich warten ließ, musste Gründe haben.
Paola Daschmagan war nicht sehr wohl bei diesem Gedanken.
*
»Unsere Leute dort oben …«
Dort oben – das bedeutete das Heliotische Bollwerk. Es war von dem bisher völlig unbekannten Volk der Nonggo im Solsystem errichtet worden. Genauer gesagt hatten die Nonggo es in der Umlaufbahn des neuen Planeten Trokan geparkt, der für den ins Arresum hinübergewechselten Mars gekommen war. Das Bollwerk war auf dieser Bahn rund fünfzehn Millionen Kilometer von der Welt der Herreach entfernt.
Die Nonggo hatten es gegen den Widerstand der Terraner im Sonnensystem zusammenmontiert und, wie es jetzt aussah, in Betrieb gesetzt. Zur Zeit hielten sich Cistolo Khan und weitere 49 »Gäste« an Bord auf – LFT-Wissenschaftler, TLD-Agenten und der Aktivatorträger Myles Kantor. Das Heliotische Bollwerk hatte im fertigen Zustand die Form einer gleichseitigen Wabe mit einer Seitenlänge von jeweils 3,5 Kilometern. Die Dicke der sich in hellem Grau mit einem Bronzeschimmer darstellenden Konstruktion betrug sechshundert Meter.
Cistolo Khan und seine Begleiter waren einer Einladung der Nonggo gefolgt, sich im Innern des Bollwerks nach Lust und Laune völlig ungestört umzusehen. Es bestand Funkkontakt zu ihnen, auch wenn dieser im Moment unterbrochen war; Paola Daschmagan wollte NATHANS Analysen abwarten. Der Funkkontakt sollte eine vertrauenschaffende Geste der Nonggo sei.
Bisher waren die Fremden lediglich in der Gestalt von Galtarrad und Zygonod persönlich aufgetreten, die anderen Nonggo sah man nur mit Hilfe der Ortungsgeräte. Die beiden hingegen hatten schon vor dem eigentlichen Transport mit ihrem Scoutschiff VHE THRANG Kontakt zu den Terranern aufgenommen. Galtarrad, der männliche, war in einen grünen, brokatartigen, ärmellosen und bis zu den Knien reichenden Umhang gekleidet; er sprach in erster Linie. Seine Partnerin war unbekleidet und sagte nur dann etwas, wenn es um technische oder analytische Dinge ging.
Allerdings – wenn das Licht tatsächlich vom Heliotischen Bollwerk stammte und die beiden Nonggo den LFT-Kommissar nicht vorher darüber informiert hatten, dann war das nicht gerade dazu geeignet, dieses Vertrauen weiter aufzubauen. Cistolo Khan hätte schließlich die terranische Bevölkerung informieren können. Jetzt bestand die Wahrscheinlichkeit, dass Panik ausbrach.
Paola Daschmagan war froh gewesen, das Parlament mit einer knappen Mehrheit der Stimmen hinter sich gebracht zu haben, um die Nonggo vorerst gewähren zu lassen.
Vorher hatten einige namhafte Politiker von ihr rücksichtslose Härte verlangt, die Zerstörung der beiden Trapeze, aus denen sich das Bollwerk über der blau strahlenden Quelle der Kraft zusammengesetzt hatte.
Cistolo Khan, der den Oberbefehl über die gesamten LFT-Streitkräfte besaß, hatte sich eines nicht gerade sehr intelligenten Tricks bedient, um ein mögliches Massaker unter den Fremden zu verhindern. Diese Sache war noch nicht ausgestanden.
Hielten die Nonggo das, was sie den Terranern mit ihrem »Geschenk« verhießen, dann war er der Gefeierte, der sich im kritischen Moment richtig verhalten hatte. Erwies sich das Ganze aber als eine Überrumpelung, eine Gefährdung des Systems, dann hatte er seinen Kopf hinzuhalten.
Dabei hatte Perry Rhodan gewarnt, als er für kurze Zeit aus dem Pilzdom auf Trokan kam und von seinen und Bulls Erlebnissen in der Galaxis Plantagoo berichtete. Er hatte die Ankunft dieses Heliotischen Bollwerks in Aussicht gestellt und zur Wachsamkeit aufgerufen – bevor er sich wieder auf die Brücke in die Unendlichkeit begab.
Rhodans Mitstreiter, die momentan noch in der Galaxis verbliebenen Zellaktivatorträger, hatten ihr Raumschiff GILGAMESCH geschickt, um eventuell Hilfe zu leisten. Man hatte sie jedoch angewiesen, an der Grenze des Solsystems zu warten.
Die Liga Freier Terraner wollte mit ihren Problemen endlich selbst fertig werden. Zudem war in letzter Zeit jene Fraktion innerhalb der Bevölkerung erstarkt, die eine Trennung von den Unsterblichen befürwortete.
»Komm schon, NATHAN!«, sagte Paola ungehalten.
Was konnten die Terraner gegen das Licht tun? Stellte es überhaupt eine Bedrohung dar? Und falls ja?
Noch immer operierten die rund siebentausend Einheiten der Kampf- und Wachflotte der LFT innerhalb der Grenzen des Solsystems, jederzeit feuerbereit. Aber die Erste Terranerin würde davon nicht Gebrauch machen können, solange sich Cistolo Khan und dessen Begleiter an Bord des Bollwerks aufhielten. Davon ganz abgesehen, war das Bollwerk seit seiner Schließung über der blauen, nur 45 Meter durchmessenden Kugel unangreifbar. Messungen hatten eindeutig ergeben, dass eine Explosion dieser Kugel mindestens das halbe Solsystem vernichten würde.
»Stimmt es, dass die Nonggo sich nach Perry Rhodan erkundigt haben?«, fragte Flame. »Und dass sie vielleicht umgekehrt wären, wenn er es ihnen befohlen hätte?«
Die Raumfahrerin war mit ihrem Schiff erst vor zehn Stunden von einer Mission in den Magellanschen Wolken zurückgekehrt. Im Groben war sie über die Geschehnisse der letzten Woche informiert. Einiges aber konnte sie noch nicht wissen.
»Ja und nein«, antwortete die 122-jährige Politikerin gereizt. »Es stimmt, dass Galtarrad nach Rhodan gefragt und auch angedeutet hat, dass er auf eine Forderung Rhodans eventuell reagieren würde. Das heißt – er meinte sicher den geheimnisvollen Einsatzleiter der Nonggo, den aber bisher noch niemand zu Gesicht bekommen hat.«
»Das war das Ja«, sagte Flame. »Und das Nein?«
»Perry Rhodan hat weder den Nonggo noch jemand anderem Befehle zu erteilen – abgesehen von seinen Camelotern. Diese Zeit ist vorbei.«
»Eigentlich ist das schade«, murmelte Flame.
Paola Daschmagan zog überrascht eine Braue in die Höhe. »Wie bitte?«
»Ach nichts«, sagte die Jüngere. »Ich glaube nur nicht daran, dass unter Rhodans Regie früher alles soviel schlechter gewesen sein soll. Mir tut es leid, dass die Unsterblichen sich nach Camelot zurückgezogen haben.« Sie lächelte dünn. »Man könnte auch sagen, sie wurden fortgeekelt. Welches Volk kann sich einen solchen Aderlass auf Dauer leisten? Ich meine, ihre Erfahrung und ihre …«
»Flame«, sagte die Erste Terranerin scharf. »Diese Gedanken darf man haben. Die Gedanken sind frei, hieß es schon vor fast dreitausend Jahren. Aber wenn man klug ist, spricht man sie nicht unbedingt aus. Oder brauchst du Feinde?«
Die beiden Frauen sahen sich an. Trotz ihres Altersunterschiedes hatten sie einiges gemeinsam.
Hier die »Staatsmännin« mit ihrer etwas »kräftigen« Figur, dem runden Gesicht mit den hellblauen Augen und den brünetten, ebenfalls schulterlangen Haaren; mit ihrer kraftvoll-resoluten Persönlichkeit und dem einnehmenden Wesen, das sie bei der Bevölkerung so beliebt gemacht hatte.
Und dort die junge Terranerin, 1,70 Meter groß und schlank, mit ihren ausdrucksvollen grauen Augen, den dünnen schwarzen Brauen, der geraden Nase. Flame Gorbends Kleidung war oft ebenso ausgefallen wie ihre Haarfarbe. Wie Paola Daschmagan ging sie die Probleme entschieden an und sagte bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit, was sie dachte. Diese Freiheit hatte Paola in ihrem hohen Amt natürlich nicht mehr.
Beide sympathisierten mit Camelot; die eine im Stillen, die andere offen.
Über der Nasenwurzel, wo sich der Pony teilte, war bei Flame ein eingebranntes kleines Sonnensymbol zu sehen. Kein Mensch wusste, was es bedeutete, ob es für die Zugehörigkeit zu einer Sekte stand oder nur Mode oder Spleen war. Flame redete nie darüber.
Endlich kam der Kontakt mit NATHAN zustande.
*
Paola Daschmagan stellte keine Fragen nach der Ursache der für NATHAN ungewöhnlich langen Wartezeit. Die Antwort war wahrscheinlich auch zweitrangig.
Ein ungutes Gefühl hatte sie allerdings bei dem Gedanken daran, dass eine überlichtschnell arbeitende Syntronik von diesen Ausmaßen für die aktuellen Probleme im Solsystem eigentlich nur einen Bruchteil ihrer Kapazität benötigen dürfte.
Ihr fiel unwillkürlich jene ominöse »Totenliste« ein, an der NATHAN vor über achtzig Jahren im Geheimen gearbeitet hatte. Diese Liste hatte damals die Kapazitäten des Riesenrechners blockiert, als er im Auftrag von ES die Rückkehr der in die Superintelligenz aufgegangenen Menschen indirekt mit vorbereitete.
War er auch jetzt wieder »anderweitig beschäftigt«?
»NATHAN!«, kam sie sofort zur Sache. »Ich möchte von dir eine Angabe, wie hoch die Wahrscheinlichkeit dafür ist, dass das grelle Licht, das nacheinander ganze Stadtteile von Terrania erfasst hat, vom Heliotischen Bollwerk ausging.«
»Diese Wahrscheinlichkeit ist gleich hundert Prozent«, bekam sie zur Antwort. »Ich kann das so genau sagen, weil ich bei jedem Wechsel des Lichtes einen Emissionssprung beim Heliotischen Bollwerk angemessen habe. Es besteht kein Zweifel daran, dass dort die Ursache liegt.«
Die beiden Frauen sahen sich abermals an. Dann fragte Paola weiter:
»Was hast du sonst noch beobachtet, NATHAN? Ich nehme an, Terrania ist von Osten bis Westen und Norden bis Süden durchleuchtet worden. Wandert das Licht weiter über die Erdoberfläche?«