Peter Boerner
Johann Wolfgang von Goethe
Rowohlt E-Book
Peter Boerner wurde 1926 in Estland geboren. Er studierte an der Universität Frankfurt a. M. und am Europa-Kolleg in Brügge. Nach seiner Promotion war er Kustos des Goethe-Museums in Düsseldorf, dann Professor für Vergleichende Literaturwissenschaft an der University of Wisconsin. Seit 1971 hat er einen Lehrstuhl für deutsche Literatur an der Indiana University in Bloomington inne.
Er veröffentlichte Studien über das literarische Tagebuch und die Faustsage sowie Aufsätze zur Rezeption der deutschen Literatur außerhalb Deutschlands, zum Problemkreis des Bildes vom anderen Land und zu den europäischen Amerika-Vorstellungen. Er ist Herausgeber der Goethe-Ausgabe des Deutschen Taschenbuch Verlags, der «Gesammelten Schriften» Caroline von Wolzogens und der «Historia von D. Johann Fausten».
Rowohlt E-Book Monographie
Johann Wolfgang von Goethe vereinte in sich die Gaben des Dichters, Denkers und Forschers. Er schuf wortgewaltige Poesien, mit «Faust» als seinem Chef d’Œuvre. Sein Leben lang reflektierte er über gesellschaftliche und politische Zustände, über Aspekte der Kunst und über Fragen des Glaubens. Als Naturforscher bemühte er sich, Zusammenhänge der pflanzlichen und der tierischen Metamorphose aufzudecken. Das Amt als Staatsminister verband ihn mit den Gegebenheiten des öffentlichen Lebens. Weithin gilt er als einer der großen Universalisten der neueren Zeit.
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rowohlts monographien
begründet von Kurt Kusenberg
herausgegeben von Uwe Naumann
Veröffentlicht im Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg, März 2014
Copyright © 1964, 1999 by Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg
Redaktionsassistenz Katrin Finkemeier
Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt, jede Verwertung bedarf der Genehmigung des Verlages
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Umschlaggestaltung Ivar Bläsi
(Abbildung: Blauel/Gnamm – ARTOTHEK, Weilheim [Johann Wolfgang von Goethe, 1828. Ausschnitt aus dem Ölgemälde von Joseph Karl Stieler. München, Neue Pinakothek])
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Satz CPI books GmbH, Leck
ISBN Printausgabe 978-3-499-50577-5 (10. Auflage 2012)
ISBN E-Book 978-3-644-50181-2
www.rowohlt.de
ISBN 978-3-644-50181-2
Wieland, An Psyche. Anfang 1776. 22, 97
Dichtung und Wahrheit, II. Teil, 7. Buch. 10, 312
Selbstcharakteristik. 14, 185
An Wilhelm von Humboldt. 17. März 1832. 21, 1043
Bildung und Umbildung organischer Naturen. 17, 11
Dichtung und Wahrheit, I. Teil, 1. Buch. 10, 21
Dichtung und Wahrheit, I. Teil, 1. Buch. 10, 19
Dichtung und Wahrheit, I. Teil, 1. Buch. 10, 18
Dichtung und Wahrheit, I. Teil, 1. Buch. 10, 23
Dichtung und Wahrheit, I. Teil, 1. Buch. 10, 22
Dichtung und Wahrheit, I. Teil, 1. Buch. 10, 23
Dichtung und Wahrheit, I. Teil, 1. Buch. 10, 23
Zahme Xenien VI. 1, 669
Dichtung und Wahrheit, II. Teil, 8. Buch. 10, 372
Zahme Xenien VI. 1, 669
Zahme Xenien VI. 1, 669
Dichtung und Wahrheit, II. Teil, 6. Buch. 10, 254
Dichtung und Wahrheit, II. Teil, 6. Buch. 10, 252
Dichtung und Wahrheit, I. Teil, 1. Buch. 10, 43
Dichtung und Wahrheit, I. Teil, 1. Buch. 10, 36
Dichtung und Wahrheit, I. Teil, 2. Buch. 10, 54
Dichtung und Wahrheit, I. Teil, 2. Buch. 10, 56
Dichtung und Wahrheit, I. Teil, 2. Buch. 10, 55
An Personen: Erhabner Grosspapa! 2, 194
Dichtung und Wahrheit, II. Teil, 6. Buch. 10, 243
Dichtung und Wahrheit, I. Teil, 5. Buch. 10, 222
Dichtung und Wahrheit, II. Teil, 6. Buch. 10, 267
Dichtung und Wahrheit, II. Teil, 6. Buch. 10, 270
An Riese. 20. Oktober 1765. 18, 17
An Riese. 23. April 1766. 18, 32
Dichtung und Wahrheit, II. Teil, 7. Buch. 10, 327
Dichtung und Wahrheit, II. Teil, 7. Buch. 10, 328
Dichtung und Wahrheit, II. Teil, 8. Buch. 10, 341
Dichtung und Wahrheit, II. Teil, 7. Buch. 10, 296
Dichtung und Wahrheit, II. Teil, 7. Buch. 10, 313
Dichtung und Wahrheit, II. Teil, 7. Buch. 10, 312
Dichtung und Wahrheit, II. Teil, 8. Buch. 10, 363
Dichtung und Wahrheit, II. Teil, 8. Buch. 10, 370
Dichtung und Wahrheit, II. Teil, 8. Buch. 10, 373
An Friederike Oeser. 13. Februar 1769. 18, 121
Von deutscher Baukunst. 13, 21
Dichtung und Wahrheit, III. Teil, 11. Buch. 10, 545
Dichtung und Wahrheit, III. Teil, 11. Buch. 10, 517
An Hetzler, 24. August 1770. 18, 146
Zu Kanzler von Müller. 24. April 1830. 23, 690
Dichtung und Wahrheit, II. Teil, 9. Buch. 10, 411
Dichtung und Wahrheit, II. Teil, 10. Buch. 10, 444
Dichtung und Wahrheit, III. Teil, 12. Buch. 10, 561
Dichtung und Wahrheit, II. Teil, 10. Buch. 10, 448
Dichtung und Wahrheit, II. Teil, 10. Buch. 10, 448
Dichtung und Wahrheit, II. Teil, 10. Buch. 10, 474
An Friederike Brion, Konzept. 15. Oktober 1770. 18, 151
Dichtung und Wahrheit, III. Teil, 11. Buch. 10, 496
An Herder. September 1771. 18, 162
An Salzmann. 19. Juni 1771. 18, 157
Dichtung und Wahrheit, III. Teil, 11. Buch. 10, 518
Dichtung und Wahrheit, III. Teil, 11. Buch. 10, 520
Dichtung und Wahrheit, III. Teil, 12. Buch. 10, 569
Dichtung und Wahrheit, III. Teil, 11. Buch. 10, 539
Dichtung und Wahrheit, III. Teil, 11. Buch. 10, 536
Zum Schäkespears Tag. 4, 126
Zum Schäkespears Tag. 4, 124
An Herder. Anfang 1772. 18, 170
An Salzmann. 28. November 1771. 18, 168
An Salzmann. 28. November 1771. 18, 169
Der junge Goethe. Hg. von Max Morris. 6. Band, Leipzig 1912. 213
Dichtung und Wahrheit, III. Teil, 12. Buch. 10, 570
Dichtung und Wahrheit, III. Teil, 12. Buch. 10, 554
An Herder. 10. Juli 1772. 18, 173
Johann Christian Kestner. Mai/Juni 1772. 22, 32
Dichtung und Wahrheit, III. Teil, 12. Buch. 10, 607
Dichtung und Wahrheit, III. Teil, 13. Buch. 10, 641
An Schönborn. 1. Juni 1774. 18, 227
Dichtung und Wahrheit, III. Teil, 13. Buch. 10, 637
Werther, 1. Buch, 12. August. 4, 427
Zum Schäkespears Tag. 4, 124
Jacobi an Wieland. Juli 1774. 22, 65
An Auguste zu Stolberg. 7. März 1775. 18, 260
Dichtung und Wahrheit, III. Teil, 15. Buch. 10, 698
Brief des Pastors. 4, 134
An Anna Elisabeth von Türckheim. 14. Dezember 1807. 19, 532
An Herder. 12. Mai 1775. WA IV. 2, 261
An Auguste von Bernstorff, geb. zu Stolberg. 17. April 1823. 21, 533
An Auguste zu Stolberg. 13. Februar 1775. 18, 257
An Herder. 25. März 1775. 18, 264
Dichtung und Wahrheit, IV. Teil, 18. Buch. 10, 786
Dichtung und Wahrheit, IV. Teil, 19. Buch. 10, 830
Stella. III. Akt. 4, 903
Dichtung und Wahrheit, IV. Teil, 20. Buch. 10, 847
Dichtung und Wahrheit, IV. Teil, 20. Buch. 10, 841
Dichtung und Wahrheit, IV. Teil, 20. Buch. 10, 842
Dichtung und Wahrheit, IV. Teil, 20. Buch. 10, 852
Tagebücher. 30. Oktober 1775. 26, 13
Zu Eckermann. 10. Februar 1829. 24, 311
Zum feierlichen Andenken Anna Amalias. 12, 690
Zu Eckermann, 23. Oktober 1828. 24, 697
Zu Kanzler von Müller. August 1830. 23, 720
An Johanna Fahlmer. 14. Februar 1776. 18, 308
Wilhelm Bode, Goethes Leben im Garten am Stern. Berlin 1901. 38
An Catharina Elisabeth Goethe. 11. August 1781. 18, 611
An Merck. 22. Januar 1777. 18, 304
Zweites Schema zu Dichtung und Wahrheit. 10, 874
Tagebücher. 13. Januar 1779. 26, 72
Wilhelm Meisters Wanderjahre, III. Buch, 13. Kapitel. 8, 457
An Knebel. 3. Dezember 1781. 18, 626
An Johanna Fahlmer. 14. Februar 1776. 18, 308
An Wieland. April 1776. 18, 320
Vermischte Gedichte. 2, 43
Tagebücher. 14. November 1777. 26, 52
Tagebücher. 13. März 1778. 26, 60
Tagebücher. Anfang April 1778. 26, 61
Tagebücher. 15. März 1778. 26, 60
Tagebücher. 16. Januar 1778. 26, 58
Tagebücher. Anfang Februar 1778. 26, 59
Iphigenie, Erste Fassung. IV. Akt, 4. Auftritt. 6, 136
Tagebücher. 14. November 1777. 26, 52
Iphigenie, Erste Fassung. IV. Akt, 4. Auftritt. 6, 136
Tagebücher. Ende Dezember 1778. 26, 69
Iphigenie, Erste Fassung. V. Akt, 3. Auftritt. 6, 140
Tagebücher. Ende Dezember 1778. 26, 70
Iphigenie, Erste Fassung. V. Akt, 3. Auftritt. 6, 142
Tagebücher. 7. August 1779. 26, 85
Tagebücher. 25. Juli 1779. 26, 82
Tagebücher. 18. Januar 1780. 26, 93
Tagebücher. 19. Januar. 1780. 26, 93
Tagebücher. 13. Mai 1770. 26, 102
Tagebücher. November 1781. 26, 114
An Lavater. 20. September 1780. 18, 532
Tagebücher. 26. März 1780. 26, 98
Tagebücher. Ende April 1780. 26, 101
Tagebücher. 13. Januar 1779. 26, 72
An Charlotte von Stein. 4. Juni 1782. 18, 671
Tagebücher. 30. März 1787. 26, 99
Zu Caroline Herder. März 1789. 22, 182
Tagebücher. 20. November 1780. 26, 109
An Krafft. 31. Januar 1781. 18, 564
An Herzog Carl August. 2. September 1786. 19, 14
Tagebücher. 3. September 1786. 26, 123
Tagebücher. 3. September 1786. 26, 123
An Herzogin Luise. 23. Dezember 1786. 19, 44
Tagebücher. Venedig, 10. Oktober 1786. 26, 175
Tag- und Jahreshefte. 1789. 11, 623
Tagebücher. Trient, 11. September 1786. 26, 138
Italienische Reise. Venedig. 11, 69
Tagebücher. Bologna, 18. Oktober 1786. 26, 180
Italienische Reise. Rom, 1. November 1786. 11, 137
Italienische Reise. Rom, 5. November 1786. 11, 142
An Charlotte von Stein. 23. Dezember 1786. WA IV. 8, 100
An Charlotte von Stein. 6. Januar 1787. 19, 51
Italienische Reise. Rom, 2. Dezember 1786. 11, 159
An Charlotte von Stein. 23. Dezember 1786. WA IV. 8, 101
Italienische Reise. Rom, 6. September 1787. 11, 436
An Herders. 10. November 1786. 19, 29
Wilhelm Tischbein. Dezember 1786. 22, 158
Italienische Reise. Neapel, 23. März 1787. 11, 240
Italienische Reise. Neapel, 23. März 1787. 11, 240
Italienische Reise. Neapel, 20. März 1787. 11, 236
Italienische Reise. Palermo, 13. April 1787. 11, 275
Italienische Reise. Neapel, 17. Mai 1787. 11, 353
Italienische Reise. Sizilien. Aus der Erinnerung. 1787. 11, 328
Charlotte von Stein an Knebel. Ende April 1784. 22, 143
Geschichte meines botanischen Studiums. 17, 80
Italienische Reise. Neapel, 17. Mai 1787. 11, 353
Italienische Reise. Zweiter Römischer Aufenthalt. 11, 383
Italienische Reise. Rom, November 1787. 11, 480
Italienische Reise. Rom, Oktober 1787. 11, 465
Italienische Reise. Rom, 25. Dezember 1787. 11, 492
Italienische Reise. Rom, November 1787. 11, 484
Italienische Reise. Rom, April 1788. 11, 611
Geschichte meines botanischen Studiums. 17, 84
An Charlotte von Stein. 23. Dezember 1786. WA IV. 8, 102
Caroline Herder an ihren Mann. 4. September 1788. 22, 170
Schiller an Körner. 12. September 1788. Goethes Gespräche. Hg. von Wolfgang Herwig. Zürich 1965. I, 444
Schiller an Körner. 1788/89. 22, 178
Charlotte von Stein an Friedrich von Stein. 17. Mai 1796. Goethe, Begegnungen und Gespräche. Hg. von Renate Grumach. Berlin 1980. IV, 222
An Knebel. Weimar, 9. Juli 1790. 19, 168
Die Metamorphose der Pflanzen, § 115. 17, 56
Zur Morphologie. Paralipomena. WA II. 6, 446
Tag- und Jahreshefte. 1789. 11, 622
Zu Eckermann. 4. Januar 1824. 24, 549
Kampagne in Frankreich. 3. September 1792. 12, 266
Kampagne in Frankreich. 19. September 1792. 12, 289
Belagerung von Mainz. 25. Juli 1793. 12, 455
An John. 27. November 1813. WA IV. 24, 48
Glückliches Ereignis. 16, 864
Erste Bekanntschaft mit Schiller. 12, 620
Erste Bekanntschaft mit Schiller. 12, 622
Erste Bekanntschaft mit Schiller. 12, 622
Erste Bekanntschaft mit Schiller. 12, 622
Schiller an Goethe. 23. August 1794. 20, 13
An Schiller. 27. August 1794. 20, 16
Erste Bekanntschaft mit Schiller. 12, 619
An Schiller. 27. August 1794. 20, 17
Zu Eckermann. 24. März 1829. 24, 331
Schiller an Körner. 1. Februar 1796. Schiller-Nationalausgabe 28, Weimar 1969. 178
Erste Bekanntschaft mit Schiller. 12, 623
Runge, Hinterlassene Schriften. Hamburg, 1840. Erster Teil. 6
Tag- und Jahreshefte. 1805. 11, 747
Tag- und Jahreshefte. 1805. 11, 749
An Zelter. 1. Juni 1805. 19, 479
Epilog zu Schillers Glocke. 2, 96
Gedichte. Gott und Welt. 1, 522. Titel nach WA I. 3, 399
An Knebel. 24. Dezember 1824. 21, 620
Zu Eckermann. 14. März 1830. 24, 731
Tagebücher. 14. Oktober 1806. 26, 270
An Günther. 17. Oktober 1806. 19, 498
Unterredung mit Napoleon. 12, 636
Entwurf einer Farbenlehre. Didaktischer Teil. Einleitung. 16, 20
Polarität. 16, 863
Zu Riemer. 24. März 1807. 22, 444
Tag- und Jahreshefte. 1811. 11, 846
Zu Riemer. 28. August 1808. 22, 500
Kleist an Goethe. 24. Januar 1808. Briefe an Goethe. Hg. von Karl Robert Mandelkow. München 1982. 1, 496
An Zelter. 20. Oktober 1831. 21, 1013
Sulpiz Boisserée an seinen Bruder. 4. Mai 1811. 22, 628
Zu Riemer. 24. Juli 1809. 22, 565
An Beethoven. 25. Juni 1811. 19, 637
Tagebücher. 21. Juli 1812. 26, 318
An Zelter. 2. September 1812. 19, 672
Tag- und Jahreshefte. 1815. 11, 867
Zu Bertram. 26. September 1814. 22, 764
Tag- und Jahreshefte. 1815. 11, 868
West-oestlicher Divan, Buch Suleika. 3, 361
West-oestlicher Divan, Buch Suleika. 3, 344
West-oestlicher Divan, Buch des Sängers. 3, 299
Zu Bertram. 26. September 1814. 22, 764
Kunst und Altertum am Rhein und Main. 12, 594
Kunst und Altertum am Rhein und Main. 12, 523
An Charlotte von Stein. 23. Dezember 1786. WA IV. 8, 101
Tagebücher. 6. Juni 1816. 26, 344
Tagebücher. 31. Dezember 1822. 26, 411
An Zelter. 3. Mai 1816. 21, 157
An Boisserée. 3. Februar 1826. 21, 677
Dichtung und Wahrheit, II. Teil, 8. Buch. 10, 381
West-oestlicher Divan. Buch des Sängers. 3, 295
Zu Eckermann. 27. Januar 1824. 24, 83
Zu Lang. Jahresmitte 1826. 23, 540
Tagebücher. 30. Januar 1823. 26, 412
Zu Eckermann. 27. Oktober 1823. 24, 60
Marienbader Elegie. 1, 477
Marienbader Elegie. 1, 475
Marienbader Elegie. 1, 477
An Zelter. 4. September 1831. 21, 998
An Humboldt. 1. Dezember 1831. 21, 1024
Zu Eckermann. 17. Februar 1832. 24, 767
Zu Eckermann. 17. Februar 1832. 24, 768
Zu Eckermann. 2. Januar 1824. 24, 544
Zu Eckermann. 2. Januar 1824. 24, 545
Wilhelm Meisters Wanderjahre, III. Buch, 13. Kapitel. 8, 460
An Zelter. 6. Juni 1825. 21, 633
An Zelter. 6. Juni 1825. 21, 634
Zu Eckermann. 21. Februar 1827. 24, 599
An Knebel. 9. November 1814. 21, 35
Zu Eckermann. 31. Januar 1827. 24, 228
Allgemeine Betrachtungen zur Weltliteratur. 14, 914
Dichtung und Wahrheit, III. Teil, 15. Buch. 10, 695
An Jacobi. 6. Januar 1813. 19, 689
An Jacobi. 6. Januar 1813. 19, 689
Auguste zu Stolberg an Goethe. 15. Oktober 1822. Briefe an Goethe. Hg. von Karl Robert Mandelkow. München 1982. 2, 338
An Auguste zu Stolberg. 17. April 1823. 21, 533
Zu Eckermann. 11. März 1832. 24, 771
Zu Eckermann. 11. März 1832. 24, 772
Gedichte. Gott, Gemüt und Welt. 1, 514
An Boisserée. 22. März 1831. 21, 976
An Zelter. 14. Dezember 1830. 21, 953
An Zelter. 19. März 1827. 21, 728
An Zelter. 21. November 1830. 21, 949
An Zelter. 14. Dezember 1830. 21, 952
An Sigismund von Herder. 19. Januar 1831. WA IV. 48, 90
An Zelter. 14. Dezember 1830. 21, 952
An Zelter, 14. Dezember 1830. 21, 952
An Zelter. 21. November 1830. 21, 950
An Reinhard, 7. September 1831. 21, 1001
Zu Mahr. 27. August 1831. 23, 769
Schiller an Goethe. 29. November 1794. 20, 42
An Schiller. 2. Dezember 1794. 20, 43
An Schiller. 22. Juni 1797. 20, 361
Zu Eckermann. 13. Februar 1831. 24, 446
Tagebücher. 10. November 1828. 25, 498
An Meyer. 20. Juli 1831. 5, 664
Tagebücher. 22. Juli 1831. 26, 566
Faust, Vers 1692. 5, 193
Faust, Vers 2052. 5, 204
Faust, Vers 6216. 5, 338
Faust, Vers 7005. 5, 364
Faust, Vers 11585. 5, 509
Zu Eckermann. 6. Juni 1831. 24, 504
Faust, Vers 11824. 5, 516
Zu Eckermann. 6. Juni 1831. 24, 504
Faust, Vers 11934. 5, 520
Zu Eckermann. 6. Juni 1831. 24, 504
An Humboldt. 17. März 1832. 21, 1042
Eckermann. 23. März 1832. 24, 511
Eine auf Goethes eigenen Aussagen beruhende Schilderung seines Lebens darf aus einem nahezu unermeßlichen Bestand an Quellen schöpfen. Neben seinen poetischen, wissenschaftlichen und besonders seinen autobiographischen Schriften, darunter Dichtung und Wahrheit und Italienische Reise, besitzen wir von ihm mehr als fünfzehntausend Briefe sowie Tagebücher aus zweiundfünfzig Jahren seines Lebens. Dazu kommen noch unzählige Gesprächsprotokolle von Vertrauten, Mitarbeitern und Besuchern. Wohl nicht zu Unrecht hat man behauptet, daß von keinem anderen Menschen jemals eine ähnliche Fülle authentischer Zeugnisse bekannt wurde.
Und doch mag es manchmal so scheinen, als ob wir über Goethe kaum mehr wissen als über Dante oder Shakespeare. Wie schon Zeitgenossen den Eindruck gewinnen konnten, sein Wesen sei im Grunde nicht zu beschreiben, weil er ihnen immer wieder «entschlüpfe»[1], so verstummen auch Interpreten vielfach vor der Frage nach seinem eigentümlichen Charakter. Nicht zuletzt Goethes Selbstzeugnisse tragen noch zu dieser Unsicherheit bei. Ist es doch offenbar, wie er in Dichtung und Wahrheit bedrückende Erlebnisse seiner Kindheit nur vorsichtig andeutete; wie er in Briefen persönliche Dinge gegenüber den Bezügen nach außen zurücktreten ließ; ja wie er mit zunehmenden Jahren vieles, was seine innerste Existenz berührte, hinter abstrahierenden Maximen zu verschleiern suchte. So wollte er auch seine dichterischen und autobiographischen Werke durchaus nicht als Bekenntnisse im Sinne Rousseaus, sondern viel zurückhaltender als Bruchstücke einer großen Konfession[2] aufgefaßt wissen. Werthers Geschick war doch nur ein Teil seines Erlebens, er selbst war niemals Faust und auch nicht Wilhelm Meister. Sieht man von den spontanen Ergießungen seiner frühen Briefe ab, so hat er eigentlich nur einmal den Versuch gemacht, das eigene Wesen ohne poetische Verhüllung zu beschreiben. Ein nicht näher bezeichnetes Manuskript aus seinem Nachlaß, das lediglich durch äußere Merkmale auf den Sommer 1797 zu datieren ist, enthält die folgende, wohl als Entwurf zu einer Selbstdarstellung gedachte Charakteristik:
Immer tätiger, nach innen und außen fortwirkender, poetischer Bildungstrieb macht den Mittelpunkt und die Base seiner Existenz. Da dieser Trieb rastlos ist, so muß er, um sich nicht stofflos selbst zu verzehren, sich nach außen wenden und, da er nicht beschauend, sondern nur praktisch ist, nach außen ihrer Richtung entgegenwirken. Daher die vielen falschen Tendenzen zur bildenden Kunst, zu der er kein Organ, zum tätigen Leben, wozu er keine Biegsamkeit, zu den Wissenschaften, wozu er nicht genug Beharrlichkeit hat. Da er sich aber gegen alle drei bildend verhält, auf Realität des Stoffs und Gehalts und auf Einheit und Schicklichkeit der Form überall dringen muß, so sind selbst diese falschen Richtungen des Strebens nicht unfruchtbar nach außen und innen. […] In Geschäften ist er brauchbar, wenn dasselbe einer gewissen Folge bedarf und zuletzt auf irgendeine Weise ein dauerndes Werk daraus entspringt oder wenigstens unterweges immer etwas Gebildetes erscheint. Bei Hindernissen hat er keine Biegsamkeit, aber er gibt nach, er widersteht mit Gewalt, er dauert aus oder er wirft weg, je nachdem seine Überzeugung oder seine Stimmung es ihm im Augenblicke gebieten. Er kann alles geschehen lassen, was geschieht und was Bedürfnis, Kunst und Handwerk hervorbringen; nur dann muß er die Augen wegkehren, wenn die Menschen nach Instinkt handeln und nach Zwecken zu handeln sich anmaßen. […] Eine Besonderheit, die ihn sowohl als Künstler als auch als Menschen immer bestimmt, ist die Reizbarkeit und Beweglichkeit, welche sogleich die Stimmung von dem gegenwärtigen Gegenstand empfängt, und ihn also entweder fliehen oder sich mit ihm vereinigen muß. So ist es mit Büchern, mit Menschen und Gesellschaften; er darf nicht lesen, ohne durch das Buch bestimmt zu werden; er ist nicht gestimmt, ohne daß er, die Richtung sei ihm so wenig eigen als möglich, tätig dagegen zu wirken und etwas Ähnliches hervorzubringen strebt.[3]
Deutete Goethe hier auch offener als in seinen autobiographischen Schriften auf eine ihn ständig bedrängende Unruhe, so hat er die Skizze doch vor allem dadurch gekennzeichnet, daß er sie als Fragment zurückbehielt. Beinahe scheint es so, als ob er nicht nur gegenüber anderen Menschen, sondern auch vor sich selbst nicht weiter gehen wollte. Der letzte Blick ins eigene Ich rührte für ihn an jene Geheimnisse des Lebens, zu deren Vergegenwärtigung sich, wie er noch eine Woche vor seinem Tode an Wilhelm von Humboldt schrieb, selten eine Stunde findet[4]. Trotz vielfacher Einsichten in die Wandlungen und Stufen seiner Entwicklung blieb ihm der Kern seiner Existenz im Grunde unfaßbar. In diesem Sinne gilt auch für unsere vornehmlich auf seinen eigenen Aussagen fußende Biographie ein Spruch nach Hiob, den er selbst als Motto über seinen Aufsatz von der Bildung und Umbildung organischer Naturen stellte:
Siehe er geht vor mir über
ehe ich’s gewahr werde,
und verwandelt sich
ehe ich’s merke.[5]
Johann Wolfgang Goethe, geboren am 28. August 1749 als Bürger der Freien Reichsstadt Frankfurt am Main, stammte väterlicherseits aus einer thüringischen Familie von Bauern, Handwerkern und Gastwirten; von seiten der Mutter aus einem südwestdeutschen Gelehrten- und Juristengeschlecht. Friedrich Georg Goethe, Schneider aus Artern im Mansfeldischen, der Vater des Vaters, hatte sich nach Jahren der Wanderschaft in Frankfurt niedergelassen und war durch Einheirat Gastwirt «Zum Weidenhof» geworden. Sein Sohn, Johann Caspar Goethe, geboren 1710, konnte als Erbe eines beträchtlichen Vermögens die Rechte studieren und Bildungsreisen durch Frankreich und Italien unternehmen. Nach einem erfolglosen Versuch, eine Stellung im Frankfurter Magistrat zu erhalten, wußte er sich durch Kauf den Titel eines «Kaiserlichen Rates» zu verschaffen, der ihn zwar den angesehensten Bürgern der Stadt gleichstellte, aber zugleich von öffentlichen Ämtern ausschloß. Ohne berufliche Verpflichtungen lebte er von seinem zweiunddreißigsten Jahr an seinen privaten Studien und Kunstliebhabereien. 1748 heiratete er Catharina Elisabeth Textor, Tochter des Stadtschultheißen. Von sechs Kindern, die dem Paar geboren wurden, überlebten allein zwei, Johann Wolfgang und die um ein Jahr jüngere Cornelia, die früheste Jugend.